Güterplatz: The Spin (128 m), Eden (98 m), Wohnungsbau

  • Wir müssen die Wettbewerbe für die Türme samt Groundscraper abwarten.
    Der dritte mögliche Turm wurde wohl geopfert, um nicht allzuviel Schatten in den Bereich zu werfen, denn er wäre im westlichen Mittelzwickel im Süden verortet gewesen.
    Eine Durchwegung ist nicht angedacht und wird nicht als sinnvoll erachtet. Es ist wohl schon schwierig genug, die Bereiche Wohnen, Supermarkt und Hotel so voneinander zu trennen, dass sie sich nicht gegenseitig behindern und auch noch genügend gut erreichbar sein können.


    Ob alle Teile dann auch wirklich objektiv wohlgefällig sein werden, wage ich noch leicht zu bezweifeln. Aber warten wir die Entwürfe ab.

  • Projektpartner gefunden - Hochhäuser wachsen

    Bislang war offen, wer die Hochhäuser auf dem Areal bauen wird. Inzwischen sind Co-Investoren gefunden, wie ABG-Geschäftsführer Frank Junker während der gestern zu Ende gegangenen Expo Real mitteilte. Namen sollen noch nicht genannt werden, heißt es in einem kurzen Artikel heute auf Seite 34 der FAZ-RMZ.


    Erfreulich auch die Nachricht, dass die Hochhäuser höher werden sollen als vergangenen Mai bei einer Pressekonferenz kommuniziert. Nun werden 110 Meter für den Hotelturm und 90 Meter für das Wohnhochhaus genannt (zuvor 90 Meter und der untere Bereich einer Spanne von 60 bis 90 Metern). Der Blockrand soll von der ABG gebaut werden. Hier sind etwa 270 Mietwohnungen geplant. Die Bauarbeiten auf dem früheren Telenorma-Areal müssen noch mit dem Bau der U-Bahn-Station Güterplatz abgestimmt werden.

  • Hervorragende Neuigkeiten, Danke.
    Interessant das man sich allmählich von den magischen (und zurecht) unbeliebten 60m Marke verabschiedet.
    Städtebaulich ein Gewinn da es eine schöne Höhenabstufung des Messeclusters zum Süden hin geben wird und wohl auch ein Gewinn für die ABG und den Investor durch die höhere BGF als ursprünglich geplant.
    Allmählich wird es aber unheimlich was alles geplant wird hier.
    Immerhin: Das DAF hat die nächsten Jahre weiterhin ordentlich zu tun für den Bereich Frankfurt :)


    Nachtrag: Könnte man nicht einfach den UN Studio Entwurf für das Hotel ausgraben?

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Schliesse mich Adama an, ich bin froh, dass die Hochhäuser nicht bei den 60m kleben bleiben. Erst der Porsche Design Tower im Europaviertel der deutlich die 90m knackt, dann der Tower 2 vor dem Skyline Plaza und jetzt die Wohntürme auf diesem Areal. Perfekt. Der Eingang zum Europaviertel wird ein echter Blickfang. Hoffen wir mal, dass die Designs der Türme auch (mindestens) auf dem Niveau vom Tower 2 sind. :)

  • Neueste Informationen aus der heutigen Pressekonferenz:


    Zu allererst muss ich sagen das ich überrascht bin, welches zeitlich ambitionierte Projekt sich hier aufgetan hat. Dazu später mehr in der weiteren Ausführung dieses Beitrages.


    Das Gesamtareal wurde von der ABG Frankfurt Holding und 2 anderen Investoren von der Bosch GmbH gekauft und nun entwickelt. In einem Workshopverfahren wurde folgendes herausgearbeitet.


    Was viele am meisten interessiert, die Hochhäuser an erster Stelle.


    Das Wohnhochhaus misst ca. 90m, beinhaltet in etwa 130 Wohnungen und wird von der GSP Städtebau aus Berlin entwickelt, uns ja schon bekannt bzgl. des gegenüberliegenden Tower 2 Projekts.
    Dazu wird noch im November 2015, also diesen Monat ein Architektur Wettbewerb ausgelobt. GSP meint dieses Projekt passe gut ins Porfolio.


