Sanierung von Plattenbauten

  • Update: Ehemalige Arbeiterwohnheime, Hauptstraße 31 - 36

    [...] Besonders interessant dürfte die Sanierung der ehemaligen Arbeiterwohnheime Hauptstraße 31-36 werden. Dieser Komplex, der aus neun ehemaligen Wohnheimen des Wohnungsbaukombinates Berlin besteht, steht schon seit Jahren leer. Zuletzt gehörte der Komplex der Lakis-Gruppe, die in etlichen Städten vor allem für die Verwahrlosung von Immobilien bekannt ist. [...]


    Am vergangenen Sonntag hat sich die Abendschau in Ihrer Reihe "Berlins vergessene Orte" wieder einmal dem einstigen Wohnheimkomplex gewidmet. Er gehört zwischenzeitlich nicht mehr der - auch hier - untätig gebliebenen Lakis GmbH, sondern einem neuen, namentlich nicht genannten Investor. Dieser will dort "450 bezahlbare Wohnungen" schaffen, mit dem Baubeginn ist (wenn überhaupt) frühestens Anfang 2015 zu rechnen.

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  • Ein kleineres Sanierungsprojekt wird gerade an der Rosenthaler Straße 71 in Mitte realisiert. Dieses Bürohaus wurde um 1988 durch das Wohnungsbaukombinat Gera in der WBS 70 - Bauweise errichtet. Was an dem Haus genau gemacht wird, ist nicht ganz klar, da es kein Bauschild gibt. Allerdings wird offenbar das Dachgeschoss ausgebaut, denn die Dachkonstruktion wurde entfernt.





    Alle Fotos: Klarenbach

  • Dieses Haus wird zu einem Hostel bzw. Boarding Haus umgebaut. Vor der Baumassnahme befanden sich div. Künstlerateliers in diesem Gebäude. Passt zu der mittlerweile total verkorksten Ecke.

  • Mittlerweile ist das Sanierungs- / Neubauprojekt Beethovenstraße 4-4d abgeschlossen. Der Plattenbau Beethovenstraße 4-4c wurde saniert. Die Sanierung umfasste den Anbau eines Wärmedämm-Verbundsystems, den Einbau von Wärmeschutzfenstern, den Anbau von Aufzügen, der Anbau von Loggien, die zu Wintergärten erweitert werden können, und eine Sanierung der Innenräume. Gleichzeitig wurde der Block um einen neuen Aufgang Beethovenstraße 4d mit 10 Wohnungen erweitert. Bauherr war die Wohnungsbaugenossenschaft Wilhelmsruh e.G., die Planung stammte von der IBRF Ingenieurgesellschaft für Bauwesen. Bei dem sanierten Block handelt es sich um einen 1974 erbauten Plattenbau des Typs WBS 70 - Neubrandenburg.






    Hier gibt es noch ein Foto vom Zustand vor der Sanierung:



    Alle Fotos: Klarenbach

  • Eine deutliche Aufwertung, keine Frage. Die Farbwahl hätte meiner Meinung nach aber durchaus etwas weniger grell ausfallen können. Wie hat sich denn die Mietpreissituation nach dem Umbau entwickelt?

  • Eine deutliche Aufwertung, keine Frage. Die Farbwahl hätte meiner Meinung nach aber durchaus etwas weniger grell ausfallen können.


    Was spricht gegen die Farben? Die Bewohner freuts sicherlich.

  • Mittlerweile wurde auch die Sanierung des Wohnhauses Neuköllner Straße 264/266 in der Gropiusstadt abgeschlossen. Die Arbeiten umfassten die energetische Sanierung der Fassaden, Fenster und Kellerdecken sowie die Erneuerung der Aufzüge und Eingangsbereiche. Der Bauherr war die Degewo AG, die Planung stammte von Stephan Höhne Gesellschaft von Architekten (Berlin).







