• Löwen

    Kurze geschichtliche Einführung


    Löwen, niederländisch Leuven, französisch Louvain, liegt heute in der belgischen Provinz Flämisch-Brabant und tauchte im 9. Jahrhundert erstmals als befestigtes normannisches Lager Lovon in der Geschichtsschreibung auf. Die Stadtwerdung begann gegen 1000 mit dem Bau der ersten Peterskirche und der Burg der Grafen von Löwen, die sich bald zu den Herzögen von von Niederlothringen und schließlich von ganz Brabant aufschwangen.


    Bereits gegen 1150 war Löwen ein kapitaler Knotenpunkt zwischen den größeren rheinischen und flandischen Handelzentren, das Gemeinwesen verfügte ab 1234 über die Insignien der städtischen Freiheit. Zur gleichen Zeit blüte das Textilgewerbe auf. Da sich die Führungsschicht der Stadt jedoch innerlich zerstritt und weitere Bevölkerungsgruppen nach der Macht strebten, kam es Ende des 13. Jahrhunderts zum trotz aller nachfolgenden Bemühungen unwiederbringlichen Verlust und der Abwanderung der Residenz nach Brüssel.


    Ein Niedergang setzte ein, der erst 1425 mit der von Past Martin V. gestifteten und immerhin von den Landesherren finanziell unterstützten Universität aufgehalten werden konnte. Das 15. Jahrhundert war die letzte große Blütezeit der Stadt, in der auch das fantastische Rathaus entstand, danach gerieten die Stadtväter – ähnlich wie die von Brügge, die ihn sogar wochenlang ins Gefängnis waren – derart mit Kaiser Maximilian I. aneinander, dass dieser schwerste Zwangsmaßnahmen verhängte, die für Löwen den wirtschaftlichen Ruin bedeuteten.


    Seit der frühen Neuzeit existierte die Stadt somit praktisch nur noch von der Universität und den selbst für belgische Verhältnisse sehr zahlreichen eigenständigen Bierbrauerein. Dem frühen Niedergang verdankte sie bis zum Ersten Weltkrieg ein jedoch sehr altes und gut erhaltenes Stadtbild. Leider meinte die deutsche Heerführung in einem Akt absolut rätselhafter Barbarei, an der Stadt stellvertretend für Belgien, das sich vermeintlich nicht an Abkommen gehalten hatte, ein Exempel statuieren zu müssen, und brannte 1914 bis auf das Rathaus und den Großteil der Kirchen praktisch den gesamten historischen Stadtkern nieder, über 1.000 Gebäude wurden zerstört. Am Schlimmsten wog jedoch die Brandstiftung der berühmten historischen Universitätsbibliothek, wo 1.000 Handschriften, 800 Inkunabeln und 300.000 Bücher unwiederbringlich (erstere sind ja bekanntlich Unikate) vernichtet wurden.


    Im Gegensatz zu dem, was unserem Land nach dem Zweiten Weltkrieg angetan wurde, bekam Löwen – vor allem durch reiche Spenden aus Übersee und wohl auch Reparationen getragen – bis in die 1930er Jahre hinein jedoch einen Luxus-Wiederaufbau verpasst, von dem wir heute nur träumen können. Jedes brandgeschatzte und wiederaufgebaute Haus erhielt eine kleine Plakette mit einer Fackel und der Zahl 1914, so dass man bis heute ganz gut abschätzen kann, was alles zerstört worden ist. Dazu im Einzelnen später noch mehr.


    1944 übernahmen die Briten der Rolle der Deutschen im Ersten Weltkrieg und bombardierten die besetzte Stadt, wobei das Rathaus und einige Kirchen schwer beschädigt sowie die mühsam wiederaufgebaute Universitätsbibliothek inklusive Inhalt abermals ein Raub der Flammen wurden. Glücklicherweise war der Wiederaufbau auch danach größtenteils vorbildlich, nur bei einzelnen wohl unbedeutenderen Bürgerhäusern hat man den Eindruck, dass diese hastig und halt im typischen Stil der 1950er Jahre – nur eben in Klinker – hochgezogen wurden.


    Abschließend muss man sagen, dass Löwen nach deutschen Maßstäben eine wunderschöne Stadt ist, wobei dem geübten Auge jedoch kaum entgeht, was alles im 20. Jahrhundert verlorengegangen ist, gerade wenn man Gent und vor allem Brügge gesehen hat. Klinker patiniert halt auch langsamer als die Holzbauten unserer Breiten. Auch hat man den Eindruck, dass der Wiederaufbau sich vor allem auf den innersten Stadtkern beschränkte, viele Außenbezirke wirken notdürftig gesichert oder gar verfallen. Ob dies immer noch Kriegsfolgen oder Symptome eines anderen Problems sind, weiß ich nicht. Allerdings lebt die Stadt auch mehr von den Studenten ihrer vor allem im englischsprachigen Raum recht bekannten Universität als dem Tourismus.


    Wie groß die Altstadt mal war oder in Vergleich zu einer deutschen Stadt ist, vermag ich schwer einzuschätzen – um 1800 hatte die Stadt 20.000 Einwohner, heute knapp 100.000, vermutlich handelte es sich im Mittelalter um eine eher mittelgroße Stadt. Dafür sprechen auch die etwas über 1.000 1914 gebrandschatzen Altstadthäuser, die sicher über 95 % des Bestandes ausgemacht haben.


    Zu den Bildern


    Die Bilder entstanden zwischen dem 10. und dem 14., größtenteils am 11. Juli 2009. Leider hatte ich an diesem Tag mit dem Wetter Pech (dafür an den anderen außerordentliches Glück), es war größtenteils wolkenverhangen mit regelmäßigen Schauern, vieles ist sogar unter dem Regenschirm geschossen, entsprechend sind die nachfolgenden Bilder nicht ganz so knallig, wie sie sein könnten – andererseits ist eine derartige Wetterlage halt auch völlig normal für diese Region und man hat nach Aussagen Einheimischer selbst im Sommer fast jeden Tag damit zu rechnen.


    Die Fotos habe ich wieder nicht chronologisch, sondern in einem topographisch sinnvollen Zusammenhang gestellt, also nicht wundern, wenn die Sonne von einem zum anderen Foto mal auftaucht und dann wieder verschwindet. ;)


    Noch zur Ausrüstung, wen(n)'s interessiert: Canon EOS 1Ds Mark II mit dem Canon EF 24-70mm 2.8 L USM, nachts das Manfrotto 055 PROB mit Manfrotto 329RC4-Kopf als Stativ.


