Kulturmeile/City-Boulevard

  • Wie man an der Auswahl der Diskutanten schon sieht - die üblichen Verdächtigen, die ihre immergleiche Gebetsmühle aufsagen werden...


    Die üblichen Verdächtigen betreiben das ja in Eigeninitiative von daher lobenswert. Du kannst ja auch so ne Veranstaltung auf die Beine stellen Wagahai und ganz neue Leute einladen :)


    Ausserdem ein ausführlicher Bericht heute in der Stz zur Kulturmeile, es wird ein neuer städtebaulicher Wettbewerb vorbereitet der noch 2017 abgeschlossen werden soll. Untersuchung aller möglichen Optionen, Tunnel, Boulevard etc.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

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    Ein Herr Pätzold zeigt hier doch sehr stark dass eine Kulturmeile von Rang nur gegen ihn möglich ist (siehe seinen Beitrag, bei der gestrigen SPD Veranstaltung „Oper und mehr?“) und der abermalige Aufruf eines Stadtwettbewerbs von ihm zeigt, dass er nur Zeit gewinnen will denn seine Argumentation es hätte sich verkehrstechnisch etwas geändert, ist richtig es ist schlimmer geworden, also braucht man eine Beschleunigung und eben nicht einen weiteren langwierigen Prozess.


    http://www.stuttgarter-zeitung…3d-a8b8-449bd18c714a.html


    @Wen man einladen sollte:
    Die SPD Altvorderen werden doch arg vermisst, die sagen halt mal das was man einem BB Pätzold sagen muss.


    Zitate BB:

    „Es kann nicht sein, dass wir den Park zubauen.“ Man müsse auch stadtklimatologische Aspekte berücksichtigen.


    Die SPD antwortet u.a.

    „Man muss sich auch mal über Sachzwänge hinwegsetzen, wenn man einen großen Wurf will“, meldete sich Ex-SPD-Stadtrat Jürgen Guggenberger zu Wort.


    Ein Konzerthaus neben dem Planetarium baut also den Stadtpark zu...
    Will ein Pätzold einen großen Wurf, wer das glaubt, der glaubt auch anderes.

  • Kurzes Feedback von der gestrigen Veranstaltung:


    Sehr viel Zulauf, kein Sitzplatz mehr vorhanden ca 900-1000 Personen waren anwesend, der Altersdurchschnitt dürfte bei 55-60 gewesen sein.
    Es soll in Kürze ein politisch unabhängiger Verein mit dem Namen


    "Aufbruch Stuttgart"


    gegründet werden, bei dem Jeder mitmachen kann.


    Ein paar sehr gute Ideen sind vorhanden den oberen Schlossgarten/Akademiegarten einzufassen, hat mich überzeugt. So entsteht, dann vielleicht ein richtiger Platz (Charlottenplatz).
    Das Quarree vom Kunstmuseum bis zur Alten Staatsgalerie gilt es herauszustellen das hier das Schmuckstück von Stuttgart ist und soll auch das erste Projekt sein was sich dieser Verein vornimmt.


    Was leider auch raus zuhören war, war eine Abneigung gegen das Automobil, der Zusammenhang Topografie, fehlender Autobahnring und damit das Problem, dass nicht alle die auf der Konrad-Adenauerstr. fahren hier zum Spass fahren, wird verdrängt bzw. wird der Zusammenhang nicht verstanden.
    Es soll alles offen sein, nur war deutlich zu vernehmen, dass der Ulmer Repräsentant und unser "Bürger Lederer" (hat sich so vorgestellt, er will wohl sich a bissle zurücknehmen) haben einen Tunnel als Lösung schon so schlecht dargestellt, dass ich die Offenheit nicht glauben mag.


    Think Big soll das Motto sein, nur ist das Big zuerst mal auf das Quarree beschränkt, was bei dem City-Boulevard nicht ausreichen wird.


    Quintessenz, keine offensichtlichen Buttonträger, die Buttons waren wohl in der Handtasche, doch zumindest hat mein Auge sich entspannen können. Fahrradfahrer nerven durch Geltungsdrang, ich bin dafür den golden Fahrradorden zu generieren und dem jedem selbst benannten zu übergeben.
    Ich nehme den Anwesenden ab, dass Sie etwas tun wollen, dass Stuttgart noch schöner wird.