    Und hier gibt es ein paar Aussichten aus dem Haus:







    Alle Fotos: Klarenbach

  • Ich will noch ein Interview der Märkischen Allgemeinen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel, verlinken. Bei diesem geht es zwar vordergründig um das Hotel "Mercure" in Potsdam, Nagel macht allerdings auch allgemeine Aussagen zum Thema Plattenbau. Vor allem weist er darauf hin, dass gerade die DDR-Plattenbauten sehr solide wären und daher eine Lebensdauer von mehr als hundert Jahren aufweisen würden. Diese Einschätzung deckt sich mit dem, was ich von Plattenbau-Experten gehört habe. Daher dürften gelegentlich auch hier im Forum diskutierte Vorstellungen, nach denen die DDR-Plattenbauten in spätestens 30 Jahren abrissreif wären, jeder Grundlage entbehren.


    http://www.maz-online.de/Lokal…Debatte-um-Mercure-Abriss

  • Klarenbach: Danke für die sehr schönen Fotos. Ich bin kürzlich erst selbst an dem sanierten Bau in der Neuköllner Straße vorbeigekommen und finde ihn real sogar noch deutlich ansprechender als auf den durchaus realitätsnahen Visualisierungen und Deinen wie gesagt ebenfalls sehr gelungenen Fotos. Real wirkt er mE aber nicht nur (naturgemäß) plastischer sondern zudem auch nochmal irgendwie stimmiger und wertiger. Eine mE schlichte und dennoch (oder gerade deshalb) sehr gelungene Sanierung. In ähnlich schlichter Sachlichkeit gibt es in der Gropiusstadt noch weitere reizvolle Beispiele. Wenn alle Plattenbauten so liebevoll (aber je für sich einzigartig) saniert würden, hätte ich auch kein ästhetisches Problem mehr mit ihnen.


    P.S.: Der Ideal-Tower in der Ferne auf einem der Bilder ist irgendwie sehr unvorteilhaft getroffen und wirkt ausgesprochen plump. Wenn ich relativ dicht an ihm vorbeilaufe empfinde ich ihn hingegen immer als sehr gelungen.

  • Die US-amerikanische Journalistin Sally McGrane schreibt u.a. für The New Yorker und The New York Times und lebt in einem Berliner Plattenbau. Auf dem Blog der FAZ äußert sie sich zur architektonischen Qualität der Plattenbauten in der Spandauer Vorstadt:


    03.02.2014
    Rettet die Platte!
    http://blogs.faz.net/10vor8/20…03/rettet-die-platte-515/


    Und noch zwei Artikel über das Bevölkerungswachstum im Märkischen Viertel:


    Tagesspiegel, 19.2.2014
    Wo es Neuberliner hinzieht
    Halleluja Berlin! Alle wollen dahin!
    http://www.tagesspiegel.de/ber…wollen-dahin/9502598.html


    Tagesspiegel, 20. Februar 2014
    Neue In-Kieze in Berlin
    Heiße Platte
    http://www.tagesspiegel.de/ber…eisse-platte/9508612.html


    Als drittes eine verspätete Einladung, denn die Tagung fand schon gestern statt:


    PM, 07.02.2014
    http://www.deal-magazin.com/index.php?cont=news&news=37023



    Vorankündigung und Programm:


    http://www.bba-campus.de/kalen…-grosswohnsiedlungen.html


    http://www.bba-campus.de/filea…8aaf59d577ac7e1684d8bed81

  • @ Klarenbach
    Ein in doppelter Hinsicht ziemlich sinnloser Beitrag. Erstens findet sich hier im Forum wohl kaum jemand, der seine Abrissvorstellungen baukonstruktiv begründet, zweitens sind solche Werte wie 100 Jahre aus der Luft gegriffen. Es gibt reichlich Plattenbauten, die keine 20 Jahre erlebt haben, andererseits steht so ein Teil bei entsprechender Pflege auch in 500 Jahren noch.

  • Daher dürften gelegentlich auch hier im Forum diskutierte Vorstellungen, nach denen die DDR-Plattenbauten in spätestens 30 Jahren abrissreif wären, jeder Grundlage entbehren.


