City & Wallring | Boulevard Kampstraße [Planung&Bau]

  • @ NICK zum Thema Bäume: Du hast vollkommen Recht!
    ECE als großes Unternehmen wird später im Umfeld der THIER Galerie nach Umgestaltung der angrenzenden Strassen viel größere Bäume pflanzen lassen!
    Vor ca. einem Monat habe ich das neue ECE Center LIMBECKER PLATZ in Essen besucht und mir den von ECE spendierten Fußgängerbereich am Haupteingang angesehen. Dort stehen etliche stattliche Bäume.
    Das wirkt ganz anders als im Bereich Westentorallee Dortmund.
    Aber was soll die Stadt Do. machen? Wenn man sparen muß sind kleine Bäume halt besser als nix.

  • Nutzungskonzepte "Westentorallee"

    Nick:


    Es wäre natürlich äußerst wünschenswert, wenn sich weitere attraktive Nutzungen an der neuen Kampstraße ansiedeln würden, und ein möglicher Durchbau Westenhellweg 91-93/Kampstraße und der Umbau des West LB-Gebäudes ist natürlich begrüßenswert. Doch ich frage mich welche Nutzungen diese Flächen alle füllen sollen. Ich fürchte das Thema Einzelhandel wird selbst in Dortmund mit ECE und dem demnächst vakanten Karstadt Technikhaus stark ausgereizt sein.


    Der Ausbau des Brüderwegs im Rahmen des Boulevards Kampstraße steht doch auch noch an, oder? Dieser ist ja auch nicht gerade mit publikumsintensiven Nutzungen gesegnet.

  • Benevolo

    Also man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen.;) Wie du schon richtig schreibst sind große Teile des Brüderwegs nicht mit publikumsintensiven Nutzungen gesegnet. Die Kampstraße (inklusive Westentorallee + Brüderweg) ist aber 1,2 Kilometer lang. Soll heißen: Nicht jeder cm² muss zukünftig geradezu vor Leben strotzen. Meiner Meinung nach reichen das Promenadenband und eine besser entwickelte Westentorallee vollkommen aus. Sollte das unterm Strich dabei rauskommen (d.h. Promenadenband und Westentorallee als Anziehungspunkte bzw. Orte zum Verweilen), kann/muss man von einem erfolgreich, umgesetzten Projekt sprechen.

  • Kampstraße und Gastronomie

    Um auch mal meinen Senf hinzuzugeben muss ich sagen, dass ich mir vor allem Gastronomie und Diskotheken auf der Kampstraße wünsche. Denn das ist es ja, was Dortmund fehlt. Eine Konzentrierung des Nachtlebens. Das ist meist auch das erste, was Nicht-Dortmundern auffällt. Mal Hand aufs Herz, aber in Dortmund ist nachts nunmal total tote Hose. Die Brückstraße ist da eine nette Ausnahme aber ansonsten ist das Nachtleben so schön regelmäßig auf die Innenstadt und die angrenzenden urbanen Viertel verteilt, dass einfach keine Stimmung aufkommen möchte. Ich halte es für äußerst wichtig, dass die Stadt versucht, an dieser Stelle nachzubessern. Fast 600000 Einwohner mit riesen Einzugsgebiet und kein richtiges Nachtleben. Dazu noch große Uni und Fachhochschule und auch der Nahverkehr bei Nacht stimmt. Schon merkwürdig.


    Wäre ich handlungsfähiger Gastronom, ich würde genau jetzt zuschlagen und die Umgestaltung der Kampstraße für meine Zwecke nutzen! :daumen: Wenn es einer vormacht, ziehen sicherlich auch andere nach. In Düsseldorf oder Bochum funktioniert so etwas doch schließlich auch.

  • Neu angemeldet

    Hallo zusammen, bin neu im Forum.


    Die Westentorallee und den zukünftigen Brüderweg finde ich hervorragend.


    Bei den mittleren Abschnitten zwischen den beiden Kirchen habe ich starke Bauchschmerzen. Die Bebauung an der Kampstraße mag "Kraut und Rüben" (O-Ton Fritschi) sein, wenn es um Baustil und Traufhöhen geht, die Anordnung der Bebauung ist aber weitgehend regelmäßig (nicht linear!). Die Straße macht an der Einmündung Freistuhl und westlich vom Platz von Netanya jeweils einen deutlichen Knick, im Bereich Reinoldikirche versetzt der Verlauf nach Norden, die Zwischenstücke sind aber in sich linear.


    Der völlig linear durchgehende Wasserlauf/Gehweg hat mich vom ersten Tag an irritiert. Was spricht dagegen, den gesamten Straßenzug ähnlich wie die Enden zu gestalten, Plätze ausgenommen? Nach meinem Empfinden haben gerade Alleeabschnitte, die im Einklang mit der Ausrichtung der Bebauung sind, einen sehr beruhigenden Einfluss.