    Mal schauen was für Effekte entstehen bis dahin:toll1:

  • Was soll das faktisch bringen?, außer noch eine Gruppe, die bauunwillige Stadt bei Bedarf anhören und einbinden kann, um weitere Zeit zu gewinnen. Für die Kulturmeile gab es bereits konkrete Pläne. Was die Kulturmeile attraktiv macht, sind deren Gebäude. Also daß in früheren und besseren Zeiten dort mutig und prestigeträchtig gebaut wurde. Gebaut! Anders geht es nicht. Kaltluftschneisen und Wortgebilde sind das Gegenteil davon.

  • Zwei Antworten:
    Insbesondere die Gegner von S21 wollen wieder etwas positives in Zusammenhang mit Stuttgart setzen. Es war halt anstrengend die letzten 10 Jahre, Stuttgart zu schätzen und gleichzeitig ständig nach dem Haar in der Suppe zu suchen, nur negatives dabei zulassend, mit der Angst lebend das jedes noch so kleine Lob, S21 nach Vorne bringt. Dieses Projekt kann auch helfen das der Graben kleiner wird.


    Es wurde auch dort gesagt, es gibt schon genügend Pläne, es Bedarf des Mutes sie umzusetzen. Die dort versammelten auf dem Podium haben das Interesse, die Ausdauer und den Mut den es Bedarf, da kann sich dann unser zaghafter ängstlicher und wenig visionärer BB dahinter verstecken. Vielleicht wird dies auch ihm vom OB weggenommen, der ja auch noch nach was sucht, um nicht nur mit Feinstaub und Fernsehturmschließer als OB in Verbindung gebracht werden will.


    Ich bin sicher dieser Verein will keine Diskussionsbuden, sondern die Stadt nach Vorne bringen und noch klarer dieser Verein wird kein Alibi für zaghafte/behäbige Politiker sein.

  • Die Bebauung Planie / Akademiegarten zur B14 ist natürlich mitnichten eine kongeniale Idee von Herrn Lederer, sondern ein ziemlich uralter Hut. Kam auch hier im Rahmen des "Charlie-Deckels" immer wieder in die Diskussion. Allein der Wille fehlt warum auch immer bei Stadt und Land. Rational ist das alles nicht. Auch witzig, wie hier immer die flachste Stadt der Welt, nämlich Kopenhagen zum gottgleichen Vorbild für Hügli-Stuggi erkoren wird. In KPH gibt es zwar zurecht sehr viele Radler und klasse Radwege. Gleichzeitig ist der ÖPNV nicht wirklich brauchbar und Straßen auch geprägt von Dauerstau. Als Mobilitätsmusterstadt - so wunderschön sie auch ist - völlig untauglich.

  • http://www.stuttgarter-nachric…57-848d-3e75e6fda360.html


    Ach Gottchen wie armsehlig: Ein abgehalfterter Moderator vom unsäglichen Zwangsgebühren-Spätzlesender und lauter weitere Vertreter von absolut gestrigen Institutionen (Oper - Museum... gähn...) geben vor sich um die Zukunft der Stadt Sorgen zu machen. Fehlt ungefähr nur noch Amber Saya von der STZ:nono: Heraus kommt in erster Linie Autobashing von der üblen Sorte und eine zwanghafte Fixierung auf die Schwachsinnsidee es werde schon alles gut wenn nur mal die Autos weg sind. Das vielleicht nicht permanent Fahrspuren in Radlwege umgewandelt werden sollten und die dauerverstopfte Innenstadt nicht an zu viel sondern zu wenig Straßen und Fritzle's Feinstaub-Imagedisaster leidet: Auf die Idee scheint irgendwie keiner zu kommen. Alles immer zu untertunneln kann jedenfalls nicht die Lösung zu sein und Autofahrer sollten es sich in Stuggi auch nicht länger bieten lassen das man sie immer in den Untergrund abschieben will.


    Generell frage ich mich warum da eine Gruppe sogenannter Kultumenschen die alle quasi im Rentenalter sind sich anmasst für eine angebliche Mehrheit in der Stadt zu sprechen. Warum sitzt da z.B. nicht ein Cro o.ä. ähnliche Kaliber auf dem Podium die für Jugend und Zukunft in Stuggi stehen?