    Ob ein Bau 'abrissreif' ist oder nicht, ist seltenst eine Frage der Substanz, sondern begründet sich in aller Regel durch städtebauliche, gesellschaftliche und finanzielle Sachzwänge.
    Dass heutige Bauwerke bei entsprechender Pflege theoretisch sicher mehrere Hundert Jahre überdauern, ist eine Binsenweisheit. In der Praxis wird es dazu insbesondere bei bei den durch die Moderne favorisierten unästhetischen Funktionsbauten eher selten kommen.

  • ^ nun ja, bei entsprechender Pflege überstehen nach heutigem Kenntnisstand eigentlich nur Massivhäuser aus Naturstein und/oder Ziegel viele Jahrhunderte. Stahlbeton hat, egal wie hoch man den Sanierungsaufwand irgendwann treibt, eine bauphysikalisch begrenzte Lebensdauer. Darüber zu streiten wie diese genau lautet ist schon alleine darum mühsig weil es dabei um Zeiträume von Jahrzehnten geht. Ich würde Plattenbauten gerne, wo immer es geht, aus ästhetischen und sozialen Gründen abreißen. Ich konnte den Irrweg des 20. Jahrhunderts noch nie verstehen, mit den ehrenwertesten sozialen Absichten Menschen auf so engem Raum aufeinander zu stapeln (und "Linken" will ich schon immer entgegenhalten, "Krieg den Hütten, Paläste für Alle!"). Da war das Ideal der "Gartenstadt", mit ebenfalls bezahlbarem Wohnraum für "den kleinen Mann", deutlich progressiver. Aus ökonomischen Gründen hat es sich nicht durchgesetzt. Das heißt nicht dass man es nicht erneut versuchen sollte, die chronisch klamme DDR ist hier IMHO einfach kein gutes Vorbild gewesen. Die Herausforderungen der ökologischen Wende lassen sich ja v.a. "im Kleinen" meistern.


    Da ist eine Gartenstadt, wenn sie smart angelegt ist, eigentlich der perfekte Mittelweg, zwischen dem Drang der Menschen zum "ruhigen Häuschen im Grünen", sobald sie auf die 30 zugehen und es sich leisten können, und ökologischen/ökonomischen Zwängen. Eine planvoll angelegte Gartenstadt lässt sich durch ein zentrales Heizkraftwerk sehr effizient und für die Bewohner komfortabel mit Wärme und Warmwasser versorgen, der durch die Gärten entsiegelte Boden speist das Grundwasser (und keine teure und aufwändige Mischwasserkanalisation), Bioabfälle kommen auf dem Kompost auf dem Grundstück, Brauchwasser für Toilette und Waschmaschine aus der Dachrinne, Strom von der Photovoltaikanlage auf dem Dach, die Überschüsse speist das Passivhaus in das örtliche Netz und die Batterie im Keller ein und wie es sich so trifft sind die Bewohner auch zumeist unter Tags außer Haus, so dass sie den Strom unter der Woche dann nicht selbst verbrauchen sondern für Industrie und Gewerbe einspeisen. So kommt eines zum anderen...


    Hochhäuser, egal ob privat und geschäftlich genutzt, sind ökologisch die problematischste Bauweise. Berlin hat ein sehr locker bebautes Stadtgebiet mit zahlreichen Brachen die bis heute einer Entwicklung harren. Wieso können denn zB nur irgendwelche süddeutschen Kleinstädte Bauherren- und Einheimischenprogramme starten und Baugemeinschaften privater Bürger unterstützen, während in Berlin immer alles an den meistbietenden Großinvestor geht? Eine Stadt der Mieter ist auch eine Stadt der Abhängigen, das Problem, was dadurch nun in Berlin dank der steigenden Mieten entstand, ist ja auch ein Stückweit "hausgemacht", weil seit Jahrzehnten eine Politik in diese Richtung betrieben wird. Es ist schon paradox, Bauen ist dank der Niedrigzinsen gerade so billig wie noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik, die Mieten erreichen in Berlin hingegen immer neue Höchststände. Eigentlich wäre das die ideale Situation das Verhältnis zwischen selbstbewohntem Wohneigentum und Mietwohnungen mal etwas ausgeglichener zu gestalten. Stattdessen werden die Verhältnisse zementiert, Plattenbauten teuer in Styropor gepackt und dass sich das für Mieter mitnichten rechnet und neue ökologische Probleme aufwirft haben ja nun schon genug TV Reportagen im Abendprogramm plausibel gemacht, das ist kein "Geheimwissen" mehr (auch sehe ich nicht ein dass mit Steuerzuschüssen das Anlagevermögen großer Wohnungsgesellschaften subventioniert wird).

