Visionen & Spekulationen

  • Was ist denn für Dich ein Weltklasse-Museum? Kann ja nicht alles den Louvre kopieren.


    Die beiden Stuttgarter Automuseen wurden ohne Lokaleuphorie mehrfach genannt, Du zählst ja selbst das Porsche-Museum dazu. Bleibt noch die Frage, warum das MB-Museum keine "überregionale Aufmerksamkeit rechtfertigt".
    Vielleicht sollte "Guggenheim" draufstehen ;)


    Nein, auch beim MB-Museum stimmt eigentlich alles:
    Entwurf & Design sind/waren
    - innovativ
    - gewagt
    - spektakulär


    Dazu kommen Bekanntheit und ggf. Stararchitekt, sollte jemand darauf Wert legen.


    Gefallen muß es natürlich nicht jedem.

  • Du darfst beruhigt sein.
    Apropos locker: selbiges dürftest du allerdings doch etwas mehr werden.


    Ich interpretiere, dass Du irgendwie zurück rudern willst - fragt sich nur noch wovon. Ehrlich gesagt, habe ich den Sinn - ich nehme einfach mal an, es gibt wenigstens subjektiv einen - Deiner zwei voran gegangenen Beiträge schlicht nicht begriffen.
    Wenn Du noch einen letzten Versuch zur Erläuterung unternehmen würdest. Wenn nicht, lassen wir es einfach dabei bewenden, das wäre auch in Ordnung.

  • ^
    Ich sehe mich nicht in der Position, jeden Aspekt meines Beitrages dem Diskussionspartner vorkauen zu müssen.
    Daher lassen wir es tatsächlich besser so stehen.



    Was haltet ihr denn davon, wenn man hinten an der Ecke Rosensteinpark/Schloßpark einen Teil abzwacken würde und eine Art neue Weißenhofsiedlung anlegen würde?


    Schreibst du jetzt von dem geplanten Rosensteinviertel?
    Allgemein fände ich es schön, würde man sich auch etwas der Vergangenheit bewahren. Das ist mir vergangenes Jahr in Yokohama aufgefallen, dort hatte man im aufgelösten Hafen die Speicher zu Geschäften oder Wohnungen umgebaut und davor kleine Plätze mit nachgeahmten Schienensträngen gestaltet. Zu wichtigen Orten gab es sogar Hinweistafeln und ein archäologisches Sichtfenster. In Deutschland lässt sich ähnliches z.B. nach dem Neubau der EZB bewundern, dort wird teilweise auch das alte Markthallenumfeld integriert.


    Soviel zum Thema Visionen. Wäre doch schade, einfach so die gesamte Geschichte zu begraben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Neall ()

  • GVZ Güterverkehrszentrum Kornwestheim & Grosssee

    Wir hatten vor Jahren einen Extra-Strang zum Güterverkehrszentrum Kornwestheim. Die Entwicklung dort wurde natürlich auch von den üblichen Verdächtigen kritisch beäugt bis eine fundamentale Erweiterung des GVZ öffentlich beerdigt wurde.


    Nachdem sich jetzt im Land doch einiges im Hochgeschwindigkeits-Personenverkehr tut, müssen grüne "Dagegen-Verkehrsexperten" natürlich auf einen wahren Nachholbedarf beim Schienengüterverkehr hinweisen.


    Wenn sie ihren Worten Taten folgen lassen, dann werden Kretschmann/Hermann sehr bald eine große Erweiterung des GVZ Kornwestheim ankündigen.


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    Außerdem erwarte ich von der Ökoregierung einen schönen großen See in der Region Stuttgart. Den müßte man nicht wie Freibäder chlorieren und würde die umweltfeindlich überlaufenen Kleinseen der Region entlasten. Selbst die ärmsten Regionen der Republik haben schicke Badeseen, nur der grüne Schwabe wird in diese industriellen Pools gezwängt. :nono:

  • ^^ Richtig, Salmonellen und so. Aber nicht zuletzt, weil mangels Alternativen die wenigen und relativ kleinen Seen bei etwas Sonne gleich völlig überfüllt sind.

