Ruhrgebiet: Landschaftstuning

  • Emscher: Neue Auenlandschaft-Phoenix See-Westfalenpark

    PM: "Ein weiterer Schritt beim Emscher-Umbau ist geschafft. Die Emschergenossenschaft hat ihre Arbeiten im ehemaligen Hoetgerpark in Dortmund-Hörde beendet. Auf 900 Metern wurde der Fluss aus seinen unterirdisch verlegten Rohren befreit. Jetzt fließt das naturnah umgestaltete Gewässer durch eine Ersatzaue. Insgesamt 25 Millionen Euro hat die Maßnahme der Emschergenossenschaft gekostet.


    Die neue Emscheraue verbindet den Phoenix See und den Westfalenpark. Die dortigen Fußwege werden am 19. März freigegeben.
    Diese neuen Wege werden am Montag, 19. März, für die Allgemeinheit geöffnet. 900 Meter lang ist das neue Stück Emscher von der Mündung des Hörder Baches bis zur Straße Auf der Kluse. Östlich der Stadtbahn, im ehemaligen Hoetgerpark, floss die Emscher bislang zurück in den Hoesch-Kanal als bauliches Provisorium. Mit dem Durchbruch eines Dammes und dem Rückbau des Hoesch-Kanals fließt die nun naturnah umgestaltete Emscher ab sofort durch eine Ersatzaue in einem neuen Gewässerbett in Richtung Westfalenpark.


    Insgesamt 200.000 Tonnen Erdaushub und Bodenabtrag wurden dafür seit Juni 2009 ausgekoffert und teils erneut verbaut. Zahlreiche Bauwerke wurden errichtet: Die Emscher unterquert die Faßstraße nun durch ein Brückenbauwerk, eine neue Fußgängerbrücke an der Straße „Auf der Kluse“ führt über die offene Emscher. Die Stadtbahn in der Trasse auf der Semerteichstraße ist ebenfalls durch einen Betondurchlass getunnelt, der die Emscher Richtung Westen passieren lässt. Dort im Westen quert die Emscher auch die Trasse des ehemaligen Eliasbahndamms, der über zirka 60 Meter für das neue Emschertal geöffnet wurde. Über diese Dammöffnung baut NRW-Urban derzeit eine Brücke für eine Wegetrasse auf dem Eliasdamm. Die Bauarbeiten der NRW-Urban dauern voraussichtlich bis Herbst 2012.


    Der neue Fuß- und Radweg entlang der Emscher sowie zukünftig auf dem Eliasbahndamm machen das Neue Emschertal noch besser erfahrbar und verbinden den PHOENIX See über PHOENIX-West mit dem Westfalenpark. Insgesamt 25 Millionen Euro hat die Maßnahme der Emschergenossenschaft gekostet. Ein kurzes Stück des alten Hoeschkanals ist übrigens bewusst als Denkmal erhalten worden, um die Erinnerung an diesen Ort und seine Vergangenheit wach zu halten: Immerhin war die Emscher über 100 Jahre lang von der B236 im Osten bis zur neuen Brücke Auf der Kluse im Westen über knapp 2,5 Kilometer verrohrt.


    Aus Sicherheitsgründen wird die neue Emscheraue im ehemaligen Hoetgerpark eingezäunt bleiben müssen, denn die Fläche dient im Falle von Starkregenereignissen gleichzeitig auch als Rückhaltebecken: Nördlich der Emscher liegt ein unterirdischer Stauraumkanal zum Regenrückhalt. Südlich der Emscher befindet sich ein ebenfalls unterirdisches Regenüberlaufbecken – beide schlagen in die Emscher ab."


    Infos: www.eglv.de
    Quelle: Neues Emschertal verbindet PHOENIX See und Westfalenpark

  • Neue Haldenlandschaft Ruhrgebiet


    Quelle: Downloads - Metropole Ruhr - Portal für das Ruhrgebiet

    Eine ausführliche Übersicht über zahlreiche Bergehalden sowie deren freizeitorientierte Umnutzung findet sich unter:



    sowie ausführlicher beschrieben, bebildert und kartiert unter:

  • Neue Energielandschaften

    Die Baunetzwoche widmet sich in dem sehr lesenswerten Artikel "Neue Energielandschaften" den baukulturellen Folgen der Energiewende in Deutschland. Bemängelt wird hier v.a. die monofunktionale und häufig gestalterisch wenig ansprechende Umsetzung von erneuerbaren Energieprojekten. Als positive Beispiele werden v.a. Bergbaufolgelandschaften genannt, die im Rahmen von Bauausstellungen in Energielandschaften überführt werden/ wurden.


