Büro- und Gewerbeimmobilienmarkt München - Das Infothema

  • Gebe Pumpernickel da absolut recht. Den Investoren wird es in MUC nicht gerade leicht gemacht.


    Wie schon angesprochen: Hochhausdebatte, sehr überbürokratisch, pingelig und immer auch mit dem ganzen Stadtbildwirkungs bzw. Sichtachsen Schmarrn negativ behaftet!


    Welcher Investor läßt sich denn da nicht von so einer Stadt abschrecken? Auch wenn München Büroflächen wohl dringender braucht, als FFM. Aber es sollte halt auch eine gestalterische Freiheit, was Höhe, Lage, etc. möglich sein!


    Doch dies wiederum freut die "Großkopferten", denn dann bleibt Alles beim Alten in "Ihrem" Millionendorf.

  • national und internationale Investoren, die genug Kapital und Expertise haben um ein größeres Rad zu drehen und lokale Immobilienmärkte zu beeinflußen,


    Ist es denn vorteilhaft sich von Immobilieninvestoren beeinflussen zu lassen? Zumindest kann dies kritisch gesehen werden. Dass mittlerweile fast die gesamte Innenstadt in Investorenhand ist, zerstört einerseits die Diversität, andererseits fördert dies Entwicklung und auch Stadtreparatur.


    Hochhäuser natürlich exponential viel Fläche in m² mit jeder Etage produzieren


    Wieso exponentiell? Linear.


    HH will man ja auch net.


    Du machst es dir zu einfach. Ich erinnere an den gescheiterten Bürotower an der Moosacher Straße, dort wo jetzt ein Hotelhochhaus entsteht. Nicht immer liegt es nur an dem fehlenden unbedingten Willen der bösen Stadtverwaltung. Manchmal liegt der Grund auch ganz einfach am Marktgeschehen. Die Bavaria Towers sind das erste große Büroturmprojekt seit Langem, das nicht von einem Einzelunternehmen genutzt wird. Einzelhochhausprojekte wie z.B. das Highrise One oder das NEO sind weitere erste Gehversuche wieder mehr Bürofläche in höheren Etagen anbieten zu können.


    In München ist halt viel zugebaut mit 3-5 stöckigen Bürobauten


    Inwiefern ist das anderswo anders? Dass das Kontorhaus nur 7 bzw. 12 Etagen besitzt, ist an dir anscheinend vorbei gegangen.


    Den Investoren wird es in MUC nicht gerade leicht gemacht.


    Durch die Wohnungsnot und die Knappheit an verfügbaren Flächen stehen Büros und Wohnen in extremer Konkurrenz. Da die SPD traditionell dem Wohnraum Vorrang gibt, die CSU allerdings eher dem Gewerbe offen gegenüber steht (siehe auch Aussage Schmid), wird das Buhlen um Flächen auch im Rathaus immer größer. Letztlich wird es darauf hinauslaufen, dass mehr nach oben entwickelt wird.
    München ist zwar zweitwichtigster Finanzplatz in Deutschland und wichtigstes Versicherungszentrum, ein Schwerpunkt liegt aber auch auf den zahlreichen Branchen der Industrie. Hier sind dann Hochhausflächen gar nicht so beliebt wie gedacht. Schon gar nicht, wenn dafür deutlich höhere Preise bezahlt werden müssen.


    Letztlich braucht es daher weiter viele neue Bürohochhausentwicklungen, um Dienstleistern, wie Banken, Kanzleien, Versicherungen, sonst. Verwaltungen, Platz zu geben. Dass diese aber nicht wie Unkraut aus dem Boden schießen, liegt nicht nur an der fehlenden Bereitschaft der Stadt, großflächig Hochhausgebiete auszuweisen, sondern auch am Markt. Ein Zwischenweg ist hier die spekulative Realisierung. Bei den Bavaria Towers scheint es zu funktionieren.


  • Ich hatte diesen Artikel auch gelesen.Nur geht er-wie ich finde-etwas an der Realität vorbei,was die Büronachfrage betrifft.