  • Kreuzung Neckartor auflösen

    Welche Möglichkeiten bestünden eigentlich, die Kreuzng Neckartor aufzulösen und so die Feinstaubproblematik in den Griff zu bekommen?
    Was wäre, wenn man den Schwanenplatztunnel bis zum Planetarium verlängert, und nur 2 Rampen zur Neckarstrasse hochführt, und über diese Strasse das Viertel erschliesst, soweit man nicht Tiefgaragen direkt an den Tunnel anbinden kann?
    Es verblieben an der bisherigen Kreuzung nur noch Neckarstrasse, Kernerstrasse und Schubartstrasse, was sich als Anwohnerstrassen realisieren liesse. Was spräche dagegen? (ausser den Kosten)
    Die Kreuzung mit der Cannstatter strasse, die Führung vor dem Ministerium könnte jeweils 2-stöckig durchgeführt werden (z.B. oben Cannstatt-Stuttgart, unten Stuttgart -Canstatt, damit kann die Kreuzung unterirdisch mit allen Rampen leicht Planfrei ausgeführt werden. An der Neckarstrasse würde eine Anbindung in einer Richtung reichen, die Gegenrichtung könnte einen U-Turn über Schubart - Friedensstrasse machen, oder bereits vor der Schillerstrase ausfädeln. Damit wäre das Bauwerk noch relativ einfach, und wäre schmal genug um neben bzw. an der KReuzung Neckartor unter die Stadtbahn zu passen. (dort dann vermutlich kurzzeitig mit nebeneinander liegenden Röhren)

    Einmal editiert, zuletzt von hfrik ()

  • Schade, darauf scheint keiner anspringen zu wollen, ebenso wie aktuell auch keiner das Rosensteinviertel diskutiert. Ich fände das gigantisch, wenn parallel zum Bau des Rosensteinviertels die B14 entlang des Schlossgartens unter die erde käme, dann wäre der teild er stadt schlagartig ruhig und kreuz und quer für Fussgänger und Radfahrer nutzbar. Die aktuell dort vorhandene Hinterhofartige Bebauung mit teils grossflächuigen ebenerdigen Parkplätzen könnte attraktivsten Wohnquartieren direkt am Park ohne Trennende Strasse dazwischen weichen, da wäre platz für über tausend zusätzliche Bewohner in 1a Wohnlage. Ggf. könnte auch auf dem zu errichtenden Tunnel gebaut werden, mit TG-Anschluss direkt an den Tunnel, dann braucht es oberirdisch nur noch Fuss- und Radwege.
    Sprich vom Neckar bis zur Schillerstrasse kein störender Verkehr mehr, keine nennenswerte Lärmquelle im Tal!

  • Schade, darauf scheint keiner anspringen zu wollen...


    Wenn du generell ein paar Absätze zwischen den Zeilen einfügst (bessere Lesbarkeit) und ein paar Bilder / Karten / sonstige Medien mit in den Thread mit einbettest, würde es die Leute mehr animieren, eine spannende Diskussion zu beginnen.


    Zudem stell es gehört der Thread in "Visionen & Spekulationen" in der Lounge.... :D


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    Mod: So ist es. (Sch)
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  • OK hier aml ein bild - das immer wiederkehrende Gebäude wären möglichkeiten zu neuer bebauung (Rosensteiviertel, überbauung Strassentunnel, rot wären im Groben die Tunnelröhren - 2 wenn nebeneinander, eine Linie wo übereinander - nach unten war mein Bildausschnitt leider zu klein, dort würden die rampen zur Willy Brand Strasse hochgehen im Anschluss an den Bildausschnitt.
    Effekt wäre ein von Wohn und Geschäftsbebauung flankierter unterer schlossgarten, für alle frei in allen Richtungen querbar, ohne Schienen und ohne Strassenlärm. Mit einem bis zur Wolframstrasse erweiterten stadtzentrum aus meiner Sicht superattraktiv - besonders wenn man die Schillserstrasse dann noch Autofrei bekäme.
    Ob sich das allerdings viele vorstellen können- die verlärmten Schmusddelecken der stadt, wo man heute freiwillig nie hingeht, und die man nur auf Umwegen erreicht, auf einmal als ruhiges attraktives Stadtzentrum, von dem aus man überall zu Fuss und per Rad bequem und ungestört hinkommt - das ist schon eine drastische Änderung.

  • Finde den Vorschlag grundsätzlich interessant. Da die Cannstatter Straße von der Einmündung Villastraße bis zur Kreuzung Wolframstraße kreuzungsfrei ist, wäre hier eine Untertunnelung ohne große Kreuzungsbauwerke umsetzbar. Dadurch kann ein viel besserer Zugang zum Schlossgarten auf erheblicher Länge erreicht werden.


    Kopfzerbrechen machen mir allerdings schon die Kreuzungen mit der Neckar- und der Wolframstraße. Durch die übereinanderliegenden Tunnelröhren kann hier sicher ein eleganter, planfreier Knotenpunkt erreicht werden. Allerdings muss man hier doch am Knotenpunkt Neckarstraße wahnsinnig tief in den Keller runtergehen, da hier auch noch die Stadtbahn im Untergrund verläuft.


    Beachtet werden muss zusätzlich der starke Verkehrszuwachs auf der Wolframstraße als Teil des zukünftigen City-Rings. Hier muss ein leistungstarker Knotenpunkt gebaut werden.