    Los gehts am Martelarenplein im Osten der Stadt. Das hier stehende Hauptgebäude des Bahnhofs, 1875 von H. Fouquet im historistischen Stil erbaut, ist bis heute gut erhalten, dahinter befindet sich allerdings eine riesige moderne Anlage, die erst vor kurzem errichtet wurde.



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    Gerade erst fertiggestellt ist das neue Verwaltungszentrum der Stadtverwaltung, das sich südlich des Bahnhofs als gewaltiger Riegelbau fast 300 Meter in die Länge zieht. Selbst die über den Martelarenplein führende Straße wurde unter die Erde verlegt und hier an eine Tiefgarage angeschlossen, so dass der Platz trotz Bahnhof und Verwaltungszentrum angenehm frei von Autos ist – vorbildlich!



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    Ältere Architektur, aufgrund der Brandstiftung von 1914 fast einheitlich aus den 1920ern, findet sich im Südwesten...



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    ...im Westen...



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    ...und im Nordwesten des Platzes.



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    Aus dem Westen des Platzes führt dann die sehr lange, wohl dem 19. Jahrhundert entstammende, repräsentativ bebaute und somit ein bisschen an die Kaiserstraße in Frankfurt erinnernde Bondgenotenlaan direkt ins historische Herz der Stadt, hier vom Ende, dem Maarschalk Fochplein aus gesehen.



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    Der Maarschalk Fochplein ist überwiegend von Architektur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt.



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    Direkt gegenüber liegt mit dem Grote Markt das Herz der Stadt mit (von links nach rechts) Haus Tafelrond, dem Stadthuis (Rathaus) und der Collegialen Sint-Pieterskerk (Sankt Peterskirche).



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    In der Mitte des Maarschalk Fochplein steht der 1975 errichtete Brunnen Fons sapientiae (für Nicht-Lateiner: Brunnen der Weisheit) von Jef Clerhout, der den zahlreichen Löwener Studenten gewidmet ist – ob die Geste den Wissens- oder vielmehr ihren Bierdurst symbolisiert, ist Auslegungssache. :D



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    Vom Architekten des Rathauses, Matthijs de Layens, stammt auch Haus Tafelrond, das an dieser Stelle 1470–1487 als gemeinschaftlich genutztes Zunfthaus errichtet wurde. Im Klassizmus, der wenig für die Gotik übrig hatte, brach man das Haus für einen Neubau ab, in der Wiederaufbauphase nach dem Ersten Weltkrieg wurde es dann nach den alten Plänen bis 1927 totalrekonstruiert! Es diente bis vor kurzem als Sitz der Nationalbank.



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    Der unzweifelhaft architektonische Höhepunkt der Stadt ist das Rathaus, das eigentlich ein ganzer Komplex verschiedener Bauten ist, von dem jedoch die Schauseite am Grote Markt durch ihre Bedeutung hervorragt.


    Der Bau begann mit dem östlichen, hier links angeschnittenen Flügel an der Boekhandelstraat unter Sulpitius van Vorst, der auch die Pläne ausgearbeitet hatte, 1439, der jedoch noch im selben Jahr starb. Es übernahm Jan Keldermans II., der den schmucklosen, hier im Bild zu sehenden Treppenturm fertigstellte, bevor auch er 1445 verstarb. Nun übernahm Matthijs de Layens, der auf das im wahrsten Sinne des Wortes fundamentale Problem stieß, dass sich unter den Kellern des Bürgerhauses, das am Grote Markt für den Rathausbau abgebrochen worden war, ein Sumpf auftat. Der Plan von Sulpitius van Vorst sah jedoch, wie für flandrische Rathäuser typisch, einen monunmentalen Belfried vor, den der Untergrund jedoch nicht tragen konnte. Man entschied sich daher zu einer völligen Änderung der Pläne und versah das Gebäude nun mit sechs kleinen Türmen sowie einem erhöhten Detailgrad. Mit den Anbauten an der Naamsestraat waren die Bauarbeiten des Mittelalters 1469 beendet.


    Erst 1852–1913 kamen im Zuge von Restaurierungen die 236 (!) Figuren in die Nischen, wobei die im Erdgeschoss Persönlichkeiten der Löwener Stadtgeschichte, im ersten Stock Heilige und Namenspatrone und die im zweiten Stock Grafen der Grafschaft Löwen und Herzöge von Brabant zeigen. Die biblischen Szenen, die mit einem unglaublichen und nach oben hin auch nicht abnehmenden Detailgrad in den Großteil der Auflagekonsolen gearbeitet sind, stammen dagegen noch aus dem 15. Jahrhundert. Im Ersten Weltkrieg blieb das Gebäude von der Brandschatzung verschont, im Zweiten Weltkrieg wurde die Fassade von Sprengbomben schwer beschädigt und musste bis in die 1980er hinein saniert werden.


    Das Innere des Rathauses ist reich spätbarock und neogotisch ausgestattet, Bilder davon kann ich leider nicht anbieten. Wegen eines Festivals auf dem Grote Markt (die zusammengefahrene Bühne ist links im nachfolgenden Bild zu sehen), hätte ich fast kein vernünftiges Foto machen können, weswegen die Aufnahme bei Nacht entstand, als ausnahmsweise mal nix los war.



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    Detail der Ostseite, Erdgeschoss.



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    Detail der Fassade zum Grote Markt zwischen Erdgeschoss und erstem Stock.



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    Detail der Ecke zur Naamsestraat, Erdgeschoss – man beachte den Detailgrad!



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    Direkt gegenüber liegen die Häuser des Grote Markt, alles Totalrekonstruktionen, da 1914 sämtlich zerstört. Die Originale dürften im wesentlichen aus dem 17. und 18. Jahrhundert gestammt haben. Handwerklich sind die Rekos allererste Sahne, so finden sich z.B. in den Erdgeschossen, die zumeist Gaststätten sind, vielernorts Balkendecken, es wurde also durchgängig mit den alten Materialien gearbeitet.



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    Nochmal die Häuser der Südseite mit dem Rathaus.



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    Nun zur schräg gegenüberliegenden Kirche. Mit dem Bau im Stil der sogenannten Brabanter Gotik wurde 1410 unter Sulpitius van Vorst und Jan Keldermans II. beim Chor begonnen, schrittweise ersetzte man den romanischen Vorgängerbau unter Verwendung des charakteristischen hellen Lediaansandsteins. Nach dem Tode der beiden vorgenannten Baumeister (s. auch Rathaus) ging es mit dem ebenfalls am Rathaus tätigen Matthijs de Layens weiter, 1475 wurde mit dem romanischen Langhaus das letzte romanische Bauteil abgebrochen. Unter Joost Metsys wurde Anfang des 16. Jahrhunderts der Abschluss mit einer im Mittelteil 168 Meter hohen Dreitürmefassade geplant. Die war für den sumpfigen Untergrund jedoch genauso überdimensioniert wie für den geplanten Belfried des Rathauses, was man jedoch erst 1571 einsah, als der nur knapp über 50 Meter hinausgekommene Turm einstürzte, und dann 1612 seinen heutigen, eher traurig wirkenden Abschluss erhielt. Unvollendet blieb auch das Südportal am Grote Markt.



