Deutz (sonstige Projekte & Meldungen)

  • Tja, die liebe Bahn hat ja nun nach dem Berliner Hauptbahnhof in Stuttgart das nächste Milliardenprojekt in Angriff genommen.
    Es gibt für die Bahn nur noch Prestigeobjekte und Fahrpreiserhöhungen 2x im Jahr. Gleisausbau, Streckenpflege, andere Bahnhöfe ... eher mau.
    So´n Glasdach verschlingt ja auch üppige 15 Milloenchen.;) (in 10 Jahren wahrscheinlich dann 30)


    Glasdach also nicht in Sicht, im Deutzer ICE Terminal wird also nur das nötigste getan: Aufzüge, Kuppelausbau, Geschäfte...


    ...und bis das europaweit ausgeschrieben, entschieden und gebaut ist - was da auf der Expo Real zu sehen ist fürs Ex Barmer Viertel werden nüchtern betrachtet bestimmt noch 5 Jahre ins Land gehen.

  • Der BDA fordert die Stadt Köln auf die Rahmenplanung für das ehemalige Barmer Viertel zu ändern.


    "Die aktuelle Planung wird dem Filetgrundstück nicht gerecht". "Die aktuelle Planung ist schwächer als jede der drei Einzelideen".


    Artikel hierzu in der Kölner Rundschau:


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1193152641825.shtml


    Ich hoffe, dass sich noch etwas im Sinne (u.a.) des BDA bewegt. An diese exponierte Stelle gehört ambitionierte Architektur.

  • bisher steht ja noch nichts fest zu den Entwürfen der einzelnen Baufelder. Guter Architektur steht nichts im Wege.


    Der BDA ist vielmehr sauer daß drei seiner Mitglieder einen Wettbewerb gewinnen und am Ende das Stadtplanungsamt sich eine eigene Version zusammenstrickt.
    Somit ist der Wettbewerb zur Farce verkommen.

  • Hatte den Artikel auf kölnarchitektur.de auch gelesen und muss sagen dass doch einiges an klärenden Worten zum Thema Messecity und Lufthansa im Vorhinein in Richtung der Nörgler hätte gesprochen werden können, um Ärger zu vermeiden:


    So hat man es mit der Visualisierung der Massenverhältnisse - und um NICHTS anderes ging es - zu gut gemeint, indem man alle Gebäude exemplarisch mit Fassaden und genauen Grundrissen geschmückt hat statt einfache Klötze zu verwenden...die Spötter und Meckerer haben das sofort als Anlass gesehen ihre vernichtende Meinung kund zu tun und bewusst ignoriert dass KEINES der Gebäude jemals so aussehen wird - was aber auch explizit angemerkt wurde! Diese Mentalität einiger Leute schlägt mir sowieso gehörig auf die Laune, da in der Stadt zur Zeit gebaut wird wie selten zuvor, und man sich mit diversen Prestigeprojekten und Immobilien schmücken kann, und dennoch wird nur gemeckert (und ich meine nicht nur Kölner sondern auch Meinungen von ausserhalb). Sicherlich, der ein oder andere Griff ins Klo ist auch dabei, aber wieso lassen wir nicht mal die Kirche im Dorf und erfreuen uns an den nicht gerade wenigen Projekten die in beeindruckender Form umgesetzt werden, und das ohne Milliardenzuschüsse, wie sie gerne in die Hauptstadt oder andere Regionen fliessen. Man kann mit Fug und Recht behaupten dass Köln im Moment boomt wie nie und man ist noch lange nicht am Ende der Flächenressourcen angelangt (die Häfen Mülheim und Deutz, CFK, KHD Gelände...).


    Den Kommentar zum Lufthana Hauptsitz finde ich auch interessant, man kann hier nämlich niemand anderem als dem Konzern selbst (und den Architekten natürlich) die Schuld für diesen schlechten Entwurf geben, die Stadt Köln sollte eigentlich davon ausgehen dürfen, dass ein Weltkonzern wie die Deutsche Lufthansa sich auch einen dementsprechend repräsentativen Entwurf für ihre HAUPTVERWALTUNG gönnt.


    Alles in allem freue ich mich auf die weiteren Planungen in Deutz, denn ich bin mir sicher dass uns noch das ein oder andere Highlight erwarten wird, und bis es soweit ist kann man sich etwas an den anderen Projekten erfreuen: Rheinauhafen, Dominuim, Oval Offices usw.

  • Heute gibt es im Stadtanzeiger 3 Themen zu Deutz:


    - die Hamburger Garbe Gruppe kauft ein Messegrundstück an der Deutz- Mülheimer Str. und baut dort ein asiatisches Messe Besucher Zentrum.
    Eine Bürogebäude soll abgerissen werden. (Ich nehme an, es könnte sich um das Mittengrundstück handeln zum Pfälzischen Ring an der Zoobrücke gegenüber Eingang Nord ??)


