• Sonnenesplanade

    Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 13.4.2006
    Bau- und Planungsreferent Wolfgang Baumann legt dem Stadtplanungsausschuss am Donnerstag, 27. April 2006, das Konzept zur Umnutzung des früheren Postareals zwischen Allersberger Straße und Kleestraße vor.


    "Die Herausforderung dabei ist," so Baumann, "einerseits den besonderen Charakter der ‚Poststadt’ zu erhalten und gleichzeitig Nutzungen zu integrieren, die das Areal lebendig werden lassen. Kern des Konzepts ist daher neben dem Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude und Hallen die Schaffung von rund 70 Wohneinheiten. Das Wohnen in früheren Industriebauten ist ein anhaltender Trend und gerade in Nürnberg ein wichtiger Baustein unserer Strategie ‚Zurück in die Stadt’". Der Stadtverwaltung liegen seit März 2006 bereits zwei Bauanträge zu dem Projekt vor.


    Die Gesamtanlage der früheren Postverwaltung besteht aus Betriebsbauten, der Paketposthalle mit dazugehörigen Werkstätten und 13 Wohnungsanlagen in Hartbrandbackstein- und Klinkerbauweise. Sie ist deutlich dem Architekturstil des Bauhauses verpflichtet und gehört zu den wichtigen Neubaukomplexen aus der Zeit der Weimarer Republik in Nürnberg. Die Paketposthalle wird seit den 90er Jahren nicht mehr als Kraftfahrzeughalle genutzt und steht leer. Die Gebäude im Norden des Areals werden immer noch gewerblich genutzt, die an der Allersberger Straße und im Süden dienen nach wie vor dem Wohnen und die entlang der Kleestraße sind vom Gründerzentrum "Nexus" belegt.


    Die Umnutzung, die natürlich einen Eingriff in die Bausubstanz darstellt, ist mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Die Investoren planen folgende Neunutzungen:


    Durch Teilöffnung des Hallendaches der Paketposthalle, dem Kernstück der südlichen Anlage der "Poststadt", soll eine Wohnanlage mit 53 Lofts mit einer Wohnfläche von 6 000 Quadratmetern entstehen, die sich um zwei Atrien gruppiert. In der Hallenmitte werden zwei komplette Betonschalen-Konstruktionen über dem Innenhof als offene Überdachung erhalten bleiben. Die Details dazu werden auch mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Im südlichen Gebäudeabschluss werden offene Garagenplätze integriert. Die Überdachung wird hier in ihrer jetzigen Form nicht verändert. Die Erschließungswege auf beiden Seiten der ehemaligen Halle werden alleeartig angelegt.


    In dem Ziegelbau, der "Zigarre", sowie dem direkt südlich angrenzenden Zwischenbau zur Paketposthalle sollen Wohn-Lofts geschaffen werden, wobei die Baukörper und Fassaden weitestgehend erhalten bleiben. Nur im Zwischenbau werden Bereiche für die Erschließung und zur Belichtung rückgebaut. In dem Kopfbau ist eine erdgeschossige, dem Wohngebiet zugehörige Bäckerei mit 100 Quadratmetern und sieben Wohn-Lofts mit einer Wohnfläche von 800 Quadratmetern vorgesehen.


    In die ehemalige Fahrzeugbetriebsstelle im nördlichen Grundstücksbereich soll durch denkmalpflegerisch sensible Eingriffe in die Halle ein Supermarkt mit einer Verkaufsfläche von rund 800 Quadratmetern integriert werden.


    Zur Kleestraße hin ist neben dem Projekt "Nexus" eine Geschosswohnbebauung geplant, die die Reihe der bereits vorhandenen Gebäude ergänzt und die gleiche Gebäudeausrichtung erhält. Sie ist viergeschossig mit einem eingerückten Penthousegeschoss und zehn Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 950 Quadratmetern konzipiert.


    Mittlerweile gibt es auch erste Visualisierungen, hinter diesem Projekt steht P&P Wohnbau, welche sich schon in Fürth mit dem Südstadtpark einen guten Namen gemacht haben....


    Die Homepage findet Ihr unter:
    http://www.pp-wohnbau.de/site/….php?sec=home&objektid=31


    Wäre doch sicherlich ein interessantes Photo-projekt für http://www.presseagentur-noris.de ? ;)