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    Im Inneren: Sint-Pieter ist eine dreischiffige Basilika mit Umgangschor und siebenstrahligen Kapellenkranz. Die Ausstattung hat seit der Französischen Revolution mehrmals auf das Schwerste gelitten, so dass man sich über die Vielzahl der verbliebenen Ausstattungsgegenstände wirklich wundern muss. In der Zeit der Säkularisation wurde der Kirchenschatz geplündert und fast alle mittelalterlichen Glasfenster zerstört, im Ersten Weltkrieg wurden die barockisierten Seitenkapellen gezielt in Brand gesteckt, einige wenige blieben nur deswegen erhalten, weil die Soldaten durch die auf die Erde krachenden Glocken vertrieben wurden. Schließlich zertrümmerte ein Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg das Südquerhaus mit der Orgel aus dem 16. Jahrhundert sowie weiteren Kunstschätzen, die teilweise rekonstruiert werden konnten.



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    Das Westwerk von Innen mit für die Brabanter Gotik typischen Maßwerksformen, unten links eine der 1914 zerstörten und somit leeren Seitenkapellen.



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    Nachfolgend zwei erhaltene Seitenkapellen im nördlichen Querschiff.



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    Gestalterisches Highlight ist wie so oft die Kanzel, um deren Prachtentfaltung vor allem im 18. Jahrhundert in Flandern wohl geradezu ein Wettbewerb zwischen den Städten geherrscht zu haben scheint. Auch diese, 1742 von Jacob Bergés, ist eines der prächtigsten Exemplare, das ich gesehen habe, stammt allerdings aus der Prämonstratenser-Abtei in Ninove.



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    Der Sockel thematisiert entsprechend die Bekehrung des Ordensgründers, Norbert von Xanten: ein Blitzschlag reißt ihn auf einem Ritt zum Frauenstift Vreden zu Boden, was er als göttliches Zeichen interpretierte, sein Leben zu ändern.



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    Die rückseitige biblische Szene, wohl aus dem Leben Jesu, kann ich nicht zuordnen.



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    Das größte erhaltene und noch bauzeitliche Ausstattungsstück ist der gotische Lettner, 1488–1940 vermutlich von Nicolaas de Bruyne und Geraard Goris, der darüber befindliche Kalvarienberg ebenfalls vom Ende des 15. Jahrhunderts vom Brüsseler Bildhauer Jan Bormann.



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    Das wohl bedeutendste Ausstattungsstück, das man außerhalb des nur gegen Bezahlung zugänglichen Chores bewundern kann, ist diese Gottesmutter mit Kind (sedes sapientiae). Der romanische Eindruck trügt, allerdings hat sich Nicolaas de Bruyne 1445 wohl sehr eng an eine viel ältere Vorlage gehalten, und das Haupt des Christuskindes stammt sogar von dieser. Die Figur wurde bei der Zerstörung des Querhauses im Zweiten Weltkrieg in kleinste Stücke gerissen und aus eben diesen in einer beeindruckenden Leistung wieder zusammengesetzt.



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    Weitere Ausstattungsstücke, die es nur im Chor zu sehen gibt, in dem ich nicht war:


    Bauzeitliches Modell des geplanten Westturmabschlusses – sollte eigentlich im Querhaus stehen, stand da aber nicht da?



    Bedeutendster Altar der Kirche, der Abendmahlsaltar von Dieric Bouts aus dem Jahr 1415.





    Spätromanische Grabmäler Heinrich I. von Brabant (gest. 1235), seiner Frau Mechthild (gest. 1211) und ihrer gemeinsamen Tochter Maria (ges. 1260).



  • Wieder aus der Kirche heraus zunächst noch mal ein Blick auf den Grote Markt bei Tageslicht. Im Norden stehen – nach Vergleichen mit Bildindex 1914 *nicht* zerstörte und somit wirklich alte – Häuser, die noch, aus dem Mittelalter heraus überkommen, direkt an die Südseite des Querhauses stoßen. Einige weitere die Kirche umbauende Häuser wurden nach dem Ersten Weltkrieg leider nicht wieder hergestellt. Links am Bildrand ein ursprünglich wohl mal Ende des 18. Jahrhunderts erbautes Gebäude...



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    ...das zusammen mit seinem "Zwilling" gegenüber den Auftakt der Brusselsestraat bildet (rechts), doch dazu später mehr. Links nochmal die Häuser der Westseite des Grote Markt.



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    Und nochmal die ebenso totalrekonstruierte Südseite, rechts führt die Kortestraat gen Süden zum Oude Markt (Altmarkt), doch auch dazu erst später mehr.



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    Wiederaufbau-Gebäude am Margarethaplein nördlich der Kirche – rechts würde man wieder auf den Maarschalk Fochplein gucken, links ebenfalls sehr schöne Rekonstruktionen an der senkrecht darauf stoßenden Diestsestraat.



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    Blick entlang den Margarethaplain nach Westen – das kleine Haus links der Laterne ist ebenfalls ein Überlebender der Brandschatzung von 1914.



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    Nordseite der Kirche am Margarethaplain.



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    Westwerk der Kirche aus der Dirk Boutslaan heraus gesehen – die Häuser hier können trotz ihrer Schlichtheit überzeugen.



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    Westwerk der Kirche am Mathieu de Layensplain nochmal im Detail.



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    Häuser am Mathieu de Layensplain – der Gründerzeitler mit dem Türmchen stammt noch aus der Zeit vor 1914.



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    Nun verlassen wir die Umgebung der Kirche und des Grote Markt langsam Richtung Norden über die Schrijnmakersstraat. Sie zweigt nach Nordwesten (rechts im Bild) zur Mechelsestraat ab, die auf den Vismarkt (Fischmarkt) führt. An der Kreuzung steht diese prächtige und noch originale Rokokoapotheke, laut Bildindex wohl um 1750 erbaut.



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    Der weitere Verlauf der Schrijnmakersstraat...



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    ...mit weiteren schönen Rokokogebäuden...



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    ...direkt gegenüber aber auch seltsamen Relikten – ein zugemauertes Tor eines einst wohl stattlichen Gebäudes, stilkritisch aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts, steht hier inmitten neuerer Häuser, das Satellitenbild zeigt, dass es ins Nichts führt?



