Emscher: Neue Auenlandschaft-Phoenix See-Westfalenpark
PM: "Ein weiterer Schritt beim Emscher-Umbau ist geschafft. Die Emschergenossenschaft hat ihre Arbeiten im ehemaligen Hoetgerpark in Dortmund-Hörde beendet. Auf 900 Metern wurde der Fluss aus seinen unterirdisch verlegten Rohren befreit. Jetzt fließt das naturnah umgestaltete Gewässer durch eine Ersatzaue. Insgesamt 25 Millionen Euro hat die Maßnahme der Emschergenossenschaft gekostet.
Die neue Emscheraue verbindet den Phoenix See und den Westfalenpark. Die dortigen Fußwege werden am 19. März freigegeben.
Diese neuen Wege werden am Montag, 19. März, für die Allgemeinheit geöffnet. 900 Meter lang ist das neue Stück Emscher von der Mündung des Hörder Baches bis zur Straße Auf der Kluse. Östlich der Stadtbahn, im ehemaligen Hoetgerpark, floss die Emscher bislang zurück in den Hoesch-Kanal als bauliches Provisorium. Mit dem Durchbruch eines Dammes und dem Rückbau des Hoesch-Kanals fließt die nun naturnah umgestaltete Emscher ab sofort durch eine Ersatzaue in einem neuen Gewässerbett in Richtung Westfalenpark.
Insgesamt 200.000 Tonnen Erdaushub und Bodenabtrag wurden dafür seit Juni 2009 ausgekoffert und teils erneut verbaut. Zahlreiche Bauwerke wurden errichtet: Die Emscher unterquert die Faßstraße nun durch ein Brückenbauwerk, eine neue Fußgängerbrücke an der Straße „Auf der Kluse“ führt über die offene Emscher. Die Stadtbahn in der Trasse auf der Semerteichstraße ist ebenfalls durch einen Betondurchlass getunnelt, der die Emscher Richtung Westen passieren lässt. Dort im Westen quert die Emscher auch die Trasse des ehemaligen Eliasbahndamms, der über zirka 60 Meter für das neue Emschertal geöffnet wurde. Über diese Dammöffnung baut NRW-Urban derzeit eine Brücke für eine Wegetrasse auf dem Eliasdamm. Die Bauarbeiten der NRW-Urban dauern voraussichtlich bis Herbst 2012.
Der neue Fuß- und Radweg entlang der Emscher sowie zukünftig auf dem Eliasbahndamm machen das Neue Emschertal noch besser erfahrbar und verbinden den PHOENIX See über PHOENIX-West mit dem Westfalenpark. Insgesamt 25 Millionen Euro hat die Maßnahme der Emschergenossenschaft gekostet. Ein kurzes Stück des alten Hoeschkanals ist übrigens bewusst als Denkmal erhalten worden, um die Erinnerung an diesen Ort und seine Vergangenheit wach zu halten: Immerhin war die Emscher über 100 Jahre lang von der B236 im Osten bis zur neuen Brücke Auf der Kluse im Westen über knapp 2,5 Kilometer verrohrt.
Aus Sicherheitsgründen wird die neue Emscheraue im ehemaligen Hoetgerpark eingezäunt bleiben müssen, denn die Fläche dient im Falle von Starkregenereignissen gleichzeitig auch als Rückhaltebecken: Nördlich der Emscher liegt ein unterirdischer Stauraumkanal zum Regenrückhalt. Südlich der Emscher befindet sich ein ebenfalls unterirdisches Regenüberlaufbecken – beide schlagen in die Emscher ab."
Infos: www.eglv.de
Quelle: Neues Emschertal verbindet PHOENIX See und Westfalenpark