Fotoalbum

  • Schillerplatz

    Schillerstatue (1862)



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    2 Mal editiert, zuletzt von Robbi () aus folgendem Grund: Link geändert

  • Victor-Hugo-Ufer, Winterhafen

    Gewappnet für die anrollende Flut, die Arche Noah (von Liesel Metten).



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  • Ein paar Superweitwinkel-Impressionen eines Spontanausflugs vom letzten Sonntag – Mainz ist trotz des verbreiteten Wiederaufbau-Miefs, punktuellen Bausünden und eines ähnlich dysfunktionalen Verkehrssystems wie Frankfurt am Main eine Stadt, die man um ihr immer noch reiches Kulturerbe beneiden kann. Leider war in zwei Kirchen, die ich primär von innen fotografieren wollte, Dauergottesdienst, daher bis auf ein Bild nur Außenaufnahmen. Aber es war sicher nicht der letzte Besuch. :)


    Augustinerkirche (1768–71) an der Augustinerstraße von Südosten – mit St. Ignaz und St. Peter eine von drei Kirchen des 18. Jahrhunderts in der Altstadt, deren wunderschöne Ausstattung zwischen Spätbarock und Frühklassizismus auf uns kommen durfte:



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    In St. Ignaz (1763–75) an der Kapuzinerstraße, die gerade von außen renoviert wird (letzter Beitrag siehe hier) und daher mit Gerüsten zugestellt ist, verbaten Gottesdienst und Weihrauchschwaden Aufnahmen auch von innen, eine leicht verwackelte High ISO-Impression habe ich dann aber doch:



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    Direkt vor der Kirche blickt man auf diese Häusergruppe an der Kapuzinerstraße, die sichtbar äußerlich zum Teil spätgotisch, im Kern aber überwiegend noch mittelalterlich sind:



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    Zurück an der Augustinerstraße stellt das meines Wissens namenslose Haus mit der Nr. 75, hier zusammen mit dem Nachbarhaus „Zum Kleinen Elefanten“ (Nr. 73) eines der stattlichsten erhaltenen Bürgerhäuser fränkischer Prägung im erweiterten Rhein-Main-Gebiet dar. Bedenkt man, was nur wenige Meter von dem Haus entfernt alles so im Zweiten Weltkrieg vernichtet worden ist, ist es ein großer Glücksfall, das dieses bedeutende Kulturdenkmal erhalten blieb! Die erste Bauphase dürfte kurz nach 1600 und nahe dem im Zweiten Weltkrieg vernichteten Salzhaus in Frankfurt am Main gelegen haben, aus dieser Zeit stammen wohl die im Stil von Hermen beschnitzten Pfosten. Ein Umbau um 1720 – einfach zu datieren an den Bandelwerksdekorationen – dürfte die Fenster vergrößert und die Stuckdekorationen der Brüstungsfelder gebracht haben, da das ursprüngliche Sichtfachwerk durch den Ausbau verdorben worden war:



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    Zum Abschluss noch ein paar Eindrücke vom sogenannten Jüngeren Dalberger Hof im Norden der Altstadt, das vielleicht bedeutendste noch erhaltene der zahlreichen Palais in der Stadt. Die Vierflügelanlage nach Plänen von Johann Kaspar Herwarthel stammt aus den Jahren 1715–18, wurde aber im Klassizismus und Historismus mehrfach erweitert, und 1793 (Beschießung durch Preußen) und im Zweiten Weltkrieg ebenso mehrfach verwüstet, weshalb bis auf die zugegeben sehr prächtige Hülle des einstigen Stammsitzes des für unsere Region sehr prägenden Adelsgeschlechtes Dalberg nicht mehr viel erhalten ist. Vor kurzem erfolgte im Zuge einer Sanierung der Ausbau zu Eigentumswohnungen, darüber wurde auch im Forum berichtet (letzter Beitrag dazu mit Übersicht siehe hier:(



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    Das wars.

  • Der Erthaler Hof (1734-41) brachte den französischen Klassizismus nach Mainz und er blieb - als eines der wenigen großen, historischen Gebäude der Stadt - im Krieg weitgehend unzerstört. Weitere Bilder von außen und vor allem auch dem original erhaltenen Inneren des Adelspalais gibt es hier und da (APH-Forum). Notiz am Rande: Die Firma Erdal erhielt ihren Namen von der Familie Erthal. Der ursprüngliche Firmensitz war in der nach der Familie benannten Erthalstraße in der Neustadt, was in der Mainzer Mundart dann zu Erdal wurde. Mehr weiß wikipedia.




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  • Heute mal Fotos aus einer ruhigen, weil bei Touristen ziemlich unbekannten Ecke der Altstadt. Dieses Relief (1742) hängt über einem Portal in der Weintorstraße und führte ursprünglich zum Zuchthaus.



    Blick durch die Weintorstraße zum romanischen Haus zum Stein (geradeaus) und den im Kern mittelalterlichen Leininger Hof (links).



    Hier die von der Weintorstraße links abzweigende Kapellhofgasse. Rechts wieder der Leininger Hof, angrenzend der Hof zum Homberg.



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  • Details der Figurengruppe über dem Portal der Augustinerkirche, welche RMA weiter oben in Gänze abgelichtet hat. Die spätnachmittägliche Sonne erweckt durch ihr Schattenspiel die Figuren direkt zum Leben. Zum Vergrößern bitte Bilder anklicken.





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  • Feldbergplatz

    Nach Müh und Hasten endlich Rasten


    Beim Herumspazieren in Mainz findet man an einigen Ecken noch Überbleibsel, die einen kleinen Eindruck von der Schönheit der Stadt vor dem Krieg erzeugen. Fast wie zum Trotz ist ist am Feldbergplatz eine sehr alte Fassade samt Original-Eingangstür stehen geblieben und wurde einfach von der rein zweckmäßigen Nachkriegsbebauung absorbiert und überbaut.



  • Rheinallee

    In der Rheinallee nahe dem Zollhafen sind alle noch erhaltenen Gründerzeitler nach dem Krieg um ein Geschoss aufgestockt worden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie alle ausgebrannt waren. Mit den original Dächern wäre hier ein recht vollständiger Straßenzug des alten Mainz zu bewundern, naja, es sollte nicht sein. Aber auch mit den aufgesetzten Geschossen zeigen manche Häuser noch andeutungsweise die Schönheit vergangener Jahre.




  • ^ Schöne Aufnahmen, danke dafür :) Nicht dass ich es für ausgeschlossen halte, dass die Gründerzeitler erst in der Nachkriegszeit verstümmelt wurden - in Mainz hatte man nicht mehr Wertschätzung für diese Gebäude, also anderswo - aber ich vermute fast, dass die allermeisten tatsächlich ausgebrannt sind. Die ganze nördliche Altstadt und der größte Teil der Neustadt wurden zerbombt. So sind zB. alle historischen Gebäude rund um den Bereich Schloss/Landtag (Deutschhaus, Zeughaus, Kurfürstliches Schloss, St. Peter, Gerichtskomplex, Landesmuseum/Eltzer Höfe) wiederaufgebaut worden. Eine gute, lesenswerte Dokumentation zu Zerstörung und Wiederaufbau des Deutschhauses (heute Landtag) gibt es hier. Dort sind auch ein paar Luftaufnahmen von der Umgebung dabei, auch wenn die Auflösung leider nicht optimal ist. Hier eine aktuelle Aufnahme vom Deutschhaus (1730-37).



    Und einem der zwei flankierenden Kavalierbauten.



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