    Das Hotelhochhaus, mit einem Teil Boardinghouse, wird ca. 115m hoch. Dieser Investor möchte namentlich noch nicht genannt werden. Das Hotel wird sich im 4 Sterne Bereich bewegen. Auch hier wird es zeitnah einen Wettbewerb geben. Man befindet sich auf der Zielgerade was die Verhandlungen mit dem Co-Investor betrifft.


    Bürgermeister Olaf Cunitz:
    "Hier entsteht dringend benötigter Wohnraum und gleichzeitig schaffen wir eine repräsentative städtebauliche Situation am Güterplatz und im östlichen Eingangsbereich zum Europaviertel"


    Übersichtsplan:



    ABG Frankfurt, AS&P, Foto: Adama


    Der vor etwa 6 Monaten bekannt gewordene Investor ist kurzfristig abgesprungen, dennoch hat es die ABG in Zusammenarbeit mit der Stadt geschafft innerhalb von 6! Wochen ein neues Planfeststellungsverfahren (in dieser Form bisher einmalig) auf die Beine zu stellen.
    Da die Bosch GmbH auf einem relativ hohen Preis bestand, wird es aber statt dem normal üblichen 30% mietpreisgebundenen gefördertem Wohnraum bei diesem Projekt nur 10% geben. Hier kam die Stadt den Investoren aber entgegen, da die Alternative darin bestand weiterhin eine Brache zu haben. Dazu kurz eine Anmerkung:
    Die ABG erfüllt eine überdurchschnittlich hohe Förderquote von 37% bei den neuen 6700 geplanten Wohnungen in den nächsten Jahren. Daher ist diese Entscheidung durchaus nachvollziehbar.


    Die ABG entwickelt die 270 Wohnungen im Blockrand, die entsprechende Baureife soll bereits im Frühjahr 2016 gegeben sein, sodass man unmittelbar danach mit dem westlichen Blockrand beginnen möchte. Dort wird auch die Einfahrt für die Tiefgarage sein, die das Areal mit 2 Tiefgeschossen komplett unterbaut. Es gibt dementsprechend ca. 450 Stellplätze. Die Gesamtinvestition der ABG beträgt 98 Millionen Euro. Der Mietpreis wird bei etwa 12,50 Euro pro qm² liegen.


    Es wird nach Absprache mit der VGF, die ja bekanntlich die U-Bahn nebenan baut, keine gegenseitigen Behinderungen geben. Zum Beispiel wird dies durch gemeinsame Bauwände gewährleistet.


    Ebenso wird man versuchen das Wohnhochhaus zeitglich zu bauen, gerade in Bezug auf Lastabtragungen und Statik bzgl. der Tiefgarage wichtig.


    Ziel ist es frühestens 2019, spätestens, 2020/21 mit allen Teilprojekten fertig zu sein.



    Zusätzliche Informationen:
    Es soll ein Supermarkt im Blockrand verwirklicht werden, 3000 qm².
    Zusätzlich eine KITA U3 mit 500qm².
    Die Innenhöfe sollen auch mit grossen Bäumen bepflanzt werden.


    PK: Ein wirklich zeitlich ambitioniertes Projekt, das aber auch zudem sehr schlüssig und durchdacht ist. Chapeau an alle Beteiligten.

    6 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Vielen Dank für Deine Mühe, Adama.
    Die sehr zeitnah geplante Umsetzung der "Telenorma-Bebauung" sowie die 115m Höhe des Hotelhochhauses erfreuen sehr! Den Architekturwettbewerb für letzteren könnten sich die Investoren sparen und den angedachten Hyatt-Entwurf für den Tower 2 (geplante Höhe 113m) käuflich übernehmen. Müsste doch quasi 1:1 möglich sein. Und anstatt des Hyatt bekommen "wir" noch den Tower 2 mit ca. 160m. Hochhaus-/ respektive Frankfurt-Fan was willst du mehr?:daumen:

  • Sehr gut, die Höhenstaffelung wird mit den angrenzenden HH-Projekten ein sehr schönes Bild ergeben
    und es ist es ist prima das es hier zeitig los geht.