    - da der WDR mehrere Grundstücke und Gebäude in der Innenstadt verkauft hat / noch verkauft, dabei aber noch bis 2010 Mieter ist... Ist ein Umzug ins Lufthansa Gebäude ein Thema.


    - die Hohenzollernbrücke / die Verbindung der beiden Bahnhöfe ist wieder ein Thema, Laufband... etc.

  • Hier die Links zum Thema "Lufthansa-Hochhaus":


    http://www.ksta.de/html/artikel/1193811181018.shtml
    http://www.rundschau-online.de…tikel/1193152643455.shtml


    und zum Thema "Verbindung Hbf. und Bhf. Deutz":


    http://www.ksta.de/html/artikel/1193144155692.shtml
    http://www.rundschau-online.de…tikel/1193152643449.shtml
    http://www.report-k.de/content/view/6876/


    Endlich ein Mal konkrete Informationen zur Zukunft der prominent gelegenen Immobilie "Lufthansa-Hochhaus"!


    Am Lufthansa-Hochhaus werden nächste Woche Schriftzug und Logo der Lufthansa verschwinden.


    Der WDR könnte Ankermieter des Hauptturms werden und dort von EinsLive (bisher im MediaPark) bis WDR 5 (bisher Roncalliplatz Süd) seine Rundfunkaktivitäten bündeln. Das Gebäude würde vollständig saniert und eine Glasfassade erhalten. Die Nutzung des vorderen, niedrigeren Turms des Ensembles am Rhein wäre danach noch offen. Entscheidungen sind noch nicht gefallen.


    Sollte der WDR tatsächlich das Lufthansa-Hochhaus für seinen Platzbedarf komplett benötigen, wäre dies sicherlich eine gute Lösung für den Standort, jedenfalls besser als eine "Radio-City" am Stadtrand in Bocklemünd.


    Gespannt sein dürfen wir auf die geplante Fassadengestaltung. In diesem Zusammenhang ist sicherlich auch eine stadtplanerische Komponente von Bedeutung, nämlich die Gestaltung des Umfelds und die Anbindung an Deutz.


    Was die Verbindung der Bahnhöfe angeht, ist mir selbst noch keine überzeugende Idee gekommen, wie diese wirklich überzeugend und sinnvoll gestaltet werden kann. In diesem Zusammenhang könnte man jedoch daran denken, den breiten Fußwegübergang an der südlichen Teil Hohenzollerbrücke mit zu verwirklichen.

  • Die Auswirkungen auf den Innenstadtbereich könnten auch beträchtlich sein (im positiven Sinne). Ein Neubau gegenüber des Südportals des Domes finde ich sehr wünschenswert. In dieser Lage steckt extrem viel Potential. Vielleicht kommt ja auch noch Bewegung in die anderen WDR-Bauten, wie das Archivhaus.

  • Obwohl die WDR-Mietverträge für den Komplex Roncalliplatz Süd angeblich noch etwas länger laufen, sieht man heute schon, dass sich dort etwas - hoffentlich großes - tun wird.


    Die Läden und Lokale im Erdgeschoss an der Großen Budengasse (Südseite) sind jetzt schon entmietet. An der Ostseite (Untere Goldschmied) ist die kleine Frittenbude an der ehemaligen Parkhauseinfahrt wohl auch bald Geschichte.


    Dieses Projekt ist wegen der Nähe zum Dom und an der Achse zum Rathaus eines der wichtigsten für das Stadtbild Kölns werden.


    Besonders schön wäre es freilich, wenn auch das unglückliche Ensemble des ehem. Diözesanmuseums (Buchhandlung Köseler) fallen würde (ceterum censeo).

  • Die Aussicht auf eine Neugestaltung (Glasfassade) des "Lufthansahochhauses" kann nur erfreuen. Noch erfreulicher wäre, wenn auch noch die umgebenden Flächen neu geordnet und mit den Planungen für die Rheinpromenade abgestimmt würden.


    In diesem Zusammenhang wäre, wie schon erwähnt, die Realisierung eines breiteren Fußgängerwegs an der südlichen Seite der Hohenzollernbrücke absolut begrüßenswert. Hier dürfte das größte Problem aber das der Finanzierung sein.