    "Zu wenig,moderne,zusammenhängende Flächen"


    Soso,Taunusanlage 8 und Taunusturm sind also unmodern und es gibt dort kaum Flächen?Warum wird dann seit mehreren Jahren kein qm im T8 vermietet?Es steht doch in der besten Lage und wurde erst dieses Jahr fertiggestellt.Ich wette,dass die Vermietungsquote im Marienturm und Omniturm auch nicht besser aussehen werden,obwohl ich mich über dies Projekte sehr freue.


    Und die Frage ist auch,warum scheitern so gut,wie alle Projekte,die nicht spekulativ errichtet werden sollen?Zb. wurde der St Martin Tower auch nie gebaut,erst als er spekulativ errichtet wurden ist.


    Über das Projekt "The Brick" im Europaviertel hat man seit Ewigkeiten nichts mehr gehört,da sich nie ein Mieter fand.Der Marienturm wäre wohl auch nie gebaut wurden,erst als ein neuer Investor sich entschied,spekulativ zu bauen.Das Projekt "ONE" wird auch scheitern,außer es wird am Ende doch noch spekulativ gebaut.


    Ich freue mich über jeden Turm,der in FFM in Bau geht,und es kann mir eigentlich egal sein,ob und wie viel man überhaupt vermietet.Nur nehmen diese Projekte natürlich viel geileren Projekten die Luft(zb. DB Dreieck).


    Ich habe das Gefühl,dass in München viele Firmen neue Jobs schaffen im Bürobereich und sie sich deswegen auch neue,hochpreisige Flächen leisten können.In FFM findet halt alles nur über Umzüge statt,d.h. eine Neuvermietung ist kein wirklicher Erfolg für den Markt,sondern lediglich eine Verlagerung.Und viele Fintechs haben gerade einmal 5 bis 15 Mitarbeiter und können sich nicht einmal die Durchschnittsmiete leisten,während in HH meist auch nicht unter 1.000 qm vermietet wird.

  • Naja, über zu wenig freie Flächen und zu wenig tolle HH Projekte könnt Ihr, in FFM, euch ja nicht gerade beklagen.


    Ist ja nicht so, daß zu wenig Platz wäre. Das DB Dreieck reicht von der Fläche vollkommen aus, um den Skyline (was ich auf Renderings gesehen habe) eine noch dynamischere Optik zu verschaffen.


    Dazu noch der Tassuto, Metzler Tower (185m), Polizeipräsidium (180m), Marieninsel (155m), Kulturcampus (100m, 140m), 3 Schwestern (40m,50m,80m).


    Und im Europaviertel wird halt auch noch einiges Neues dazukommen. Sage nur: Telenormaareal/Güterplatz mit 2-3 Gebäuden 80-110m, etc.


    Warte erst, wenn der Brexit endgültig besiegelt ist. Dann gibt es in FFM den ersten 300m+ Tower. Wie gesagt, an Flächen scheitert es garantiert nicht.


    Die Probleme hätte MUC, für einen Hochhausfan auch gerne, wie in FFM :)

  • ^ Das schreibst du an die falsche Adresse ... Rilla90 ist, was FFM betrifft, ziemlich pessimistisch eingestellt (in meinen Augen ist er eher sogar ein FFM-Hater).


    Mittlerweile - nach ein paar positiven Wirtschafts-Meldungen für FFM in den letzten Wochen - hält er sich gezwungenermaßen und erfreulicherweise im FFM-Forum zurück.


    :cool:


    Ansonsten hat MUC in meinen Augen wg. der enormen Wirtschaftskraft eigentlich ganz klar das Potential für eine ordentliche Skyline (in Europa könnte MUC locker in den Top 10 sein), wenn halt nicht die allseits bekannten hemmenden Umstände vorhanden wären ... sehr sehr schade wie ich finde :Nieder:

  • Unter den Top 10 in Europa :)? Davon ist MUC aber Lichtjahre entfernt.


    Und da keine neuen, aktuellen Projekte vorhanden, wird sich das auch in den nächsten 15-20 Jahren nicht ändern.


    Der Zug ist 2004 u.a. mit dem HH Entscheid schon längst abgefahren :(

  • Ungefähr im Jahr 2000 gab es eine Leerstandsquote die fast bei 0% war. In diesem Zeitraum wurden auf einmal sehr viele Projekte angeschoben (Uptown / Highlights / Parkstadt Schwabing).
    Mal schauen ob der diesmal wieder dazu kommt. Je niedriger die Leerstandsquote wird, desto spannender wird es.