    Die Renaissance der Wohnhochhäuser bringen ganz schön Schwung in die City.


    skyliner: An dieser Stelle „Hyatt-Entwurf von UNStudio“ zu realisieren wäre sicher sensationell
    und würde prima neben dem neuen Tower 2-Entwurf aussehen
    – ich fürchte nur gerade das wird wohl eher nicht passieren. ;)


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    Hinweis Mod: Die folgende Diskussion um die Verkehrsbelastung wurde, da sie schnell allgemein wurde, in einen eigenen Thread namens "Die Stadt und der Verkehr" verschoben. Dort kann sie fortgesetzt werden.

  • Änderungverfahren Bebauungsplan

    Nach einem nun den Stadtverordneten vorzulegenden geänderten Aufstellungsbeschluss darf das Hochhaus ganz im Osten des Areals sogar bis zu 120 Meter hoch werden. Einzelheiten in einer heutigen Pressemitteilung der Stadt:


    Bürgermeister Olaf Cunitz hat die Änderung des Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 715Ä „Güterplatz/Heinrichstraße“ unterzeichnet und auf den parlamentarischen Weg gebracht. „Ziel des geänderten Bebauungsplans ist die Schaffung der planungsrechtlichen Grundlagen für die Realisierung einer gemischten Nutzung aus Wohnen, Hotel oder Boarding-House sowie gewerblichem Einzelhandel auf der unbebauten Grundstücksfläche am Güterplatz. Wir schaffen damit die Voraussetzungen dafür, dass weiterer, dringend benötigter Wohnraum in einer attraktiven Lage entstehen kann. Zugleich wird ein repräsentatives städtebauliches Entree am Eingang zum Europaviertel entstehen“, sagte Bürgermeister Olaf Cunitz.


    Auf dem ehemaligen Telenorma-Areal am Güterplatz und an der Mainzer Landstraße soll eine Bebauung mit zwei Hochhäusern mit rund 90 beziehungsweise rund 100–120 Metern planungsrechtlich ermöglicht werden. Dort sollen circa 130 Wohnungen in einem Hochhaus und etwa 270 Wohnungen in der Blockrandbebauung entstehen. Außerdem ist ein Hotel oder Boarding-House in einem Hochhaus sowie Einzelhandel und gewerbliche Nutzungen im Erdgeschoss vorgesehen. Etwa 24 geförderte Wohnungen sollen im Rahmen des Frankfurter Programms für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau errichtet werden. Darüber hinaus ist der Bau einer 500 Quadratmeter großen Kindertageseinrichtung für Unter-Dreijährige geplant. Zur Sicherstellung einer hochwertigen Hochhausarchitektur sollen zeitnah zwei Ideen- und Realisierungswettbewerbe durchgeführt werden.


    „Ich bin sehr froh, dass wir nun die Weichen stellen können, um diese langjährige unansehnliche Brache verschwinden zu lassen und an dieser Stelle ein hochverdichtetes, gemischt genutztes Quartier zu entwickeln“, sagte Cunitz. „Ich bin überzeugt, dass das neue Stadtquartier ein großer Gewinn für das Europaviertel, das Gallus, das Bahnhofsviertel und auch für das nahe Westend sein wird.“ Nun stehen zunächst die entsprechenden Beschlüsse von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung zu der Änderung des Aufstellungsbeschlusses an, mit denen im kommenden Frühjahr gerechnet werden kann. Die Bürgeranhörung im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens wird voraussichtlich im Mai 2016 erfolgen.

