Straßenbau & -planung

  • ^Es ist volkommen richtig das es natürlich mehr Investitionen in den Schienenverkehr braucht, die Frage ist nur, wo ist denn das ganze Geld hin, das Deutschland dank Niedrigzinsen und Rekordsteuereinnahmen eigentlich haben müsste?? Dazu kommt in Deutschland allerdings auch ein extrem ausgeprägtes Nimbytum, das auch sinvolle Bauvorhaben gerne blockiert und verteuert. Unsere traditionell linksgerichtete Presse schlägt sich dabei aus Reflex prinzipiell auf die Seite des "Underdogs", was jeglichen, noch so schwachsinnigen Nimby-Protest in der Öffentlichkeit legitimiert. Schuld sind dann immer Konzerne, Investoren und jeder der einem halt gerade politisch nicht passt. Im Endeffekt stellen wir uns in Deutschland eigentlich ständig selbst ein Bein, und ich sage vorraus das das deutsche Infrastrukturproblem in Zukunft noch viel extremer werden wird!

  • Visonen werden benötigt

    Um der Zukunft Herr zu werden, bedarf es imho einer tragfähigen Vision, wie wir in Zukunft leben wollen, dazu gehört die sinnvolle Verdichtung der Metropolen und die individuelle Mobilität.


    Diese Vision könnte folgendermaßen aussehen, dass Individualverkehr immer mehr mit dem ÖPNV von heute verschmelzen wird und dar Wohnraum in Metropolen immer teurerer wird, da man sich theo. bei den ansteigenden Wohnpreisen bald nur noch kleinere Wohnungen leisten kann, wird der öffentliche Raum zum Wohnzimmer werden.


    Die Städte von morgen sind also belebter und brauchen, somit Mobilität die damit zurecht kommt. Wir werden uns oberirdischen Verkehr indem Ausmaß von heute kaum noch erlauben wollen.


    Der Schienenverkehr ist nach meiner Meinung damit überfordert, wenn es um innerstädtischen Verkehr weniger als n km) geht, Straßenbahnen und oder Stadtbahnen werden anders oder gar nicht mehr gebraucht, in den U-Bahntunnel können z.B. dann kleinere autonome Einheiten Stoßstange an Stoßstange fahren und dann die letzte Meile oberirdisch auf den Straßen zu absolvieren.


    So könnte ich allein entscheiden, würde ich schon heute, die gesamte Stadtbahn in Tunnelstrecken führen, die nicht geschottert sind, sondern bereits in der Lage wären, auch nicht Schienenfahrzeuge wie autonome Busse/Autos aufzunehmen.


    Die Stromaufnahme könnte dann dort auch induktiv gehen...


    Im Klartext es werden interdisziplinäre Anstrengungen gebraucht, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

  • Die autonome Einheiten bringen auch Stosstange an stosstange kaum die Kapazitäten von dicht getakteten Schienenfahrzeugen, und der ROllwiederstandsvorteil der Schiene wird auf ewig erhalten bleiben.
    Man nimmt eher an, dass die Schienenstrecken mit ihren hohen Kapazitäten erhalten bleiben, und noch dichter befahren werden. dazu aber autonome Minnibusse kommen werden die in dichtem Takt die kleineren strassen teils im Linienverkehr und teils frei bedienen werden.
    Man kann, wenn man die Bebauung verdichtet auch durchaus das Strassenniveau mal eie Etage anheben, (aber nur wenn alle das gleichzeitig machen :) ) und so eien Tunnel zusätzlich bekommen. Oder man gräbt ihn eben nachträglich, was auch eher leichter fällt wenn alle an die strasse angrenzenden Gebäude schon 2-3 Kellergeschosse haben.
    Die Wohnfläche in den heutigen Ballungsräumen kann man auf den bereits bebauten Flächen problemlos verdoppeln und verdreifachen wenn man das Baurecht passend anwendet. Das ist keine technische, sondern eine rein politische Frage. Womit die Notwendigkeit weitgehend entfällt sich in m² Wohnraum einzuschränken.
    Ich sehe das deutlich optimistischer. Wer will schon als Zukunftsvision in ner winzigen Schuhschachtel wohnen.

