Nbger Norden: ehem. GfK-Areal am Nordring [Abriss]

  • Das könnte sein, der Marienbergpark ergibt allerdings eine schöne Campus-Anlage. Verkehrstechnisch top gelegen.
    Die Noris-Tower-Pläne am U-Bhf Franeknstraße wieder aufzugreifen wäre natürlich auch nicht schlecht. Die AOK am Frauentorgraben sucht ja wohl auch noch ein Quartier.

  • Da wir ein Datenproduktionsbetrieb sind und somit auf eine gute intere IT-Infrastruktur, wie auch an eine Anbindung an unnsere Rechenzentren angewiesen sind, glaube ich persönlich, dass ein Tower eine schlechtere Lösung als ein Flächengebäude ist.


    Zudem haben wir mindestens einen schwerbehinderten Kollegen, der auf den Rollstuhl angewiesen ist. Das Bewegen innerhalb der Stockwerke ist durch die Feuerschutztüren schon jetzt nicht einfach. Wie schwierig wäre erst eine Evakuierung für ihn in einem Tower.


    Und dann die Wartezeit an den Aufzügen wenn es Zeit zum Essen ist.


    Zum Thema "wirtschaftliche Schieflage".
    Wir hatten zwei Gewinnwarnungen, da wir die angekündigte Marge nicht erreichten (Jahr 2015) bzw. erreichen (Jahr 2016). Besonderen Einfluss hatten die Abschreibungen. Es findet eine regelmäßige Begutachtung der Firmenwerte statt. Bei uns sind das u. a. immaterielle Werte. Es wurden in der Vergangenheit Firmen aufgekauft, deren Wert sich gemindert hat. Diese Wertminderung führt zu den Abschreibungen. Viele Zukäufe stammen noch aus der Ära Wübbenhorst. Spätestens die Zahlen für das dritte Quartal bzw. das Trading-Statement im Januar werden zeigen wohin der Weg geht.

  • Da wir ein Datenproduktionsbetrieb sind und somit auf eine gute intere IT-Infrastruktur, wie auch an eine Anbindung an unnsere Rechenzentren angewiesen sind, glaube ich persönlich, dass ein Tower eine schlechtere Lösung als ein Flächengebäude ist.


    Zudem haben wir mindestens einen schwerbehinderten Kollegen, der auf den Rollstuhl angewiesen ist. Das Bewegen innerhalb der Stockwerke ist durch die Feuerschutztüren schon jetzt nicht einfach. Wie schwierig wäre erst eine Evakuierung für ihn in einem Tower.


    Und dann die Wartezeit an den Aufzügen wenn es Zeit zum Essen ist.


    Was für eine hirnrissige Argumentation. Ein anderer Begriff fällt mir dazu leider nicht ein. Wie lösen das denn bitte andere "Datenproduktionsbetriebe" und "Datenverarbeitungsbetriebe"? Oder habe die dann z. B. auch keine Rollstuhlfahrer? Also bei solchen Aussagen findet man wirklich keine Worte mehr.
    Genau wegen sowas gibts in Nürnberg auch diesen konservativen Baustil und niemand bringt was auf die Reihe. :nono:


  • Genau wegen sowas gibts in Nürnberg auch diesen konservativen Baustil und niemand bringt was auf die Reihe. :nono:


    naja, das ist ja nun sehr verallgemeinernd. Wenn ich an die DATEV denke, die hat sich in der Fürther Straße ja wohl kein Hochhaus gebaut, nicht weil vielleicht ein oder mehrere Rollstuhlfahrer dort arbeiten, sondern weil es Baulich einfach geboten war sich dort an der Maßstäblichkeit u.a. des Gerichtsgebäudes gegenüber zu orientieren.
    Aber der Versicherungstower, das Arbeitsagentur-Hochhaus, das zeigt m.E. das für einen Büroneubau die schlanke Hochhausform das Mittel der Wahl ist. Flach und Breit glaube ich will man eher nicht. Da sind die Wege sehr weit, es gibt mehr Flur- und Verkehrsfläche im Verhältnis zur Bürofläche, und die Entwicklungen in Frankfurt oder anderen Bürometropolen zeigen das auch. Insofern stünde auch der GFK ein Bürohochhaus ganz gut!

  • Es gibt genau 2 Probleme bei Türmchen in Nürnberg. Bewusst du verniedlichende Form gewählt, weil in Nürnberg ja sowieso jemals etwas höheres geplant war / wurde.


    Entweder es gibt keinen Investor, der sowas finanzieren möchte (da fragt man sich warum und vor allem wie kann man die Attraktivität erhöhen? Hier geht die Fragestellung direkt an die lokale Stadtpolitik und warum man nicht versucht mit z. B. Steuervergünstigungen neue Arbeitsplätze und Hauptsitze nach Nürnberg zu holen?).