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    Die Schrijnmakersstraat sticht senkrecht auf die ungefähr in Nord-Süd-Richtung verlaufende Vaartstraat ein, hier nach Süden gesehen.



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    Entlang der Vaartstraat (und ihrer Parallelstraßen) stehen – nach einigen Berichten wohl ein typisch belgisches Phänomen – zahlreiche Adelspalazzi aus dem 18. Jahrhundert, die hinter der Straßenflucht um großzügige Innenhöfe gruppiert sind, leer, und teils notgesichert kurz vor dem Zusammenbruch. Gegen die hier herrschenden Zustände ist DDR anno '89 teilweise Kindergarten. Nachfolgend nur ein Beispiel, hier das Gebäude, dessen Namen ich nirgendwo auftreiben könnte, an der Straße.



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    Rückseite des Portalbaus – da kommt Stimmung auf. :nono:



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    Erdgeschoss des eigentlichen Hauptbaus, der zu groß war, um ihn selbst mit Weitwinkel aus dem Hof heraus ganz auf die Linse zu bekommen. Für alle Interessierten hier ein Bing Maps-Link. Rechts im Bild ein rezenter Latrinenbau, aus dem es rotzerbärmlich stank.



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    Das eigentliche Hauptportal.



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    Auch im weiteren Verlauf der Straße finden sich leerstehende Großbauten des 18. und 19. Jahrhunderts. Die zugemauerten Fenster am Gebäude links sind wohl kaum der bauzeitliche Zustand.



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    Angekommen an der bereits 1298–1326 erbauten St.-Geertruikerk (Gertrudiskirche), die ungefähr die nördliche Ausdehnung der Altstadt markiert, wird es wieder angenehmer. Sie war leider geschlossen, bietet außer einem sehr bedeutenden, im Zweiten Weltkrieg mit einem Großteil der Kirche zertrümmerten und mühselig rekonstruierten Chorgestühl des Brüsseler Bildhauers Mathias de Wayere aus der Zeit um 1440 aber auch keine herausragende Ausstattung mehr, da vieles im Krieg unwiederbringlich verloren ging. Größte Besonderheit sind, wie bereits äußerlich zu sehen, die noch vorromanischen Einflüsse auf den Kirchenkorpus sowie der ausnahmsweise mal fertig gebaute, 71 Meter hohe Kirchturm, der allerdings erst zwischen 1380 und 1450 im hochgotischen Stil entstand. Der Entwurf stammt vom Architekten des Belfrieds des Rathauses von Brüssel, Jan van Ruysbroeck.



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    Nördlich der Kirche entspringt der die ganze Stadt durchquerende, Mitte des 18. Jahrhunderts für den Bierexport angelegte Kanal. Links im Bild neuere Häuser auf dem Areal des sogenannten Kleinen Beginenhofs, der 1272 das erste Mal Erwähnung fand. Der Kleine Beginenhof heißt deswegen so, weil im Gegensatz zum anderen Beginenhof Löwens von diesem nur noch ein Straßenzug erhalten ist. Im Hintergrund beginnt das Industrieviertel der Stadt, konkret ein nicht mehr genutztes Gebäude der berühmten Bierbrauerei Stella Artois.



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    Zu Füßen des Kirchturms mit dem Portal blicken wir in der Bildmitte auf den Eingang zur bereits 1206 gestifteten Augustinerabtei, die sich, großzügig um einen Innenhof angelegt, nach Süden ausdehnt. Die heutigen Klostergebäude stammen aber im Wesentlichen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und mussten im Zweiten Weltkrieg nach schwersten Zerstörungen weitgehend rekonstruiert werden.



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    Die sich über den letzten erhaltenen Straßenzug des Kleinen Beginenhofs erhebende Kirche ist ein gleichzeitig malerisches wie typisches Löwener Motiv. Auch diese Gebäude stammen natürlich nicht mehr aus dem 13., immerhin aber noch aus dem 17. Jahrhundert, und werden heute ganz normal von Familien bewohnt.



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    Noch ein Blick in die, wie schon berichtet, von mir leider versäumte und von hier Richtung Süden beginnende Mechelsestraat.



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    Das Eckhaus zur Pereboomstraat, sogar mit selten gut erhaltenem Erdgeschoss, ist laut Bildindex vom Ende des 17. Jahrhunderts.



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    Nach einigem Marsch Richtung Süden sind wir auf der Brusselsestraat angekommen, die Richtung Osten, wie auch die Blickrichtung des Fotos, wieder zurück zum Grote Markt führt. Auch hier wurde viel im Ersten Weltkrieg gebrandschatzt, aber dennoch hat manches altehrwürdige Haus überlebt, so wie etwa das links zu sehende an der Ecke zur Lei, dessen Obergeschoss eigentümlich auskragt. Der Kirchturm rechts im Bild gehört zur Kapelle des Sint-Elisabethgasthuis, eines ehemaligen Pilgerhospizes.



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    Die Kapelle ist gotisch, innen barockisiert, und war, ebenso wie das hinter der Straßenflucht anschließende Rokoko-Refektorium, dreimal dürft ihr raten, geschlossen. Links im Bild schließt das Gebäude der Stadtwaage an, im Hintergrund ein Beispiel für Betonbrutalismus der übelsten Sorte. Manche nennen es auch Krankenhaus. Was für diesen Bau von der Größe zweier Stadtviertel (der hier zu sehende verdeckt einen nochmal so großen dahinter) weichen musste, man fragt es lieber nicht.



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    Der romanische Portalbau des Pilgerhospizes aus der Zeit um 1220 gehört zu den ältesten erhaltenen Hochbauten der Stadt.



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    Der weitere Verlauf der Brusselsestraat lässt mancherlei Bausünde und auch schon das Rathaus erkennen...



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    ...der unter der Straße nur wenig weiter hindurchfließende Kanal bietet manch morbid-romantischen Durchblick.



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  • Weiter geht's am östlichen Ende der Brusselsestraat, die dann wieder zum Markt führt. Sie ist durchgängig mit repräsentativen Häusern auf der Wiederaufbauära bebaut, und hier wird auch regelmäßig, wie gerade, Markt gehalten. Ein Blick entlang der südlichen...



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    ...und der nördlichen Straßenseite.



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    Detail der Obergeschosse der nördlichen Straßenseite, die fast immer auf die Erbauungs- bzw. Rekonstruktionszeit verweisen.



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    Auch dieses Zeichen mit Fackel, Schwert und der Zahl 1914 findet sich, wie bereits in der Einleitung erwähnt, an jedem gebrandschatzten und wieder aufgebauten Haus im Stadtkern.



