Streit um 72m Turm in Schöneberg

  • Streit um 72m Turm in Schöneberg

    Im Öko-/Pseudo-/Matetee-Trinker-Bezirk Schöneberg gibt es Zoff.
    Grund dafür ist die geplante Bebauung des Eckgrundstücks an der Fugger/Martin-Luther-Str. Architektin Susanne Krätz und Familie Böhne denen das Grundstück gehört wollen dort einen 72m hohen Turm errichten.
    Das die in diesem Bezirk mächtigen Grünen dagegen sind verwundert nicht, daß jetzt aber ausgerechnet die CDU ins selbe Kontor schlägt ist schon sehr ärgerlich. So sagt Ralf Olschewski:"Selbst die alten Hochhäuser in diesem Bereich sind nur 60m hoch."
    Dazu sage ich: NA UND!! Ist es irgendwo beschlossen worden, daß die Bauhöhe heute geringer sein muß als in den 60igern??
    Mit solchen inhaltlosen Labereien werden in Berlin Anti-Hochhaus-Kampagnen geführt . . . Beschämend!!



    :bah: :bah: :bah:

  • Immerhin soll 12 (!) Meter höher gebaut werden als vor 40 Jahren. :D Das erinnert sehr an die Diskussionen hier in Köln. Allerdings kann man hier in den nächsten Tagen endlich eine verbindliche Lösung für alle Seiten erwarten. Dann soll nach jahrelangen Diskussionen ein Hochhauskonzept verabschiedet werden.

  • Auch wenn du dazu sagst : na und, es ändert nichts daran daß es - zum Glück - Erhaltungsverordnungen gibt, nach denen die städtebauliche Eigenart eines Stadtgebietes sichergestellt werden soll. Von Homogenität wäre nichts mehr zu spüren wenn jeder an jedem beliebigen Ort in die Höhe und Breite bauen dürfte wie es ihm gerade paßt. Und die schon vorhandene Hochhausbebauung in diesem Bereich gilt heute ohnehin als kritisch zu bewertender "Radikalumbau" eines gewachsenen bürgerlichen Wohngebiets mit homogener Höhenbegrenzung und Blockrandbebauung. Anstatt nach diesen Fehlern munter weiterzumachen wäre es besser diese ursprüngliche Charakteristik bei Neubauten wieder zu berücksichtigen.

  • Original geschrieben von Dirk1975
    Auch wenn du dazu sagst : na und, es ändert nichts daran daß es - zum Glück - Erhaltungsverordnungen gibt, nach denen die städtebauliche Eigenart eines Stadtgebietes sichergestellt werden soll. Von Homogenität wäre nichts mehr zu spüren wenn jeder an jedem beliebigen Ort in die Höhe und Breite bauen dürfte wie es ihm gerade paßt. Und die schon vorhandene Hochhausbebauung in diesem Bereich gilt heute ohnehin als kritisch zu bewertender "Radikalumbau" eines gewachsenen bürgerlichen Wohngebiets mit homogener Höhenbegrenzung und Blockrandbebauung. Anstatt nach diesen Fehlern munter weiterzumachen wäre es besser diese ursprüngliche Charakteristik bei Neubauten wieder zu berücksichtigen.


    sach mal - kennst du diese gegend überhaupt?

  • Original geschrieben von TowerCat

    Und da, im "Goldenen Dreieck", der Ecke zwischen Wittenbergplatz und Nollendorfplatz ist Toleranz ohnehin gefragt, chez nous?


    neeeeeeeeiiiiinnn........du schnucki du.......tütü....:D


    ich finde die gegend übrigens total geil.......vielleicht gerade weil es da immer ziemlich warm ist.........ist immer gut was los da.....

  • "ich finde die gegend übrigens total geil.......vielleicht gerade weil es da immer ziemlich warm ist.........ist immer gut was los da....."


