Immobilienmarkt & Wirtschaft

  • Hier ist die Pressemitteilung von Colliers Trombello Kölbel im Volltext. Ein sehr gelungener, detaillierter Bericht:




    Interessant ist der deutliche Anstieg (um €4,80!) der Spitzenmiete im Medienhafen. Wie schon 2001 ist er damit teuerer als das Bankenviertel - gute Architektur zahlt sich eben doch aus!

  • Auch nach Atisreal ist der Medienhafen jetzt der teuerste Bürostandort in Düsseldorf - mit €/m² 23,50. Bemerkenswert ist auch der Wert von 307000m² bei den Büroflächen in Bau, wovon wiederum knapp 60% bereits vermietet sind. Moderne Büroflächen werden knapper, was ein weiteres Ansteigen der Spitzenmiete ermöglicht.



    Pressemitteilung: Atisreal

  • Bericht des Gutachterausschusses für Grundstückswerte

    Die RP vom 12. August 2008 schrieb über den Halbjahresbericht des Gutachterausschusses für Grundstückswerte, nach dem die Eigentumswohnungen gegenüber 2007 um ca. 5% teurer geworden seien. Die Reihenhäuser seien billiger geworden, die freistehenden EFHs seien stabil geblieben.


    Ich habe den Bericht hier ergoogelt - demnach kosten Neubauwohnungen 1900-3200 EUR/qm, die bis zum Jahr 1947 errichteten 1200-3300 EUR/qm und die (weitgehend öde - B.) Produktion der Jahre 1948-1996 sei für 940-2100 EUR/qm zu haben. Bauland - ca. 250-660 EUR/qm (das ist aber irgendwie undifferenziert - in der Innenstadt müsste es weit teurer sein? Es liegt wohl daran, dass es einen separaten Grundstücksmarktbericht gibt, aber die vollständige Version was kostet. - B.); Garagen/Stellplätze: 15-21 Tsd. EUR in der City; 8-19 Tsd. EUR citynah.

  • Der neu gewählte OB hat seinen Etatentwurf mit einer Senkung der Gewerbesteuer um weitere 5 Punkte auf 440 eingebracht. Damit wäre der Satz seit 1999 um 20 Punkte gesenkt. Die Senkungen haben den Gewerbesteuereinnahmen nicht geschadet - eher im Gegenteil:



    Q: Lhs Ddf


    Die Senkung um 5 Punkte "kostet" ggü. diesem Kalkül etwa € 10,3 Mio im kommenden Jahr.


    Mit 440 Punkten hat Düsseldorf einen kleinen Vorteil gegenüber Köln, Bonn, Neuss (alle 450) und einen größeren ggü. Frankfurt (460 Punkte) und Essen (470) - München gönnt sich satte 490. Unter den führenden Wirtschaftsstandorten ist nur Stuttgart mit 420 Punkten günstiger als Düsseldorf.

  • Gegenüber all deiner Städteliste hat Düsseldorf bereits jetzt einen "Vorteil" mit 445 Punkten. Diese 10.3 Mio Euro fehlen dann an anderen Stellen und bringt nicht viel.
    Whatever

  • Der Medienhafen boomt und entwickelt sich zur Edel-Meile. Es werden immer mehr Modefirmen angezogen und viele neue Gastro-Konzepte locken die Besucher. Der Büroleerstand beträgt hier nur noch vier Prozent und das obwohl die Mieten weiter wegen der Nachfrage kräftig steigen(!)


    Da die City selbst nichts vergleichbares bietet und hier interessante Architektur und größe Bürohäuser locken dürfte der Trend auch weiterhin anhalten.


    Zu lesen in der RP.

  • Zur Expo Real legt die Stadt den Düsseldorfer Immobilienbericht 2008 vor:


    Die städtische Wirtschaftsförderung hat pünktlich zur Expo Real in München ihren Immobilienbericht veröffentlicht. Dessen hervorragende Kennziffern stellt Oberbürgermeister Dirk Elbers auf Deutschlands größter Immobilienmesse dem Fachpublikum vor. Dort präsentiert sich die Landeshauptstadt mit 46 Partnern aus der Immobilienbranche unter der Dachmarke "RheinCity Düsseldorf & Partner". Zum achten Mal nimmt Düsseldorf an der Expo Real teil. Der Stand erwies sich seit seiner Premiere im Jahr 2001 stets als Publikumsmagnet. In diesem Jahr ist die Düsseldorfer Delegation in München mit einem auf zwei Etagen erweiterten, 200 Quadratmeter großen Präsentationsbereich wieder an prominenter Stelle vertreten.


    [...]
    Der Düsseldorfer Markt für Büromietflächen: ein überragendes Jahresergebnis in 2007 - Rekord beim Büroflächenumsatz. Mit einem historischen Ergebnis wurden im vergangenen Jahr in der Landeshauptstadt rund 465.000 Quadratmeter Büromietfläche umgesetzt. Dieser absolute Spitzenwert liegt sogar noch deutlich (+ 45 Prozent) über dem Wert des Jahres 2001 (320.000 Quadratmeter), das durch den Boom der New Economy als bisheriges Rekordjahr galt. Im Vergleich der fünf Immobilienhochburgen Frankfurt, München, Berlin, Stuttgart und Düsseldorf erzielte Düsseldorf 2007 mit 64Prozent die höchste Steigerungsrate beim Umsatz. In der gesamten Region mit Ratingen, Erkrath, Hilden und Neuss wurden insgesamt sogar 520.700 Quadratmeter Bürofläche umgesetzt (zum Vergleich: 2006 waren es 336.000 Quadratmeter).



    Durch die hohe Nachfrage zogen auch Durchschnitts- und Spitzenmiete leicht an. Die Spitzenmiete liegt mit Stand vom ersten Halbjahr 2008 bei 23,30 Euro/Quadratmeter (2007: 22 Euro/Quadratmeter), die Durchschnittsmiete bei 13,50 Euro/Quadratmeter (2007: 12,90 Euro/Quadratmeter). Erstmals wurden Spitzenwerte im MedienHafen erzielt und nicht, wie bisher, in der Innenstadt beziehungsweise an der Königsallee/ Bankenviertel. Dies hängt einerseits mit dem stetig steigenden Renommee des Hafens zusammen, zeigt aber auch, dass in der Innenstadt zurzeit keine gleichwertigen Büroflächen angeboten werden können.


