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Heute haben sich die SPD und die CDU zu den möglichen Outlet-Plänen geäußert. Zunächst einmal würde seitens der Parteien eine DOC-Planung begrüßt, auch wenn betont wird, dass man dem Investor keinen Freibrief aussprechen möchte. Dennoch geht der Grundtenor in Richtung "pro Outlet-Center". In diesem Zusammenhang wird auch nicht klar auf die Frage eingegangen, ob ein Outlet-Center auf dem alten Güterbahnhofsgelände planungsrechtlich überhaupt zulässig sei. Dies müsse erst geprüfen werden. Aus Reihen der CDU heißt es sogar, dass man dem Investor eine Chance geben sollte, wenn er auf dem Gelände ein DOC entwickeln möchte. Eine klare Ablehnung klingt anders...
Unverständlich ist für mich die Anregung, die Einzelhandelsentwicklung außerhalb der Innenstadt zu fokussieren. So wird angeführt, dass zum einen der Leerstand in der Innenstadt heute schon hoch sei, und zum anderen wäre unklar, wie der Bereich Börsen-/Düsseldorfer Straße nach dem Fortzug der Stadtbibliothek und der Volksbank entwickelt werden soll.
Man gewinnt den Eindruck, dass der ehemalige Güterbahnhof mit aller Macht bebaut werden soll, egal ob ein Nutzen für die Stadt vorhanden ist oder nicht. Mein Gefühl ist, dass die Politiker vor dem Investor einknicken, weil sie im Falle einer Ablehnung der Pläne eine langfristige Brachfläche in bester Lage befürchten...
Quelle: Duisburger SPD und CDU begrüßen Outlet-Pläne am Bahnhof (Der Westen vom 6. Juli 2016)