    Aktuelle Beispiele aus dem Ruhrgebiet:




    P.S. Ein Buchtipp

    Tanja Hasselberg: Parks und Gärten auf Brachen
    Umnutzung industrieller Flächen im Ruhrgebiet
    Landschaftsverband Rheinland / LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland

  • Renaturierung Hellbach und Breuskes Mühlenbach

    PM: "Der Bau des neuen Hellbach-Kanals beginnt nun auch am Süd-Ufer der Emscher. In den kommenden Tagen beginnt die Emschergenossenschaft im Bereich der Emscher-Insel in Herne mit den Anschlussarbeiten an den noch entstehenden Abwasserkanal Emscher. Im Herbst wird dann noch ein Kanal unterhalb der Emscher selbst gelegt, um den Anschluss an den bereits bestehenden Hellbach-Sammler in Recklinghausen-Süd herzustellen.


    Der Umbau des Hellbachs und Breuskes Mühlenbachs ist in insgesamt fünf Bauabschnitte unterteilt. Die Bauabschnitte 1 bis 4 liegen nördlich der Emscher, der fünfte Abschnitt liegt zwischen der Emscher und dem Rhein-Herne-Kanal im Bereich der ehemaligen Kläranlage Herne-Nord.
    In diesem Areal wird nun auch der Anschluss des neuen Hellbach-Kanals an den großen Abwasserkanal Emscher gebaut. Insgesamt werden 435 Meter Abwasserkanäle mit Durchmessern von 1 Meter bis 3,20 Meter in einer Tiefenlage bis zu 18 Metern verlegt.
    Die Bauarbeiten im südlichen Bereich des Hellbach-Kanals beginnen in den kommenden Tagen und sollen aus heutiger Sicht bis Ende 2013 abgeschlossen sein."


    Quelle: Recklinghausen/Herne: Arbeiten für Hellbach-Kanal auf Emscher-Insel

  • Neunutzung ehemaliger Bergbauflächen

    PM: "Die Neunutzung ehemaliger Bergbauflächen ist eine der zentralen Herausforderungen für die betroffenen Städte und Kreise. Der Regionalverband Ruhr (RVR) sowie Städte und Kreise in der Metropole Ruhr und im Raum Steinfurt haben sich deshalb in der Arbeitsgemeinschaft „Wandel als Chance“ zusammengeschlossen, um gemeinschaftlich eine Strategie zur Inwertsetzung bereits stillgelegter oder – in Folge der Kohlebeschlüsse – bis 2018 stillzulegender Flächen zu entwickeln.


    Dazu streben die Kommunen eine Rahmenvereinbarung mit dem Land NRW und dem Bergbau an. Mit einem gemeinsamen Schreiben von 23 Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Landräten an Ministerpräsidentin Kraft und die zuständigen Fachminister wollen die Gebietskörperschaften den entsprechenden Dialog mit der Landesregierung eröffnen. Die Neunutzung von Industriebrachen ist bislang eine Erfolgsgeschichte in Nordrhein-Westfalen. Allein in der Metropole Ruhr wurden seit Ende der achtziger Jahre rund 5.300 ha Fläche neu genutzt; davon entfallen ca. 50% auf neue Gewerbeflächen, rund 40% auf Grünflächen und 10% auf Wohnnutzung. Auf den neuen Gewerbeflächen sind seither rund 100.000 Arbeitsplätze entstanden. Ohne Reaktivierung der Industriebrachen hätten diese sich auf der „grünen Wiese“ angesiedelt oder wären in dünner besiedelte Regionen abgewandert.