  • Es ist volkommen richtig das es natürlich mehr Investitionen in den Schienenverkehr braucht, die Frage ist nur, wo ...


    Deutschland investiert seiit 25 JAhren praktisch überhaupt nichts mehr. fährt aber die Ausgaben für den Sozialstaat kontinuierlich hoch. Weswegen die Sozialhaushalte inzwischen den überwiegenden Teil des Staatsgeldes auffressen. Da muss man ein wenig umschichten, das schafft auf zusätzlichen Baustellen auch zusätzliche Jobs. Oder rationalisierungsinvetitionen über die sich auch Arbeitnehmer freuen, wenn einfach keine Leute mehr gefunden werden.

  • ^ Vor allem scheint es abenteuerlich zu sein, wie die auf 2500 Fahrgäste pro Tag kommen.
    => Selbst wenn dem so wäre, sind das bei einer Zeit von 06:00 - 20:00 Uhr im 2x 5 Minuten Takt (=Hin und zurück) doch völlig unakzeptable Ergebnisse?

  • Die autonome Einheiten bringen auch Stosstange an stosstange kaum die Kapazitäten von dicht getakteten Schienenfahrzeugen, und der ROllwiederstandsvorteil der Schiene wird auf ewig erhalten bleiben.


    Man stelle sich autonome Fahrzeuge vor die keinerlei Schnauze und Heck mehr haben, die 6-n Personen aufnehmen und eben Schnauze an Heck fahren und die Passagiere anders wie heute ohne umzusteigen ans Ziel bringen.


    Schienen bzw. Züge werden in imho eher die Verbindungen der Metropolen herstellen, in der Stadt von morgen sehe ich diese persönlich nicht mehr.


    Wie ich jedoch schon andeutete es wird noch etwas dauern deswegen würde ich schon heute, die Schienen komplett wie bei Asphaltstraßen üblich in den Tunneln ausprägen, so dass wir wenn die Technik so weit ist, bzw. die alten Schienenfahrzeuge abgeschrieben sind, auf das neue Pferd setzen können. Vielleicht ist der Horizontalaufzug von Thyssen Krupp ja dass was wir in Zukunft in den Städten sehen, bei dem die letzte Meile vorstellbar vor dem Arbeitsplatz im n Stock enden würde.
    thyssenkrupp_Multi


    Denn was im ÖPNV nervt ist das umsteigen und die letzte Meile, beides lässt sich mit autonomen Minibussen oder eben ganz neuen Ideen wie den Multiaufzügen auflösen.

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    Wenn man extrem dicht baut kommt sowas wie der Mulit als Transport ab Haltestelle natürlich in Frage. Wenn eine Haltestelle mit Bebauung mit einer GFZ von 5-10 umgeben ist kann man sowas durchaus angehen, wenn man die Orhganisationsprobleme mit 300 Gebäudeeigentümern angemessen gelöst bekommt. Das ist kein technisches, sondern ein Organisatorisches Problem.
    Andererseits sagen die Ärzte dass die 100-300m vorlauf und nachlauf zur ÖV-Fahrt extrem gesund sind, und dafür sorgen dass ÖV-Nutzer gesünder leben als Autofahrer die von der Tiefgarage daheim in die Tiefgarage unter dem Büro fahren. Mein Hinterkopf sagt dass dieser Unterschied statistisch nachweisbar ist. Referenzend azu habe ich aber keine, und bin auch zu faul sowas herauszusuchen.
    Der Mensch ist halt so gebaut dass er jeden Tag einige km laufen sollte um gesund zu bleiben. Aber er ist auch faul und mag manchmal nicht gerne so laufen. Das sind dann konkurrierende Anforderungen.


    Nun 2500 Fahrgäste je Tag sind für eine Buslinie nicht unbeachtlich - damit kann man eine Regionalbahn auf dem Land in etwa wieder reaktivieren.
    Der 5 min takt ist dafür etwas Eng, auf der anderen eite ist der notwendig, weil für den Fahrgast die halbe Taktzeit auf die Reisezeit im Mittel draufkommt, wenn die Taktzeit also länger wird verliert der Bus den Reisezeitvorteil.
    Allgemein hat ein Bus gegenüber parallellaufendem Schienenverkehr immer Probleme beim Komfort, wesewegen viele dann längere Fahrzeiten auf der Schiene vorziehen.
    Ebenfalls richtig ist, dass sich der Bus gegenüber eingespielten bisherigen Fahrbeziehungen erst herumsprechen muss. Wer nicht speziell darüber nachdenkt wird ihn erst mal nicht nutzen.
    Alternativ kann man auf der Fläche der Busspur zukünftig natürlich auch ein paar Aleebäume pflanzen, um die Fläche zu nutzen.

