Float - Medienhafen (Renzo Piano / realisiert 2020)

  • 14.10.2017

    Diesmal kein Rundgang (den mache ich ja meistens Sonntags), sondern nur beim spazierengehen fotografiert.


    Dieser Klassifizierung nach war es kein wöchentlicher Rundgang, sondern ein Spaziergang, den ich heute gemacht habe. Zuerst ein Blick von der S-Bahn-Haltestelle Hamm - links sieht man die gesamte Trivago-Südseite, weiter rechts den praktisch komplett verglasten westlichen Baukörper von Float. Über dem bisherigen Uniper-Gebäude sieht man noch weiter rechts ein wenig von Float - meiner Zählung nach wird es die 9. (dort letzte) Etage sein:



    Dann ein Blick vom Osten - links und rechts sieht man dreigeschossige Wohnzeilen, die verglichen selbst mit der bescheidenen Float-Geschossigkeit immer absurder wirken. Die links habe ich kürzlich in einem der Threads angesprochen - der Auskunft nach sind es Eigentumswohnungen, die man nicht so einfach ersetzen kann. Und dennoch meine ich, dass es städtebaulich erwünscht wäre - auch rechts von der Straße, obwohl die Häuser dort minimal interessanter wirken:



    Es wurde über die eventuelle Transparenz der Gänge auf der Südseite geredet. Käme diese tatsächlich, blieben einige Blicke erhalten - wie dieser auf das benachbarte Killepitsch-Hochhaus:



    Wie darüber erwähnt, der westliche Teil hat bereits Fenster auf sämtlichen Etagen. Auf dem zweiten Foto sieht man den Abschluss über dem letzten Vollgeschoss - ich erinnere mich dunkel an Visualisierungen, auf den diese Teile pro Baukörper verschiedene Farben bekommen sollten:



    Dazu noch zwei Blicke auf die Nordseite und ein auf die Südseite, wo immer mehr Stahlträger für die Wände sichtbar sind. Auf einem der Baukörper sieht man Schalungen für das 9. Geschoss - das ist fast schon ein Hochhaus, baurechtlich in Deutschland schon, städtebaulich fände ich Höhen zumindest bis zu 10-11 Geschossen (um 40 Meter), die man von der Umgebung hinter anderen Bauten gut sehen würde, spannender:


  • Dieser Klassifizierung nach war es kein wöchentlicher Rundgang, sondern ein Spaziergang, den ich heute gemacht habe.


    Mensch Teufelchen, meinst du wirklich, dass sich hier irgend jemand ausser dir sdarüber Gedanken macht, wie der einzelne seine Fototouren nennt? :nono:


    Dann ein Blick vom Osten - links und rechts sieht man dreigeschossige Wohnzeilen, die verglichen selbst mit der bescheidenen Float-Geschossigkeit immer absurder wirken. Die links habe ich kürzlich in einem der Threads angesprochen - der Auskunft nach sind es Eigentumswohnungen, die man nicht so einfach ersetzen kann. Und dennoch meine ich, dass es städtebaulich erwünscht wäre - auch rechts von der Straße, obwohl die Häuser dort minimal interessanter wirken:


    Genau, alles was dir nicht gefällt, kann man ruhig abreissen und noch mehr halbwegs bezahlbaren Wohnraum vernichten! :Nieder:


    ich erinnere mich dunkel an Visualisierungen, auf den diese Teile pro Baukörper verschiedene Farben bekommen sollten:


    Die Farbe soll es hinter den Glasscheiben und an der Restfassade geben. ;)


    Auf einem der Baukörper sieht man Schalungen für das 9. Geschoss - das ist fast schon ein Hochhaus, baurechtlich in Deutschland schon


    Nö, auch baurechtlich kein Hochhaus, dafür müsste der oberste Fußboden mehr als 22m über der Geländeoberfläche liegen, da wird Float knapp dran kratzen (sonst dürfte es unnötig teuer werden)....

  • Nö, auch baurechtlich kein Hochhaus, dafür müsste der oberste Fußboden mehr als 22m über der Geländeoberfläche liegen, da wird Float knapp dran kratzen (sonst dürfte es unnötig teuer werden)....


    Das sehe ich anders. Der Fußboden des neunten Geschosses wird weit über den 22 Metern liegen, anderenfalls wären doch die Geschosse viel zu flach für heutige Bedürfnisse. ;)

  • ... dafür müsste der oberste Fußboden mehr als 22m über der Geländeoberfläche liegen, da wird Float knapp dran kratzen (sonst dürfte es unnötig teuer werden)....


    Mindestens ein Baukörper wurde 9-geschossig, wenn ich durch die 8 Geschosse darunter 22 dividiere, komme ich auf 2,75 - Bürogeschosse sind heutzutage um 3,5-4 Meter hoch (doppelte Böden und Decken für Leitungen usw.).