    Die Kommunen heben in ihrem gemeinsamen Brief hervor, dass sich die Bergbauflächen in zentraler Lage im Stadtgebiet oder in unmittelbarer Randlage zu bestehenden Siedlungsgefügen befinden. Die Reaktivierung der Flächen trägt also zur Stabilisierung von Stadtteilen bei und schafft wohnungsnahe Arbeitsplatz- oder Freizeitangebote.
    Wegen der hohen Kosten für die Reaktivierung ehemaliger Bergbauflächen sind die Kommunen auf eine Unterstützung mit Fördermitteln von Land, Bund und EU sowie die finanzielle Beteiligung des Bergbaus angewiesen.

    Die Städte und Kreise beklagen aber, dass die entsprechenden Antragsverfahren immer langwieriger werden und die grundsätzliche Bereitschaft des Landes zur Unterstützung solcher Prozesse nachlässt. Auch der Bergbau als Flächeneigentümer stellt nur unzureichende Eigenmittel für die Flächenaktivierung bereit.

    Darüber hinaus befürchten die Kommunen, dass für die nächste EU-Förderperiode (2014-2020) keine Mittel mehr zur Verfügung stehen, wenn sich die Landesregierung NRW nicht intensiv für die Beibehaltung der entsprechenden Fördermöglichkeiten einsetzt.

    Vor diesem Hintergrund streben die Kommunen eine Vereinbarung mit Land und Bergbau zur Aktivierung von zunächst 13 – bereits stillgelegten oder bis 2018 stillzulegenden – Schlüsselflächen an. Die Flächen liegen in den Städten Bergkamen, Bottrop, Dinslaken, Dorsten, Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne, Herten, Ibbenbüren, Kamp-Lintfort, Marl sowie Neukirchen-Vluyn.
    Als Basis einer vorausschauenden Entwicklungsstrategie soll damit die gemeinschaftliche Verantwortung aller Beteiligten dokumentiert, die Bereitstellung und Bündelung von Fördermitteln sowie Eigenmitteln des Bergbaus abgesichert sowie die Umsetzung planerischer Vorgaben im Zuge der bergbaulichen „Abschlussbetriebsplanung“ vereinbart werden. Ein gemeinsamer Ausschuss soll die Umsetzung der Projekte begleiten.

    Die Städte und Kreise verweisen darauf, dass über die Aktivierung von rund 1.000 ha ehemaliger Bergbauflächen ein ganz erheblicher Beitrag zur Begrenzung des Flächenverbrauchs und damit zur Einhaltung des „5 ha-Ziels“ der Landesregierung erbracht werden kann. Sie sind daher optimistisch, dass auf Seiten des Landes eine grundsätzliche Bereitschaft besteht, den Dialog über die Neunutzung der Flächen zu beginnen und zu einem konstruktiven Ergebnis zu führen."


    Quelle: Pressemitteilungen Detail - Metropole Ruhr

  • Castrop-Rauxel: Renaturierung Deininghauser Bach

    PM: "Die Emschergenossenschaft beginnt in diesen Tagen mit der ökologischen Umgestaltung eines weiteren Abschnitts des Deininghauser Bachs. Der nur rund 500 Meter lange Abschnitt nördlich der Köln-Mindener Eisenbahn bis hoch zum Gelände des ehemaligen Kraftwerks Rauxel wird bis voraussichtlich Ende September naturnah ausgebaut. Die Baustelle ist bereits eingerichtet worden, der Umbau beginnt östlich der Habinghorster Straße."


    Quelle: http://www.eglv.de/wasserporta…90f4d5a329c99a84c63fe3a8c

  • Energielandschaften: RVR analysiert Potenzial der Solarenergie

    PM: "Die Sonne könnte einen großen Teil des Energiebedarfs in der Metropole Ruhr decken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) zur zukünftigen Bedeutung regenerativer Energieträger in der Metropole Ruhr. Die Analyse zur Abschätzung des Solarenergiepotentials hat ergeben, dass 20 Prozent der vorhandenen Dachflächen im Ruhrgebiet ausreichen würden, um knapp 3,5 der zurzeit 5,15 Millionen Einwohner mit Haushaltsstrom zu versorgen.
    Weitere attraktive Standorte für die Photovoltaik-Technologie sind Industriebrachen, Landschaftsbauwerke wie Halden, Parkplätze von Einkaufszentren und Korridore entlang von Schienenwegen und Autobahnen. Solarstrom von solchen, bereits vorbelasteten Flächen, wird auch gemäß Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) gefördert. Von knapp 30 Prozent dieser Flächen im Ruhrgebiet könnten weitere zwei Millionen Einwohner durch Photovoltaikanlagen mit Strom versorgt werden, so die Analyse des RVR."