  • Erfreulich, dass die Stadt bei der Höhe diese Flexibilität zeigt. Hoffentlich wird sie auch genutzt, damit das Ensemble am Ende ein ansprechendes Gesamtbild abgibt.
    Im Augenblick kann ich mich noch nicht damit anfreunden, dass das ganze Areal mit einer kompletten Blockrandbebauung abgeriegelt wird. Hätte mir irgendwie mehr "Tranzparenz" gewünscht. Soll ja auch ein wenig der Ost-Eingang zum Europa-Viertel werden. Aber so schottet man die Mainzer Landstraße quasi bis zum Güterplatz ab.

  • ^


    Insgesamt kann man m.E. zufrieden sein, vor allem mit dem Aspekt "mehr Höhe". Aber ich pflichte Dir insofern bei: IDEAL wäre es m.E. gewesen, das GANZE Areal dort als GRÜNFLÄCHE / PARK zu gestalten. Das hätte speziell diesem Gebiet eine spezifische Räumlichkeit / Urbanität gegeben. Aber der <Verwertungsdruck> liess das dort natürlich nicht zu.
    Bitte nicht missverstehen: Ich bin eigentlich "kein Grüner", aber just dort wäre eine Fleichfläche das OPTIMUM gewesen. Jetzt freuen wir uns aber auf ">100 Meter".:)

  • Das ganze Areal als Grünfläche fände ich zu viel. Aber eine vernünftige Mischung aus Bebauung und öffentlichem Raum wäre wünschenswert.


    Eine Idee an dieser Stelle wäre zum Beispiel, den geplanten (und sicher notwendigen) Supermarkt ins Untergeschoss zu verlegen. Damit gewänne man Platz an der Oberfläche, um den dadurch gewonnenen Raum dort dem Umfeld würdig ins Szene zu setzen. Es muss doch endlich mal möglich sein, eine Hochhausbebauung und öffentlichen Raum zusammen zu bringen. In anderen Städten geht das doch auch! Im Ansatz sieht man das jetzt ja endlich mal am ehemaligen Degussa-Areal.

  • Kann ich überhaupt nicht zustimmen. Die gesamte unmittelbare Umgebung ist nunmal geprägt von dichter Blockrandbebauung, da ist für das Areal durchgehender Blockrand nur konsequent und das einzig Sinnvolle - gerade auch vor dem Hintergrund, dass ja auch Hochhäuser zum Areal gehören (und städtebauliche Totalversager mit von Abstandsgrün umgebenen Solitären ala Mainfeld schweben euch doch hoffentlich nicht vor). Was will man dort mit aufgelockerter Bebauung oder trotz des unmittelbar benachbarten Güterplatzes gar mit einem Park?
    Der einzige Kritikpunkt ist, dass die Parzellengliederung eben dieses Blockrands deutlich zu großformatig ausfällt und uns daher wieder monotone Neo-Plattenbau-Optik wie auf dem westlichen Nachbargrundstück oder im Rest des Europaviertels droht.

  • Vielleicht hatte ich mich da auch falsch ausgedrückt, ja. Eine Gestaltung à la Mainfeld wäre fehl am Platz - da gebe ich Dir Recht.
    Aber ich hatte genauso die Monotonie im Ostteil der Europa-Allee im Kopf. Eine kleinteiligere Parzellierung wäre da schon eine gute Idee.

  • Laut dem neu aufzustellenden Bebauungsplan ist das Ziel möglichst schlanke Hochhäuser zu bauen:


    "Der Querschnitt des Wohnhochhauses soll hierbei auf max. 650 m² Bruttogeschossfläche (BGF), der Querschnitt des Hotelhochhauses auf 900 m² bis max. 1.200 m² BGF pro Regelgeschoss begrenzt werden"