  • Da zudem immer öfter alter Büro- in neuen Wohnraum umgewandelt wird, verstärkt sich der Effekt. Die 3,1% Leerstand bilden sich wohl hauptsächlich durch bereits verlassene Gebäude. Leerstand in Neubauten ist quasi nicht vorhanden. Oder täusche ich mich?


    Große Projekte wie z.B. die Bavaria Towers, das NEO, Highrise One, Parkstadt Schwabing und Arnulfpark Neubauten etc. sind ja bereits vor Fertigstellung zum Großteil vermietet.


    Im Umland wachsen gleichzeitig immer mehr Businessparks in die Landschaft, da das Flächenangebot in der Stadt nicht ausreicht.


    Mal sehen ob die wirtschaftliche Power Deutschlands noch länger anhält.

  • Boom auf Münchner Investmentmarkt:


    http://deal-magazin.com/news/6…Muenchner-Investmentmarkt


    Sofern die derzeit projektierten Neubauprojekte angestoßen werden, stehen dem Markt auch in diesem Jahr wenige, jedoch großvolumige Neubauprodukte zur Verfügung“, so Tarcsay in seinem Ausblick.



    Dieser kleine Auzug sagt es schon: Wenige Neubauprodukte, sofern sie angestoßen werden.


    In München könnte man derzeit mit Büroflächen (und wegen der Platzknappheit demnach Bürotowern) in die Vollen gehen.


    Alles in und um München boomt!

  • ^
    Gerade im Stuttgart Forum gelesen, dass dort eine Büroleerstandsquote von 2,8% herrscht und gleichzeitig so gut wie kein Neubau realisiert wird. Eine Abwanderung von Arbeitsplätzen befürchten Experten, wenn sich daran nichts ändert.


    Auch bei uns muss sich etwas tun. Hochwertige, großvolumige Bürobauten in der Kernstadt, verdichtete Büro-, und besonders Produktions- und Logistik-Cluster im Umland. Nur so kann die Zersiedlung effektiv verhindert werden.


    Die großen Büroparks Hochbrück, Arnulfpark, Parkstadt Schwabing sind nun auch zum größten Teil erschöpft, ohne weitere Cluster (und darauf stehen Industrieunternehmen) werden sich Unternehmen wie Google, IBM oder Microsoft, die jetzt erstaunlich leicht noch geeigneten Büroraum gefunden haben, in Zukunft schwer tun sich in München niederzulassen. BMW hat noch den Vorteil auf vglw. riesige Flächenreserven zurückgreifen zu können.


    Bei den Zahlen, die hier immer kursieren (25.000 neue APs pro Jahr), frage ich mich schon, wo die bitte alle unterkommen?

  • Ja, das muß ich auch immer denken. Es wurde ja in den letzten Jahren immer über neuen Wohnraum diskutiert.


    Ok, da hat man ja jetzt seine Zielvorgabe mit 8.500 WE/Jahr.


    Aber wie Du schon sagst, wollen (müssen) diese Leute ja auch in MUC arbeiten.


    Die Frage stellt sich nur, wo?


    Während man sich intesivst um den Wohnungsbau gekümmert hat, müßten jetzt eigentlich große Projekte im Bürosektor folgen.


    Evtl. würde es da stark helfen, sich ebenfalls Zielvorgaben zu setzen.


    Außerdem endlich mal 2-3 Gebiete (Parkstadt Schwabing, Arabellapark, Bavaria Towers bis Werksviertel) als Bürostandorte festlegen, wo man dann auch mal etwas höher hinaus kann.


    Es heißt ja immer, die Flächen seien fast erschöpft. Dann halt vertikal!