    Quelle: http://www.metropoleruhr.de/pr…ial-der-solarenergie.html

  • Update Emscher Abwasserkanal


    Zwischenpumpwerke ermöglichen es, den Abwasserkanal mit freiem Gefälle in einer optimalen Tieflage zu bauen.


    Der Bau des Abwasserkanals Emscher ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt:http://www.deutsches-architekt…php?p=296764&postcount=44


    • PM: "Der erste, „kleine“ Abschnitt des Abwasserkanals westlich unseres Klärwerks Emscher-Mitte in Bottrop wird seit gut einem Jahr durch die österreichische Firma Porr auf 3,5 km Länge vorgetrieben.


    • Seit April 2012 läuft auch der Bau der Schächte für den mit 35 km weitaus längeren Abschnitt zwischen Dortmund und Essen. In bis zu sieben parallelen Vortrieben werden die Kanalrohre unter den Städten Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne, Herten, Gelsenkirchen und Essen verlegt. Dafür hat die Emschergenossenschaft den mit 420 Millionen Euro größten Einzelauftrag ihrer Geschichte abgeschlossen. Den Vertrag unterzeichneten im Januar 2012 Vorstandsvorsitzender Dr. Jochen Stemplewski und Siegfried Currle, Vorstandsvorsitzender der beauftragten Firma Wayss & Freytag Ingenieurbau AG.



    • Für den letzten Abschnitt des AKE am Emscher-Unterlauf zwischen Bottrop und Dinslaken wurde die Planung noch einmal wirtschaftlich und technisch optimiert. Dazu bietet sich die Möglichkeit an, das ohnehin notwendige Pumpwerk am Ende des Kanals nicht erst auf dem Klärwerk Emschermündung bei Dinslaken zu errichten, sondern bereits einige Kilometer östlich auf Oberhausener Stadtgebiet und den Kanal von dort aus oberflächennah bis zur Kläranlage zu führen. Für diese Konzeption wird demnächst die Planfeststellung beantragt, dann läuft das Planfeststellungsverfahren.



    Stand der Bauarbeiten:


    • Auf den Baustellen für die beiden Zwischenpumpwerke in Bottrop und Gelsenkirchen sind inzwischen tiefe Baugruben – fast 50 m tief und rund 50 m im Durchmesser – ausgehoben worden, die von mächtigen Bohrwandpfählen gehalten werden. Derzeit laufen die ersten Armierungs- und Betonarbeiten für die Sohle des Pumpwerks. Auf dieser werden die 1,30 m dicken Wände vor der Bohrpfahlwand errichtet. Am Pumpwerk Bottrop wird der Rohbau 2015 fertig sein, der Bau in Gelsenkirchen ist noch ein Stück voraus.



    • Im Abschnitt BA 20 westlich des Klärwerks Emscher-Mitte werden ab November Kanäle parallel zur Emscher vorgetrieben, bis 2016 soll dieser Kanalabschnitt abgeschlossen sein.



    • Im „großen“ Abschnitt BA 30 zwischen Dortmund und Bottrop sind bis 2017 rund 20.000 Rohrsegmente mit Durchmessern bis zu 2,80 Meter zu verlegen. 136 Schachtbauwerke und Baugruben sind für die Erstellung des Kanals notwendig. Drei Projektleiter der Emschergenossenschaft teilen sich dieses umfangreiche Projekt. Sie werden von insgesamt zehn spezialisierten Ingenieurbüros unterstützt – davon allein vier Büros zur Bauüberwachung. Hinzu kommt ein ganzer Stab von rund 30 Ingenieuren bei der Baufirma Wayss & Freytag. Die Gesamtzahl der Bauarbeiter vor Ort dürfte dreistellig werden, wenn erst sämtliche Vortriebe laufen."