    Im Vergleich der Gesamtjahre 2006 bis 2007 verringerte sich die Leer-standsquote leicht von 10,6 Prozent (2006) auf 9 Prozent zum Jahresende 2007. Dass der enorme Flächenumsatz im ersten Halbjahr 2008 zu keiner größeren Abnahme des Leerstandes geführt hat (derzeit: 9 Prozent), liegt daran, dass ein Großteil des Umsatzes bereits als Vorvermietung von im Bau befindlichen Immobilien registriert wurde.


    Die überaus positive Entwicklung des vergangenen Jahres auf dem Büro-vermietungsmarkt setzt sich in diesem Jahr fort. Der Flächenumsatz zum Halbjahr liegt mit 183.000 Quadratmeter für das Stadtgebiet noch über dem des Rekordjahres 2007. So prognostizieren einige Makler für 2008 bereits einen Büroflächenumsatz von 350.000 Quadratmeter für das Stadtgebiet, für die Region 450.000 Quadratmeter.


    Bei den Büroinvestments wurde der Rekord des Vorjahres (2,26 Mrd. Euro in 2006) nicht mehr erreicht, doch liegt das Gesamtumsatzvolumen im Berichtszeitraum 2007 mit 1,86 Mrd. Euro noch immer deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre (2000 bis 2006: 1,28 Mrd. Euro). Bemerkenswert ist, dass die Dominanz ausländischer Anleger in 2007 stark zurück ging (von 86,7 Prozent auf 64,5 Prozent). Gleichzeitig zeigt der von 1,3 Prozent auf 20,5 Prozent angestiegene Anteil ausländischer Verkäufer, dass diese ihre Düsseldorfer Immobilien nur kurzfristig hielten und schnell wieder an inländische Investoren weiterverkauften. Das mittlere Transaktionsvolumen sinkt von 25 Mio. Euro auf 20 Mio. Euro.


    Die positive Entwicklung auf dem Bürovermietungsmarkt schlägt sich auch in dem typisch zyklischen Verlauf bei den Zahlen für die Baufertig-stellung nieder: nach abnehmenden Bauvolumina seit 2005 - mit Tiefst-stand in 2007 (62.500 Quadratmeter) - ist nun im laufenden Jahr mit einem deutlichen Anstieg der Fertigstellungen zu rechnen und zwar auf knapp 130.000 Quadratmeter. Im Jahr 2009 sollen 302.000 Quadratmeter Büroflächen fertig werden. Dies ist für Düsseldorf ein Rekordvolumen, das eine Erweiterung des Büroflächenbestandes um rund 4 Prozent bedeutet. Da der größte Teil dieser Flächen zum jetzigen Zeitpunkt vorvermietet ist oder aber von Eigennutzern bezogen wird, werden dem freien Vermietungsmarkt davon nur 28 Prozent zur Verfügung stehen.


    Die gesamtwirtschaftliche Erholung in Deutschland wirkt sich auch auf den Hotel- und Tourismusmarkt aus. Düsseldorf hat davon wieder in besonderer Weise profitiert und verzeichnet mit einem Plus von 4,9 Prozent nunmehr 3,05 Mio. Übernachtungen in 2007.


    Neben den traditionell bedeutsamen Ländern wie Großbritannien, die Niederlande oder die USA ist eine deutliche Zunahme von Reisenden aus dem Arabischen Golfstaaten (+19 Prozent), aus Russland (+ 28,6 Prozent), aus Südkorea (+52,8 Prozent) und Indien (+68 Prozent) zu verzeichnen, wobei die Steigerung speziell bei den Gästen aus der Golfregion und Russland verstärkt auf zunehmenden Einkaufs- und Medizintourismus zurückzuführen ist.


    Zwischen 2001 und 2007 wurden in Düsseldorf 15 neue Hotels mit rund 5.400 Betten eröffnet. Allein in 2007 stieg die Zahl der Betten um zirka 2.600 auf insgesamt 21.200 an. Die Zimmerauslastung in der Gesamtheit des Beherbergungsgewerbes lag bei 62,9Prozent. Mit 64 Euro pro Übernachtung werden in Düsseldorf die vierthöchsten Erlöse unter den Magic Cities (die zehn übernachtungsstärksten Städte Deutschlands) erwirtschaftet. In nächster Zeit öffnen noch sieben neue Hotels mit gut 1.000 Zimmern und etwa 2.000 Betten in Düsseldorf ihre Pforten.


    Die in den letzten Jahren erreichte jährliche Steigerungsrate bei den Übernachtungen macht auch für die Zukunft, bei gesteigerter Zimmer- und Bettenzahl, zuversichtlich, die Bettenauslastungsquote von gut 40 Prozent zu halten (eine Marge, die aus Sicht der Hotellerie die Schwelle zur Auskömmlichkeit der Investition markiert).


    Im Bereich der unbebauten Gewerbegrundstücke wurden im Jahr 2007 20 Verkäufe mit einem Flächenumfang von 489.213 Quadratmeter registriert. Damit verdreifachte sich der Flächenumsatz gegenüber dem Vorjahr (155.243 Quadratmeter). Allein 60 Prozent des Flächenumsatzes entfallen auf die Theodorstraße in Düsseldorf-Rath. Die Schaffung ausreichender Gewerbeflächenangebote wird für die Stadt Düsseldorf daher ein dauerhaftes Ziel der Wirtschaftsförderung bleiben.


    Der Umsatz an Lagerflächen war im Jahr 2007 mit 57.400 Quadratmeter um rund 15 Prozent rückläufig, stellt aber dennoch das zweithöchste Ergebnis der letzten fünf Jahre dar. Größter Umsatz war auch hier an der Theodorstraße in Rath mit 30.000 Quadratmeter Hallenfläche zur Eigennutzung zu verzeichnen. Es ist der neue Unternehmenssitz der Firma Hoberg & Driesch, einer der europaweit größten Stahlrohrhändler.