  • Bei der Wolframstrasse mit 2-stöckigem Tunnel geht das planfrei und damit leistungsfähiger als heute - und es würde sich anbieten soweit als möglich unter der Erde zu bleiben bis zu den heutigen bahnunterführungen, so dass die störende strasse im Park evrschwindet.
    Am Neckartor deswegen nur Rampen aus einer Richtung, an der Villastrasse ggf. nur die dazu korrospondierenden Rampen in der Gegenrichtung. D.h. von der Neckarstrasse ind en Tunnel richtung Cannstatt oder von Canstatt in die NEckarstrasse wäre dan ausgeschlossen, das ginge über die Villastrasse.
    Um nicht gar zu tief zu werden hätte ich am Platz Neckartor im Bereich der Querung der Stadtbanhhaltestelle die Röhren wieder nebeneinander gelegt - dann wäre dort die Frage ob man die Stadtbahnhaltestelle überqueren kann. Breit genug ist der Platz, und 1m anheben merkt auf der Fläche auch niemand - und eine Fussgängerunterführung zur Stadtbahn kann man auch umbauen, wenn man dafür nicht unter der Stadtbahn durch muss.
    Eine Bebauung über den Tunnel, in direkter Parklage, könnte mit Glück 1/3 des Tunnels finanzieren, erklärt man das angrenzende Gebiet zum Sanierungsgebiet, kann die stadt zudem teile des sanierungsbedingten Grundstücksmehrwerts abschöpfen soweit ich mich erinnere. (bin da aber kein Experte). So zwischen 100 und 200 Millionen würde ich so ein Projekt schätzen.

  • Siehst du es kam eine Antwort schon :D


    Leider hab ich nich die Zeit all die Einzelheiten zu erfassen, aber meine Meinung:
    1. Die Kosten für solch eine Tunnelanlage schätze ich mal locker auf 500 Millionen EUR. (Der Rosensteintunnel kostet heute schon 200 Mio)
    2. So attraktiv ist die Lage (gehört schon zu S-Ost) für Immobilienspekulanten nun auch wieder nicht.

  • Siehst du es kam eine Antwort schon :D


    Leider hab ich nich die Zeit all die Einzelheiten zu erfassen, aber meine Meinung:
    1. Die Kosten für solch eine Tunnelanlage schätze ich mal locker auf 500 Millionen EUR. (Der Rosensteintunnel kostet heute schon 200 Mio)
    2. So attraktiv ist die Lage (gehört schon zu S-Ost) für Immobilienspekulanten nun auch wieder nicht.


    Nun, das S-Ost aktuell nicht attraktiv ist liegt daran, dass es a) laut ist (B14) und b) von stuttgart Nord und dem Park abgeschnitten ist. Eben das wärde sich ändern.
    Im 200 Millionen Paket vom Rosensteintunnel sind aber auch etliche andere Dinge mit enthalten - Tunnelasnierung im bestand, stadtbahngleisverlegung und vieles mehr, was die Sache teuer macht. Reine Tunnelröhren sind je km nicht so teuer (absolut sind sie natürlich teuer, aber 200 Milionen/km Röhre sind so nicht gegeben.
    Deswegen ist es machmal schwer zu schätzen.
    Es könnte auch sein, dass eine durchgängige 8bis auf Neckartor) doppelstöckige Führung billiger würde, da weniger Probleme mit rollendem Verkehr wäre - wenn man das konsequent durchplant und durchzieht.
    Aber man könnte ja mal überlegen, was Kosten treibt - oder auch nicht.

  • Was kann man denn über S-Ost sagen - es könnte am FLuss liegen - wenn da die B 10 nicht wäre. Es könnte am Park liegen - wenn die B 14 nicht wäre. Es könnte zentral sein - wenn die Bahnanlagen, die B 14 nicht wären. Es liegt ganz nett am Hang - das tut es heute schon. Es ist gut per ÖV erschlossen - bi auf Gablenberg, das seine strassenbahn verloren hat. Es grnzt an ein durchaus schönes Garten, Struobst und Waldgebiet.
    Nimmt man Bahnanlagen und B14 weg, verbleibt noch der Zugang zum Neckar als Problem, ansonsten könnte das eines der besten Viertel der Stadt werden...

  • Der Ruf von Ost nicht gerade der allerbeste :D. Da hat West & Süd schon mehr Flair...


    Der Bedarf an eher hochwertigem Wohnraum ist nahe dem Zentrum vlt schon bald gedeckt oder einfach günstiger zu haben. Bspw mit dem Rosensteinviertel, welches auch noch eine direkte S-Bahn Anbindung hat.


    Und.. die Hinterhofatmosphäre wirst du auf der Cannstatter Str. auch nicht innerhalb von 10-20 Jahren weg bekommen. Immerhin ist da das riesige städtische Müllamt, der megahäßliche Schwabengaragenbau...

