Wiederaufbau des Stadtschlosses?

  • Wiederaufbau des Stadtschlosses?

    Nach den Bestrebungen zum Wiederaufbau der Stadtschlösser in Berlin und Braunschweig könnte man doch nach der Schuldenfreiheit Düsseldorfes an einen möglichen Wiederaufbau des Stadtschlosses nachdenken. Zwar passt die Rheinuferpromenade nicht mehr zu dem Stil der damaligen Architektur, jedoch ist eine Vereinbarung von Altem mit Neuem wie in Berlin sehr gut umsetzbar. Viele forderten ja schon eine Rekonstruktion des "Düsselschlösschen".



    © Landeshauptstadt Düsseldorf


    Was meint ihr zu einer möglichen Rekonstruktion des Schlosses mit dem Bestand von 1800?

  • Seit fast 140 Jahren existiert das Schloss dort nicht mehr, sondern nur noch der Turm als Erinnerung daran. Warum sollte ausgerechnet dieses Schloss wiederaufgebaut werden ? Es ist im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte !


    Es liessen sich sicherlich andere, im Kriege zerstörte und für das Stadtbild prägende Bauten für eine Rekonstruktion finden anstatt eines Gebäudes was aus den lebendigen Erinnerung seiner Bevölkerng schon lange getilgt ist . . .


    Ich wäre nicht dafür zu gewinnen dieses Schloss zu rekonstruieren.

  • ja ich waere dafuer.denn es ist ein historischer teil von duesseldorf und wuerde der stadt ein schoeneres stadtbild geben.
    Ganz zu schweigen vom touristischem Aspekt wie Ansehen und Geldeinnahmen fuer die stadt bzw Hotels und Restaurants und souvenirlaeden de davon profitieren wuerden und neue arbeitsplaetze gewonnen werden koennten und soweiter.warum nicht, wenn berlin und braunschweig die stadtschloesser wieder aufgebaut bekommt warum dann duesseldorf nicht?was spricht dagegen? Nichts, wie ich finde.ist nur eine Bereicherung fuer die Stadt Duesseldorf und fur die einwohner die sich dann noch mehr mit ihrer stadt identifizieren koennten.und vor allem um mit Koeln mithalten zu koennen.das alleine ist doch schon ein positiver Ansporn das schoee stadtschloss wieder wie auf dem foto aufzubauen.alle duesseldorfer die ein bischen kuntverstand besitzen gibt eure stimme fuer einen wiederaufbau des duesseldorfers stadtschloss.


    wie kann mann nur so engstirnig und kurzsichtig sein.wenn berlin nd braunschweig die stadtschloesser wieder aufgebaut bekommt,WARUM Duesseldorf nicht?was spricht dagegen.es it nur positiv zu bewerten,das stadtschloss wieder im alten glanz aufzuerleben lassen.zieht touristen an und davon profitiert die stadt und der privatmann.d.h EINNAHMEN fuer die stadt und hotels,souvenirlaede,restaurantbetriebe usw und neue arbeitsplaetze koennen dadurch geschaffen werden.
    und zumal so ein historischer Bau mitten im herzen der altstadt der stadt duesseldorf wieder ein historisches gesicht verleiht,was sowieso in duesseldorf mangel ist.da kann duesseldorf nur traeumen,was die stadt koeln an einnahmen hat durch touristen wegen historischer bauten wie dem Dom oder St.Michael usw.
    liebe duesseldorfer und pro duesseldorfer das stadtschloss MUSS wieder aufgebaut werden.


    also ich muss sagen was Berlin und Braunschweig duerfen,darf Duesseldorf erstrecht.kleinparis muss mehr historische Gebaeude wieder haben,was sowieso mangel ist in duesseldorf.ich faende den wiederaufbau wie auf dem titelbild um 1800 echt klasse und es waere nur zum Nutzen fuer die stadt und fuer die einwohner dieser tollen kleinen Grossstadt.bringt touristen und Geldeinnahmen und neue Arbeitsplaetze.denkt mal nach lieb leut.
    also schon mal zement und steine kaufen, ah ja vorher beim bauamt anmelden muss ja alles mit richtigen legalen dingen vorgegangen werden.investoren oder geld wid schon irgendwie/wo hergeholt werden koennen ohne das sich Vater Staat,Land NRW oder Stadt D.dorf oder der deutsche Steuerzahler sich unnoetig verschulden.


