Ex-Knorr-Bremse-Areale (99 m / 70 m / 800 WE) [im Bau/Planung]

  • Wieder schlägst Du einen Standort ausgerechnet mitten auf dem Olympia-Areal vor. Das wird verständlicherweise nicht funktionieren, weil hier die Ensembleschützer nachvollziehbarerweise ein Veto einlegen werden. Realistisches Potenzial gibt es wohl eher auf den diversen, riesigen Gewerbeflächen nördlich der Moosacher Str. sowie - wie bereits tausendfach in anderen Threads angesprochen - nördlich und südlich des Georg-Brauchle-Rings.

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    Für mich hört der Sinn des Ensembleschutzes dort auf, wo Neuentwicklungen dringend nötig wären aber durch diesen verhindert werden.


    Ich frage mich, was z.B. gegen das Hotelhochhaus auf dem Busbahnhof spricht. Das benachbarte BMW Werk ist wahrlich keine Augenweide, ebenso die Wohnhochhäuser des Olympiadorfes.


    Dagegen wurde der Charakter der Kreuzung Ring - Lerchenauerstraße 2007 mit der BMW-Welt gravierend verändert - zum Positiven.


    Der damalige Siegerentwurf des Hochhauses hätte hervorragend mit der BMW-Welt harmoniert und ein würdiges Entree von der U-Bahn in den Olympiapark geschaffen.


    Kein Mensch würde sich heute daran stören, hätte es die bestehende Wohnhochhauslandschaft nur aufgewertet.


    So sähe ich auch beim von Isek vorgeschlagenen ZHS Gelände großes Potential für bauliche Entwicklung. Das wird dort nicht passieren, klar, doch nachvollziehbar ist dies für mich nur, wenn sämtliche Sportanlagen tatsächlich gebraucht werden. Die TU baut dort nun ihre neue Sportfakultät, von daher ist der Zug an dieser Stelle wohl ohnehin abgefahren.

  • Dieses vom Isek angesprochene Gelände hatte ich ja schonmal vor ca. 3 Jahren ins Spiel gebracht (MiaSanMia wird sich sicher erinnern). Hatte etwas überspitzt gesagt, daß 1/2 oder 2/3 davon eh nicht aktiv genutzt werden(fahre relativ oft dort mit dem Radl vorbei) und man es demnach verkleinern könnte.


    Ok, jetzt gehen wir mal von einem Neubau der Anlagen aus, der sich dann nur um den Teil verkleinert, den Isek verlinkt hat (also die 4-5 Fußballfelder ganz im Norden). Das wäre vielleicht 1/10 weniger Fläche und würde überhaupt nicht schaden. Kleiner kann oftmals auch effektiver bedeuten.


    Für Büro HH wäre es aber, zusammen mit den anderen beiden HH, ein enorm günstiger Standort. Vor allem wenn sich ein vernetztes Cluster bildet (mit vorhandenem U-Bahn Anschluß, der Moosacherstr., etc.).


    Die Stadt soll mal mit ihrem Olympiapark Getue ein bißchen chillen. Auch das Hotel HH wäre damals super auf dem Busbahnhof gewesen. 10 Jahre später weiß man immer noch nicht, was damit anfangen?

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    Ich träume mal...


    Die B-304 sollte komplett umgebaut werden, von der heutigen Stadtautobahn zur u.a. fußgängertauglichen Straße.


    Im Kreuzungsbereich zur Moosacherstraße könnten dann weitere Hochhäuser entstehen.


    Die platzfressenden Parkhäuser des OEZ könnten ebenfalls mit ein paar Hochhäusern mit TG ersetzt werden. Ggf. wird von dort eine bessere Verbindung zur B-304 geschaffen.


    Weitere Hochhäuser auf heute noch gewerblich genutzten Flächen rund um den UpTown (sofern solche dort ohnehin abgerissen werden).
    Schnell hätten wir dadurch eine Clusterwirkung zwischen Knorrgelände und UpTown erreicht.

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    Durchaus ein sehr schöner Traum :)


    Hier die 130m Version von unserm Klaus. Obwohl ich generell ein Fan der Höhe bin, finde ich es dann gegenüber des Hotel HH, nicht so passend. Wäre das Hotel HH selbst 90-100m, wäre er toll.


    Aber bei nur 70m Höhe des Hotel HH, stört mich dann doch die deutliche Höhendifferenz. Sogar die vordere Scheibe des Bürotowers wäre dann höher, als das Hotel HH. Denke eine gute Lösung wären 105-110m.


    Was meint ihr?



    Mit freundlicher Genehmigung von Schachbrett!

  • Großes Lob an Schachbrett. Diese Zeichnung bestätigt die mehrfachen Äußerungen zur maximalen Höhe. Ich sehe es auch so dass bei gut 100m Schluss sein sollte. Ansonsten wirken die beiden Türme sehr ungleich.


    Meines Erachtens können zu hohe Solitäre eine Skyline auch „ruinieren“ - so ist es z.B. in Taipeh. Das eine riesige Gebäude lässt die umstehenden zwergenhaft erscheinen. Okay, der Vergleich ist weit hergeholt, ging nur ums Prinzip.

  • Schachbrett & Munich_2030:


    Tolle Arbeit, Schachbrett :daumen:


    Mir gefallen beide Versionen sehr gut, wobei in Bezug zum Hotelhochhaus 100 - 110 Meter vielleicht wirklich die beste Lösung wären.