    Quelle: Newsletter Emschergenossenschaft

  • Hamm: Aufforstung am Schacht VII in Hamm-Heessen

    PM: "Am Schacht VII in Hamm-Heessen beginnt die RAG Montan Immobilien jetzt mit der Anlieferung von Bodenmassen. Sie dienen zur Übererdung von rund 75 Prozent der 110.000 Quadratmeter großen ehemaligen Bergwerksfläche Westfalen. Die Übererdung wird mindestens zwei Meter mächtig erfolgen. Nach dem Auftragen von insgesamt rund 300.000 Kubikmeter Boden wird die Fläche mit Bäumen bepflanzt und begrünt werden. Die Erdarbeiten werden durch die Firma Ecosoil aus Oberhausen durchgeführt und voraussichtlich zweieinhalb Jahre dauern. Die restlichen 25 Prozent des Areals sind als Sukzessionsfläche vorgesehen, wo sich der Wald von alleine entwickeln soll.
    Bestehen bleibt der ehemalige Sprengstoffbunker, der als artgerechter Schlafplatz für Fledermäuse erhalten bleibt."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1765

  • Kreis Unna: Seseke-Umbau jetzt auch von Bönen bis Kamen


    Quelle: Daten und Fakten


    PM: "Das Sesekeprogramm steht kurz vor dem Abschluss: Nach der naturnahen Umgestaltung der Seseke zwischen Kamen und Lünen 2008-2010 und der ökologischen Verbesserung 2010/2011 im Zentrum von Kamen ist seit dem vergangenen Jahr auch der 7 km lange Flussabschnitt Bönen-Kamen mit dem Hochwasserrückhaltebecken in Bönen im Bau. Bis zum Jahresende 2012 wird dieser letzte große Umbauabschnitt fertig gestellt sein, kleinere Maßnahmen vor der Sesekemündung in Lünen runden das Projekt ab. Zum Frühjahr 2013 wird auch der Radweg zwischen Bönen und Kamen fertig – damit wird das Sesekeprogramm abgeschlossen sein."


    Quelle: http://www.eglv.de/lippeverban…letter/kurzmeldungen.html

  • Inliner-Strecke entsteht am Kemnader See

    PM: "Das Freizeitzentrum Kemnade hat mit dem Bau einer Teststrecke für die geplante "Ruhr-In-Line"-Bahn am Kemnader Stausee begonnen. Auf Wittener Stadtgebiet entsteht in der Nähe des Freizeitzentrums ein 500 Meter langer Abschnitt, auf dem Belag und Beleuchtung geprüft werden.
    Bis Ende 2013 soll dann die komplette zehn Kilometer lange Bahn gebaut werden, die allein Inlineskatern vorbehalten ist und auch bei Dunkelheit genutzt werden kann. Bislang säumen zwei getrennte Spuren für Radfahrer und Spaziergänger den See an der Stadtgrenze Bochum/Witten. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Interessenkonflikten zwischen Skatern und Erholungsuchenden.
    Rund vier Millionen Euro kostet die Inliner-Strecke; 80 Prozent der Investitionen übernimmt das Land im Rahmen des Ziel-2-Wettbewerbs "Erlebnis.NRW". Die verbleibenden Kosten von 800.000 Euro tragen die Gesellschafter der Freizeitzentrum Kemnade GmbH entsprechend ihrem Gesellschaftsanteil. Dabei entfallen fast 560.000 Euro auf den Regionalverband Ruhr (RVR)."


    Quelle: idr

  • Duisburg: Halde Lohmannsheide

    Die Rheinische Post berichtete gestern über die Pläne der RAG, auf der 35 Hektar großen Bergehalde Lohmannsheide ca. 3 Millionen Kubikmeter Material - u.a. aus dem Straßenaufbruch - abzulagern und anschließend darauf einen Freizeitpark anzulegen. Die zuständige Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl ist mehrheitlich gegen diese Pläne. Ab Mitte August werden Testaufschüttungen vorgenommen und die Stabilität der Halde untersucht.