  • Eigentlich bin ich ja kein "Bild" - Leser, dennoch will ich auf einen Beitrag hinweisen. Am letztem Samstag brachte die "Bild" einen Beitrag unter dem Titel "Szeneviertel der Zukunft - Marzahn wird das neue Kreuzberg". Der Artikel bezieht sich auf eine Aussage von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, nach der das Wohnen im Plattenbau mittlerweile "cool" wäre und dass es gut sein könnte, dass Marzahn das neue Kreuzberg wird.


    Weiterhin wird berichtet, dass zunehmend junge Leute und "Hipster" nach Marzahn ziehen würden. Für junge Familien wäre das grüne Umfeld attraktiv, und Künstler würden hier Ateliers finden. Daher würde Marzahn einen wachsenden Zuzug und steigende Einwohnerzahlen verzeichnen.


    http://www.bild.de/regional/be…uzberg-35175886.bild.html


    Dieser Artikel spielte auch auf einer gestrigen Veranstaltung mit Regula Lüscher in der Urania eine Rolle. Dort berichtete Frau Lüscher von ihren Erfahrungen, nach denen viele Kreative keine Lust mehr hätten, in der "blöden Mitte" zu leben. Weiterhin meldete sich der Künstler Roman Hillmann zu Wort, der aus der Mitte "freiwillig" (wie er ausdrücklich betonte) nach Marzahn gezogen ist. Diesen Umzug hätte er nie bereut, und er fände das Klima in Marzahn viel inspirierender als das Klima in Mitte, wo es kaum noch Freiräume gäbe.

  • Dennoch halte ich Terminologie wie "Szeneviertel der Zukunft" nicht für sehr realistisch. Es freut mich, wenn es Liebhaber dafür gibt, doch Vergleiche mit anderen Städten zeigen, dass vergleichbare Wohnsiedlungen nicht unbedingt boomen. Es gibt sicherlich eine Zahl Liebhaber, sowohl unter Familien, die ein paktisches und grünes Umfeld suchen oder ebensolche Künstler oder eben Leute, die die Ruhe generell brauchen, allerdings bleibt das in meinen Augen doch eher "special interest".


    Übrigens: man sagt Kunst und Ruhe vertrügen sich nicht. Ein Künstler braucht die Reibung. :)

  • Wenn das die gleichen Hipster sind, die mir schon in Nordneukölln immer mehr auf den Senkel gegangen sind, dann kann ich das Marzahn nicht mit gutem Gewissen wünschen. Davon abgesehen kann man deren Gerede auch nicht wirklich ernst nehmen. Die erklären nämlich alle paar Monate im Wechsel Berlin/ London/ New York/ Prag/ whatever zur hippsten oder aber unhippsten Stadt der Welt und mit Stadtteilen, Cafés, Clubs usw. ist das nicht groß anders. Zudem finde ich es etwas peinlich, dass sich Frau Lüscher dieser Vokabeln wie "cool" für Platten oder "blöd" für Mitte bedient, selbst wenn sie es nur zitieren sollte. Das klingt mir alles reichlich bemüht und nicht authentisch für eine Frau in diesem Alter und dieser Funktion.