    http://www.duesseldorf.de/top/…nbericht_2008/index.shtml

  • Q1-3 in Ddf

    Düsseldorf, 2. Oktober 2008 - Ein ambivalentes Bild gab der Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt zur Jahresmitte ab: prächtige Umsatzzahlen für die ersten sechs Monate insgesamt, aber bereits ein deutliches Nachlassen im Volumen in den Monaten April bis Ende Juni. Das hat sich auch im dritten Quartal fortgesetzt. Ein weiterer Rückgang (auf 84.000 m²**; im Jahresvergleich sogar 31 % weniger) und deutlich weniger Mietvertragsabschlüsse führten zu einem Dreivierteljahresergebnis von 315.000 m². Auf die Top 5 Standorte im Stadtgebiet (City, Nord, Linksrheinisch, Flughafen und Hafen) entfiel dabei ein Anteil von 60 %. „An dem Volumen gibt es eigentlich zunächst mal nichts zu mäkeln: Dem Minus von 3 % gegenüber den ersten neun Monaten in 2007, steht ein sattes Plus von 37 % für den 5- und 10-Jahresvergleich gegenüber. Das weist den Markt als intakt aus – derzeit zumindest“, so Marcel Abel, Leiter des Jones Lang LaSalle Büros in Düsseldorf. „Die blauen Augen werden erst noch kommen“. Derzeit spielt die Zeit für den Vermietungsmarkt. Die Auswirkungen der Finanzmarktturbulenzen und die insgesamt wirtschaftlichen Eintrübungen machen sich zeitverzögert bemerkbar. „Zu befürchten ist ein recht deutlicher Einbruch im kommenden Jahr, denn wenn die übrig gebliebenen großen Mietvertragsabschlüsse jenseits der 10.000 m² in diesem Jahr durch sind, dann heißt es 2009 erst mal wieder kleine Brötchen backen. 2008 wird statistisch also alles noch einmal mal gut gegangen sein - mit einem Jahresumsatzvolumen von bis zu 400.000 m² auch noch weit über dem Durchschnitt der letzten Jahre.“


    Vorbei mit gewohnten Zahlen ist es schon bei den Fertigstellungen. Lag das Volumen in den vergangenen vier Jahren zwischen 79.000 und 124.000 m², stehen dieses Jahr insgesamt rund
    160.000 m² an, allerdings nur 27.000 m², die noch nicht vermietet oder eigen genutzt sind. 2009 prescht die Zahl nach oben: 346.000 m² , das höchste, jemals registrierte Fertigstellungsvolumen in der nordrhein-westfälischen Landeshautstadt, von denen derzeit 40 % weder vorvermietet noch Eigennutzer gehören, also dem Markt als vermietbare Fläche zur Verfügung stehen. Das wird auch die Leerstandsquote von 10,5 % Ende September nur noch bis Ende des laufenden Jahres unter der 11 % -Marke halten.


    „Für die Mietpreise ist in der genannten Ist-Situation, aber vor allem wegen des Unwohlseins beim Blick nach vorn eine zunehmende Bereitschaft zu spüren, wieder mehr auf Heller und Pfennig zu achten: Lage ist wichtig, aber beim Preis werden selbst bei den Großen keine Augen mehr zugedrückt“. Der für den Markt charakteristische Spitzenmietpreis ist bei 22,50 Euro geblieben. Daran wird sich auch bis Ende des Jahres nichts mehr ändern. Jeder dritte Mietvertrag wurde zwischen 12 und 15 Euro/m²/Monat abgeschlossen.


    Pressemitteilung: Jones Lang LaSalle


    Hier das .pdf.

  • Rede Oberbürgermeister Elbers - Expo Real 2008 beim OB-Empfang




    Herzlich Willkommen am Stand von rheincity düsseldorf + partner. Mit 45 Partnern präsentieren wir uns hier auf einem noch größeren Stand. Ich freue mich Ihnen heute über ein Jahr voller Erfolge und beste Zukunftsaussichten zu berichten.
    Das Zukunftsinstitut von Matthias Horx stellte vor einigen Wochen in einer Studie fest, das keine deutsche Stadt den Sprung zu einer internationalen Dienstleistungs- und Kreativitätsmetropole besser vollzogen hat als Düsseldorf.
    Voller Enthusiasmus nennen die Forscher uns „Lebensqualitätsmetropole, die schon im 21. Jahrhundert angekommen ist“. Darauf sind wir sehr stolz, zeigt es doch, dass wir mit unseren wirtschafts- und bevölkerungsfreundlichen Aktivitäten richtig liegen gemäß unserem Motto „business meets lifestyle“.
    Die Umsetzung dieses Konzeptes war auch wesentlicher Grund für die Einladung, uns auf der EXPO-Shanghai als „livable city“ zu präsentieren.
    Internationaler Investor
    Hier ein Beispiel des anderen Aspekts, nämlich der Wirtschaftskraft: gerade hat die Stadt zusammen mit dem Investor, einer Tochterfirma der Fishman Holding aus Tel Aviv, diesen Hochhausentwurf bei einem Gutachterverfahren ausgewählt. Der Entwurf von Prof. Mathias Sauerbruch ist 120 m hoch, hat 35 Geschosse, 37.500 qm Fläche und wird ca. 90 Mio. Euro kosten. Mit dem Bau soll 2010 begonnen werden.


    Das Gelände befindet sich an der Mercedesstrasse, neben dem ARAG-Tower. Der Investor ließ verlauten: „Wir investieren bewusst in Düsseldorf. Hier stimmt die Nachfrage und der Hochhausrahmenplan gibt uns Sicherheit“.
    Gute Haushaltspolitik zur Stärkung der Investionen in Düsseldorf
    Sie stellen sich die Frage, warum steht Düsseldorf so gut da? Welches sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren?
    Für 2009 werden wir als einzige deutsche Großstadt zum 10. Mal in Folge einen ausgeglichenen Haushalt beschließen. Wir sorgen für eine solide und vernünftige Haushaltspolitik.
    Dies gelang trotz oder vielleicht auch wegen mehrer Steuerhebesatzsenkungen seit 1999. Allein die 3-malige Gewerbesteuerhebesatzsenkung um insgesamt 15-%-Punkte entlasteten die Firmen um 117 Mio. Euro.
    Für das kommende Jahr planen wir eine erneute Senkung um weitere 5 Punkte auf dann 440. Damit entlasten wir die Unternehmen um weitere 10,3 Mio. Euro.
    Auch die deutliche und mehrmalige Senkung des Grundsteuerhebesatzes von 500 auf mittlerweile 440 sorgte dafür, dass Grundeigentümer und vor allem Mieter mehr Geld in der Tasche haben (insgesamt 75 Mio. Euro seit 1999).
    Nun aber zum wichtigsten Rekord von allen: Seit mehr als 1 Jahr, seit dem 12.09.2007, sind wir praktisch schuldenfrei. Noch 1999 hatten wir 1,57 Mrd. Euro Schulden. Unsere Zinsbelastungen gingen radikal zurück.
    Wir werden auch weiterhin solide haushalten, um den kommenden Generationen eine attraktive und lebenswerte Stadt zu hinterlassen, in der sich die Menschen wohlfühlen.