  • Wenn man diese Reaktion der Stadt schon liest:

    Auch Kulturbauten wie etwa die von Backes geforderte Philharmonie an der Schillerstraße würden das sensible Stadtklima beeinträchtigen. Angesichts des Klimawandels und der damit verbundenen Aufheizung des Talkessels

    Es gibt lebenswerte Städte wie Barcelona, Rom oder Sydney, die ganze Stufen wärmer sind. Dieses Aufbauen künstlicher Probleme zeigt schon, welchen Ehrgeiz die Stadtführung an den Tag legen wird.

  • @Allergische Reaktionen
    Es ist nicht der Anspruch Kongenial zu sein, sie wollen was erreichen. Ich persönlich finde, dass man Menschen die was umsetzen wollen, Unterstützung bekommen sollen.


    Der Totschläger mit dem Stadtklima hat der ach so offene BB einen Tag vorher bei der SPD-Veranstaltung als Ausrede für NICHTSTUN rein gestreut.


    Dieser Verein wird helfen, dass dieses NICHTSTUN, diese Ausreden, auch viele Menschen erfahren werden, die bisher das eher gut fanden.


    Auch finde ich es spannend denen die bisher bei S21 an Pyramiden dachten, jetzt das Wort "Think Big" bei zu bringen, was genau erklärt wird mit Ende der schwäbischen Bescheidenheit.


    Und ja diese Klientel holt man mit einem "üblichen Verdächtigen", wie dem Herrn Lederer besser ab, als mit einem Cro, der sich sicher dort auch engagieren könnte, wenn er denn wollte.


    Noch mal deutlich, es Bedarf bei diesem Verein noch Menschen, die den Horizont noch weiter setzen, die den Bezug zur Verkehrsvermeidung mit mehr Wohnungen in Stuggi und einem Autobahn ähnlichen Ring setzen und eben nicht in die Falle der Fahrrad-Ideologen fallen.


    Mir sind jedoch Menschen lieber die was umsetzen wollen, die groß denken wollen, als Menschen die schlau daher reden und sich hinter dem Bürger verstecken.


    Ein BB Peter Pätzold wird gerade eingezingelt von SPD-Altvorderen und diesem Verein und muss aufpassen nicht bald sich nur noch um Verwaltungsaufgaben kümmern zu müssen. Nicht umsonst ist erst mal ein Gespräch mit dem OB Kuhn direkt geplant, da man auf den BB null setzt.

  • Es ist natürlich lobenswert, dass sich einige Bürger überhaupt engagieren. Nur die Vorzeichen scheinen mir nicht recht schlüssig. Ich bin mir übrigens sehr sicher, dass ein CRO weit mehr Leute abholen würde als ein abgenudelter LRO. Eine wesentliche Verbesserung der Kulturmeile geht m.E. ohnehin nicht ohne Deckel bzw. Tunnel. Daher ist die Diskussion wenig spannend bzw. genau das Gegenteil des angeblichen "Think Big", nämlich in Wirklichkeit "Think Stuggi, think Liliput".

  • ippolit, habe bisher zwei Beiträge dazu geschrieben. Wenn Du sie durchliest, bezieht sich meine Kritik jeweils auf die Stadt, also daß diese auch aus einer guten Initiative erfahrungsgemäß (leider) das Wenigste macht.


    Du hast natürlich recht. Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Eine solche Initiative ist also durchaus zu begrüßen. Auch ein herzliches Dankeschön, daß Du ziemlich regelmäßig, ausführlich und sachlich von solchen Veranstaltungen berichtest. :)

  • Für mich wird sich an diesem Beispiel zeigen, ob Bürgerbeteiligung auch geht um etwas visionäres Stadbildprägendes zielgerichtet zu unterstützen.
    Unsere Stadt, insbesondere der BB haben sich eingerichtet, vielleicht mit dem Ziel der eigenen Pensionen im Blick und vermeiden seit dem S21 Streit, mutige große Entscheidungen. Sie haben Angst davor, den Bürger zu entzürnen. Die Trump-Wahl, der Brexit haben diese Erkenntnis noch gesteigert, so haben wir die die wir wollten, Menschen die keine Fehler machen, weil sie eben NICHTSTUN was dem Bürger empören könnte. So konnten Menschen Jobs übernehmen, die imho keinerlei Größe haben diese zu bewältigen.


