Dresden: Straßen- und Tiefbauprojekte

  • ^ War eigentlich klar, dass das Störfeuer zu nix führt. Die SäZ meldet es gerade. Gut so. Damit ist eigentlich die nervigste verkehrliche Hürde für einen neuen Neustädter Markt gewuppt. Ich freue mich richtig. :cheer:

  • SZ: "Anwohner ärgern sich über Ausweichstraße"

    SZ-Artikel


    "Die Wehlener und Österreicher Straße soll 2018 saniert werden. Die geplante Umleitung durch den Elbarm sorgt für Ärger. "

  • Ja, genau deshalb habe ich an dieser Stelle schon mal gefragt, warum die Radwege nicht einfach auf Höhe der Fahrbahn gebaut wurden. Für einen Fußweg genügt eine Geländerhöhe von 100cm. Hat auch ein Polier auf der Baustelle gegenüber Menschen-in-Dresden bestätigt. Von allen Lösungen, um dem Problem gerecht zu werden, ist mit dem Doppelgeländer die mit Abstand dämlichste angewandt worden.

  • ^ in Abhängigkeit der de facto 4-Spurigkeit und der gewissen sehr hohen Verkehrsstärke des MIV sind hier Radstreifen nicht zulässig. Vielmehr sind laut Richtlinien separate Radwege notwendig. Die Sache ist nur die, dass der Radweg ja eigentlich abgetrennt vom außenliegenden Fußweg ist (Trennstrich). Muß dann der Fußweg den potentiell widrigen Radler mitbedenken, was sich aufs Geländer auswirkt? Keine Ahnung. Hier kommt hinzu, dass die Radwege de facto beidseitig befahren werden und man wohl überlegt, die ohnehin sehr mindestmaßliche Radstreifenbreite mit dem Gehweg zu einem Kombiweg zu beschildern, damit die Richtlinien (besonders für eine beidseitige Rad-Freigabe) eingehalten sind (Klagemöglichkeit).
    Die Lösung fürs Geländer hätte so oder so verträglicher gestaltet sein müssen. Meinetwegen hätte man den Aufsatz nur jeweils per Einzelstrebe ab den "Vasen"-Oberkanten anschweißen brauchen. Wozu diese doppelten massiven Gerüste bis zum Boden?

  • ^ Hm, es gibt doch aber in Dresden vierspurige Straßen mit Radstreifen. Grunaer, Waisenhaus-, Ammonstraße, um nur einige zu nennen.

  • Muß dann der Fußweg den potentiell widrigen Radler mitbedenken, was sich aufs Geländer auswirkt?


    Kinder bis 10 Jahre dürfen den Gehweg mit dem Fahrrad nutzen. Begleitende Eltern unter Umständen auch, Rechtssprechung nicht eindeutig.


    Zum Rest: Radfahrstreifen sind etwas anderes als Schutzstreifen. Ich weiß nicht, ob evtl. Schutzstreifen verboten sind wegen Verkehrsdichte, aber dass Radfahrstreifen auf gleicher Ebene verboten und nur auf anderer Ebene erlaubt sind, habe ich noch nicht gehört. Davon abgesehen, dass ich eine geschützte und getrennte Radinfrastruktur nach Modell Dänemark/Niederlande befürworte.


    Schutzstreifen sind die aufgemalten Strichellinien auf der Fahrbahn, welche rechtlich fast keine Bedeutung haben. Auf ihnen darf gehalten werden, sie dürfen überfahren werden, wenn keine Gefährdung erfolgt (d.h. Behinderung ist erlaubt).


    Radfahrstreifen sind durchgezogen und mit Piktogramm und bestenfalls auch in dieser roten Farbe. Dürfen von Autos/Bussen/LKWs nicht überfahren werden und dort darf auch nicht geparkt werden.


    Grunaer Straße und Ammonstraße sind Radfahrstreifen, richtig.

  • Autofreie Augustusbrücke


    Die Altstädter FDP will nun per Petition erreichen, dass auch nach der Sanierung der Augustusbrücke Autos drüber fahren dürfen - klick. Zu so viel Autolobbyismus, Ignoranz gegenüber längst gefällten Beschlüssen und einer peinlich rückwärts gewandten Verkehrspolitik und Stadtentwicklung fällt einem echt nichts mehr ein.