    Der geplante gerade Wasserlauf/Gehweg läuft teilweise nur wenige Meter an den Fassaden vorbei, und zwar mal im Norden und mal im Süden. Ich weiß nicht, was daran beruhigend sein soll. Und stört sich denn überhaupt niemand an den bis zu 20 Meter breiten ungegliederten Pflasterflächen?

  • Herzlich Wilkommen Colin!!


    Doch, doch denke es stören sich viele an den recht langweiligen Gestaltung!?


    Aber die Hoffnung hat hier denke ich noch keiner Aufgegeben, dass sich doch noch alles/vieles zum Guten verändert!?


    Die Hoffnung besteht halt darin, das die Menschen die Kampstr. mit Leben füllen. Ein paar Cafes oder auch das Quelle Center könnten da schon wunder bewirken. Wir wissen ja auch noch nicht genau, was jetzt mit der WestLB Immobilie geschieht?! Wie wird der Entwurf aussehen??


    Aber ich denke schon dass das Boulevard auf lange sicht gesehen schön wird. Nur momentan siehts halt komisch aus.

  • Ich glaube auch, dass es mit der Zeit nicht SO übel aussehen wird. Die Baumgrüppchen auf den Pflasterflächen werden ihre Wirkung schon nicht verfehlen, und mit viel Außengastronomie und den Passanten drauf wird die komische Geometrie nicht so sehr ins Auge stechen und vielleicht ergibt sich am Wasserlauf ja auch die eine oder andere schöne Perspektive. Eine Verbesserung gegenüber jetzt wird es auf jeden Fall sein.


    Ich bin nur der Ansicht, dass eine ruhigere, weniger spektakuläre, weniger "designte" Gestaltung eine weit größere Verbesserung wäre und bin ein wenig traurig wegen der vertanen Chance. Die jetzige Planung passt leider gut zur aktuellen Entwicklung im gesamten Ruhrgebiet, wo man versucht, das unbestreitbare Defizit an urbanen, ästhetisch ansprechenden Stadträumen durch spektakuläre (Einzel-)Projekte zu kaschieren.


    Hochwertige, großstädtische, urbane Stadträume entstehen aber weniger durch einzelne Knüller, sondern durch gewisse Mindeststandards im gesamten Innenstadtbereich. Die Kö zum Beispiel hat natürlich einen riesigen Querschnitt und einen echten Wasserlauf und ist insofern kein Vorbild für die Kampstraße. Aber was hat die Kö sonst? Fast nichts, was andere wichtige Straßen nicht auch hätten, vernünftige Gehwege, abgestimmtes Stadtmobiliar, ein paar unversiegelte Gehwege am Wasserlauf, das war's. Dazu natürlich der wunderbare Baumbestand, aber der kommt nicht von selbst, den muss man anlegen und vor allem lange wachsen lassen. Im Falle der Kö ist es eine großzügige, vielreihige, an sich aber simple, ineare Alleebepflanzung. Dasselbe gilt für die Kleppingstraße in Dortmund, und die taugt schon eher als Beispiel.


    Die Städte im Ruhrgebiet sehen auch deshalb so unattraktiv aus, weil man hier viele Jahrzehnte die nötigen Mindeststandards beim Städtebau (z.B. nachvollziehbare Baulinien) und bei der Straßengestaltung (z.B. Alleebepflanzung) vernachlässigt hat, und das lässt sich nicht in wenigen Jahrzehnten aufholen, da braucht es einen langen Atem.


    Mit den Einzelprojekten lockt man vielleicht ein paar Architekturtouristen an, für das ungeschulte Auge werden die Städte aber eher noch hässlicher, weil alles noch mehr als jetzt wie Stückwerk aussehen wird und weil man sich gerade die spektakulären Objekte schnell leidsehen kann. Und zumindest denjenigen Planern, die sich um die langfristigen Entwicklungschancen für den gesamten Standort sorgen, kann die Meinung des ungeschulten Betrachters nicht egal sein.

  • Westentorallee fertiggestellt

    Die Anfang 2009 begonnene Umgestaltung der Westentorallee (erster Bauabschnitt des Boulevards) ist beendet. Insgesamt wurden drei Mio. € investiert. So erhielt die Allee 39 Bäume (Platanen), 48 Lichtstelen und 26 Sitzbänke "im schwungvollen Design". Der Bereich um die Petrikirche wurde dagegen nur provisorisch anlegt. Die endgültige bzw. abschließende Gestaltung erfolgt in einer der nächsten Umbauphasen.