    Diese Arbeit, diesen Trend umzukehren, wird jetzt von denen gemacht, die zumindest für mich nicht unwesentlich Schuld daran sind, der gleiche, der den Bhf, das Europaviertel, die Einkaufszentren, als zu groß und nicht passend für Stuttgart bezeichnet hat, muss jetzt für die Kultur dies außer Kraft setzen.


    Diese Gegenbewegung ist natürlich (Schweinezyklus) und da ich ein ewiger Optimist bin, wird sie mit Hängen und Würgen bei genügender Ausdauer Erfolg haben.


    @Kulturmeile
    Man kann sehr gut den City-Boulevard nach vorne bringen indem man die Straße einfasst, ein neues Konzerthaus dort platziert, denn diese Entscheidungen könnte man schneller umsetzen und hätte damit den Druck erhöht beim City-Boulevard nachzureichen.


    Die nötige Untertunnelung, die imho nötig wird, sollte vom Heslacher Tunnel auf höhe der Olgastr. sein und bis zum Neckar gehen, das wäre "Think Big" und wird dieser Verein erst aushalten, wenn er erste Erfolge hat.


    Dieses Ausweichquartier der Oper sollte/muss die Chance sein hier schlussendlichst, das zu bekommen was Stuttgart gut Tut.


    Genau das ist die Motivation für die Hauptprotagonisten hier sich bei noch nicht abgeschlossenen S21-Streit für eine vielleicht sogar noch größere Baustelle einzusetzen.

  • Ingenhoven könnte auch mal wieder eine Breitseite abschiessen. Oder hat die Stadt irgendwas auf A1, A2, A3, Cx seit dessen Kritik vorangebracht? Nur drauf auf den Zukunft verspielenden Rathaus-Clan!


  • zu deiner Beruhigung wer noch dabei ist:


    Prof. Dr. Wieland Backes (Fernsehjournalist),
    Norbert Daldrop (AV-Communication)
    Prof. Dr. Cornelia Ewigleben (Direktorin Württembergisches Landesmuseum)
    Felix Fischer (Managing Director, SWR Symphonieorchester)
    Dr. Ulrike Groos (Direktorin Kunstmuseum)
    Thomas Koch (Direktor Kommunikation Oper Stuttgart)
    Prof. Dr. Christiane Lange (Direktorin Staatsgalerie Stuttgart)
    Prof. Arno Lederer (Architekt)
    Helmut Nanz (Nanz-Stiftung)
    Prof. Werner Sobek, (Architekt und Bauingenieur)
    Horst Stammler (Geschäftsführer Verkehrsverbund Stuttgart - VVS)
    Jossi Wieler (Intendant Oper Stuttgart)


    Quelle: http://www.aufbruch-stuttgart.com/


    Und auch du bzw. wir alle können mitmachen :) (nächster Termin: Am 23. März 2017, 19 Uhr, Hospitalhof)

  • Also für mich sind das außer Sobek alles C- bis D-Promis, die mit Ausnahme von Arnie Lederer mit Städtebau nach meiner Kenntnis herzlich wenig am Hut haben. Warten wir aber die konkreten Vorschläge ab, ev. fruchtet ja eine Zusammenarbeit Lederer + Sobek überraschend gut, die die Schöngeistigen einfach mitziehen muss. Werner save us.

  • Gestern gab es weitere Sitzung von Aufbruch Stuttgart:


    folgendes wurde präsentiert:


    Ein Entwurf von Sobek aus 2008 zur Untertunnelung der Kulturmeile, ja inzwischen macht es sich bemerkbar, dass Tunnel nicht mehr komplett verteufelt werden, auch wenn ein Herr Lederer dies dann wieder relativieren zu versucht.


    Das Argument von Arno Lederer der leider für mich unnötigerweise hämisch über den Untergang der Autoindustrie fabuliert hat, hat zwei Argumente gegen Tunnel.


    1. Der Tunnelmund ist immer hässlich und die Erschließung läuft an den Seiten die ihn dann noch breiter machen.


    2. Man braucht ihn nicht weil in der Zukunft es vielleicht gar keine Autos mehr geben muss und man bis dahin den MIV verlangsamen muss um den ÖPNV zu stärken, denn wer die Wahl hat und schneller mit den Öffentlichen ist der wird gewinnen. Geholfen hat ihm zu dieser Aussage eine Aussage von Peter Pätzold, der sagte dass der Hauptanteil des Verkehrs Ziel- und Quellverkehr wäre.