    Die gesunde Haushaltslage schafft zunehmend Spielräume für Investitionen. Seit 1999 haben wir bereits insgesamt 2 Mrd. Euro investiert, und bis 2011 planen wir weitere 1,4 Mio. Euro zum Wohle der Unternehmen und der Bürger zu investieren.
    Neben einer soliden Haushaltspolitik und einer konsequenten antizyklischen Investitionspolitik arbeiten wir ständig an der Reduktion bürokratischer Hindernisse, und erleichtern so privatwirtschaftliche Investitionen. Wir fördern intensiv die städtische Ansiedlungspolitik.
    Dynamische Wirtschaftsentwicklung
    Unsere aktive Wirtschafts- und Bürgerpolitik führt dazu, dass wir eine Zukunfts- und Wachstumsstadt sind! Wirtschaftsförderung hatte bereits mein Vorgänger zur ersten Chefsache gemacht und ich versichere Ihnen, dabei wird es auch unter meiner Führung als vorrangige Aufgabe aller wirtschaftsnahen Ämter der Stadt und der städtischen Politik bleiben.
    So erklären sich auch folgende Fakten. Bei der Anzahl der Firmeneintragungen je Einwohner lagen wir zwischen 2004 und 2006 auf Platz 1 in Deutschland und bei der Wirtschaftsleistung pro Einwohner liegen wir auf Rang 2. Zwischen 2004 und 2007 stieg die Beschäftigtenzahl um ca. 9.700, womit Düsseldorf im Spitzenbereich der deutschen Großstädte liegt.
    Düsseldorf, eine Großstadt auf Wachstumskurs
    Meine Damen und Herren, die Bürger mit ihren Interessen stehen immer im Vordergrund. Wir haben investiert und dadurch die Lebensqualität für sie deutlich gesteigert. Die Menschen leben wieder gerne in der Stadt.


    Einer aktuellen BAT-Studie zufolge kam Düsseldorf in der Beurteilung seiner Bevölkerung in den folgenden Kategorien unter die Top3 der größten deutschen Städte:
    Rang 1 beim Kulturangebot,
    Rang 2 bei Sicherheit und Wohlstand
    Rang 3 bei den Kategorien Lebenswert, gastfreundlich, wachsende Stadt, wirtschaftskräftig, sauber
    Deshalb wachsen wir – ganz im Gegensatz zu dem allgemeinen Trend in Nordrhein-Westfalen und den meisten deutschen Großstädten. Hierauf sind wir besonders stolz. Im Juli 2008 hatte Düsseldorf bereits 586.150 Einwohner, womit wir in Nordrhein-Westfalen hinter Köln jetzt an 2. Stelle liegen.
    Seit 1999 ist die Einwohnerzahl damit um 18.750 gestiegen. Unser Ziel ist es, in etwa 10 Jahren wieder über die 600.000er-Grenze zu kommen.
    Düsseldorf – weltweit Top in den Städterankings
    Dieses Wachstum lässt sich auch an aktuellen Städterankings ablesen. Bei einem weltweiten Ranking von Mercer Human Research unter 215 Städten belegt Düsseldorf in Sachen „overall quality of living“ den 6. Rang, in Deutschland Rang 1. Bei der Mastercard-Studie 2008 liegen wir in Deutschland ebenfalls auf Rang 1 und international auf Rang 2!
    Das Feri Wirtschaftsforschungsinstitut, das die 60 wichtigsten deutschen Städte und Regionen untersuchte, sieht uns bei der Arbeitsplatzprognose bis 2013 auf Rang 2. Auch das Prognos-Institut sieht Düsseldorf hinsichtlich Wettbewerbsfähigkeit und Innovation innerhalb der Städte mit über 500.000 Einwohnern auf Rang 3 und damit sind wir einsame Aufsteigerregion in Deutschlands Westen.
    Auch aus diesem Grund können wir es uns leisten, die Infrastruktur auszubauen; die Zahlen erklären die außerordentliche Nachfrage


    nach neuen Wohn- und Büroimmobilien, sei es aus Sicht der Entwickler oder der Nachfrager.
    Qualitatives Potenzial für den Wohnungsbau
    Für die weitere Attraktivitätssteigerung des Wohnstandortes Düsseldorf schaffen wir ein Angebot, das auf die verschiedenen Lebensphasen unserer Bürger abgestimmt ist. Deshalb sind neben einem ausreichenden Angebot an Geschosswohnungen vor allem auch Eigenheim-Grundstücke von großer Bedeutung, die besonders von Familien mit Kindern nachgefragt werden. Kinder bedeuten Zukunft.
    In den vergangenen Jahren entstanden jeweils etwa 1.000 neue Wohnungen als ganz wesentliche Voraussetzung für das Einwohnerwachstum in der Stadt.
    Auch für die Zukunft sind wir gerüstet. Das Flächenpotential für den Wohnungsbau verteilt sich auf insgesamt 87 Wohnungsbaugebiete mit einer Kapazität von insgesamt 14.486 Wohneinheiten und 475 Baulücken sowie Einzelgrundstücke mit Platz für 3.500 Wohneinheiten. Im Gesamtpotential von 17.968 Wohneinheiten gibt es 4.475 Grundstücke für den wichtigen Eigenheimbau.
    Ein Blick auf unsere Entwicklungsgebiete im Einzelnen wird Ihnen zeigen, dass wir dabei eine gesunde Mischung anstreben und das innerstädtische Wohnen in Zukunft noch weiter fördern werden.
    Ich darf Sie auf unser umfangreiches Informationsmaterial im Internet, aber auch auf unsere Mitarbeiter heute am Stand, aber sonst auch jederzeit in Düsseldorf verweisen.
    So planen wir auch attraktives Wohnen im Hafenbereich. Denn attraktive Wohnquartiere – insbesondere am Wasser – sind wesentlicher Motor der städtischen Konjunktur. Ich bin sicher, dass 5
    wir die planungsrechtlichen Grundlagen dafür in der nächsten Zeit realisieren können.
    Verbesserung des Wohnumfeldes – Verschönern von Plätzen und Anlagen
    Die Investitionen in Parks und öffentliche Anlagen zeigen Wirkung und werden akzeptiert. Seit 1999 wurden insgesamt 35 Mio. für die Grünpflege aufgewandt.
    Im vergangenen Jahr bewarb sich die Stadt Düsseldorf beim Wettbewerb „entente florale 2007“ und gewann diesen Wettbewerb vor 24 anderen Städten und Gemeinden in Deutschland.
    Im laufenden Jahr nahmen wir für die Bundesrepublik an der europäischen „entente florale“ teil, und konnten auch dabei eine Goldmedaille gewinnen. Für 2009 haben wir ebenfalls wieder 1 Mio. Euro zusätzlich für die Stadtverschönerung eingeplant.
    Düsseldorf ist Familienstadt
    Die Kinder und Jugendlichen sind unsere Zukunft. Daher wird die Stadt Düsseldorf auch unter meiner Führung Familienstadt bleiben. Für 2009 sind für den Bereich Kinder, Jugend und Familienhilfe 288 Mio. Euro veranschlagt.
    Als eine der ersten Großstädte werden wir im kommenden Kindergartenjahr (das am 01.08.2009 beginnt) die Beitragsfreiheit für Kinder von 3 – 6 Jahren umsetzen. Darüber hinaus werden wir ein Kitaplatz-Angebot, für Kinder unter 3 Jahren, von 40 % bis zum Jahr 2011 erreichen. Dieser Wert geht weit über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus.