  • X2

    Ja, es gibt ihn wirklich, nach dem unglaublichen Erfolg von X1: Der neue X2. Non-stop zur Schillerhöhe und dann weiter nach Leonberg. Zum Glück gibt’s W-LAN.


    Quelle: SSB
    https://www.ssb-ag.de/kundeninformation/schnellbuslinie-x2/


    X1 sorgt weiter für Ärger, CDU lehnt sich gegen Landesregierung auf, die für den „sensationellen” (Fritzle) X1 wie erwartet eine komplette Fahrspur auf B14 buchen will.


    Quelle: StN
    https://www.stuttgarter-nachri…39-963f-4d1e8266564c.html

  • Unser OB Kuhn hat schon vieles angekündigt und am Ende kam dabei nichts raus. Zuerst müssen Grünen & Co. die Gemeinderatswahl in 2019 gewinnen.


    Hier ist die Unzufriedenheit der Bürger gegenüber unserer Stadtväter doch ziemlich groß und wer weiß schon wie das Ergebnis hinterher aussieht. Unser OB hat auch gesagt, dass er sich erst nach der Gemeinderatswahl entscheiden will, ob er wieder antritt.


    Wir werden sehen.

  • Fritzles Rechnung dürfte in ähnlicher Weise aufgehen wie bei den sensationellen X1 und X2-Bussen.


    Man darf den X1 jetzt aber auch nicht immer nur schlecht reden; grad in dieser friedlichen Zeit zwischen den Jahren. Nicht dass er zu irgendebbes taugt, aber halt aus Mitleid. Die ham doch sonst nichts.
    Jedenfalls bekommt man diesen Eindruck, wenn man die gestrige Beilage der Stuttgarter Zeitung von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Stuttgart durchblättert:
    "Grüne Politik hat in den letzten Jahren in Stuttgart viel erreicht, ... Dafür stehen eine starke Fraktion im Gemeinderat, der OB, der Sozialbürgermeister und der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt. Vier direkt gewählte Landtagsabgeordnete, darunter die Landtagspräsidentin und die Minister für Verkehr und für Umwelt, zwei Bundestagsabgeordnete und fünf Regionalrät*innen vertreten unsere Stadt..."


    Unter den sieben Weltwundern, äh, nein, sorry, ich meinte unter den sieben aufgelisteten "WIR HABEN VIEL ERREICHT:" Punkten steht als allererstes = = > > der allseits geliebte X1.


    Wer da kein Mitleid empfindet, der hat doch kein Herz nicht.

  • Ich habe Mitleid. Mich würde interessieren, was sonst noch „erreicht” wurde.


    Ein älterer Artikel zu einer Untersuchung der Dekra zur Feinstaubbelastung in U-/S-Bahnhöfen in Stuggi, die viel höher sei als etwa am Neckartor. Müssen die Bahnhöfe konsequenter Weise zum Schutz der Bevölkerung nicht viel eher gesperrt werden?


    Es wird doch immer absurder.


    Quelle: Focus
    https://m.focus.de/auto/news/a…g1TY7tyRU4FxaznF-waYp2olE


    Ähnliche Studie in Toronto.


    Quelle:Weather.com
    https://weather.com/de-DE/wiss…n-mit-peking-vergleichbar

  • X1, 04.01. (Fr) 8:14 vor Halt Dorotheenstraße: Fahrer + 1 Fahrgast. Und das im 5min-Takt? Jesus Christ.


    EDIT:
    X1 Abfahrt von S-Hbf, 8:16, Richtung Cannstatt: Fahrer + 0 Fahrgäste.


    Brauchen wir Mannequins?

  • Man könnte ja vielleicht die Fenster mit Folie bekleben auf der Menschen abgebildet sind um den Eindruck eines vollen Busses zu erwecken 🤔