    Es dürfte kein Zufall sein, dass der 9-geschossige Baukörper die Blickachse entlang des Hafenbeckens abschließt - die Wirkung zwischen den beiden Hochhäusern hat schon was (selbst gegen die Sonne gesehen). Die wäre aber mit jedem Geschoss stärker - wenn man eh schon die 22-Meter-Schwelle überschreitet:



    (Bei Gelegenheit sieht man, dass die Fassaden des originellen Bürohauses gegenüber renoviert werden.)
    Nachdem der westliche Teil vollständig mit Fassade versehen wurde ist jetzt der dritte vom Osten dran - ich wäre schon neugierig, welches System dahinter steckt, aber das weiß hier vermutlich keiner:



    Noch eine interessante Perspektive - dadurch, dass der dritte Baukörper niedriger ist, kann man über ihm das Killepitsch-Hochhaus sehen - für Düsseldorf ist das schon ein urbaner Anblick (künftig wird es noch zwischen der Haltestelle und Float Begrünung geben):





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    Erg. 21.10: Beim Vorbeifahren habe ich heute gesehen, dass die Südseite vertikale weiße Stangen zwischen den Stahlträgern bekommt, die die Gänge der einzelnen Geschosse verbinden - so bekommt die Südfassade langsam Kontur.

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  • 26.10.2017

    Beim letzten Besuch habe ich die Südseite versäumt - sie bekommt vertikale Stäbe am Ende der Stahlträger, man kann sie vor dem Baukran sehen:





    Auf dem ersten Thumb sieht man die Stäbe rangezoomt. Zweiter Thumb - die Südseite vom Westen gesehen, mit dem fertig verglasten Teil vorne. Dritter Thumb - vom westlichen Ufer des Hafenbeckens sieht man am Ende der Gasse den westlichen Baukörper, dieser verschwindet zwischen höheren Bauten. Vierter Thumb - bei künstlichem Licht werden weitere Fassadenelemente montiert:



    Einige Fotos aus dem Medienhafen (u.a. Hammer Straße, Heimathafen) habe ich in die Galerie getan.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Blicke von der Oberkasseler Brücke

    Die Baukörper haben praktisch die geplante Höhe erreicht, man kann also schauen, wieviel davon in der Rheinpanorama sichtbar ist (das Gute am Tag ohne Sonne ist, dass es keine Gegensonne gibt). Zwei Blicke von verschiedenen Standorten auf der Oberkasseler Brücke - auf dem zweiten Thumb kann man an einer Stelle etwas mehr als drei Geschosse von einem der Baukörper sehen (vor dem Killepitsch-Hochhaus links). Auf dem ersten sieht man hier und da ein wenig von Float - besonders in der Stadtlandschaft präsent wird der Bau nicht sein:


  • Mein sonntäglicher Rundgang:


    Die Nummerierung der einzelnen Baukörper wie immer von West nach Ost - A1 bis B3- aktueller Stand bzw. in Arbeit:
    A1 - geplant 7 Geschosse - Rohbau fertig, Fenster/Fassadenbau in Arbeit
    A2 - geplant 9 Geschosse - 8. OG, letzte Decke in Arbeit, Fenster/Fassadenbau in Arbeit
    A3 - geplant 8 Geschosse - Rohbau fertig
    B1 - geplant 6 Geschosse - Rohbau fertig, Fenster/Fassadenbau in Arbeit
    B2 - geplant 9 Geschosse - Rohbau fertig, bis auf kleinere Technikaufbauten
    B3 - geplant 7 Geschosse - Rohbau fertig


    Die senkrechten Stahlstäbe an der Rückseite von B1 sind nur im obersten Geschoss montiert worden (darunter sind bis unten Stahlseile verspannt) und ragen oben drüber, hier auch mal erkennbar fotografiert:










    Bilder von mir / 29.10.2017 - hier mehr Bilder dazu

  • 10.11.2017

    Im Norden werden weitere Teilfassaden mit Glasscheiben versehen (Thumb 1./2.), im Süden kommen weitere Konstruktionselemente für die Gänge hinzu (Thumb 3./4.). Die auf dem letzten Foto links scheinen auf größere Belastungen ausgelegt zu sein als die früher montierten (3. Foto in der Mitte):


  • Stellung in der Medienhafen-Panorama

    Im Oktober zeigte ich die Neubauten von der Oberkasseler Brücke, heute war ich auf der Fußgängerbrücke über der Hafeneinfahrt. Die Neubauten kann man zwischen dem Killepitsch-Hochhaus und Sign an einigen Stellen sehen, doch sie bilden eher den Hintergrund für andere Bauten, die nicht nur höher sind, sondern auch oft auffälliger (Formen, Farbigkeit) entworfen wurden. Besonders viel sieht man vom Neubau rechts von DOCK, hinter der überbrückten alten Halle - die jedoch, ein viel späktakulärer wirkendes Gebäude, die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht:





    Wie kann man ein derart unauffälliges Gebäude als Top-Adresse vermarkten?

  • ^ Ganz einfach - sonst wäre es ja noch nicht vermietet! ;)


    Warum soll man denn jedes Gebäude spektakulär bauen? - es darf auch wie hier ein bisschen "seriöser" sein und damit eben auch als Abwechselung zu den anderen Bauten im Medienhafen gesehen werden.