    Zu 1.) kann ich akzeptieren und als Vorschlag wäre es sicher gut die nötigen Tunnelmünder so zu gestalten, das sie ein Hingucker wären.
    Zu 2.) Die Realität wird es richten...



    Was sehr angenehm war dass Ulf Merbold gesprochen hat, der Wahlstuttgarter ist und der Schweizer Fritz Fischer der seit 25 Jahren in Stuttgart wohnt, so der Mitarbeiter von Sobek der vor 12 Jahren aus Bonn kam und ihm damals seine letzte Sekretärin zu dem tollen Job gratulierte sie ihn jedoch bedauerte, dass er in das ach so grässliche Stuttgart ziehen müsste...
    Die "Reingeschmeckten" haben es vermocht dem Publikum zu vermitteln, dass Stuttgart heute schon schön ist und sollte es das Potential schöpfen, eben noch schöner werden würde.


    Ein Vorschlag kurzfristig was zu verbessern kam dann auch einfach mal die Stadt nach aussen als Stuttgarter besser darstellen.


    So konnte Arno Lederer diesmal nur subtil seine These formulieren, dass Stuttgart nur schön werden würde wenn...
    Er hat gut geredet, hat als Vorbild für Stuttgart die Elbphilharmonie genannt, kann jedoch wohl nicht anders kommunizieren, im Klartext Arno Lederer im Stadtmarketing würde sagen geht lieber heute in andere Städte, bis wie hier die Stadt gerettet haben...


    Der Verein wird sich in drei aktive Hauptgruppen organisieren:


    1. Die Stadt und die Gestaltung des Raums
    2. Die Stadt – Platz für Kultur
    3. Die Stadt der Zukunft– Beispiele anderer Städte


    Ziel ist es in allen 3 konkrete Vorschläge zu sammeln, was heißen wird das wer in seiner Vita immer nur dabei war, alles und Nichts zu kritisieren, es schwer haben wird, bzw. er vielleicht den Betrieb aufhalten kann, er jedoch am Ende keine Rolle spielen wird. Denn ein Vorschlag NICHTs zu machen steht nicht zur Disposition.


    Ergo so wie der Verein aufgesetzt ist, wird es zwar mühsam (zu viele unterschiedliche Personen mit zu vielen unterschiedlichen Ansätzen) nur wird am Ende etwas raus kommen was besser als heute ist.

  • Bei einer Veranstaltung der Initiative musste wohl Fritzle gestern Rede und Antwort stehen ("Was nun, Herr Kuhn?"). Die Aussagen, die da getroffen wurden, sind schlicht ungenügend bzw. völlig an der Sache vorbei. Ich kann mich wirklich nicht genug ärgern, beispielsweise:


    - 20 Prozent weniger böse Autos als wichtigstes Ziel (!)
    - Keine (!) Stadt habe so viele Projekt auf den Weg gebracht, dabei nennt er Sanierung Wagenhallen, John-Cranko-Schule, und die Villa Berg habe er einer "Heuschrecke" entrissen (für mich eine echte Entgleisung gegenüber GBI im Trump-Stil). Ernsthaft?
    - Schiebt seine erwiesene Inkompetenz im Städtebau auf Verzögerung bei S21, er dränge nur auf die schnelle Fertigstellung, damit er all seine anderen tollen Projekte voran treiben könne
    - in Kopenhagen habe man 20 Jahre gebraucht, um die Autos aus der Innenstadt rauszuschmeißen (Fritzle wollte ja das bis 2020 erreichen?)
    - Konzerthalle doch im Rosensteinviertel (ganz nach dem Geschmack von Schüsterle)


    Quelle: StZ 17.05.2017


    Bei so viel Selbstgerechtigkeit und Uneinsichtigkeit ist nun wirklich Hopfen und Malz verloren. Wieland Backes sollte verzweifelt sein.


    Und ein großer Teil des Gemeinderats (anderer Artikel in StZ gestern) meint ernsthaft, in Stuggi gebe es nur eine gefühlte Gentrifizierung, Stadt mache beim Wohnungsbau im Grundsatz alles richtig, alle andern seien nur saudoof.

  • Ich war gestern dabei.