    Oder das andere Problem ist, dass zwar ein Investor oder eher Interessent gefunden wird. Dann aber wird so lange diskutiert bis das Projekt entweder tot ist oder auch sonst kein Interesse mehr am Standort besteht. Dass in Nürnberg die Dinge tot diskutiert werden (ua. auch mit Klagen gegen das Projekt, die sehr langwierig sind), das sieht man ja bestens an den bisherigen Planungen.


    Und genau diese 2 Punkte sehe ich vor allem in der Bevölkerung und der kleinkarierten Denkweise. Nürnberg hat Potential oder hatte es zumindest, aber man ist schon seit Jahrzehnten dabei das zu verspielen. Welche Hauptsitze sind denn schon noch in Nürnberg, die auch international was zu sagen haben? Viele sind abgewandert, manche pleite gegangen - das kann passieren. Aber dann sollte man sich bemühen, dass man eine Lösung dafür findet. Mit etwas Engagement und entsprechenden Förderungen muss man dann eben der Attraktivität von dem Standort etwas nachhelfen. Und damit meine ich nicht nur Hauptsitze, sondern eben auch Europasitze z. B. Ich bin mir sicher, dass bei der Auswahl von sowas nur selten Nürnberg überhaupt in den Standortanalysen der Unternehmen vertreten ist.

  • 1) der 2008 geplante Turn stand im Zusammenhang mit dem Merger. Andere Zeit, andere Führungskräfte und andere Strategie
    2) ein Gebäude sollte zur Ablauforganisation passen.
    3) der Mietpreis pro qm muss stimmen. Ein Turm dürfte um einiges teurer sein.


    Ich bin selbst schwer behindert und verbiete mir irgendwelche abfällige Anmerkungen.

  • Hallo Alexa68,


    sorry, falls du dich beleidigt gefühlt hast. Das war von niemandem persönlich gemeint und auch nicht beabsichtigt.


    Was ich dennoch nicht ganz verstehe ist wie Eigenschaften von Büroimmobilien miteinander verknüpft werden. Weshalb ein Turm weniger behindertengerecht sei als als ein Flachbau ist doch eher pauschal formuliert. Denn die Tücken liegen doch im Detail. Die vielen Bürotürme, die überall in der Welt gebaut werden, sind doch kein Widerspruch zur Barrierefreiheit.


    Und jetzt bringst du weitere Argumente, z.B. dass ein Turm einen höheren Mietpreis habe als ein Flachbau. Tut mir leid, aber das ist doch alles sehr pauschal: Ein Turm vermindert den Grundstückspreis erheblich, ein Flachbau bedeutet ein größeres Grundstück, aber womöglich ein billigeres Bauwerk. Auch welchen Einfluss die Ablauforganisation eines Datenproduktionsbetriebes auf das benötigte Gebäude hätte erläuterst du leider nicht. Klar ist mir natürlich, dass eine Fabrik, in der mit LKW und Gabelstaplern Stahlteile durch die Gegend gefahren werden, tendenziell flächig gebaut wird. Aber wieso das bei einem Bürobetrieb so sein soll, der womöglich sogar papierlos organisiert wird, ist mir nicht klar. Vielleicht kannst du dazu ja weiteren Input geben.


    Zunächst müsste man in der GfK wohl zwei zentrale Fragen klären:
    1. Mieten oder selber bauen
    2. welcher Standort (Prestige/Lage vs. Preis)


    Alles andre ergibt sich dann davon abhängig in der Detailplanung. Aber so lange auf die beiden Fragen keine Antwort gegeben wird, kann man nur in die Glaskugel schauen.

  • Kein Problem.


    Jedenfalls ist die Katze jetzt aus dem Sack. Es wird der Kohlenhof.
    Quelle: http://www.nordbayern.de/polit…f-den-kohlenhof-1.5554180


    Nicht ganz sicher bin ich über die 40000 qm Gebäudenutzfläche, denn in der internen englichen Meldung heißt es "The building area planned for GfK is set to span around 40,000 square meters.".


    "Building area" heißt Baustelle.


    In der deutschen Meldung wurde m. E. falsch übersetzt "Die für GfK vorgesehene Gebäudefläche soll etwa 40.000 Quadratmeter betragen.".


    Und das wurde in den Zeitungsartikel übernommen.


    Der Standort "Kohlenhof" waberte bereits eine Weile als Gerücht durch die Gänge.

    Einmal editiert, zuletzt von Alexa68 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Das sind sehr gute Nachrichten. Zurzeit bietet sich am Kohlenhof ein sehr unwürdiges Bild, vor allem für die vielen Zugreisenden die hier zum Teil (hängt von der Zugstrecke ab) ihren ersten Blick auf die Altstadt werfen können.



    Ich hoffe auch, dass die GFK- Ansiedlung und der Umbau des Straßenverlaufs diesem Teil von Gostenhof ordentlichen Auftrieb verleihen. Das Areal zwischen Kohlenhof und Plärrer ist heute sehr zerklüftet und teils weit unter seinen Möglichkeiten.