    Bei den Schulen haben wir seit 1999 bereits knapp 300 Mio. Euro investiert, allein für die Jahre 2009 bis 2012 sind jährlich weitere 37,8 Mio. eingeplant.
    Düsseldorf ist heute auch wieder Sportstadt. Dem Breitensport steht eine unvergleichliche Infrastruktur zur Verfügung, für die wir seit 1999 über 130 Mio. Euro investiert haben. Allein für 2009 sind weitere 14,4 Mio. für Sportanlagen und 13,7 Mio. für Sporthallen geplant.
    Kulturmetropole Düsseldorf
    Düsseldorf ist vor allem Kulturmetropole. Die Qualität bringt uns sowohl in den Beurteilungen unserer Bürger als auch über die Grenzen Deutschlands hinaus, bei internationalen Unternehmen, Anerkennung ein. Mit einem Jahresetat von rd. 122 Mio. Euro im Jahr 2008 liegen wir deutlich über den Ausgaben des Landes NRW für Kultur.
    In den vergangenen Jahren haben wir eine Vielzahl neuer Museen und Galerien eröffnen können. Das Museum Kunstpalast soll in den nächsten Jahren eine Erweiterung erfahren. In die Rheinoper investierte die Stadt über 30 Mio. Euro. Durch die Renovierung der Tonhalle steht uns einer der besten Konzertsäle Europas zur Verfügung.
    Stadt des Sports und der Events
    Spitzensport und Open Air Events erhöhen die Attraktivität der Stadt. Inzwischen stehen uns mit der LTU-Arena, der renovierten Philipshalle, dem ISS-Dome in Rath, dem Burgwächter Castello im Süden der Stadt eine ganze Hallenfamilie zur Verfügung, um die uns viele beneiden, denn hier können wirklich Sportveranstaltungen, Events und Konzerte für fast jede beliebige Zuschauerzahl veranstaltet werden.


    Zum ersten offiziellen Ski-Worldcup eines jeden Jahres trifft sich im Dezember die Weltelite der Langläufer vor 300.000 Zuschauern am Rhein auf sicherem Kunstschnee, und im April lockte die Eröffnung der Deutschen Tourenwagen-Saison rd. 200.000 Zuschauer auf die Königsallee. Die mittlerweile drei Millionen Übernachtungsgästen zeigen mir, dass der Weg richtig ist.
    Düsseldorf TOP Immobilienstandort
    Lassen Sie mich nach der Beschreibung der weichen Standortfaktoren zuletzt noch einige harte Fakten anführen, an denen Sie als Immobilienfachleute natürlich besonders interessiert sind.
    Im Jahr 2007 brach der Düsseldorfer Büromarkt mit einem Umsatz von 465.000 qm alle bisherigen Rekorde. Mit der Steigerungsrate von 64 % lagen wir an der Spitze der deutschen Großstädte. Der Leerstand ging entsprechend zurück. Zum Halbjahr 2008 lag der Flächenumsatz mit 183.000 qm sogar noch leicht über dem Halbjahreswert des Vorjahres, sodass die Immobilienexperten auch für dieses Jahr wieder rekordverdächtige Ergebnisse erwarten (350.000 qm oder mehr).
    Damit wird auch wieder mit einem leichten Rückgang der Leerstandsquote gerechnet.
    Das Gesamtumsatzvolumen bei den Büroinvestments lag mit 1,86 Mrd. Euro deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre (2000 – 2006: 1,28 Mrd. Euro). Der Flächenumsatz bei den unbebauten Gewerbegrundstücken verdreifachte sich im Gegensatz zum Vorjahr (155.243) auf 489.213 qm.
    Airport City
    Aufgrund der gestiegenen Flächenumsätze im Büromarkt hat auch die Bautätigkeit wieder stark zugenommen. Das Baufertigstellungs-volumen steigt kräftig an. In diesem Jahr rechnen wir mit knapp


    130.000 qm. Im Jahr 2009 sollen sogar 302.000 qm Bürofläche fertig werden. Überall in der Stadt drehen sich die Kräne oder es wird in Kürze mit dem Bau begonnen.
    Düsseldorf ist wirtschaftlich stark und lebenswert, für Firmen ist es leicht, geeignetes Personal zu rekrutieren. Die Stadt wächst und gedeiht, sie erfindet sich ständig neu zum Wohle der Bürger und Investoren. Die eingangs geschilderte positive Entwicklung der Vergangenheit ist auch für die Zukunft gesichert. Dabei spielen insbesondere innerstädtische Recyclingflächen, die beim Strukturwandel frei werden, eine zentrale Rolle – ähnlich wie im Wohnungsbau, sodass ein wirklich kompaktes, nachhaltiges und attraktives Wachstum gesichert ist.
    Für den Bürobau steht ein Potenzial von 36 Baugebieten und 126 Hektar Fläche mit einer Kapazität von insgesamt 3,9 Mio. Quadratmeter Bruttogeschossfläche zur Verfügung.
    Bitte informieren Sie sich über alle unsere Entwicklungsgebiete, wobei ich Ihnen heute nur einige Beispiele nennen möchte. In der Airport City wurde Ende vergangenen Jahres das 530-Zimmer Maritim Hotel eröffnet. Weitere Bürokomplexe sind dort in Bau und in der Planung.
    Auf dem benachbarten Quartier N wurden die Neubauten für die C&A-Verwaltung und für Cap Gemini vollendet, der Neubau für die Fa. E-Plus wächst mit rasantem Tempo.
    Medienhafen
    Neben der Flughafenumgebung bleibt der Hafen ein weiterer attraktiver Schwerpunkt der Stadtentwicklung. Hier wurde gerade mit 2 Neubauten begonnen: Am Ende des Hafenbeckens wächst das Hochhaus „Sign“ von Helmut Jahn in die Höhe.
    Auf dem wohl attraktivsten Grundstück, das die Stadt Düsseldorf zurzeit zu bieten hat – auf der Spitze der Speditionsstraße – sind die Fundamente des von J.S.K. entworfenen Gebäudekomplexes gelegt. Zusammen mit der Living Bridge, die von Besuchern und Bürgern