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    An der Südostecke des Marktes führen Eikstraat (das zweite Haus nach dem Straßenschild ist ein erhaltenes Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert) und Boekhandelstraat in das kleine aber feine Gassengewirr der südöstlichen Altstadtpartie...



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    ...und kurz darauf zur Muntstraat, auf der sich ein Großteil der nach deutschen Verhältnissen leider ziemlich teuren Gastronomie zusammengebraut hat.



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    Hier stehen noch viele alte Gebäude, Highlight ist zweifellos dieser kaum abzulichtende Hochrenaissancebau, laut Bildindex angeblich von 1423, was ich mir allerdings beim besten Willen nicht vorstellen kann.



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    Durch die s'-Meiersstraat Richtung Süden (hier im Bild) geht es zum Hogeschoolplein, der, wie der Name bereits schon verrät, die nahezu endlose Kette der ehemaligen Kollegbauten in der Stadt eröffnet, die heute fast alle verschiedenen Fakultäten der Universität dienen. In der Mitte des Bildes das Papstkolleg, das der ehemals auf einem Löwener Lehrstuhl für Theologie sitzende Papst Hadrian VI. – bürgerlich Adriaan Boeyens – nach 1522 Theologiestudenten zur Verfügung stellte.



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    Der trotz allen Verfalls malerische Innenhof verrät das Alter – es ist im Wesentlichen ein Vierflügelbau von 1778.



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    Vom Hogeschoolplein geht es durch die schmale Sint-Michielsstraat am links im Bild zu sehenden Maria-Theresia-Kolleg vorbei, das bereits direkt an die Jesuitenkirche im Hintergrund anschließt. Der Name enthält durchaus Spott: die namensgebende Kaiserin lies den Jeusitenorden verbieten, stellte ihr ehemaliges Kolleg, dessen aufrecht stehende Substanz ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammt, aber dennoch weiter den Theologiestudenten zur Verfügung.



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    Die Sint-Michielsstraat stößt schließlich auf die Naamsestraat, direkt gegenüber der Kreuzung erhebt sich die namensgebende Kirche. St.-Michiel wurde 1650–71 nach einem eng an Il Gesù angelehnten Entwurf des Ordensbruders Willem Hesius erbaut. Tatsächlich finden sich jedoch starke und dann doch wieder typisch südniederländischen Abweichungen zum Originalplan, wofür unter anderem auch die Beteiligung des Mechelner Bildhauers und Architekten Lucas Fayd'herbe verantwortlich gemacht wird, der eine stärkere Akzentuierung der plastischen Fassadenwirkung wollte. Auch war sie nicht ursprünglich mit dem Michaelspatrozinium ausgestattet, sondern diente nur dem benachbarten Kloster als Kollegkirche. Die Michaelsgemeinde der Stadt zog erst 1781 aus ihrer baufälligen und dann abgerissenen romanischen Kirche an einer anderen Stelle der Stadt hierher um. Seit der Erbauungszeit wird hier das Herz des bekannten belgischen Jeusiten Jan Berchmans als Reliquie verehrt, während sein Körper in Sant'Ignazio di Loyola in Campo Marzio in Rom bestattet ist, was Einblick in die einstige Bedeutung der Kirche gewährt.


    Die weitere Geschichte ist leider eine traurige: Säkularisation und Zweckentfremdung während der französischen Revolution, und nachdem sie den Ersten Weltkrieg überstanden hatte dann fast die totale Zerstörung im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe, im Grunde blieb nur die Fassade stehen. Ausgerechnet die wunderschöne Orgel ging dabei unwiederbringlich verloren, viele andere Kunstschätze wurden ebenso wie die Kirche bis 1950 restauriert oder rekonstruiert. Trotz einer erst 1998 abgeschlossenen Sanierung bitet das Innere allerdings schon wieder eine stellenweise bedenklichen Anblick, doch dazu gleich mehr.



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    Zunächst ein kleines Pseudo-Panorama des Langhauses. Der hässliche Farbstich kommt von den ziemlich unpassenden Baumarktstrahlern, die hier überall aufgehängt waren, um etwas mehr Licht in eine Ausstellung über afrikanische Kunst zu bringen. Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit Pseudo-Vierungskuppel – ob diese mal ausgemalt war, ist nicht festzustellen, auch auf älteren Bildindex-Bildern sieht der Abschluss so seltsam provisorisch aus – und einem 5/8-Chorschluss, letzte Anklänge an die Spätgotik sind außen wie innen durchaus noch präsent.



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    Blick zurück zur einstigen Orgelempore.



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    Besonders eindrucksvoll sind die beidseitig die volle Länge der Seitenschiffe einnehmenden Beichtstühle, die stilkritisch wohl Ende des 17. Jahrhunderts ein unbekannter Meister geschaffen hat.



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    Detail des Schnitzwerks eines Beichtstuhls (an der Grenze der Kameratechnik).



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    Über den Beichstühlen hängen ebenso in beiden Schiffen Ölgemälde, die Stationen des Kreuzwegs zeigen, viele sind (gelugene) Neuanfertigungen nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Stilistisch scheinen sie bzw. ihre Vorbilder jedoch erst aus der Zeit um 1800 zu stammen, aber ich bin jetzt kein Spezialist für südniederländische Malerei.



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    Die Kanzel, 1665–67 von Simon Duray, kam erst in jüngerer aus der Sint-Michiels en Sint-Goedelekathedraal in Brüssel hierher. Sie gehört zu den, relativ betrachtet, eher schlichten Exemplaren ihrer Art.



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    Hier exemplarisch einer der ingesamt vier Seitenaltäre (je zwei an den Querhauswänden, weitere zwei in jeweils senkrecht dazu stehenden Kapellnischen), die eher schlicht gehalten sind. Einer der Altäre zeigt ein Gemälde des Antwerpener Meisters Erasmus Quellinus II. von 1665, das jedoch so stark nachgedunkelt war, dass man es bei so wenig Licht nicht fotografieren konnte.



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    Der Hauptaltar zeigt ein Gemälde mit dem Titel "Die Heilige Magd erscheint dem Thomas von Aquin" und wurde laut Wikpedia von Victor H. Janssens , über den ich nichts weiter herausfinden konnte. Bezüglich des Altars getraue ich mich auch nicht, eine Datierung abzugeben. Den eigentlich an dieser Stelle erwarteten Reliquienschrein für das Herz Jan Berchmans konnte ich leider nirgendwo erblicken. Angeschnitten links und rechts das schlichte Chorgestühl im Stil Louis-seize.



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    Exemplarisch ein Detail der wirklich prachtvoll geschnitzten Kommunionsbank, die ingesamt mit vierzehn Medaillons von Jesuitenheiligen verziert ist, und wohl um 1700 von einem unbekannten Meister geschaffen wurde.



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    Abschließend noch traurig zu konstatieren: überall ist die Kirche undicht, es bricht nicht nur Wasser ein, das ich mit eigenen Augen über die Ölgemälde und die noch viel kostbarereren und empfindlichen Beichtstühle aus Holz laufen sah, es hat sich auch schon Schimmel gebildet.



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    Neben der Kirche steht das nächste Kolleg, das Koningscollege (Königskolleg), das nach seinem 1579 tätigen Stifter, König Philipp II. von Spanien benannt ist. Der zu sehende Bau stammt freilich erst aus dem 18. Jahrhundert.



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    Der Naamsestraat nur ein klein wenig weiter nach Süden gefolgt stehen wir dann gleich vor dem nächsten, dem 1571 gegründeten Prämonstratenserkolleg, das ebenfalls im Zeitalter des Barock neu erbaut wurde. Direkt dahinter schließt dann das Atrecht-Kolleg an, benannt nach der gleichnamigen Stadt, dessen Bischof, Nicolas Ruterius, als ehemaliger Propst von St.-Pieter gute Beziehungen zu Löwen pflegte.



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    Gegenüber das Van-Dale-Kolleg, dessen 1568–69 errichtetes Gebäude die früheste Renaissance-Architektur der Stadt vorweisen kann. Der Stifter Peter van Dale wollte hier mittellose Hochschüler untergebracht sehen, da der Jurist allerdings Kanoniker an der Antwerpener Liebfrauen- und zugleich Dekan der Aalster Martinskirche war, behielt er diesen Luxus Studenten aus den beiden vorgenannten Städten vor! :D



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    Den Eingang zum Van-Dale-Kolleg flankiert ein Kalvarienberg aus dem 18. Jahrhundert.



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    Wieder gegenüber steht das Hoge-Heuvel-Kolleg, gestiftet im 17., im aufgehenden Bestand aus dem 18. Jahrhundert. Nördlich befindet sich eines der ältesten und bekanntesten Patrizierhäuser der Stadt, das 1518 von der Famile t'Sestich erbaut wurde. Durch ein dummes Versagen der Technik habe ich leider kein brauchbares Foto der tollen Fassade, daher anschließend noch als Bildindex-Nachschlag.



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  • In Richtung Osten geht es weiter durch die Vlamingenstraat, die genau südlich des letzten erhaltenen Stückes der alten Stadtmauer verläuft und größtenteils gründerzeitlich...



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    ...teils aber auch noch mit diesen sogenannten "Huisjes" (Häuschen), sicher noch aus dem 17. Jahrhundert, bebaut ist. Die meist einstöckigen Huisjes sind eine typisch niederländische Einrichtung: sie wurden meist von reichen Bürgern gestiftet und Alten, Mittellosen und Hilfsbedürftigen kostenlos zum Wohnen zur Verfügung gestellt. Von der Kubatur erinnern sie an die Beginenhäuschen, sind aber meist noch etwas kleiner.



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    Nur etwas weiter findet sich an der Südseite der Vlamingstraat die (natürlich geschlossene, hier hingen noch nicht mal mehr Öffnungszeiten) Kirche Notre-Dame aux Fièveres, über die ich einzig den Namen herausfinden konnte. Stilkritisch mag sie um 1640 erbaut sein.



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    Auf dem Weg zurück zur Naamsestraat noch ein Blick in eine typisch gründerzeitliche Straßenzeile – die Bebauung in diesen Vierteln wirkt meist erstaunlich kleinbürgerlich, reiche Ornamentierung sehr selten.



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    Ein Jahrhundertwende-Großbau ist dagegen das "Stuk" an der Ecke Parkstraat / Naamsestraat, heute ein Theater und Kunstzentrum, einst dürfte er wahrscheinlich mal als Schule gedient haben.



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    Durch den Garten des Van-Dale-Kollegs geht es nur herunter in die unspektakuläre, parallel zur Naamsestraat verlaufende Schapenstraat, die uns Richtung Süden nun zur größten Sehenswürdigkeit Löwens nach dem Rathaus – dem als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannten Großen Beginenhof bringt. Der Kirchturm im Hintergrund gehört freilich nicht dazu, sondern ist die Kapelle des zwischen 1680–86 direkt gegenüber dem Beginenhof entstandenen Klosters der Schwarzen Schwestern.



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    An der Kreuzung Schapenstraat (geradeaus im Bild), Karmelietenberg (links im Bild) und Zwartzusterstraat (rechts im Bild). Das Kloster der Schwarzen Schwestern erstreckt sich ungefähr über die halbe Länge der Zwartzusterstraat, war aufgrund der Enge aber nicht abzulichten. Daher hier für alle Interessierten ein Bing Maps-Link.



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    Wir folgen der östlichen Begrenzungsmauer des Großen Beginenhofs durch die Schapenstraat, vorbei an teils neuen, teils noch aus dem 17. Jahrhundert stammenden Häusern. Im Hintergrund der Kirchturm der St.-Kwintenskerk (St. Quintinuskirche), zu der ich es leider nicht mehr geschafft habe. Sie markiert die südlichste Ausdehnung der Altstadt und wurde um 1450 im Stil der Brabanter Hochgotik erbaut, einzig der Turm stammt noch vom Vorgänger aus dem 13. Jahrhundert.



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    Nun sind wir endlich am Großen Beginenhof angekommen, der einer der ältesten und zugleich größten der gesamten Niederlande ist – man verzeihe mir das Zusammenwerfen, doch historisch betrachtet ist das erst seit dem 19. Jahrhundert eigenständige Belgien im nachfolgende Kontext unerheblich.


    Die ältesten Schriftzeugnisse der Anlage stammen aus dem Jahr 1234, einige Historiker verlegen die Gründung gar in das Jahr 1205. Auf über 3 Hektar Fläche finden sich hier noch weit über 100 exzellent erhaltene bzw. sanierte Gebäude, das Fehlen jeglicher moderner Verkehrsmittel und des gewohnten Schilderwaldes macht die Anlage geradezu zu einer Zeitmaschine. Die Anlage hatte zwei große Blütezeiten, einmal im 13., dann nochmals um die Mitte des 17. Jahrhunderts. Entsprechend stammen auch die meisten Gebäude aus der Zeit zwischen 1630–70, ein paar noch aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die mehr als ein halbes Jahrtausend alte Beginenkultur endete jäh mit der Französischen Revolution und der folgenden Säkularisation, denn obwohl die Beginen ihr Leben weiterführen durften, fielen Hab und Gut an den Staat, und frei werdende Wohnungen wurden an alte und arme Leute vermietet. Die letzte Begine starb hochbetagt allerdings erst 1988.


    Die Anlage, die im Prinzip seit der Säkularisation unangetastet und über 160 Jahre dem Verfall preisgegeben, wurde in den 1960ern von der Universität erworben, und bis in die 1980er hinein saniert. Mit der Unterschutzstellung der UNESCO am 31. März 2000 ist diese kleine "Altstadt in der Stadt" wohl auch für die folgenden Generationen bewahrt. Die Wohnungen werden heute Studenten und Gastprofessoren zur Verfügung gestellt.



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    Die sogleich zu sehende Hauptstraße "Rechte Straat" verläuft, mit ein paar Windungen, in Ost-West-Richtung durch die gesamte Anlage. Gleich ganz am Anfang geht es links im Bild bzw. nach Süden zur hofeigenen Kirche, der Sint-Jan-Baptistkerk (Sankt-Johannes der Täufer), die wir dann auch erstmal betreten.



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    Der Grundstein für die frühgotische Basilika mit zehn Jochen wurde 1305 gelegt, das Portal enthält aber auch eine Inschrift, die die Gründung der ganzen Anlage auf das Jahr 1234 setzt. Obwohl in im Wesentlichen wohl relativ schnell nach Baubeginn fertiggestellt – ein aufwändiger Turmbau existiert, wie bei Beginenkirchen üblich, auch hier nicht – erfolgte die Einwölbung erst um 1650. Aus dieser Zeit stammt wohl auch der Großteil der zu sehenden Ausstattung, über die ich keine Details herausfinden konnte. Zur Zeit der Einwölbung übertünchte man auch die bauzeitlichen Wandmalereien, die vor kurzem teilweise wieder freigelegt wurden.



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    Blick ins nördliche Seitenschiff.



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    Blick zurück zur Orgelempore, im Gewölbe darunter die freigelegten gotischen Wandmalereien. Bemerkenswert auch die illusionistischen Schatten der Figuren an den Pfeilern der Arkaden, die die zwölf Apostel darstellen.



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    Die eher schlichte Kanzel und Altäre im südlichen Seitenschiff.



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    Detail des Hauptaltars.



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    Und zum Abschluss noch ein Stück der wie üblich genial geschnitzten Kommunionsbank.



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  • Wir verlassen die Kirche und stromern nun durch die malerischen Gassen des Großen Beginenhofs. Senkrecht auf die Kirche zu verläuft die hier zu sehende Bovenstraat, das hochaufstrebende Eckhaus zur Rechte Straat (im Bild rechts) beherbergte die Verwaltung des Beginenhofs. Das System war von Anfang an vergleichsweise basisdemokratisch: vier Beginen wurden aus der Mitte der Gruppe gewählt, um in diesem Haus zusammen mit dem Priester administrativen Arbeiten nachzugehen. Eine Amtszeit dauerte immer drei Jahre, man konnte aber höchstens dreimal wiedergewählt werden. Das Stimmrecht erwarb man nach zehn Jahren im Hof automatisch.



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    In der Middenstraat sind hier zwei der drei noch vorhandenen Fachwerkbauten angeschnitten, die noch aus dem 16. Jahrhundert stammen. Die Konstruktion ist aus fachwerktechnischer Sicht bereits völlig neuzeitlich.



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    Nun geht's weiter die Rechte Straat hinab...



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    ...wo wir über eine schmale Brücke...



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    ...den den Hof durchwindende Fluss Dijle überqueren. Ab hier fing es heftigst an zu regnen.



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    Auf der anderen Flußseite liegt das sogenannten Spaans Kwartier (Spanische Quartier), klassisch um einen Innenhof gruppiert. Die etwas repräsentativeren Häuser aus dem 16. Jahrhundert sollen einst spanische Soldaten beherbergt haben.



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    Wieder auf der anderen Seite gibt es einen kleinen Platz am Beginn der Benedenstraat (links), wo sie auf die Rechte Straat trifft. Zu unserer Linken steht, nur angeschnitten, das sogenannte Huis van Chièvres von 1561, wurde von Maria van Hamal, der Witwe von Willem van Croÿ, des Herzogs von Aarschot und politischen Beraters Kaiser Karl V. gestiftet. Das prominente Haus in der Bildmitte ist der sogenannte Konvent von Lommel.



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    Blick entlang der Fassaden in der Benedenstraat.



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    Blick über lauschige Innenhöfe und Vorgärten in der Benedenstraat zurück zur Kirche.



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    Eines der prachtvollsten und jüngsten Gebäude des Hofs am Ende der Benedenstraat, inschriftlich datiert auf 1664.



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    Zum Abschluss noch ein Blick durch die Middenstraat zurück zur Kirche.



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    Auf dem Rückweg in die Innenstadt kam ich noch an dieser lustigen Baustelle vorbei – hier steht offenbar die Fassade aus dem 18. Jahrhundert unter Denkmalschutz.



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    Ein paar Schritte weiter steht die Antoninuskapelle, offenbar eine Neuschöpfung des 19. Jahrhunderts.



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    Gegenüber weitere Kollegbauten - links das Kolleg der irischen Franziskaner, rechts das Hollandkolleg, das Priesterseminar des Beistums Haarlem war. Beide wurden im 17. Jahrhundert gegründet, die heute zu sehenden Gebäude stammen wie fast immer aus dem 18. Jahrhundert. Die Franziskaner besaßen gar eine eigene Kirche, die Jungs aus Haarlem immerhin noch eine Rokokokapelle, doch die waren beide leider geschlossen.



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  • Nun machen wir einen weiten Sprung an den östlichen Rand der Altstadt, wo wir hier an der Ecke Tiensestraat / Kardinaal Mercierplain auf die historistischen Gebäude der philosophischen Fakultät der Universität blicken. Eine architektonische Besonderheit ist das links zu sehende Fachwerkhaus, hinter den Tor windet sich die Anlage um malerische Innenhöfe.



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    Nicht weit von hier steht die neue Universitätsbibliothek am Monseigneur Ladeuzeplain. Dem auf nachfolgendem Bild hinter uns liegenden Platz sieht man das schwere Bombardement von 1944, das ja auch die hier 1921–27 vom amerikanischen Architekten Whitney Warren im Stil der südniederländischen Renaissance erbaute Bibliothek vernichtete, noch deutlich an, er ist von eher hässlichen Zweckbauten geprägt.



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    Die alte Universitätsbibliothek, eigentlich Halle der Universität, steht dagegen ziemlich im Herzen der Altstadt an der Naamsestraat, nur ein Stücken südlich des Rathauses. Sie wurde 1317 eigentlich als Tuchhalle gebaut, nach der Gründung der Universität 1425 dieser von der Stadt teilweise und nach dem Zusammenbruch der Löwener Wirtschaft 1679 dann komplett zur Verfügung gestellt. Die Universität liess die bis dato nur eingeschossige Halle barock aufstocken, die Baunaht ist heute noch deutlich erkennbar, und als Bibliothek einrichten. 1723–31 wurde sie nochmals um einen Flügel bis zum westlich der Naamsestraat gelegenen Oude Markt (Altmarkt) erweitert. In diesem Zustand überdauerte sie bis zum Ersten Weltkrieg (vgl. Einleitung), wurde danach wieder aufgebaut, ebenso wie das moderne Pendant am Monseigneur Ladeuzeplain erneut im Zweiten Weltkrieg zerbombt, um kurz danach wiederzuerstehen.



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    Immer im Hinterkopfe, dass wir uns hier in einem Gebiet einstiger totaler Zerstörung befinden, führt uns die hier zu sehende, prachtvoll wiederaufgebaute Zeelstraat zum Höhepunkt des bürgerlichen Bauens in Löwen, dem Oude Markt.



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    Über die prachtvollen Häuser, hier der Nordwestseite, ist leider fast gar nicht herauszubekommen. Die "Originale" dürften dem 17. und 18. Jahrhundert entstammt haben, das Gebäude an der Querseite im Norden vielleicht noch dem 16. Jahrhundert. Nachts ist der Altmarkt ein umtostes Zentrum des studentischen Lebens in Löwen, die Wohnungen in den Obergeschossen sind entsprechend günstig zu haben, da in den Erdgeschossen fast überall Clubs, Kneipen und Restaurants untergebracht sind. Tagsüber wirkt alles, auch bei besserem Wetter als hier, eher verschlafen.



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    Die Südwestseite – das erste höhere Gebäude von links mit dem Schneckengiebel ist laut Bildindex von 1694.



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    Detail von ein paar Giebeln der Südwestseite. Vor allem die Verwendung von (scheinbar?) nicht maschinell geformten, leicht unregelmäßigen Ziegeln beim Wiederaufbau verleiht diesen nicht einmal hundert Jahre alten Häuser ihren Charme, wenn man es nicht besser wüsste, und viele inschriftliche Datierungen sowie die bereits vorgestellte Plakette mit der 1914 darauf verweisen würden, käme es wohl keinem Menschen in den Sinn, das Alter der Gebäude anzuzweifeln.



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    Am südlichen Ende immer noch der Südwestecke sind die Fassaden etwas schlichter, die Gebäude stammen bzw. stammten hier wohl erst aus dem Spätbarock und Klassizismus.



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    Die Südostseite – ganz rechts ist das an der südlichen Querseite stehende Drievuldigheitscollege (Dreifaltigkeitskolleg) angeschnitten, das Mitte des 16. Jahrhunderts gegründet wurde und 1659 den von Jan van der Can und Adriaen van Mechelen errichteten Bau bezog, der leider während meines Besuchs durch eine auf dem Oude Markt stehende Bühne verstellt war. Er wurde im Zweiten Weltkrieg total zerstört und wieder aufgebaut.



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    Fassadendetails der Südostseite.



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    Blick in die östlich vom Markt wegführende, sich südlich an der Halle der Universität entlangziehende Krakenstraat.



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    Nord-, Nordost- und Ostseite, im Hintergrund Sint-Pieter, rechts im Bild der bereits erwähnte barocke Querflügel der Halle der Universität von 1723–31.



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    Nochmal die Ostseite mit dem Querbau, wie immer erstaunlich, wie gut sich so ein historischer Großbau in eine gewachsene Umgebung einpasst, obwohl für ihn sicher zahlreiche kleine Bürgerhäuser wie links zu sehen weichen mussten.



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    Zum Abschluss nochmal die Nordostseite im Detail, wo einige der prächtigsten und größten Häuser aus der Zeit um 1700 stehen, die es in der Stadt gibt.



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    Durch die vom Süden des Altmarkts zu erreichende Minderbroedenstraat, die mit die hässlichsten Großbauten – dreimal dürft ihr raten, von Banken natürlich – beherbergt, links gegenüber ein erhaltenes frühklassizistisches Gebäude, geht es nun Richtung Westen...



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    ...hier der obere Verlauf der Straße mit unidentifizierbaren Bauten oder Resten davon, teils sicher nocher aus dem 18. Jahrhundert...



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    ...zu(r/m) Kapucijnenvoer (was bedeutet dieser Straßenname?), wo sich das Haupttor des Kruidtuin, offiziell Hortus Botanicus Lovaniensis, zu gut deutsch, des Botanischen Gartens befindet. Er hat 2,2 Hektar Fläche und ist mit seiner Begründung im Jahr 1739 als Kräutergarten der Universität zur Erfoschung der Heilwirkung von Pflanzen der älteste seiner Art in Belgien. Die heute zu sehenden Gebäude sind klassizistisch und stammen vom Anfang des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit kamen mit den wissenschaftlichen Pomologen auch Erweiterungen als Früchtegarten hinzu...



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    ...dem berühmtesten hier tätigen Pomologen, Jean Baptiste van Mons (1765–1842), ist die Anlage gewidmet. Er erhielt 1817 eine Professur an der Universität und soll alleine 500 Sorten in jahrzehntelanger Arbeit selbst gezüchtet haben. Die nachfolgenden Impressionen bedürfen wohl größtenteils keines Kommentars.



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    Im Hintergrund die Orangerie aus dem Jahr 1821.



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    Noch ein Kuriosum beim letzten Bild, etwas, was mir auch erst am letzten Tag auf meinem Weg zum Bahnhof ins Auge gesprungen ist, obwohl ich mehrfach daran vorbeikam. Ein Haus in de(r/m) Kapucijnenvoer, vollkommen unbelastet 1899 erbaut, das man so in Deutschland wohl nicht mehr finden dürfte. :lach:



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    Das war's.

  • Fantastischer Rundgang durch die schöne Universitätsstadt. Daraus sollte man einen Bilder-Architekturführer machen!


    Eine Schande, dass ich bisher schlicht zu faul war, bei meinen nicht so wenigen Belgien- insbesondere Brüssel-Aufenthalten, dieses offenbar wunderbare Städtchen aufzusuchen. Das Rathaus ist wahrlich eine Wucht.