  • Abwasserkanal Emscher - Ab sofort dreht sich der Bohrer

    PM: "Die Emschergenossenschaft hat in Dortmund-Mengede das Bohrgerät „angeschmissen“, das in den kommenden Jahren unterirdisch die Trasse für den Abwasserkanal Emscher graben wird. Im bergmännischen Vortrieb werden anschließend die einzelnen Rohrsegmente nacheinander vorgepresst. Bis 2017 entsteht damit der „Emscherschnellweg unter Tage“ (O-Ton Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft). Das Abwasser der Region wird unter die Erde verbannt, die oberirdischen Gewässer können dann im Rahmen des Emscher-Umbaus ökologisch verbessert werden.


    Abwasserkanal Emscher:
    • 51 Kilometer Länge von der Nettebach-Einmündung bis zur Kläranlage Emschermündung in Dinslaken
    • 15.000 Kanalrohre von 1,60 bis 2,80 Meter Innendurchmesser aus Stahlbeton
    • 1,5 Promille Gefälle, d.h. 1,5 Meter pro Kilometer
    • 8 bis 40 Meter Tiefenlage
    • 4 km/h Fließgeschwindigkeit des Abwassers
    • Kosten für den Bauabschnitt Dortmund-Bottrop: 423 Millionen Euro


    Schacht S.¬_111 in Dortmund-Mengede:
    • Baugrube: 13 Meter Tiefe, 11 Meter Durchmesser
    • Durchmesser der hier verlegten Rohre: 1,60 Meter
    • Strecke bis zur ersten Zielgrube: rund 1000 Meter


    Emscher-Umbau:
    • 4,5 Milliarden Euro Gesamtinvestition über ca. 30 Jahre
    • bislang investiert: rund die Hälfte für Bau/Erweiterung von drei Kläranlagen (Dortmund, Bottrop, Dinslaken), 230 Kanalkilometer und den naturnahen Umbau von 90 Kilometer Gewässer"


    Quelle: http://www.eglv.de/wasserporta…58ee2347f1e2d4d380dd216bf

  • Herten: Besucherzentrum für Halde Hoheward geplant


    Halde Hoheward illuminiert/ Quelle: Pressedownloads - Metropole Ruhr Foto: RVR/Berns


    Der RVR will in Kooperation mit den Städten Herten und Recklinghausen auf dem Zukunftsstandort Ewald in Herten ein Besucher- und Informationszentrum Hoheward einrichten.
    Das neue Zentrum soll ab 2013 als touristische Anlauf- und Informationsstelle für das Halden-Band der Metropole Ruhr, die Route der Industriekultur und den Emscher-Landschaftspark dienen.


    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…n-aussicht-id7093617.html

  • Dorsten: Sanierung der Flächen Zeche Fürst Leopold 1/2

    PM: "Einen weiteren wichtigen Schritt zur Wiedernutzung großer ehemaliger Montanflächen im Dorstener Stadtteil Hervest gehen die Stadt Dorsten sowie RAG Montan Immobilien jetzt mit dem Start von Sanierungsmaßnahmen. Betroffen ist der Bereich der ehemaligen Zeche Fürst Leopold 1/2, der Hafen Fürst Leopold, Teile des ehemaligen E.ON Ruhrgasgeländes sowie der ehemaligen Kohlenlagerfläche. Bevor diese Flächen einer Wiedernutzung zugeführt werden, stehen voraussichtlich ab November Sanierungsmaßnahmen des Bodens und Flächenaufbereitungen an.


    Für die Teilflächen Zeche Fürst Leopold, Zechenhafen und E.ON Ruhrgas wurden im Vorfeld Teilsanierungspläne entwickelt, die sich aus einem Rahmensanierungsplan ableiten. Der Rahmensanierungsplan wurde im Auftrag der Stadt Dorsten und der RAG Montan Immobilien unter Berücksichtigung der bereits vorliegenden, teilflächenbezogenen Untersuchungsergebnisse und der Anforderungen des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG), der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) und des Landes-bodenschutzgesetzes (LbodSchG) erstellt. Der Rahmensanierungsplan gibt die rechtliche Grundlage, die Verschneidung der Erdarbeiten auf dem Areal des ehemaligen Montanstandortes Fürst Leopold zu ermöglichen.