    hervorragend angenommen wird, ergibt sich ein architektonisches Ensemble von höchstem Niveau. Eines der Gebäude dient der Büronutzung, wobei einige Stockwerke bereits an die Kienbaum Unternehmensberatung vermietet sind. Im anderen Gebäude wird ein 5-Sterne Hyatt Hotel einziehen.
    Meine Damen und Herren, Düsseldorf übernimmt zunehmend eine Vorreiterrolle für eine ressourcenschonende Verdichtung mit energiesparenden Auswirkungen. Am Rande des Medienhafens steht hierfür bereits ein gutes Beispiel: Eine Solar-Wohnanlage – übrigens die größte Europas.
    Großprojekte in der Innenstadt
    Die City wird ständig erneuert. Wichtig ist uns dabei, dass sich die Gebäude optimal in die Umgebung einpassen. In der Nähe des Schauspielhauses entsteht das Hofgarten-Palais.
    An der oberen Kö gehen die Planungen für den Kö-Bogen intensiv voran. Ich hoffe auf hochwertige Architektur, die dem Standort gerecht wird. Im Zuge dieser Planungen wird die Chance genutzt, die Königsallee direkt an den Hofgarten anzuschließen und damit die Attraktivität dieses Prachtboulevards nochmals zu erhöhen.
    Am Ende werden wir darauf genau so stolz sein, wie auf unsere Rheinuferpromenade samt Tunnel. Der Verkehr kommt unter die Erde, Kö und Hofgarten sind wieder vereint. Für den Zeitraum von 2009 bis 2012 stehen für dieses Projekt 138 Mio. Euro bereit.
    Etwas nördlich davon an der Fischerstraße erweitert die Ergo-Versicherung ihr Verwaltungszentrum und setzt damit ein Zeichen für die Treue zum Standort Düsseldorf.
    Entwicklungsbereich Derendorf Nord und Kennedydamm


    Auch in einem weiteren Ring um die Innenstadt haben wir deutliches Wachstum: Die Firma McKinsey unterschrieb bereits einen Mietvertrag für das in Bau befindliche Skyoffice am Kennedydamm, einem weiteren architektonischen Highlight in Düsseldorf.
    Die Werbeagentur Grey hat an der Tannenstraße ihr neues Kreativquartier bezogen, und die Mediaberatung Mediacom wird auf dem Rheinmetallgelände neben anderen eine neue Heimat finden. Überall entstehen neue attraktive Bürozentren, teilweise auch in der Kombination mit Wohn- und Erholungsflächen, die sich hervorragend in die Stadtstruktur einfügen.
    Faktoren des Düsseldorfer Erfolgskurses
    Meine Damen und Herren, wir haben eine klare Zielsetzung: Düsseldorf ist eine lebenswerte Familienstadt mit nachhaltigem Wachstum (business meets lifestyle). Gute Voraussetzungen bietet die unübertroffene Lage in Europa mit 11,5 Mio. Einwohnern in der Rhein- und Ruhrregion.
    Deshalb ist es auch wichtig, dass wir in der Region zu weiteren – für alle nützlichen – Kooperationen kommen.
    Ich werde in Kürze die Nachbarkommunen im Rheinland zu einem ersten „Regiogipfel“ einladen, um eine neue „Zündung“, ein neues Klima für verstärkte regionale Aktionen und Projekte in Politik und Verwaltung zu erreichen. Ich bin überzeugt, wir finden gemeinsame Potentiale und Aufgaben, bei denen Kooperationen Sinn machen.
    Derzeit bündeln wir unsere Kräfte noch enger. In einem Stadtentwicklungskonzept haben wir zusammengefasst, wie wir uns für die Zukunft aufstellen, wie wir durch Wirtschaftsfreundlichkeit, die Entwicklung der weichen Standortfaktoren, die Stadtplanung und durch Verwaltungsvereinfachung unsere Ziele gemeinsam sichern.


    Wir sind eine lebens- und liebenswerte Stadt mit nachhaltigem Wachstum und einer gesunden Wirtschaftsstruktur – und das wollen wir auch bleiben.
    Deshalb würde ich Sie gerne mit den Worten der Wissenschaftler des Horx-Zukunftsinstitutes in Düsseldorf begrüßen: „Willkommen in der Musterstadt von morgen“. Bitte überzeugen Sie sich selbst.



    Pressemitteilung: Lhs. Ddf.

  • ColliersTK zum 1.-3. Quartal:



    Pressemitteilung: Colliers Trombello Kölbel

  • Updates

    Die Bezirksregierung hat 18000m² im Bereich Kennedydamm angemietet. Es handelt sich um den bisherigen Sitz der KPMG am Bonneshof. Sie ersetzen die Büros die man derzeit noch bei der ERGO-Gruppe angemietet hat.


    2008 haben sich elf weitere japanische Unternehmen in Düsseldorf angesiedelt - ihre Gesamtzahl schwankt um 450 - hier die Liste der neuen.


    Die Anwaltsdichte bleibt die zweithöchste in Deutschland, nach Frankfurt - 11122 Anwälte waren es Anfang Dezember. 2009 wird mit Gleiss Lutz voraussichtlich eine weitere Spitzensozietät in Düsseldorf aktiv. Letzten Winter war bereis Linklaters Köln nach Düsseldorf gezogen (sitzen im Deutsche Bank-Karree).


    Das Dreischeibenhaus soll 2010 nutzerspezifisch modernisiert und von JJL und Atisreal vermarktet werden - man ist sehr zuversichtlich, ich auch.


    Landes- und Bundesverkehrsministerium unterstützen eine Umbenennung der Flughafenbrücke (A44) in "Joachim Erwin-Brücke". Geht mir eigentlich etwas schnell...
    http://www.wz-newsline.de/?redid=389047
    http://www.rp-online.de/public…oachim-Erwin-Bruecke.html

  • Büromarktberichte über das Jahr 2008 – wie immer leicht abweichende Werte je nach Makler:

    Spitzenmiete:

    Aengevelt: € 23,5
    Colliers-TK: € 25
    Atisreal: € 23,5
    JLL: € 22,5



    Flächenumsatz:

    Aengevelt: 425000m²
    Colliers-TK: 371000m² (vermutlich ist nur das engere Stadtgebiet gemeint, also ohne Ratingen, Neuss, Hilden, Erkrath)
    Atisreal: 424000m²
    JLL: 427400m²