    Wollt ihr die Zeichnungen dem Projektentwickler / der Stadt zusenden? Quasi als Argumentationshilfe :D?

  • Danke auch.


    Bitte bedenken: Das sind „nur“ Zeichnungen.


    Das heißt, dass man untersuchen muss ob eine Streckung in bestimmte Höhen
    Wirtschaftlichkeit und Technik Statik Erschließung mit Treppenhäuser/ Aufzüge
    Sinnvoll ist bezogen auch auf den jeweiligen Etagengrundriss, das heißt, das man auch „verbreitern“ müsste.

  • Und unser Klaus ist unermüdlich am Zeichnen :)


    Hier jetzt die neueste Version mit E+28 Etagen und 112m Höhe. Das gefällt mir persönlich bisher am Besten und ich fände es toll, falls es in dieser oder einer ähnlichen Art realisiert werden sollte.



    Wiedermal mir freundlicher Genehmigung von Schachbrett.

  • Für mich wäre das der perfekte Kompromiss. Der Turm würde einerseits eine schöne Fernwirkung erzielen, andererseits aber auch gut zum benachbarten Hotelhochhaus passen. Wenn ich die Wahl hätte, dann bitte so bauen :)


  • Ich träume mal mit:


    B-304 wird verlegt und verläuft entlang der Bahngleise Kreuzungsfrei. Frankfurter Ring und Moosacher Strasse werden fußgängerfreundliche Boulevards.

  • Kurzer Einwurf:


    Ist bekannt, ob das MO82 eine spezielle Beleuchtung bekommt? Ich bin gestern Abend die Lerchenauer Straße entlang gefahren und der Absatz der Spitze wurde über die komplette Länge von unten nach oben angestrahlt.


    Das würde dem Turm gut stehen und ihn auch nachts ein wenig auffälliger machen.

  • Den kurzzeitig blauen Himmel heute genutzt, um mal den aktuellen Stand des Bauprojekts mit der Kamera zu dokumentieren.
    Hier ist nämlich, sicherlich nicht zuletzt ob der guten Witterung der letzten Wochen und Monate, ein rascher Bauvollzug vonstatten gegangen.


    Entschuldigt die sehr kleinen Bilder, mir ist es nicht gelungen es größer hochzuladen. Bin kein Checker in solchen Computerdingen...

    Einmal editiert, zuletzt von Geograph ()

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    Quelle: eigene Aufnahme, 29.11.18



    Das Bauprojekt steht und mittlerweile ist auch das Baugerüst bis auf an der Südseite des Hotelhochhauses entfernt worden. Macht sich gut das Ensemble finde ich.

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    Quelle. eigene Aufnahme: 29.11.18



    Wie gut dem Hochhaus 20 statt der in München sonst oft üblichen 15 Etagen stehen.

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    Quelle: eigene Aufnahme, 29.11.18


    Blick von Osten über das einst von BMW erbaute Knorr Bremse Areal Bj. 1918 aufs Hotelhochhaus Bj. 2018

  • Ja, stimmt schon irgendwie. Und was hättest Du denn anders gemacht?


    Ich finde, immerhin gibt es hier unterschiedliche Gebäudehöhen, versetzte Gebäude, die neue Stadträume entstehen lassen, hohe Dichte am ÖV-Punkt. Die Gebäude einzeln betrachtet sind schon banal, das mittlere Gebäude wirkt fast wie ein Gebäude aus der DDR oder aus den 50er Jahren. Das Hochhaus ist letztlich völlig zeitlos, solange es Hochhausbau gibt. Man fragt sich schon, wie Architektur sich entwickelt hat in den letzten Jahrzehnten. Zumindest, was die äußerliche Optik angeht kaum bis gar nicht.
    Bei manchem ist Stillstand. Auch in der Musik kann man das beobachten. Kommerzielle Dancemusik aus den 90ern unterscheidet sich relativ wenig von der heutigen finde ich. Gleiches gilt z.B. für Modern Jazz. Kann es sein, dass manche Stile, sozusagen stilistisch erschöpft sind wie an den Beispielen der Musik und der Architektur mitunter erkennbar? Weil es etwa nahe am Optimum angelangt ist? Nicht mehr weiter zu verbessern? Andere Dinge und Formen entwickeln sich hingegen weiter: Autos zum Beispiel. Architektur seit 100 Jahren weniger. Der Bauhausstil als klassische Moderne ist bereits 100 Jahre alt. Wer heute so baut wie damals ist noch immer völlig modern.

  • Kann es sein, dass manche Stile, sozusagen stilistisch erschöpft sind wie an den Beispielen der Musik


    Das ist schon fast ein Widerspruch in sich :D. Entwickelt sich ein Stil stilistisch weiter, entsteht ein neuer Stil. Der Barock wurde z.B. von einigen Baumeistern immer weiter auf die Spitze getrieben, der Rokokostil entstand.


    Ob man einen Musikstil als klanglich erschöpft bezeichnen kann, stelle ich mal dahin, auch wenn Instrumente, Harmonien und Rhythmen meist eng definiert sind.


    @Fotos:


    Mit dieser Website und nach dem Upload auf "Direktbild" klicken, müsste es mit der richtigen Größe (vor dem Upload im Vorschaubild ändern) klappen ;):
    http://www.img-load.de