  • BNP Paribas Real Estate Büromarkt-Report 2017

    - Flächenumsatz 2016: 778.000 Quadratmeter


    davon
    - Verwaltungen von Industrieunternehmen: 17 %
    - Informations- und Kommunikationstechnologie: 14,5 %
    - Sonstige Dienstleistungen: 13 %
    - Beratungsgesellschaften und öffentliche Verwaltung: 12 %
    - Unternehmen im Gesundheitswesen: 11 %


    - Leerstand: 855.000 Quadratmeter (4,2 %)
    - Spitzenmieten: 36,00 Euro pro Quadratmeter


    Quelle: http://www.cash-online.de/immo…hen-auf-rekordtief/357375

  • Und nochmals ein Bericht über den boomenden, münchner Investmentmarkt. Jedoch wird hier noch stärker betont, daß das Volumen der Neufertigstellungen in München auch 2017 überschaubar bleiben wird!


    Worauf wartet man denn, in einem boomenden Markt Alles nur erdenkliche zu bauen bzw. bauen zu lassen? Kann es einfach nicht verstehen?


    http://deal-magazin.com/news/6…Muenchner-Investmentmarkt


    Auch der Handel mit managementintensiveren Objekten dürfte weiter zunehmen. Aufgrund des knappen Produktangebots ist auch davon auszugehen, dass die Risikobereitschaft bei Investments in Projektentwicklungen weiter zunimmt, wenngleich das Volumen an Neufertigstellungen in München auch 2017 überschaubar bleiben wird.

  • ^^


    48 bis 166 Hektar bis 203 sollen schon Probleme bereiten?? :lach::nono:
    Das sind ja gerade mal bis zu 1,66 qkm Fläche maximal. Wenn das München nicht mehr realisieren kann, dann sollten wir gleich kapitulieren. Wobei die angegebene Bandbreite gigantisch ist: Wer in einer Prognose den Faktor 4 als Bandbreite braucht, sollte lieber gar keine Prognose abgeben.

  • 250ha Gewerbe- und Industriefläche sind seit dem Jahr 2000 im Stadtgebiet weggefallen.
    Rechnet man die Dienstleistungen gegen, stieg der Gesamtraum für die Münchner Wirtschaft um 155ha.


    Das Problem ist also nicht der absolute Flächenbedarf, sondern, die Art der Flächen. Niemand will Gewerbebetriebe als Nachbarn haben, gleichzeitig wollen auch Gewerbebetriebe mit ihrem 40 Tonner nicht eine kleine Anliegerstraße entlang fahren müssen.


    Schmid fordert zurecht wieder mehr Aufmerksamkeit auf das Gewerbe, das schließlich eine der wichtigsten Einnahmequelle darstellt und mit der u.a. die Infrastruktur ausgebaut werden kann.


    Die Konsequenz ist, dass der Wohnungsbau bzw. auch der reine Bürobau (sofern möglich) mehr in die Höhe gehen muss, um Platz zu lassen für wachstumswillige Unternehmen bzw. Neuansiedlungen.

  • WealthCap Marktbericht Büroimmobilien Deutschland

    Investitionsmarkt: Der Münchner Markt war aufgrund seiner Stabilität und der hohen Nachfrage auf der Vermietungsseite weiterhin der teuerste und – gemessen am Transaktionsvolumen – der begehrteste Top-Standort. Investoren setzten auch in den ersten neun Monaten 2016 weiter auf München, das Transaktionsvolumen wurde jedoch durch die herrschende Angebotsknappheit begrenzt. Es ging gegenüber dem Vorjahreswert um 14 % zurück und erreichte 3,4 Mrd. EUR. Büroimmobilien waren mit einem Anteil von 67 % des Transaktionsvolumens die mit Abstand am meisten nachgefragte Anlageklasse.


    Vermietungsmarkt: Der Münchner Bürovermietungsmarkt verzeichnete mit 552.400 qm Flächenumsatz eine anhaltend starke Nachfrage. Bei einer hohen Anzahl von Flächengesuchen sank die Leerstandsquote weiter auf einen sehr niedrigen Wert von 3,1 %. Die Durchschnittsmiete kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 16,20 EUR/qm, die Spitzenmiete im Vergleich zum Vorjahr um 2 % auf 34,20 EUR/qm.


    Quelle: München Marktbericht Bürovermietung und Investment, Q1–Q3 2016, Colliers International.


    Quelle: https://www.wealthcap.com/down…ericht_Deutschland_03.pdf