    Es war nach dem Ausnahmejahr 2007 das zweithöchste Umsatzergebnis aller Zeiten – besser noch als 2001. Man geht von einem hohen Niveau aus in die Krise. Erfreulich ist der gesunkene Leerstand und das hohe Neubauvolumen. Details hier:


    http://www.property-magazine.d…fer-bueromarkt-16696.html
    http://www.colliers.tk-immobil…ws_presse_full.php?id=244
    http://www.atisreal.de/pages/a…x=0&s_wbg_menu=659&s_id=0
    http://www.joneslanglasalle.de…gsmarkt%202008%202009.pdf



    Handel:


    Kempers-JLL berichtet, im Einzelhandel sei die Spitzenmiete auf €/m² 230 gestiegen – so viel wird auf der Königsallee fällig – teuerer seien in Deutschland nur die Zeil und die Kaufingerstraße. Düsseldorf hat mit der Flinger Straße und der Schadowstraße allerdings noch weitere Spitzenlagen (auch wenn die Schadowstraße z.Z. aussieht, wie nach einem Bombenangriff).


    http://www.kempers-jll.net/index.php?spath=1098&


    Man vernimmt aber das Gerücht, Tiffany's an der Kö zahle für seinen Laden €/m² 300...

  • Eine meisterhafte Analyse von Renate Kölbel zum Seestern:


    Großes Stühlerücken am Düsseldorfer Seestern: Vodafone trägt sich mit Umzugs-gedanken, weitere Unternehmen wollen Flächen einsparen. Innovative Strategien sind gefragt, um den traditionsreichen Büro- und Hotelstandort für neue Nutzer attraktiv zu machen.


    Die Straße trägt den Namen Am Seestern. Nach ihr wurde der zweitgrößte Teilmarkt Düsseldorfs nach dem Kennedydamm benannt. 1961 entstand hier, im linksrheinischen Stadtteil Lörick, als erstes Bürogebäude die Hauptverwaltung von Horten. Für die dringend benötigten Neubauten bot die City damals keinen Platz. Und so avancierte der Seestern rasch zum zweitwichtigsten Entlastungsgebiet für die boomende Landeshaupt-stadt. 1970 folgten die Rank-Xerox-Hauptverwaltung sowie erste Hotels. Heute konzentrieren sich zwischen der Lütticher Straße, der Brüsseler Straße und dem nördlichen Teil der Hansaallee Bürogebäude und Hotels mit zusammen rund 450.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Finanzdienstleister, Versicherungen, Handels- und Medienunternehmen sowie Telekommunikationsanbieter prägen heute die verkehrs-technisch optimal angebundene Bürolage. Doch gerade letztere könnten ein Problem verschärfen, das den Büromarkt am Seestern bedauerlicherweise schon seit einigen Jahren beschäftigt: Es stehen immer mehr Büroflächen leer. Würden Vodafone sowie weitere hier ansässige IT-Zulieferer und Banken ihre angekündigten Standortverlage-rungen realisieren, kämen etwa bis zum Jahr 2012 zu den schon vorhandenen leeren Büros im Umfang von rund 160.000 Quadratmetern weitere 155.000 Quadratmeter hinzu. Konkret sind vor allem die Pläne von Vodafone. Der IT-Riese kündigte öffentlich an, die derzeit vier Unternehmensstandorte am Seestern in einem Neubau zusammenfassen zu wollen. Hierfür hat der Telekommunikationsanbieter das Gatzweiler-Gelände ins Auge gefasst, das östlich direkt an den Seestern grenzt. Ein Neubau mit 85.000 bis 90.000 Quadratmetern Bürofläche ist geplant. Eine andere Unternehmenseinheit soll nach Ratingen umziehen.


    Zwar wird es in der momentanen Marktlage nicht ganz einfach sein, Entwickler und Finanzierer für ein solches Großprojekt auf dem ehemaligen Brauerei-Standort zu finden. Daher sind Verzögerungen schon jetzt vorprogrammiert. Dennoch sollte man die möglichen Folgen für den Seestern schon heute im Blick haben. Allein durch den Voda-fone-Umzug kämen ab dem Jahr 2012 rund 93.000 Quadratmeter Second-hand-Flächen an den Markt. Die Gebäude sind zum Teil speziell auf den Nutzer Vodafone zugeschnitten und darum ohne entsprechendes Update – eine Mischung aus Sanierungen und Mo-dernisierung – nur schwer an neue Mieter zu vermitteln. Die Leerstandsquote, die am Standort Seestern derzeit bei 24 Prozent liegt (= circa 160.000 Quadratmeter), könnte zusätzlich steigen, wenn alle umzugswilligen Unternehmen ihre Flächenwünsche tat-sächlich realisieren.


    Konstante Nachfrage
    Was bedeutet das nun für den Düsseldorfer Markt und welche Konsequenzen ergeben sich speziell für den an sich im Grunde hochattraktiven Teilmarkt Am Seestern? Zunächst hilft ein Blick auf die Zahlen. In den vergangenen Jahren präsentierte sich das Quartier wieder in guter Verfassung. Nach den Boomjahren 2000 und 2001 mit sensationellen Ansiedlungserfolgen ebbte die Flächennachfrage in der Mitte des Jahrzehnts erst einmal ab. Seit dem Jahr 2005 zieht der Jahresumsatz aber wieder kontinuierlich an. 2008 fanden hier 48.000 Quadratmeter Bürofläche neue Nutzer. Das waren 6.500 Quadratmeter mehr als im Jahr 2007 und zudem nur 5.680 Quadratmeter weniger als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (53.680 Quadratmeter pro Jahr). Auffällig ist jedoch, dass der Aufwärtstrend bei den Vermietungen keinen Abwärtstrend beim Leerstand bewirken konnte. Der Anteil ungenutzter Flächen blieb seit dem Jahr 2005 trotz beachtlicher Vermietungserfolge nahezu gleich. Dies deutet auf die Bildung eines Sockelleerstandes hin. Und in der Tat: Alter, Flexibilität, Grundrisse und Ausstattung entsprechen in einigen Gebäuden - keineswegs in allen! - nicht mehr den heutigen Nutzervorstellungen.