    Ruhrnachrichten.de

  • Westentorallee, 17/12/2009

    Gestern wurde bekanntlich der erste Bauabschnitt des Boulevards freigegeben. Zeit für ein Resümee: Natürlich ist die Westentorallee keine Prachtstraße, entstanden ist aber etwas Grundsolides. Die Stadt hat die Vorraussetzungen geschaffen, dass sich der ehemalige Hinterhof des Hellwegs gut entwickeln kann und hoffentlich auch wird. Kleines Manko in Sachen Sitzgelegenheiten: Die Bänke wirken meiner Meinung nach ein wenig deplaziert, mal sehen wie es im nächsten Frühjahr mit ergrünten Bäumen aussehen wird.


    Quelle: Mein Bild



    Quelle: Mein Bild



    Quelle: Mein Bild



    Quelle: Mein Bild



    Quelle: Mein Bild


    Wer schön sein will muss auch ein bißchen leiden: In den nächsten zwei Jahren wird das östliche Ende der Westtorallee grausam aussehen. - Ich glaube, dass der Bereich Petrikirche der dritte Bauabschnitt sein wird. - Die provisorische Asphaltdecke ist alles andere als ein Hingucker.



    Quelle: Mein Bild



    Quelle: Mein Bild


    Zu den Bäumen: Sie hätten in der Tat etwas größer ausfallen können, in Baumschulen kann man aber sicherlich auch noch kleinerer erwerben. Von daher kann ich damit leben.



    Quelle: Mein Bild

  • Brüderweg

    Der weitere Umbau der Kampstraße/Brüderweg in 2010 steht wohl fest, siehe diese PDF (Dezernat 6). - Zur Erinnerung: Die benötigten Fördergelder wurden bereits Ende 2009 bewilligt. Der Brüderweg ist das östliche Pendant der Westentorallee. -

  • Kleine Sensation in Dortmund!

    Manchmal kommt alles anders als man denkt ;)
    Vier Jahre früher als geplant, wird der Petrikirchplatz umgebaut/gestaltet.
    Eigentlich was dieser Bauabschnitt erst für das Jahr 2015 vorgesehen, [...]
    Bauunternehmen Freundlieb bekommt den Zuschlag!


    Das Vorhaben soll mit einer großzügigen Freitreppe die bisherige, abweisend wirkende Bastion entlang der Kampstraße ersetzen. Freudlieb [...]


    [...]



    (Ruhrnachrichten 20.1.2009)


    http://www.ruhrnachrichten.de/…ltet-werden;art930,792341


    Wie ich finde eine neue geniale Meldung aus Dortmund und ich dachte schon es kommt rein gar nichts mehr neues in der Innenstadt nach den Großprojekten :) Gerade der Petrikirchplatz ein ein ganz wichtiger Zentraler Platz in der Dortmunder City, den alle Menschen passieren die vom HBF kommen und das sind faktisch 80% alle Menschen. Mit den zwei Neubauten sollten man jedoch nicht den gleichen fehler machen wie in den 80zigern. Qualität geht vor Quantität!


    PS: Kann mir mal jemand verraten wie man einen Link direkt einbindet in den Text?!
    ^^
    Mod: Verstehe diese Frage nicht. Kannst dich aber diesbezüglich direkt per PN an mich wenden. Dies gilt auch für Fragen bezüglich des Urheberrechtes. Musste deine "Meldung" bis zur Unkenntlichkeit zusammenstreichen, da du, wie so oft, unerlaubte Pressezitate direkt eingebunden hast. nikolas

  • Das Rendering in dem angeführten RN-Artikel ist schlecht zu erkennen. Soll in der Achse vom Hbf zur Petrikirche wirklich dieser Klotz gestellt werden? Ich hatte auf eine großzügige Freitreppe gehofft, damit die Sicht auf die Kirche völlig frei bleibt.


    So einen verstellenden Bau wird man in spätestens 10 Jahren bitter bereuen. :confused:

  • Hi, der Große "Klotz" wird der jetzige Sparkassenbau sein. Man schaut vom Bahnhof aus die Katharinenstraße entlang auf die Petrikirche. Aber die Visu ist echt etwas klein. ;)