    Mehr dazu:
    http://www.stvv.frankfurt.de/P…DM_2_2016%26R%3DY%26U%3D1


    Aufstellungsprozess Strukturkonzept:


    http://www.stvv.frankfurt.de/p…6_AN1_Strukturkonzept.pdf


    Hier noch ein PDF zu den Ergebnissen eines Workshops vom letzten Juli:


    http://www.stvv.frankfurt.de/p…2_Ergebnisse_Workshop.pdf

  • Wettbewerb Wohnhochhaus

    Der Realisierungswettbewerb für das Wohnhochhaus im nördlichen Bereich des Areals ist ausgelobt. Genannt wird das Hochhaus dort "Tower 90" - was wohl kaum der Name bleiben wird. In einem Ideenteil sollen auch Entwürfe für die angrenzende Blockrandbebauung erarbeitet werden. Die Unterlagen sind bereits ausgegeben. Weitere Informationen (nicht plausibel ist der angegebene Zeitraum für die Ausstellung):


    Wettbewerbsform: nichtoffener Realisierungswettbewerb
    Auslober: Europa-Allee Wohnen gsp GmbH, Berlin (Realisierungsteil); ABG Frankfurt Holding, Frankfurt/Main (Ideenteil)
    Betreuung: Niemann + Steege, Düsseldorf
    Preisrichter: Birgit Giebel, Martin Hunscher, Christian Logemann, Hadi Teherani, Olaf Cunitz, Frank Junker, Günther Kühnlein, Bernd Wagenbach


    Gegenstand des Wettbewerbs ist die Planung eines Wohnhochhauses (Realisierungsteil) und die angrenzende Blockrandbebauung an das zu planende Wohnhochhaus (Ideenteil).


    Folgende Teilnehmer werden eingeladen:


    • B+V Braun Canton Architekten GmbH, Frankfurt/Main
    • cma Cyrus Moser Architekten, Frankfurt/Main
    • Ferdinand Heide, Frankfurt/Main
    • Jahn, Chicago / Magnus Kaminiarz & Cie. Architekturgesellschaft, Frankfurt/Main
    • KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Frankfurt/Main
    • Raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung, Frankfurt/Main
    • TEK to NIK Architekten & Generalplaner GmbH, Frankfurt/Main
    • 1100 Architekten Riehm+Piscuskas, Frankfurt/Main


    Ausgabe der Unterlagen: 07.01.2016
    Schriftliche Rückfragen bis: 20.01.2016
    Abgabe Arbeiten: 25.02.2016
    Abgabe Modell: 11.03.2016
    Preisgerichtssitzung: 24.03.2016
    Ausstellung: voraussichtlich 21.03.-24.03.2016

  • Ein Bild einer Schautafel aus der "Ausstellung" zu geplanten Hochhausentwicklung in der Bürgerberatung am Römerberg (die den Besuch leider kaum lohnt).



    Fotografiert: Adama

  • Realisierungs- und Ideenwettbewerb

    Der Vorschlag der Architekturbüros Jahn (Chicago) und Magnus Kaminiarz & Cie. (Frankfurt) gewann mit seinen hängenden Gärten den ersten Platz des Realisierungs (Tower 90)- und Ideenwettbewerbs (Blockrandbebauung).


    Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden in der Zeit vom 4. April bis 15. April ausgestellt und können im Atrium des Planungsdezernates, Kurt-Schumacher-Straße 10, 60311 Frankfurt von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr besichtigt werden. Auf dem Gesamtgrundstück wird ein weiteres ca. 100 bis 120 Meter hohes Gebäude entstehen, welches nicht Gegenstand des Wettbewerbes war.
    :)


  • Vielen Dank! Wenn ich noch ergänzen darf: Der dritte Platz ging an Ferdinand Heide und KSP Jürgen Engel Architekten. Ein zweiter Platz wurde nicht vergeben. Mehr in einer Pressemitteilung:


    Der Vorschlag der Architekturbüros Jahn (Chicago) und Magnus Kaminiarz & Cie. (Frankfurt) gewann mit seinen hängenden Gärten den ersten Platz eines Wettbewerbs für ein neues Projekt im Frankfurter Europaviertel. Ein zweiter Platz wurde nicht vergeben; Ferdinand Heide Architekt BDA und KSP Jürgen Engel Architekten belegten den dritten Platz.