    Neue Nutzergruppen identifizieren
    Die perfekte Lage dieses Düsseldorfer Teilmarktes sowie das vorherrschende Bran-chencluster aus Telekommunikation, Beratung und Dienstleistung würden viele Mietin-teressenten zu einer Ansiedlung bewegen, wenn sie nur die richtigen Flächen finden würden. Und hier ist das Potenzial enorm, vor allem, wenn man auch Unternehmen anspricht, sie sich bei ihrer Standortsuche eher an der Ruhr- als an der Rheinschiene orientieren würden. Denn Städten wie Duisburg, Essen und Dortmund wird das zu geringe Flächenangebot inzwischen zum Verhängnis. Vor allem Düsseldorfs Nachbar Duisburg kann im Prinzip gar keine Anfragen mehr bedienen: nur 1,9 Prozent der Büros stehen hier leer. Vom Flächenmangel an der Ruhr könnten qualitativ hochwertige Lagen wie der Düsseldorfer Seestern in hohem Maße profitieren. Anders als in den Ruhrstädten finden die Unternehmen hier auch größere zusammenhängende Flächen in einer zeitgemäßen Architektur, die sie ad hoc anmieten können. Bei Gebäudegrößen von durchschnittlich 10.000 bis 25.000 Quadratmetern Nutzfläche ist das auch kein Problem. Es gibt ein ausreichendes Stellplatzangebot und auch die Nahversorgung im Stadtteil Lörick / Oberkassel lässt wenige Wünsche offen. Mit Durchschnittmieten von elf Euro pro Quadratmeter und Spitzenpreisen von 18 Euro gehört der Seestern zu den mittelteuren Lagen in Düsseldorf. Wer auf den Cent achten muss, kann hier unter Umständen sogar günstiger anmieten als beispielsweise am Innenhafen Duisburg, wo inzwischen bis zu 15 Euro je Monat und Quadratmeter Miete verlangt werden.


    Neue Chancen durch neue Cluster
    In Anbetracht der frei werdenden Volumina wäre auch eine Erweiterung des vorhan-denen Branchenclusters denkbar. Denn das langfristige Ziel aller betroffenen Akteure sollte es sein, neue Großnutzer für diesen interessanten und verhältnismäßig günstigen Düsseldorfer Teilmarkt zu begeistern. Abzuwarten, bis die Flächenüberhänge die Qualität und die Außenwahrnehmung des gesamten Standortes gefährden, wäre sicherlich die falsche Strategie. Aber allem Anschein nach führen einige Eigentümer und Interessen-vertreter hier mit der Stadt schon intensive Gespräche. Diese könnten bewirken, dass vielleicht nicht alle Unternehmen, die sich derzeit mit Umzugsgedanken tragen, diese auch tatsächlich in die Tat umsetzen. Stattdessen sollten vorhandene Cluster - wie etwa Medien und Handel - durch gezielte Kampagnen auf die Vorteile des Standortes hingewiesen werden. Der Seestern ist – und war es auch nie – eine reine Bürostadt, die sich nach Betriebsschluss in eine Geisterstadt verwandelt. Allein fünf Hotels, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten sorgen für einen 24-Stunden-Betrieb. Auch liegen die beliebten und hochwertigen Wohnquartiere am Rhein, wie zum Beispiel Oberkassel, nur wenige Minuten entfernt. In fünfzehn Minuten erreicht man den Düsseldorfer Hauptbahnhof und genauso schnell ist man am internationalen Flughafen Airport Düsseldorf. All dies sind Pfunde, mit denen der Seestern wuchern kann.



    Renate Kölbel, geschäftsführende Gesellschafterin der Colliers Trombello Kölbel Immobilienconsulting GmbH


    http://www.colliers.tk-immobil…ws_presse_full.php?id=252

  • Seestern

    HIER wirbt man mit 15 Minuten Fahrtzeit zum Hauptbahnhof, aber die meisten großen Bürogebiete der Stadt liegen sogar näher. Im Norden hat man nicht nur den Flughafen, sondern auch einen weiteren Fernbahnhof parat.


    Wenn die derzeitige 24%-ge Leerstandsquote in Seestern noch größer werden sollte - wäre es sinnvoll, einige Bürobauten in Lofts umzuwandeln, was u.a. in Downtown Manhattan praktiziert wird? Wohnungen werden in Düsseldorf immer stark nachgefragt; Seestern liegt in der Nachbarschaft des noblen Oberkassels.

  • Aus einem in die Jahre gekommenen Büropark ein zeitgemäßes Wohnviertel zu machen ist mindestens so aufwändig wie eine grundlegende Sanierung der Büroflächen. Ich sehe das Potenzial dann eher in günstigen Mieten: In Düsseldorf Nord liegt man zwar noch näher zum Flughafen, aber dafür bezahlt man entsprechend. Wenn man jetzt am Seestern (und demnächst an der Grafenberger Allee) große Büroflächen zu Preisen anbietet, die man sonst erst im Ruhrgebiet bekommt, dann wird das früher oder später ziehen.


    Wenn Investoren dort günstig Häuser erstehen und noch etwas Geld für Modernisierungen übrig haben, umso besser. Interessant wäre es natürlich auch, wenn man mit einer neuen Rheinquerung zu Messe und Flughafen auch den Seestern noch besser anbinden könnte....

  • Aengevelt: Pressemitteilung zum 1. Halbjahr


    Erfreulich ist nur das Neubauvolumen von 236000m² in diesem Jahr. Das sind natürlich Gebäude, die vor der Krise in Angriff genommen wurden. Ansonsten: Leiden auf hohem Niveau.

  • Die Finanzkrise hat auch den Immobilienmarkt in Düsseldorf nicht verschont gelassen. Zur Zeit gibt es 670.000 Quadratmeter (Vorjahr 615.000). Das entspricht einem Leerstand von 9,1 Prozent.


    Nun befürchtet Michael Fenderl, Leiter von Aengevelt Research, für dieses Jahr sogar leerstehende Büroräume von satten 950.000 Quadratmetern.


    Es wird aber weiter gebaut. Im vorigen Jahr wurden 177.000 Quadratmeter fertig, für 2010 rechnen die Analysten mit zusätzlichen 123.000 Quadratmetern in Düsseldorf und Umgebung. Etwa die Hälfte ist aber schon an die künftigen Nutzer vergeben.


    2009 sank die Spitzenmiete in Düsseldorf geringfügig von 23,50 Euro auf 22,50 Euro je Flächeneinheit.


    WE

  • Mit dem Sondereffekt der Vodafone-Anmietung war der Düsseldorfer Büromarkt der umsatzstärkste bundesweit in Q1. (RP-print). Das sind – bei aller Vorsicht – gute Nachrichten, nach einem recht düsteren Jahr 2009 (düster bei Vermietungen, nicht bei Käufen).


    Laut STERN ist Düsseldorf nach Stadt München das bundesweit teuerste Pflaster für Eigenheime – gefolgt von Kreis München, Wiesbaden und Starnberg. Im Schnitt sind an der Düsselmündung 3190 €/m² fällig. Anm: Tendenz auch in der Krise stark steigend.


    http://www.stern.de/wirtschaft…-deutschland-1556465.html
    http://www.rp-online.de/duesse…dratmeter_aid_841228.html