  • Messe-City

    Kleine Träumerei am Sonntag Nachmittag:


    Haben die Stadt-Oberen eigentlich schonmal in Erwägung gezogen, Santiago Calatrava mit der Gesamt-Gestaltung der Messe-City im Stile der "Ciudad de las Artes y Ciencias" in Valencia zu beauftragen? Das wäre hochkarätige Architektur und Raumplanung, des Weiteren touristische Attraktion mit hohem Wiedererkennungswert (wie alles bei Calatrava). Würde das nicht außerdem auch der Aussage von Walter-Borjans entsprechen (beim letzten BDA-Montagsgespräch), dass Unternehmen sich Firmensitze suchen, die man wiedererkennen kann? Calatravas "weißer Stil" würde sich auch mit dem Südeingang der Messe vertragen (wenn auch nicht die Formensprache...).
    Und was den Musical-Neubau angeht, verweise ich gerne auf den Palau de les Arts in Valencia oder auf das Auditorio de Tenerife. Und der angekündigte 60m-Hochpunkt im Stil des Turning Torso?! Das hätte doch was...

  • @ maennis Das "Auditorio de Tenerifa" sieht irgendwie ein bischen nach 'Narrenkappe' aus. Damit würde es doch nach Köln passen. :lach:


    Aber mal im Ernst. Der obere Bügel scheint völlig funktionslos zu sein, damit reine Deko. Auf den ersten Blick ganz nett. Aber bei näherer Betrachtung 'postmoderner Gelsenkirchener Barock'.

  • Natürlich lässt sich über Sinn und ästhetischen Wert dieser "Narrenkappe" streiten; aber ich meinte ja auch keine Zusammenstellung aller seiner bisherigen Gebäude. Schon was Neues.
    Und im Allgemeinen ist Deko doch auch gar nicht schlecht. Calatrava ist ja auch mehr Skulpteur und Architekt in einem. Die Messe-City soll doch ein "Aushängeschild" sein und nicht irgendein Büroviertel, das in jedem kleinstädtischen Industrie- oder Gewerbegbiet stehen könnte. Die Skyline von Deutz braucht außerdem auch was(v.a. nach den gescheiterten Hochhaus-Plänen), was man von der linken Rheinseite aus angucken kann.

  • @ maennis Um es auf den Punkt zu bringen. Mehr als schlichte Bürohausarchitektur (Negativbeispiel Lufthansaneubau) darf (und sollte) es gerne sein.


    Ich wünsche den Verantwortlichen etwas mehr Mut, etwas architektonisch Anspruchsvolles dort zu realisieren. Herr Streitberger scheint mir jedoch eher ein Freund des unspektalulär, gediegen Unauffälligen zu sein.

  • Es gibt Neuigkeiten zum Barmerviertel. Laut Report-K kann im Herbst zur Vergabeentscheidung kommen. Vielleicht tut sich ja dann 2009 dort endlich etwas. Und dann bitte ein paar schönere Gebäude als das neue Lufthansagebäude.


    Ganzer Artikel hier:

    http://www.report-k.de/content/view/8056/

  • Kleiner Zusatzartikel zum selben Thema.


    Zu den Entwürfen auf koelnarchitektur.de: Auf den ersten Blick wirken sie ja ganz nett (wobei nochmal betont werden muss, dass das ganze nur Platzhalter sein sollen und keine konkreten Entwürfe), aber gemessen an dem Anspruch, den die Stadt an dieses Gelände stellt, gehen sie m.E. über (ich wiederhole mich) ein Vorort-Gewerbegebiet nicht hinaus; wobei vielleicht mit interessanter Architektur tatsächlich noch was zu gewinnen sein könnte (meine Phantasie hat Grenzen).
    Gerade jetzt, wo die koelnmesse die GamesConvention ergattern konnte, eine der publikumstauglichsten Messen Deutschlands, sollte man sich Gedanken machen, wie die MesseCity selbst zum Erlebnis werden könnte: eine Touristenattraktion selbst, für die allein sich der Besuch schon lohnen würde. Würde das keine Synergie-Effekte bringen? Ich hoffe auf Spektakuläres.
    Der Rheinauhafen nämlich wird bestimmt toll; in der Tendenz finde ich ihn aber fast noch ein bisschen brav.
    Es wird sie zeigen, was rauskommt.

  • http://www.rundschau-online.de…tikel/1211891848853.shtml


    Es soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.
    Herr Streitberger ist skeptisch.


    Ich stehe der Idee mit dem Laufband zwar offen gegenüber, aber es gibt genug Regionalzüge und S-Bahnen die nach KölnMesse/Deutz fahren. Das Laufband wird daher eher einen touristischen Effekt haben. Das Laufband müsste zudem Wettergeschützt sein. Wie soll das mit dem Denkmalschutz vereinbart werden?


    Die Seilbahn ist meiner Meinung nach eine schlechte Idee. Sieht an der Stelle nun wirklich nicht gut aus.