    Bei Boden-, Bodenluft- und Grundwasser-Untersuchungen wurden im gesamten Areal zumindest punktuelle Verunreinigungen festgestellt. Auf der Fläche der ehemaligen Bergehalde Fürst Leopold 1/2 sind im östlichen Bereich großflächig Verunreinigungen der oberen Bodenschichten und des tieferen Untergrundes ermittelt worden. Diese Fläche muss daher vor einer anderweitigen Nutzung gesichert oder saniert werden.


    Im Rahmen der anstehenden Sanierungsmaßnahmen wird deshalb hier ein Umlagerungsbauwerk geplant und ein Oberflächenabdichtungssystem zur Sicherung der eingelagerten Materialien realisiert. In dieses Umlagerungsbauwerk werden auch die kontaminierten Böden aus der E.ON Ruhrgas-Fläche eingelagert. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird hier eine hochwertig gestaltete Grünfläche und angrenzend ein Festplatz für die Bevölkerung von Hervest entstehen."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1779

  • Fördergeld für "Halden-Hügel-Hopping" im nördlichen Ruhrgebiet

    PM: "Der Kreis Recklinghausen will sich mit dem Projekt "Halden-Hügel-Hopping" stärker als Wanderregion profilieren. Für die Realisierung des Vorhabens bewilligte die Bezirksregierung Münster dem Kreis jetzt gut 155.000 Euro.
    Mit den Mitteln aus dem NRW-EU Ziel-2-Programm sowie des Landes soll die bisher bestehende Wanderinfrastruktur mit rund 600 Kilometern Wegen erweitert werden. Kernelement ist die professionelle Beschilderung und die Vermarktung des neuen Routennetzes. An dem Projekt sind der Kreis Recklinghausen und die Städte Bottrop und Gelsenkirchen sowie weitere Partner, darunter der Regionalverband Ruhr (RVR), beteiligt.
    Der Entwurf für das "Halden-Hügel-Hopping" liegt vor; jetzt soll mit der Detailplanung und Umsetzung begonnen werden. Zielgruppe für das neue Angebot sind Tagestouristen aus der Region sowie Gäste aus den Niederlanden."


    Quelle: idr
    Infos:
    www.bezirksregierung-muenster.de

  • Erster Bauabschnitt des Lippeparks Hamm wird eingeweiht

    PM: "Am 30. November wird der erste Bauabschnitt des umgestalteten ehemaligen Zechengeländes eingeweiht. Die rund zwölf Hektar große Fläche im Südteil des zukünftigen Bürgerparks wird mit einer großen Laser-, Licht- und Feuer-Show feierlich an die Bürger übergeben. In den vergangenen 18 Monaten wurde die ehemalige Schachtanlage in einen barrierefreien Stadtpark mit Funsportbereich, einem Ort der interreligiösen Begegnung und Grillflächen verwandelt. Rund sechs Millionen Euro wurden investiert.
    Das gesamte Areal des ehemaligen Zechengelände Schacht Franz umfasst 40 Hektar. Hier entsteht ein Bürgerpark, finanziert von EU, Bund, Land und der Stadt Hamm.
    Der zweite Bauabschnitt, Schacht Franz Nord, wird Ende kommenden Jahres fertig gestellt. Unter anderem ensteht hier ein extensiver Park mit Mountainbike-Parcours und Aussichtspunkten."


    Quelle: idr

  • Renaturierung der Mittleren Ruhr

    PM: "Möglichst bald soll die Renaturierung der Mittleren Ruhr beginnen. Die Bezirksregierung hofft, 2013 die Planungs- und Umsetzungsphase einleiten zu können. Voraussetzung hierfür war ein Flurbereinigungsverfahren, dessen Ergebnisse jetzt mit der Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans präsentiert werden.

    Am Montag (10.12.) übergibt Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann in Dortmund den Flurbereinigungsplan an Henning R. Deters, Vorstandsvorsitzenden der Gelsenwasser AG. Das Unternehmen hatte dem Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Verfahrens Flächen im Umfang von 379 Hektar veräußert – nach sehr konstruktiven Verhandlungen.