    Die Antworten sind so erfolgt, nur waren die Fragen zu 75%, so gestellt, dass sie jederzeit auch direkt von der grünen Jugend hätten kommen können.


    Der Verein hat sich hier keinen Gefallen getan den OB Kuhn einzuladen und vorformulierte Fragen zu stellen. Bisher hatte man geschickt die Politik herausgehalten und wollte "Groß" denken.


    Es zeigt sich dass "Groß" denken mit einem OB Kuhn nicht geht, denn er braucht sequentielle Entscheidungswege in der Art.


    1. S21 ist unumkehrbar, dieser Punkt ist für OB Kuhn erreicht, Haken dran!
    2. Wir machen einen Wettbewerb welche Ziele wir in Stuttgart erreichen wollen im wesentlichen für die Achse Östereichischer Platz bis Schillerstr.
    3. Wir losen einen weiteren Wettbewerb aus der zum Ziel hat den Plan zu erstellen, dass diese Ziele umgesetzt werden können.
    4. S21 ist fertig gebaut
    5. Wir beruhigen die Schillerstr
    6. Wir fangen an irgendwie die Flaniermeile umzusetzen nach dem Plan, der zu diesem Zeitpunkt schon x Jahre auf dem Buckel haben wird,ob dies vor der IGA27 noch geht, weiß er noch nicht, dann warten wir halt bis die IGA27 fertig ist. So wird dann sicher ein Plan vom Plan notwendig werden.
    ...


    Begründung dazu ist im wesentlichen, dass man dem "Bürger" nicht noch eine weitere Großbaustelle zumuten kann. Von dem Spruch lieber kurze starke schmerzen als lang anhaltende Kleine, hat er wohl noch nichts gehört.


    S21 hilft ihn dabei seine mangelnde Agilität/Strahlkraft zu kaschieren. So hat er einen Fixstern der weit genug weg ist, um ihn genügend Zeit zu geben die kleinsten Schritte in seinem Kopf nachzuvollziehen.


    Positiv gesprochen ist er gestern als 100% Befürworter von S21 aufgetreten.


    Zusammenfassend damit dieser Verein was erreicht muss er die "Bürger" raus halten, die überall auftauchen und mit Ihren ideologischem Weltbild alles zuschütten, bis die die "Groß" denken könnten, die Geduld verlieren.


    Weniger ist mehr!

  • war gestern zeitverzögert dabei, auch wenn ich verstehe dass man in Erinnerung an die k21er Demonstrationen diese Aktion in die gleiche Schublade einordnen will, sollte man dies nicht Tun.


    Gestern liefen einzelne heimatlose k21er mit ihren selbstgebastelten Plakaten wirr herum, die entweder nicht beachtet oder von Passanten auf ihre Fehlbesetzung hingewiesen worden. Viel Spass/Anerkennung haben sie nicht genossen, ihre Aggressivität ist auch keinesfalls übergesprungen. Dann gab es wenige mehr die offen ihre k21 Buttons präsentiert haben, alles Menschen die glaubten das das ihre Veranstaltung wäre, um dann vor Ort festzustellen, hier geht es für etwas und nicht gegen etwas.


    Genau dies war der Unterschied - hier haben Einzelne Gegner zum ersten mal, gemeinsam mit Menschen die vorher ihre "Gegner" waren, sich für etwas eingesetzt. Als Befürworter von S21 war dies weniger prägend da man ja schon erlebt hat wie es ist mit 5000 für etwas zu demonstrieren.


    Das für ist jedoch genau zu beachten, so gibt es im Aufbruch einige/viele die nicht mal einen Tunnel als Lösung diskutieren wollen. Ein Herr Kuhn glaubt auch darin einen Wahlverein gefunden zu haben für seine Verkehrsbehinderungsstrategie und ist deshalb Feuer und Flamme für diese Idee.


    Was es braucht sind mehr Mitstreiter im Verein Aufbruch, die eben den Spagat zwischen Flaniermeile und Verkehr hinbekommen. Denn eines ist mir klar ein Kuhn und ein Pätzold lassen sich nur von solchen Vehiklen zum Arbeiten bewegen, es spricht der Bürger, der diesmal jedoch kein Wutbürger ist.


    Die handelnden Personen, ein Herr Holst und die anderen Honorartoren haben ein Interesse daran die Stadt schöner zu machen und sie meinen es nicht nur gut sondern handeln danach.