  • Naja, also der Ruf von Süd war vor 1990 schlechter als der von Ost - heute schreibst Du das als gutes Viertel - ist aber erst seit dem Heslacher Tunnel so.
    Der Bedarf an ruhigen zentralen Wohlagen ist praktisch unendlich.
    Schau Dir mal an was aktuell im Nordbahnhofviertel alles läuft - für den Bereich an der Cannstatter Strasse würde ich sehr sicher erwarten, dass sich die Abrissbagger durch den Bestand arbeiten 1-2 Jahren nachdem so ein Tunnelprojekt angelaufen wäre.
    Und die Qualität der Rosensteinviertels würde nochmal drastisch steigen, wenn gleichzeitig oder bald nach der Barriere Bahndamm auch die Barriere B14 aus der Stadt verschwände.
    Bei den Kosten würde ich als Obergrenze 300 Millionen sehen, so lang wird der Tunnel nicht, bei intelligenter Bauweise auch erheblich darunter.
    Aber Pfiffige Lösungen wären gefragt.
    Mal ganz ins unreine - was wäre wenn man wie auf der A23 in Wien eine fahrbare Stahlbrücke mit 3m Luftraum darunter einsetzen würde? Dann 3m Raum in Richtung Park mitnutzen (leider) und gleiche Anzahl Fahrspuren wie gehabt je Richtung, ggf einen Tick schmäler. Dann bestehende Fahrbahn unter der Brücke 1,5m tief ausheben - ohne wesentliche seitliche Sicherung, bis ca 1m links und rechts von der Brücke.
    2 Spundwandrammen quasi fix unter der Brücke unterbingen, mit der hohen Ramme links und rechts der fahrbaren Brücke (sprich in der Grube, aber über die Brücke ragend). Dann Spundwände zur Sicherung unter der Brücke unter laufendem Verkehr einrammen, Träger zum Spreizen einhängen, Ausheben (Materialabtransport durch die schon gebaute Röhre),
    zweistöckigen Tunnelkasten aus 1m breiten Fertigteilen einstellen, unter Entfernung der Verstrebungen zwischen den Spundwänden, Brücke auf diesem (nach unten stark verstrebten Kasten, um die Brückenlast zu tragen) Kasten um 1m verschieben, nicht mehr genötigt Verstrebung in einem der älteren 1m-Segmente des Tunnels abbauen.
    Dieselben Arbeitschritte 1000-1500x wiederholen kann sehr viel billiger sein, als komplexe Verkehrsumleitungen, Sonderbauwerke etc. Natürlich muss man an den Verflechtungsrampen dann nochmal Sonderkonstruktionen an und umbauen.
    Aber vielleicht kann man da auch auf eine möglichst einfache Lösung zurückgreifen.
    Beim Anschluss an den Schwanentunnel würde dann tw. oberirdisch gebaut. Das käme dann z.b. gegen ende, zuerst die eine Fahrbahn in die obere Röhre einleiten, dann mit etwas schmerzen die zweite Rampe daneben / darunter bauen. (In Teilen wäre die schon da, wenn man hier z.B. mit der verschiebbaren Brücke startet, und eine nur provisorisch nach oben verschlossenes Trogbauwerk dabei vergräbt. Das könnte man dann über Nacht öffnen.

    Einmal editiert, zuletzt von hfrik ()

  • Nun, wie es scheint, kann sich keiner ein ruhiges, gut erreichbares stadtviertel Stuttgart-Ost vorstellen? hmm - kann es sein dass man sich vor Jahrzehnten noch mehr vorstellen konnte, als man tatsächlich einige verlärmte Bereiche ruhig bekommen hat?

  • Ich kann mir ein beliebtes und verkehrsberuhigtes S-Ost sehr gut vorstellen. Bin sehr oft im Osten unterwegs und muss sagen, dass es viele schönen Ecken (Villa Berg, Uhlandshöhe, Gablenberg,...) dort gibt. Außerdem gibts beispielsweise um den Ostendplatz schon so ein kleines Zentrum, wo man das nötigste zum Leben kriegt.


    Es fehlt etwas an der Szene, aber mittlerweile ziehen vermehrt Studenten in den Osten, wegen den vergleichsweise geringen Mieten gegenüber West oder Süd. Vielleicht ändert sich ja dadurch in der Richtung etwas.


    Und wie du sagst, könnte man eigentlich eine deutliche Aufwertung schaffen, wenn man entweder einen direkten Zugang zum Neckar (unwahrscheinlich) oder einen besseren Zugang zum Schlossgarten hin erreicht. Eine Tieferlegung der B14 wäre natürlich genial, allerdings glaube ich halt nicht an eine Realisierung.


    Vllt finden wir ja einen Mäzen, der die Finanzierung übernimmt.