    Im Zuge der Flurbereinigung ging es um eine Fläche von rund 500 Hektar entlang der Mittleren Ruhr – in den Städten und Gemeinden Bochum, Arnsberg, Ense, Wickede, Iserlohn, Menden, Fröndenberg, Schwerte, Hattingen, Wetter und Witten. Auch hier war die Ruhr lange wirtschaftlichen Anforderungen angepasst worden – von Schifffahrt und Landwirtschaft bis Wasserversorgung und Wasserkraftnutzung.

    Die Prioritäten haben sich gewandelt. Mit der Renaturierung wird nun – ebenso unter Regie der Bezirksregierung – auch an der Mittleren Ruhr die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) umgesetzt. Diese regelt, wie sauber die Gewässer und wie lebenswert Bäche und Flüsse für Pflanzen und Tiere sein sollen. Die Ziele der Richtlinie sollen bis 2015, müssen jedoch bis spätestens 2027 umgesetzt sein."


    Quelle: http://www.bezreg-arnsberg.nrw…/2012/12/244_12/index.php

  • Gelsenkirchen: Renaturierung Sellmannsbach

    PM: "Im Rahmen des Emscher-Umbaus wird in Gelsenkirchen auch der Sellmannsbach vom Abwasser befreit und anschließend ökologisch verbessert. Der Bau des neuen unterirdischen Abwasserkanals ist ein Gemeinschaftsprojekt von Emschergenossenschaft und Abwassergesellschaft Gelsenkirchen/Gelsenkanal.


    Der eigentliche Bau des Abwasserkanals Sellmannsbach, der künftig eine Art „unterirdischen Zwilling“ zum oberirdischen Gewässer bilden wird, beginnt Mitte 2013. Die bauvorbereitenden Rodungsarbeiten werden jedoch bereits Anfang des Jahres durchgeführt, da sie nur bis Ende Februar gestattet sind.


    Das Projekt wird von Emschergenossenschaft und AGG/Gelsenkanal ausgeführt, da der Sellmannsbach auf einer Länge von 2,65 Kilometern (von der Einmündung in die Emscher bis etwa auf Höhe der Hochkampstraße) der Emschergenossenschaft gehört, während der Oberlauf auf einer Länge von 2,55 Kilometern städtisch ist.


    Den Auftakt der Sellmannsbach-Renaturierung bildet ab Mitte des Jahres die Erstellung einer Regenwasserbehandlungsanlage im Bereich der Alfred-Zingler-Straße. Diese Anlage dient dazu, den sauberen Regenwasseranteil in der Mischwasserkanalisation vom schmutzigen Abwasser zu trennen. Während das Schmutzwasser zur Reinigung in die Kläranlage Bottrop befördert wird, fließt das saubere Regenwasser künftig in die Emscher."


    Quelle: http://www.eglv.de/wasserporta…ca8be33e4c01bac29c047d637

  • Ruhrgebiet: Forschungsprojekt BioMontanParks

    PM: "Bergbaubrachen könnten zu BioMontanParks werden. Das CultNature-Projekt des Instituts für Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule will die Gewinnung von Biomasse mit Erholungsmöglichkeiten verknüpfen. Hintergrund der Forschungen ist, dass gerade in den Städten des nördlichen Ruhrgebietes durch den Wegfall von Bergbau und Großindustrie große Brachflächen von bis zu 300 Hektar entstanden sind. Die Dekontaminierung und eine spätere Entwicklung zu Parkanlagen sind jedoch sehr teuer.
    Die Wissenschaftler des IAT wollen die Umgestaltung der Flächen künftig mit dem Anbau von energetisch nutzbaren Pflanzen, wie Pappeln, Weiden oder Lupinen, kombinieren. Durch die Verwertung soll ein Teil der Kosten refinanziert werden. Die Plantagen sollen möglichst abwechslungsreich und ansprechend angelegt werden, sodass die BioMontanParks für Erholungssuchende interessant sind.
    Nach einer ersten Machbarkeitsstudie suchen die Forscher nun gemeinsam mit der RAG Montan-Immobilien und NRW.Urban nach geeigneten Testflächen."


    Quelle: http://www.westfalen-heute.de/mitteilung.php?29904
    Weitere Informationen: http://www.iat.eu/index.php?article_id=1196&clang=0