  • Kirchenplatz St. Petri

    Der St.-Petri-Kirchenplatz, siehe hier und hier, wird höchstwahrscheinlich vier Jahre früher umgebaut als ursprünglich angedacht. Grund des Vorziehens der Maßnahme: Bereits jetzt wurde ein Investor (Bauunternehmen Freundlieb) gefunden, der die geplanten zwei Neubauten nördlich der Petrikirche, siehe hier und hier, errichten wird! In dem dreigeschossigen Würfel, nordwestlich der Kirche, wird die DSW 21 Mieter (Kundencenter). Östlich des Würfels entsteht ein fünfgeschossiger Neubau mit 1.100 m² für Einzelhandel, hochwertige Büros und exklusive Penthouse-Wohnungen. Die Stadt wird auch ihren Beitrag leisten, indem sie den Umbau des Platzes u.a. mit einer Freitreppe im Finanzierungsplan vorzieht. Es könnte also gut sein, dass statt wie zunächst geplant am Brüderweg, die Bagger in diesem Jahr an der Petrikirche zu sehen seien werden. - Mir gefielen die geplanten Neubauten an Ort und Stelle übrigens von Anfang an, daher: Wirklich sehr, sehr gute Neuigkeiten! -


    Ruhrnachrichten.de

  • Benevolo


    Nein keine Angst die Sichtachse wird nicht verbaut. In der heutigen Ausgabe der RN ist ein sehr großes Redering und man kann alles sehr gut und klar erkennen. Der kleine westliche Würfel,versperrt die Sicht auf des Gebäude kaum. Sondern gliedert sich gut in den Gesamtkontext ein und ist quasi an die heutige "Festungsmauer" angelehnt. Der Östliche große Würfel ist gar nicht mehr im Sichtfeld der Kirche sondern zum Großteil hinter dem Sparkassengebäude.
    Bin eigentlich ein großer Fan dieses Projekts, da ich Fotos aus den 30zigern kenne. Es kommt wieder etwas Urbanität in die Innenstadt, die nach dem Krieg gänzlich aus der Stadt vertrieben wurde. Hoffentlich werden die Entwürfe sehr ansprechend! Vergleichbares findet man aber in den Visualisierungen am Phönixsee- Beispiel Hauptverwaltung Freudlieb.

  • Neu-/Umbau-Projekte an/nähe der Kampstraße

    Neben den zwei projektierten Freundlieb-Neubauten an der Petri-Kirche stehen noch weitere Vorhaben in den Startlöchern: Wie bereits bekannt plant die Hamburger B&L-Gruppe den Abriss und den Neubau eines Geschäftshauses am Westenhellweg, wenn möglich inkl. Eingang an der Westentorallee, siehe hier. Zudem plant die Lanber GmbH / Oaktree Capital Management den Umbau + Sanierung des WestLB-Komplexes in 2010, siehe hier. Folgend, eine Übersicht weiterer Projekte in direkter Nachbarschaft zur Kampstraße:


    Jetzt bin ich gespannt, ob auch die Sparkasse ihr Versprechen wahr machen wird und ihren Komplex zum Boulevard hin "öffnen" wird (ich vermute mal, sie wird es).

  • @ Nick


    Stimmt den Umbau Umbau + Sanierung des WestLB-Komplexes in 2010 hatte ich schon wieder fast vergessen. Hoffen wir nur das an der Fassade einiges getan wird, ein Abriss der hässlichen weißen Platten wäre zwingend notwendig!


    Nick und Ich stehe ja eindeutig auf Sandsteinfassaden aber das wird wohl nur ein Traum für uns bleiben :lach:


    Das Haus am Westenhellweg verfügt laut BLP über keinen Anschluss an die Westentorallee, dort befindet sich das Haus was auf Nicks Bild 5 ganz gut zu erkennen ist (leicht blaue Fassade) Ein Abriss des Gesamtenkomplexes würde ich aber natürlich auch meinen Segen geben :D



    Für alle User, die sich nicht vorstellen wie die neue Bebauung aussehen soll, habe ich ein sehr gutes Beispiel aus Münster. Die Architektur ist fast identisch und wie ich finde sehr sehr modern und mit Klasse!



    Das Gebäude rechts ( Name: Der Kubus)
    Quelle: Mein Bild

  • LuXor

    Sollten die Neubauten so oder so ähnlich aussehen, wäre das natürlich eine sehr, sehr feine Sache. Bestimmt wird Freundlieb in den nächsten Tagen Visualisierungen veröffentlichen, dann werden wir es ganz genau wissen. - Ein bisschen Vorfreude ist aber mit Sicherheit nicht ganz unangebracht.:daumen: -

  • Petrikirchhof

    Und wieder einmal ging es schneller als erhofft: Die Stadt hat eine Skizze der zu errichtenden Baukörper veröffentlicht. Die Neugestaltung des Bereichs rund um die Petrikirche (Freitreppe, usw., aber ohne die Neubauten) ist mit rund 3,1 Mio. € veranschlagt. - Anmerkung: Bei einem Baubeginn im Jahr 2010 kann die Stadt durch die zeitgleiche Realisierung privater Bauvorhaben rund 240.000 € einsparen. -



    Quelle: Stadt Dortmund


    Stadt Dortmund