    Für das rund 13.700 m² große Grundstück am Eingang zum Frankfurter Europaviertel, dem ehemaligen Telenorma-Gelände, war Anfang des Jahres ein Realisierungs- und Ideenwettbewerb ausgelobt worden. Gegenstand des Realisierungsteils war der rund 90 Meter hohe „Tower 90“ für die Berliner gsp Städtebau. Der Ideenteil bezog sich auf die - an das Wohnhochhaus grenzende - Blockrandbebauung, die durch die ABG Frankfurt Holding umgesetzt werden wird. Das Preisgericht trug dem Erstplatzierten auf, insbesondere den Ideenteil zu überarbeiten.


    Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz sagte: „Der neue Wohnturm gliedert sich an dieser Stelle in das bestehende und künftige Hochhauscluster ein. Beim Siegerentwurf erhält das gesamte Areal durch die hängenden Gärten ein übergeordnetes identitätsstiftendes Thema, das gleichzeitig Raum für die Eigenständigkeit der einzelnen umgebenden Baukörper eröffnet. Der Entwurf trägt zudem wesentlich dazu bei, ein differenziertes Wohnraumangebot im Turm wie auch im Sockel der Bebauung an diesem zentralen Standort zu schaffen.“


    „Für uns war es wichtig, mit dem Wettbewerb die Basis für eine anspruchsvolle Stadtentwicklung zu schaffen, die einerseits den Übergang zum Europaviertel gestaltet und gleichzeitig einen qualitativ hochwertigen und in sich schlüssigen Standort ermöglicht“, hob ABG-Geschäftsführer Frank Junker hervor. Auf dem Areal entstehen neben dem „Tower 90“ ein Hotelturm sowie rund 270 Wohnungen und ein Supermarkt.


    Jürgen Blankenberg, Geschäftsführer der gsp Städtebau, sieht in dem entwickelten Konzept des „Tower 90“ ein langfristig tragfähiges Konzept: „Dank der hängenden Gärten trägt die Architektur nicht nur zur Ökobilanz der Stadt bei, sondern dient der Verbesserung des Mikroklimas der Wohnungen. Betrachter erhalten zudem durch die vertikal gegliederte Bepflanzung und die geöffnete Blockrandbebauung immer wieder neue abwechslungsreiche Perspektiven.“


    Neben den genannten Büros nahmen an dem Wettbewerb noch teil: B+V Braun Canton Architekten GmbH (Frankfurt), cma Cyrus Moser Architekten (Frankfurt), Raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung (Frankfurt), TEK to NIK Architekten & Generalplaner (Frankfurt) sowie 1100 Architekten Riehm+Piscuskas (Frankfurt).


    Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden in der Zeit vom 4. bis 15. April 2016 ausgestellt und können im Atrium des Planungsdezernates, Kurt-Schumacher-Straße 10, 60311 Frankfurt von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr besichtigt werden. Auf dem Gesamtgrundstück wird ein weiteres ca. 100 bis 120 Meter hohes Gebäude entstehen, welches nicht Gegenstand des Wettbewerbes war.


    Und eine weitere Ansicht (mit Platzhalter für das Hotelhochhaus ganz im Osten des Areals):



    Bild: Magnus Kaminiarz & Cie. Architektur


    Dach und oberste Geschosse des Hochhauses als Ausschnitt aus der Visualisierung in Originalauflösung:



    Bild: Magnus Kaminiarz & Cie. Architektur

  • Das ist sehr viel Grün an der Fassade. Sieht auf dem Rendering schick aus und entspricht auch ganz dem Zeitgeist, aber wird das überhaupt so funktionieren?


    Wenn ich mich recht entsinne wurde doch noch vor gar nicht so langer Zeit ein Versuch vertikaler Bepflanzung am Alleenring gestoppt weil nicht realisierbar?


    Lasse mich aber gerne eines besseren Belehren!


    Nachtrag: Artikel zum Thema vertikale Bepflanzung der FR: Problematisch war die Winterhärte der Bepflanzung, die Bewässerung sowie der Dickmaulrüssler.