    Also sind wir gespannt auf die hoffentlich bald veröffentlichten Visualisierungen!



    d.

  • @ Planer: Wieso meinst du das der B-Plan damit hinfällig ist? Der Text in der B-Planbeschreibung spricht ja von möglichem Anpassungsbedarf innerhalb der Struktur und scheint daher flexibel anwendbar zu sein.



    d.

  • Ich sehe auf diesem Plan viel zu oft das V . Bitte nicht nur 5 Stockwerke .. ich hoffe die GFK baut etwas höher .. BITTE !

  • @ Planer: Wieso meinst du das der B-Plan damit hinfällig ist? Der Text in der B-Planbeschreibung spricht ja von möglichem Anpassungsbedarf innerhalb der Struktur und scheint daher flexibel anwendbar zu sein.


    d.


    Nicht der B-Plan ist hinfällig. Den gibt es noch gar nicht, sondern nur einen "Rahmenplan" als Orientierung für die angestrebte Aufstellung des B-Plan (was durchaus sinvoll ist, da der Rahmenplan jederzeit von den Beteiligten angepasst werden kann, ein B-Plan aber ein längeres formales Änderungsverfahren bedarf).


    Ich bin der Meinungn, dass dieser verlinkte Rahmenplan hinfällig ist. Ich sehe keine Parzelle / Gebäudestruktur, die groß genug für die GFK wäre. Das die GFK mehrere nebeneinanderliegende Gebäude anmietet? Vielleicht noch gtrennt duch eine Erschließungsstraße? Eher unwahrscheinlich. Macht auch nix her. Einzig die Parzelle an der Steinbühlerstraße könnte, mit einem Hochhaus bebaut ggf. genug Bürofläche für an die 2.000 MA bieten. Aber das wird dann schon sehr eng.


    => Bleibt also nur eine andere Rahmenplanung.


    Lassen wir uns überraschen, was kommt. Das mit den max. 5 bzw. 8 Etagen ist nun auch schon einige Jahre her. Kann mir gut vorstellen, dass die Stadtverwaltung heute auch +/- 15 Etagen zulässt (die Lokalpolitik wird sich einem entsprechenden Wunsch einer großen ortsansässigen FIrma auch nicht verschließen).

  • Ich sehe das schon so wie Planer, die Planungen sind etwas in die Jahre gekommen und die Begründung aus der Stadtratsvorlage, dass die Höhenentwicklung mit 15 Stockwerken der bestehenden und weiterentwickelbaren Bebauungsstruktur widerspräche, erscheint mir nicht mehr zeitgemäß. Zum einen hatten wir damals eine andere wirtschaftliche Lage mit einem anderen Baureferenten (Ära Baumann) und zum Anderen eine eher negativere Einstellung zu Hochhäusern. Das aktuelle Bürohauptgebäude der GfK hat enorme Ausmaße bei nur 6 Obergeschossen:



    Soetwas in größerem Maßstab am Kohlenhof unterzubringen ist mit der aktuellen Planung nicht möglich. Entweder es wird es ein Hochhaus oder ein weitläufiger Campus, in dem die GfK alle Bürohäuser belegt.

  • Interessant wird auch die Frage sein, was mit dem bisherigem Gebäude der GfK geschieht?! Ich denke dass durch eine Aufteilung des Gebäudekörpers in verschiedene Einheiten so effektiv neuer Wohnraum entstehen könnte? Wobei auch die Frage nach Altlasten offen steht, welche die Tür zu einer Neuentwicklung aufstoßen könnte.

  • Habe über Umwege aus Insiderkreisen gehört das die GFK am Kohlenhof nur 5 Stöckig baut. 5 Gebäude a 5 Stockwerke.
    Für die Richtigkeit der Angaben übernehme ich keinerlei Gewähr

  • Schade, das wäre die Minimal-günstig-Lösung und eine weitere verpasste Chance (und lässt für die Zukunft nichts Gutes erahnen, ist doch dann das eine oder andere Gebäude auch schnell wieder geräumt...).

  • Also ich finde das auch gelinde gesagt enttäuschend. Das riesige Areal, mitten in der Stadt und bestens angebunden erscheint mir dann doch arg unternutzt. Ich wünschte mir doch schon zu wissen, dass man hier ein städtebauliches Ausrufezeichen für dieses östliche Gostenhof, aktuell doch wahrlich immernoch ein Scherbenviertel, setzen wird. Ein kleines Hochhäuschen von vielleicht 10 - 15 Etagen, klug auf dem riesigen Gelände plaziert, wäre doch nicht verkehrt.


    Aber ich hoffe mal, dass die fünf von der GfK genutzen Neubauten nicht die einzigen am Platz sein werden, und eben vielleicht ein anderer Bau diese Aufgabe übernimmt.