    JA es muss das Stadtschloss wieder aufgebaut werde wie hier auf dem schoenen Bild zu sehen,und zwar genauso.Nur positives sehe ich darin fuer die einwohner und stadt D.dorf und das Umland.bringt touristen und geld rein

  • Das Schloss würde auf Grund seiner Dimensionen und der Ausrichtung der Baukörper in die heutige städtebauliche Situation am Burgplatz einfach nicht mehr hinein passen,
    ohne das andere historische Bauten, wie z.B. die alte Kunstgewerbeschule abgerissen werden müssten.


    Auch die heutige Höhensituation des Burgplatzes entspricht nicht mehr dem Niveau zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Stadt hat sich nun einmal seit dem Abbruch der Ruine mehrfach deutlich verändert.
    Allein die Anhebung des Rheinufers zusammen mit einer Verlagerung der Uferkante in westlicher Richtung um 1900 hat den Ort deutlich verändert; und auch der Rheinufertunnel dürfte da im Weg sein.


    Vor allem fehlen für eine auch aus kunsthistorischer Sicht akzeptable Rekonstruktion genaue Unterlagen und Pläne, vor allem zu wichtigen gestaltgebenden Details.


    Das Schloss wurde nach Jan Wellem nicht mehr als Residenz genutzt; im 19. Jahrhundert waren dort u. A. der Ständetag und die Kunstakademie untergebracht. Für beide Funktionen erhielt Düsseldorf damals von Preußen entsprechende und noch erhaltene Ersatzbauten: die Kunstakademie am Eiskellerberg, die Kunstgewerbeschule am Burgplatz und das Ständehaus am Kaiserteich (K21).


    Bei der Gestaltung des Rheinufers in den 90er Jahren hatte der verantwortliche Architekt Prof. Fritschi einen großen, gläsernen Pavillon neben der „Spanischen Treppe“ vorgeschlagen, der jedoch wie auch das Lichtband nicht realisiert wurde.


    Städtebaulich empfinde auch ich den heutigen Burgplatz als sehr unbefriedigend und in seinen Dimensionen der Bebauungsstruktur der Altstadt nicht angemessen.


    Es gab auch schon diverse Vorschläge zu einer Arrondierung des Platzes, u. A. einen sehr postmodernen Bebauungsentwurf von Spohr.


    Auch ich habe schon vor Jahren Ideen für ein modernes, öffentlich nutzbares Gebäude zwischen Burgplatz und Promenade entwickelt, welches historische wie aktuelle städtebauliche Bezüge der Umgebung aufgreift
    und die Proportionen der Außenräume wieder herstellt.


    Für die Stadtverwaltung war bislang eine Bebauung des Platzes kein Thema.


    Mir persönlich ist ein vernünftiger und angemessener Umgang mit dem existierenden baulichen Erbe wichtiger, als fragwürdige repräsentative Rekonstruktionen zu errichten.

  • Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Bereich rund um den Jägerhof etwas näher ans Original (Seitenflügel, Marstallgebäude mit dem Monsterbarockgiebel) angenähert würde. Ein barrierefreier Zugang vom Jägerhof zum Hofgarten wäre ein Traum, wofür man allerdings wohl ziemliche Umwege für die Autos in Kauf nehmen müsste. Also wie gesagt, mehr Traum als Realität, aber realer als das Stadtschloss.


    Düsselschlößchen wäre nett, überhaupt wäre eine Vervollständigung bzw Wiederherstellung der alten Teile der Uferpromenade sehr wünschenswert, jetzt ist ja alles eher ein Sammelsurium. Es gibt ja einen schönen kleinen Bildband zur alten Uferpromenade, Anreize satt ...

  • Der Wiederaufbau ist wohl aus darüber angeführten räumlichen und finanziellen Gründen unwahrscheinlich. Sollte es zur von mamamia erwähnten Arrondierung des Platzes kommen, könnte man womöglich an den Fassaden der Neubauten diverse Details des Schlosses nachbauen. Falls der Platz neu belegt wird, sollte der Grundriss des Schlosses darauf markiert werden.


    Ich denke, man sollte eher versuchen, der Altstadt mehr vom altstädtischen Flair zurückzugeben. Häuser wie dieses (beide Fotos heute von mir gemacht):





    oder dieses (links):





    könnten praktisch überall stehen. Auf dem rechten Haus vom zweiten Foto sieht man oben die Jahreszahl 1930 - wenn man es vor 81 Jahren schaffen konnte, muss es auch heute gehen.