    Trotzdem wundert es mich nicht, dass junge Familien Bezirke wie Marzahn oder auch Lichtenberg oder Pankow immer mehr für sich entdecken. Da stimmt der Preis noch eher und man hat viel grün und oft eine angemessene Anbindung in die Innenstadt. Warum soll man dann viel mehr Geld für eine enge Wohnung bezahlen, damit die Kinder jeden Tag die verpestete Luft einatmen. Deshalb haben wir selbst es auch ähnlich gemacht und sind vom Altbau im Zentrum an den Rand der Stadt in die Platte gezogen. Ganz rational und völlig ohne Coolnessfaktor entschieden und bisher ebenfalls nie bereut...

  • Die Plattenviertel sind schon von ihrer Machart nicht als Szeneviertel geeignet.
    Es sind zumeist Großwohnsiedlungen mit großen Blöcken und zentralisierter Infrastruktur, es fehlen dagegen die kleinen Nischen in denen sich so etwas wie 'Szene' entwickeln kann.

  • In Marzahn wurden die Sanierungen im Quartier Kienberg I Blumberger Damm 19-73 abgeschlossen.
    Hierbei handelte es sich um fünfgeschossige Wohnblöcke WBS 70 aus dem Jahr 1979 mit insgesamt 295 Wohnungen. Die Arbeiten umfassten den Anbau eines Wärmedämm-Verbundsystems, neue Balkone, eine Kellersanierung und eine Innensanierung. Der Bauherr war die Wohnungsgenossenschaft "Friedenshort" e.G., die Planung stammte von der Ingenieurgesellschaft BBP Bauconsulting mbH Berlin.
    Blumberger Damm 43-47




    Man kann gut erkennen, dass das Viertel sehr grün ist, man hat den Eindruck, mitten im Park zu wohnen. Und die "Gärten der Welt" liegen ja auch fast vor der Haustür.


    Blumberger Damm 37-41




    Blumberger Damm 63-73



    Blumberger Damm 49-61



    Blumberger Damm 19-29



    Natürlich kann man beklagen, dass die Sanierungen relativ wenig in die Substanz eingreifen und daher keine spektakulären Projekte mit raumhohen Fenstern, Terrrassen etc. entstehen. Das Problem ist einfach, dass die Häuser voll belegt sind und die Sanierungen deshalb im bewohnten Zustand erfolgen müssen. Und eine Genossenschaft kann solche Blöcke natürlich auch nicht einfach freiziehen wie ein privater Vermieter, und das ist ja auch gut so.


    Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass einige besonders attraktiv gelegene Häuser durch Penthäuser etc. ergänzt werden. Dadurch könnten neue Wohnformen geschaffen werden, und die bisherigen Mieter könnten trotzdem bleiben.


    Alle Fotos: Klarenbach

  • ^ Erstmal danke für deine zahlreichen "Platten-Berichte".


    Ich sehe kein Problem darin, dass man hier relativ wenig in die Substanz eingegriffen hat. Farblich und optisch sind die gezeigten Sanierungsergebnisse absolut in Ordnung, was bei Sonnenschein natürlich besondern freundlich rüberkommt. Da gab es schon "schrillere" Farbbvarianten.


    Den Charakter von Großsiedlungen (sowohl Plattenbauvieteln im Osten als auch das MV und die Gropiusstadt) wird man auch nicht durch einzelne Terrassierungen oder sonstige bauliche Veränderungen beseitigen. Muss man ja auch nicht. Das was man vielerorts geschafft hat, nämlich Aufwertung von Grünflächen, Verbesserung der Infrastruktur, Fassadensanierungen usw. ist beachtlich. Aus diesen Siedlungen kann man nun mal keinen Altbaukiez machen. Man muss gar nicht nach Osteuropa gucken, um wesentlich schlimmeres zu sehen. Da reicht schon Frankreich oder Italien (immer bezogen auf Großsiedlungen am Stadtrand).


    Dass die Wohnungsgrößen und -schnitte mit fast immer vorhandenen Balkonen, meist gen Süden/Westen ausgerichtet und mit Grünblick auch ihre Vorteile haben, wurde oft genug gesagt. Da ist eine bauliche Veränderung (die ja nicht umsonst zu haben ist) meist gar nicht nötig.