    Die Rohbauten sind mittlerweile fertig gestellt und bis auf einen sind alle Baukräne weg.
    Der Fenster- und Fassadenbau ist mittlerweile bei 4 Gebäudeteilen in Arbeit (nur B2 + B3, Richtung UI noch nicht).
    Die Konstruktionen für die Glasfassade mit den Laufwegen auf der Holzstraße, die für "höhere Belastungen ausgelegt" gehalten wurde, ist die gleiche wie bei den anderen, nur der Übergang zwischen 2 Gebäudeteilen, wo eben keine Stahlträger sein können, wurde anders konstruiert:









    Bilder von mir - 19.11.2017 - hier mehr Bilder dazu

  • Anfang Dezember 2017

    Ich habe mir die Südseite mit der Verglasung der Gänge angeschaut - transparent wirkt sie nicht, auf dem zweiten Thumb spiegelt in ihr das Killepitsch-Hochhaus:



    Die Nordseite mit den Arbeiten an der Fassade:



    Auf der anderen Straßenseite ist mir aufgefallen, dass die Gestaltung der Kantine sehr ansprechend wirkt. Hoffentlich wird welche im EG von Float nicht schlechter - dann wird man zumindest durch die EG-Scheiben was nettes sehen können wenn nicht unbedingt auf der Fassade:



    Warum soll man denn jedes Gebäude spektakulär bauen?


    Begann die Baugeschichte des Medienhafens nicht mit genau diesem Ansatz? (Die durchaus spektakulären Gehry-Häuser, die weitere Projekte angezogen haben.)

  • Mitte Dezember 2017

    Inzwischen kann man im westlichen Teil der Südseite die Gänge mit verglaster schmalen Wand am Ende sehen - rechts davon der höchste Baukörper mit 9 Geschossen, der auch schon verglast ist:





    Dazu einige Thumbs - auf dem ersten die Stelle aus einer anderen Perspektive, aus der man sieht, dass die große Glaswand ein Stück hinter das Ende der Gänge herauskragt. An den Gängen und Verglasungen wird noch an einigen Stellen der Südseite gearbeitet, doch an keiner kann man bisher sehen, wieviel Durchblick zwischen den Baukörpern (aus einer Perspektive wie etwa auf dem dritten Thumb) durch die Glaswände übrig bleibt:



    Dazu ein Blick auf die Nordseite:


  • ^ Es gibt allerdings zwei 9-geschossige Baukörper, den bereits oben verglasten (A2) und auf den zweiten auf der anderen Seite (B2), wo noch gar keine Fenster eingesetzt wurden.
    Mein aktueller Rundgang:








    Bilder von mir / 16.12.2017 - hier mehr Bilder dazu

    2 Mal editiert, zuletzt von DUS-Fan () aus folgendem Grund: Zahl korrigiert

  • Da ich mich um etwa eine Stunde mit dem Posten verspätet habe, habe ich alle Bilder vom Medienhafen (und noch andere) hier gepackt. Hier nur eine Anmerkung - heute erinnerte ich mich an ein Konzept, nach dem die Bänder, die die Baukörper abschliessen sollten, verschiedene Farben bekommen sollten. Heute habe ich vor Ort auf sie geachtet - zum Teil scheinen sie noch abgedeckt zu sein, doch sie scheinen alle einheitlich die gleiche Farbe wie die Sprossen zwischen den Fenstern bekommen zu haben. OK, die letzten Visualisierungen zeigten es nicht anders, jetzt ist die letzte Prise Hoffnung endgültig zerstreut.


    Hier habe ich zwei Wochen früher die erste Stelle gezeigt, wo man zwischen zwei Baukörpern durch die Gänge-Verglasung ein Hochhaus sehen kann - es wurde viel über die mögliche Transparenz diskutiert. Das Hochhaus sieht man recht gut durch die unteren Geschosse, wo die Lichtstrahlen fast im rechten Winkel durch die Verglasung durchkommen. Mit jedem Geschoss wird diese Verglasung weniger transparent.

  • ^ Wenn man sich das verlinkte Foto genau ansieht, erkennt man, dass es genau umgekehrt ist - dort wo die Sonne bzw. der Linchteinfall hin kommt, wird die Durchsicht schwieriger.
    In der Verglasung des Floats spiegelt sich in den unteren Etagen die Fassade des auf der Holzstraße ggü. liegenden Caprikorn-Hauses (man erkennt die roten rechteckigen Flächen) wieder, dieses verdeckt den direkten Lichteinfall.


    Grundsätzlich kann man von einer Glasfassade nicht erwarten, dass sie komplett duchsichtig ist - alleine schon durch die Tönung der Wärmeschutzverglasung.

  • Der Fassadenbau geht zügig weiter (auch heute), an der Holzstraßenseite wird die Glasfront jetzt auch länger und mittig entsteht eine Treppenanlage innerhalb der Stahlkonstruktion:









    Bilder von mir / 20.01.2018 - hier mehr Bilder dazu

  • Mein Rundgang von heute - der Gebäudekörper B3 (am UCi-Kino) hat jetzt auch schon viele Fenster und die Glasfront und die Stahlkonstruktion an der Holzstraße wächst weiter:








    Bilder von mir / 27.01.2018 - hier mehr Bilder dazu