    Freut mich ja wenns so ist.:)

  • TowerCat, ich denke schon daß du weißt was gemeint war. Schöneberg hat sich als solches entwickelt und selbst wenn besagte Gegend heute das "San Francisco Berlins" ist ändert das nichts dran. Ich gönn dir ja deine Witzeleien und Wortspiele mit "homo", aber ich habe mir das oben genannte nicht aus den Fingern gesaugt. Und diese "give me 5, lass ihn labern, der kennt uns Berliner mit unserem wahnsinns Lebensgefühl ja nicht" Reaktionen, was soll das?
    Das ersetzt doch keine Diskussion. :)

  • @cologne 98: Von Dir geschrieben :Dann soll nach jahrelangen Diskussionen ein Hochhauskonzept verabschiedet werden.
    Das dachten wir in Berlin anno '93 auch, als man den Alexanderplatzentwurf von Hans Kollhoff und Helga Timmermann zum Siegesentwurf erklärte und auch beabsichtigte, diesen zu verwirklichen. Fakt ist, daß die Diskussionen damit erst richtig losgingen. Und jede Legislaturperiode verschwinden dann einige der ursprünglich 13 Türme . . .
    :mad:
    Allerdings scheint ja bei Euch in Kölle wenigstens etwas zu passieren (Neid!)

  • ein Frankfurt am Main ( Mannhatten am Main) reicht doch, oder??
    ich hoffe man wird idesen Fehler ( siehe Plaene fuer den Alex usw.) nicht wiederholen:mad:

  • sagt mal gibts hier nur noch konservative??? immer die selbe höhe von häusern in einem stadtteil find ich dermassen von langweilig das ist wirklich zum :puke:


    Was spricht den bitte für eine moderne Stadtentwicklung??
    Leben wir nicht im 21. Jahrhundert??

  • "Was spricht den bitte für eine moderne Stadtentwicklung??
    Leben wir nicht im 21. Jahrhundert??"


    Schlagworte....PS: wir sind hier im DAF und nicht im DWF, also gestehe es jedem zu seine persönliche Definition von "moderner Stadtentwicklung des 21. Jahrhunderts" zu haben. :)

  • Streit beendet - Haus vom Tisch

    wie immer, lest selbst:

    Kein Hochhaus an der Fuggerstraße


    SCHÖNEBERG. An der Fuggerstraße/Ecke Martin-Luther-Straße wird es kein Hochhaus geben. Dort war ein 72 Meter hoher Büroturm geplant. Die zuständige Stadträtin Elisabeth Ziemer (Bündnis 90/Grüne) hat jetzt der Architektin mitgeteilt, dass die Planung nicht realisierbar ist. Damit folgte die Politikerin einer Em-pfehlung des Stadtplanungsausschusses des Bezirksparlaments. Dort hatte das Projekt wegen seiner Höhe nicht die erforderliche Mehrheit gefunden. Nach nochmaliger Fürsprache der FDP für das Bauvorhaben erneuerte der Ausschuss sein Nein. Gefordert wird, dass die Planer einen neuen Entwurf vorlegen sollen. Die Investoren hatten vor einigen Jahren den Philips-Flachbau sowie ein Gelände, auf dem heute Autos verkauft werden, erworben. Neben dem Flachbau sollte der Büroturm entstehen. (el.)
    >

  • Stört mich nicht. Die sollen das Geld lieber verwenden um ein Bürogebäude mit angemessener Traufhöhe zu bauen, das zudem die historische Stadtansicht aufgreift. Die Büroflächen wären sie ohnehin nicht losgeworden.

  • Ich bin dafür, dass man das Gelände mit Mülltonnen zudetscht. Das passt am Besten ins berliner Stadtbild:freude:


    Spass beiseite. An der Stelle könnte ich mir auch eher was "historisches" vorstellen. Zumindest mehr, als ein Hochhaus

  • Das Endresultat wird doch jetzt sein, daß das Grundstück ein Low-Budget-Automarkt bleiben wird. Denn das Grundstück ist in Privatbesitz, die Besitzer sind natürlich daran interessiert, die Immobilie möglichst mit maximaler Raumausnutzung zu bebauen.


    Schöneberg zeigt darüber hinaus gerade in dieser Ecke auch schon deutliche Verwahrlosungstendenzen, da passt so ein Schuß vor den Bug des Investoren (immerhin eine Berliner Privatfamilie!) natürlich gut ins Konzept!!:mad: