Ich lese in der Pressemitteilung nicht, daß der Mieterbund behaupten würde, es gäbe in ganz Sachsen einen Wohnungsmangel. Er sagt, daß in den beiden größten Städten Dresden und Leipzig eine Situation besteht bzw. sich abzeichnet, daß preisgünstige Wohnungen bereits sehr knapp sind oder in naher Zukunft knapp werden. Damit gibt es hier eine diametral entgegengesetzte Situation zu der dritten, deutlich kleineren Großstadt Chemnitz, den Mittel- und Kleinstädten und den ländlichen Regionen in Sachsen. Allerdings leben in Dresden und Leipzig zusammen über eine Millionen Menschen (1.061.170 mit Stand 30. November 2013 laut Statistischem Landesamt) und damit mehr als ein Viertel der knapp über 4 Millionen Einwohner_innen des Bundeslandes. Zu dem Ballungsraum gehören auch noch unmittelbar benachbarte kleinere Städte wie etwa Taucha und Markkleeberg oder Freital und Radebeul.
In Dresden "fehlen nach Angaben der Stadt aktuell in Dresden schätzungsweise 4.000 Mietwohnungen", so dieser Tage Stefan Rischke, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Dresden ( http://www.deal-magazin.com/ne…igenden-Mieten-in-Dresden ). In Leipzig stehen derzeit etwa 12.000 (3,6 %) marktaktive Wohnungen leer, das ist nicht mehr allzuweit von der Umzugs- und Sanierungsreserve von 2 bis 3 % entfernt. Durch Sanierung und Neubau auf den Markt kommende Wohnungen sind fast ausschließlich im hochpreisigen Segment. Aber all das wurde hier schon mehrfach ausgeführt.