  • ^ doch: die Rentner ausm Umland, die zwar von der FDP mitgezählt, aber sonst nicht von Relevanz sind. :D



    Poststrasse (DD-Löbtau) - grundhafte Sanierung und Umgestaltung


    Querparken nahe der Kesselsdorfer Strasse



    Baumfällungen auf einem südlicheren Abschnitt - vorher:


    nachher:



    baldiger Zustand:

  • ^ Schade um die schönen Bäume. Wenigstens kommen neue hin.


    Albertstraße: Stadt plant Fußgängerampel


    Weil die Fußgängerbrücke am Archivplatz seit Monaten dicht ist und perspektivisch verschwinden wird, soll eine Fußgängerampel als Ersatz her - Mopo berichtet. Parallel dazu arbeitet die Verwaltung an einem Verkehrsversuch für die Albertstraße: "Dabei soll geprüft werden, inwieweit auch weniger als vier Spuren funktionieren. Das wiederum plant die Stadt im Rahmenplan für die Innere Neustadt." Klingt erst mal gut.


    Weniger schön ist dagegen der Mopo-Duktus. Man könnte ja schreiben: "Endlich eine Lösung für Fußgänger am Archivplatz in Sicht". Aber nein, man steigt so ein: "Autofahrern in Dresden droht die nächste schlechte Nachricht. Mit Hochdruck bastelt die Stadt an einer Fußgängerampel an der Albertstraße." Wirklich schlimm.

  • Königsbrücker Straße


    Derzeit läuft noch immer der Vergleich zwischen zwei zwei- und der einst beschlossenen vierspurigen Variante. Problematisch seien laut Straßenamtschef Köttnitz die Knotenpunkte, vor allem die Kreuzung Bischofsweg. Die Verwaltung hoffe, noch im Sommer eine beschlussreife Vorlage liefern zu können.


    DNN berichten


    Ansonsten findet sich in dem Artikel wenig Neues. Nur CDU-Stadtrat Thiele darf in nahezu epischer Breite über die böse linke Mehrheit wettern und irgendwelches Zeug behaupten, ohne dass auch nur ein Vertreter der beschuldigten Seite zu Wort kommt. Ein weiteres Glanzstück im Dresdner Lokaljournalismus.

  • SZ: "Zeitplan für Albertbrücke zum dritten Mal geplatzt"

    SZ-Artikel


    "Die Elbquerung bleibt für Autos über ein Jahr länger gesperrt als einst geplant. Kraftfahrer müssen auf andere Brücken ausweichen."

  • ^ das ist nur der Stand von letztens, als General Koettnitz diese Absicht bereits gefestigt kundtat. Ähm.. gut so!



    Das STA lässt ab 29. Februar die Reisstraße (DD-Niedersedlitz) im Abschnitt zwischen Bismarck- und Dorfstraße sanieren. Hinzu kommt die Brücke der Sosaer Strasse über den Niedersedl. Flutgraben.
    SäZ berichtet.

  • Die Festverglasung der Neumarktquartiere rund um den Kulturpalast hat es nun auch bis ins Satire-Magazin extra 3 geschafft: klick


    Es mag keine Statistik geben, aber mir scheint Dresden überproportional häufig Schauplatz für den "Realen Irrsinn" zu sein. Jede Wette, dass demnächst auch das Albertbrückengeländer seinen Platz in der Reihe findet :D


    Ich hab's doch gewusst: Realer Irrsinn aus Dresden, Folge 7052343

  • Herrlich. Dass das nie was werden konnte, ist mir wieder klar geworden, als der Herr, den Erklärbär spielen musste, die Pinienzapfen auf den Geländern als "Ananas" bezeichnete.

  • Königsbrücker Straße

    Die Stadtratsfraktionen von Rot-Grün-Rot haben heute in einer gemeinsamen Presseerklärung den "Durchbruch" bei den Sanierungsplänen zur Königsbrücker Straße verkündet: DNN berichten.


    Demnach sei eine zweispurige Variante gefunden, bei welcher der Verkehr genauso flüssig rolle wie bei einer vierspurigen. Diese Variante sei weitestgehend zweispurig mit aufgeweiteten Kreuzungsbereichen. Im Mai sollen nochmal alle Varianten öffentlich vorgestellt werden, ehe der Stadtrat letztlich eine davon beschließt.


    Der vierspurige Ausbau scheint damit zum Glück vom Tisch zu sein :daumen: