Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • ^ Seh ich ähnlich. Der Straßenraum muss dort auf Vordermann gebracht werden. Ob man die Mauer unbedingt abreißen muss? Ein paar mehr Durchgänge sowie optische Aufwertungen im Zuge einer Neugestaltung wären sicher auch möglich. Die Bahngebäude sollten auf jedenfall besser sichtbar und vor allem einfacher begeh- und erlebbar gemacht werden.


    Noch ein weiteres historisches Foto:
    http://museum.zib.de/sgml/bilder/gross/pk004446.jpg


    Wie man sieht, stand früher neben dem Hotel Astoria noch ein weiteres schickes, und zwar das "Victoria". Auch das Gebäude mit heutigem Flachdach, wo sich der Fahrradladen drin befindet, sah einst wesentlich prächtiger aus. Im Hintergrund davon steht ein recht hoher Turm o.Ä.! Was das wohl mal war?
    Zudem erkennt man, dass in der Mitte der Schumacher-Straße früher eine Baumreihe verlief. Würde heute sicher auch nicht verkehrt aussschauen; so links und rechts neben der Stadtbahntrasse.


    Andere Perspektive:


    http://museum.zib.de/sgml/bilder/gross/pk004649.jpg


    Ganz links erkennt man eines meiner Lieblingsobjekte; die ehemalige Neue Börse.


    http://museum.zib.de/sgml/bilder/gross/bb043088.jpg


    http://museum.zib.de/sgml/bilder/gross/pk005171.jpg

  • Der "Turm" ist ein Schornstein. Klar zu erkennen an den eisernen Spannringen im oberen Teil.


    Er steht auf der Fläche des heutigen Parkhauses auf der Westseite. Entweder gehört er zum Bahngelände (vielleicht zu einer Art Heizhaus um die riesigen Verwaltungsflächen des HbF zu beheizen) oder er gehört schon zum SWL-Gelände. Heute steht ja in der Nähe das Kraftwerk der SWL.


    Viel wichtiger und dokumentarisch interessanter finde ich aber Dein zweites und drittes Bild, die zeigen wie es um den heutigen Anbau des Astoria herum ausgesehen hat. Denn heute gähnt dort die schiere Hässlichkeit. Das Ensemble aus Robotron-Gebäude, Westin Hotel und diesem komisch-runden Gestell an der Ecke könnte genauso gut in Moskau stehen. Im Winter fühlt man sich auf dieser Ecke wie in Russland. Einfach unwirtlich, zugig und irgendwie abgerissen. Und das Westin ist wahrlich kein architektonischer Weitwurf. Man sieht dem Bau die japanische Herkunft an.
    Da braucht es eine gehörige Aufwertung. Auch um Impulse für die Revitalisierung des Astoria zu setzen. Da hat sich auch deswegen keiner rangetraut weil es ungünstig liegt und die Umgegend alles andere als reizvoll ist. Man sollte versuchen, dort die alten Strassenfluchten wieder herzustellen.

  • Lloyd-Höfe Möckern

    Sehr schöne Sanierung im alten Dorfzentrum von Leipzig-Möckern: die Lloydhöfe. Ich nehme mal an, 30er Jahre, gelegen zwischen Georg-Schuhmann-Straße und dem Auenwald. Ein wahres Schmuckstück, Sanierung bald abgeschlossen. Hat jemand vielleicht Infos zur Historie des Objekts?



    Slevogt- / Ecke Georg-Schumann-Straße:



    Blick Richtung Auenwald:



    Blick in die Bucksdorffstrasse:



    Rustikaler Eingang zum Innenhof:



    Gelegen direkt gegenüber dem bekannten Lehmhaus, das bereits zu Zeiten der Völkerschlacht stand:




    Direkt daneben noch ein paar alte Bauernhäuser:



    und dieses Exemplar, dass hoffentlich noch gerettet wird:



    Die Sanierungspläne für die alte Villa/Kinderheim und das umliegende Gelände haben sich derweil noch nicht materialisiert:



    dafür wird in der Bucksdorffstrasse dieses Haus saniert, ebenfalls offensichtlich ein Überbleibsel des alten Dorfes Möckern:



    Grüße,
    *D

  • @WolfsheimJena:


    Die Herstellung der alten Straßenfluchten hätte in gewissem Maße etwas, lässt sich so aber in heutiger Zeit sicher nicht mehr exakt herstellen. Die früher sehr schmale Gerberstraße ist ja von der Breite her heute 'ne Art innerstädtische Autobahn. Die ehemalige Durchgangsstraße, die Blücherstraße/Kurt-Schumacher-Straße, wird man wohl als Einbahnstraße belassen.
    Aber gerade der markante und ortsbildprägende Bereich rund um die zerstörte Neue Börse sollte wieder bebaut werden, und annähernd die alten Straßenfluchten wieder aufnehmen. Wurde das ehemalige Hotel Victoria, links neben dem Astoria, eigentlich im Krieg komplett, oder nur teilweise zerstört? Der heutige recht langweilige Komplex ähnelt m.M.n. von seinen Maßen her nämlich noch dem Victoria. Bei einer Entwicklung des Astorias wird man wohl nicht umhin kommen, diesen Bereich gleich mit in Angriff zu nehmen.

  • @dase: vielen dank für die fotos und besoners für die infos zum lehmhaus. wenn man das foto von 1997 betrachtet, ist kaum zu fassen, dass es heute noch steht. der unsanierte altbau an der weissen elster wird/wurde auch im selbstnutzerprogramm angeboten. aber ob sich dort acht parteien finden werden, um das haus in eigenregie zu sanieren, ist ungewiss. auch dort am fluss geht der trend eher in richtung stadthäuser.


    zum bereich tröndlinring/gerberstrasse: ganz allgemein war von anfang an bei der äusseren ringbebauung (mit ausnahme des augustusplatzes) wenig planvoll vorgegangen worden. die folge war eine ganze anzahl stadträumlicher gebilde (rossplatz, eselsmarkt, blücherplatz), die kaum überzeugen konnten. in ihrer heutigen ausprägung erst recht nicht. die äussere ringbebauung wird wohl noch für jahrzehnte ein betätigungsfeld für stadtplaner und investoren sein. der erweiterungsbau des hotel astoria ist dabei wohl das kleinste problem. hemmender sind das robotron-gebäude und vor allem das "bowling-center" aus den 80ern, welches herr hoquel unbedingt noch unter denkmalschutz stellen wollte. (hoffentlich ist es nicht mehr dazu gekommen. und nein: auch eine rekonstruktion des "panorama" an gleicher stelle wäre kein beitrag zur stadtreparatur.)
    die bebauung der einmündung gerberstrasse/tröndlinring ist nur eine frage der zeit. aber davon gibt es bekanntlich reichlich.

  • DrZott berichtet mit unscharfen Photos aus Eutritzsch

    Liebe Gemeinde, als Intro ein Photo des Hauses Shumannstraße 20, bei dem vor kurzem die Gerüste fielen:
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]
    Ich staune in der Tat, daß an dieser Stelle der Straße einiges passiert: 1 Haus gerade fertig, 1 Haus aktuell in Sanierung, 1 Haus in Planung. Wir dürfen gespannt bleiben!
    Wenden wir den Blick nach Eutritzsch, genauer in das Viertel zwischen Delitzscher / Wittenberger und Theresienstraße. Hier sind die Straßen eher schmal und die Häuser niedrig. Dennoch ist inzwischen fast alles saniert. Neben den schmerzhaften Baulücken gibt es gerade noch eine handvoll unsanierter Gründerzeitgebäude!
    In der Magdalenenstraße werden gerade die Gebäude 13 und 15 saniert. Anscheinend hochwertig:
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]


    Gerade fertig geworden: Nummer 27 und 29. Hier ist das Ergebnis eher erschreckend:
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]


    An der Ecke zur Schiebestraße ist ein weiteres Gebäude fertig geworden. Auch dieses gibt sich äußerst glatt rasiert:
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]
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    Unmittelbar daneben in der Schiebestraße ein weiteres Haus, das soebend fertig wurde:
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]
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    Dagegen sind in der Haferkornstraße die Nummern 29, 31 und 35 bereits im Frühjahr 2008 / Herbst 2007 fertiggestellt worden:
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]
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    Das Eckhaus zur Kunadstraße ist derweil in Arbeit:
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]


    Zum Schluß noch zwei Gebäude aus der Kunadstraße, die auch im Herbst 2007/Frühjahr 2008 fertig wurden:
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]
    http://www.fotos-hochladen.net[/IMG]

  • LEgende
    Das Hotel links neben dem Astroia brannte im Krieg aus, die nicht so sehr beschädigte Fassade stand noch eine ganze Weile bis zum Dachansatz. Ähnlich wie bei der Börse, den Bildermuseum und dem Theater am Augustusplatz geschah die endgültige Zerstörung des Straßenraums nach 1945.


    In den 50ern wurde dann anstelle des Hotel Viktoria ein Erweiterungsbau des Astoria genau in der Größe des alten Hotels gebaut, weil durch den Seitenflügel des Astorias zur Gerberstr. die Grundstücksgröße quasi vorgegeben war. Dieser Seitenflügel des Astoria ist die einzige erhalten gebliebene Fassade der "alten" Gerberstr.


    @Zott
    Vielen Dank für die Fotos aus Eutritzsch. Man bedenke, dass das Viertel, das du besucht hast, zu Zeit seiner Entstehung in den 1870er Jahren noch vor der Stadt lag. Es handelte sich um ein reines Arbeiterviertel. Dies trug dazu bei, dass hier nicht gerade "hochwertige" Wohnhäuser entstanden. Und man bedenke, dass es nur dem Denkmalschutz, der in Sachsen einen erfreulichen hohen Stellenwert hat, zu verdanken ist, dass überhaupt die meisten der Fassaden entsprend dem alten Zustand Instand gesetzt wurden. Bei Rahmenbedingungen wie in Nordrhein-Westfalen sähe das ganze Viertel heute so aus wie die von dir gezeigten "schlechten" Beispiele.

  • leipziger:


    Danke für diese detaillierten Informationen! Das macht mich jedesmal wieder traurig.


    Somit kann man davon ausgehen, dass im Zuge einer irgendwann einmal stattfindenen Sanierung des Astorias auch nur der Nachbar-Nachkriegsneubau saniert und nix rekonstruiert wird.

  • Also eigentlich ist das auch schön. Ich hab noch nirgendwo so schöne Sanierungen gesehen wie in Leipzig. Gut einige sind nicht perfekt, aber wenn hier im Ruhrgebiet nur halb soviel saniert werden würde, statt immer alles Neuzubauen, oder meist einfach brach liegen zu lassen wären wir froh.


    Das einzige was mir persönlich etwas fehlt ist der urbane Charakter aber ich bin sicher der kommt noch wenn die Leute einziehen.

  • Meinen Sie jetzt Leipzig allgemein oder rekurrieren Sie auf Eutritzsch????
    Bei uns ist in den frühen Neunzigern auch viel kaputtsaniert worden.

  • Nichts gegen dich Westropolis, aber diese Meinung haben sehr viele aus den nördlichen, westlichen und südlichen Bundesländern, wenn Sie das erste Mal in Leipzig waren. Man reist mit Vorstellungen nach Leipzig, als wenn es nach Weißrussland gehen würde. Umso überraschter ist man dann, wenn die Vorstellungen aufs übelste enttäuscht werden. ;) Aber das Leipzig von heute ist mit dem vor 70 Jahren ja in keinster Weise vergleichbar. Wer weiß schon, dass Leipzig mal unter den Top5 der größten deutschen Städte war und somit auch eine enorme wirtschaftliche und städtebauliche Bedeutung hatte? Die Bedingungen des Leipzigs von vor 70 Jahren waren daher sicher bedeutend besser, als die des Ruhrgebietes zur damaligen Zeit. Dass sich das ganze "dank" der DDR-Zeit geändert hat, dafür kann Leipzig nichts. Aber das architektonische und kulturelle Erbe trägt die Stadt bis zum heutigen Tage mit sich.

  • Zitat von Westropolis

    Das einzige was mir persönlich etwas fehlt ist der urbane Charakter aber ich bin sicher der kommt noch wenn die Leute einziehen.


    So ist es. Mehr Urbanität wird erreicht, wenn sanierte Gebäude und Straßenzüge später bewohnt sind. Als vor etwa 10 Jahren die ersten Sanierungswellen über die innenstadtnahen Gründerzeitviertel drüber gerollt waren, sahen diese danach zwar schon prächtig, aber eben auch ziemlich verwaist und irgendwie unwirklich aus. Heute bekommt man beispielsweise im Waldstraßenviertel, Gohlis oder der Südvorstadt kaum noch eine freie Wohnung. Inzwischen werden diese Viertel nach jahrzehntelangem real existierenden DDR-Sozialismus, sprich konsequentem Verfall, sehr gut von der Bevölkerung angenommen. Die neuen Bewohner sind zu über 90 Prozent nicht diejenigen, die davor dort gewohnt haben, die Neuleipziger-Quote dürfte ebenso bei deutlich über 50 Prozent liegen.


    Die hier präsentierten Bilder können leider nur zeigen, wie gut oder wie schlecht Altbauten saniert werden. Was sie nicht zeigen können ist, dass einst unbewohnte Wohnhäuser, Straßenzüge, ja ganze Viertel nach vielen Jahren des Leerstands, Verfalls und Vandalismus durch diese Sanierungen erst wieder urbanisiert werden, ihre Identität zurückerhalten, weil die Menschen wieder in ihre alten/neuen Quartiere zurückziehen. Von den Plänen, wie vor 5 Jahren noch propagiert, dass reihenweise marode Altbauten zugunsten von Grünflächen abgerissen werden sollen, scheint sich die Stadt endgültig verabschiedet zu haben. Mit der seit ein paar Jahren wieder in Schwung kommenden Sanierung der Wohnquartiere und Nachverdichtung der Lücken und Brachen mit Stadthäusern (die Qualität selbiger ist ein anderes Thema), scheint mir Leipzig städtebaulich auf dem richtigen Weg zu sein.


    Zu den Bildern aus Eutritzsch von DrZott: Hier muss man wirklich wissen, dass es sich – früher wie heute - um ein reines Arbeiterviertel handelt mit all seinen Problemen, die ein Arbeiterviertel nun mal hat: hohe Arbeitslosigkeit, hohe Kriminalität, verbreitete Armut etc. Von daher ist es erstaunlich, welch architektonische Vielfalt das Viertel doch zu bieten hat, und wie qualitativ hochwertig dort gebaut wurde. In den Sommermonaten habe ich viele Fotos von diesem Viertel gemacht, die ich bei Gelegenheit in der Galerie hochladen werde – und zwar gestochen scharf.

  • Vor allem in dem "gemütlich machen der Stadt" (ich hätte auch urbanisieren schreiben können, aber ich wollt mal etwas anderes schreiben ;) ) sehe ich die Chance, die in den nächsten Jahren auf uns zukommenden "Kämpfe" um Einwohner in der BRD zu bestehen. Nicht umsonst wird z.B. auch im Ruhrgebiet zur Zeit massig in Freizeit- und Erholungsräume investiert. Auf diesem Gebiet ist Leipzig ja schon heute mit dem Neuseenland glänzend aufgestellt und wird das damit einhergehende Potential sicher auch zukünftig nutzen und ausbauen.

  • LEgende ich kritisiere die Sanierungen nicht im Gegenteil ich kritisiere, dass man sowas hier schafft, Leipzig ist ja hier schon eine Stadt die in vielen Gebiten auch der wirtschaft auf Westniveau ist, was ich als erfreulich erachte.


    Ich glaube, du und LEgende redet aneinander vorbei. Es wäre schön, wenn ihr das im Smalltalk-Strang oder per PN weiter diskutiert. Vorbeugend noch am Rande erwähnt: Auch wenn die Entwicklung der letzten Jahre vielversprechend ist: Leipzig ist wirtschaftlich auf dem Stand von Gelsenkirchen. Mehr nicht.

  • @ Cowboy


    Leider - lieber Cowboy - klingen Ihre Worte wohl in unseren Ohren, jedoch, so, wie Leipzig noch auf dem Niveau von Gelsenkirchen liegt, droht auch den Altbauten stetes Unheil! Noch zu kämpfen mit Leerstand, Sanierungsstau, häßlichen Lücken und Unurbanität haben ein paar wesentliche Stadtteile in Leipzig, besonders im Osten und Westen.
    Auch vom Freistaat droht stets Ungemach: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1984089
    "Abrissbagger nehmen Kurs auf Baudenkmäler" ist der Artikel überschrieben. Er nimmt zwar Bezug auf Abrisse in kleineren sächsischen Städten, zeigt aber, in welchem Kontext sich Leipzig mit seinem Bundesland bewegt. Es ist zum ... Haareausraufen!
    Zu Eutritzsch: das Gebiet ist in der Tat "einfach" - ein Übermaß an Kriminalität und Ähnlichem sehe ich dort aber nicht. Es sei denn, Sie beziehen sich auf die Entstehungszeit. Ihren Seitenhieb mit den "gestochen scharfen" Bildern nehme ich ganz unbeleidigt und schmunzelnd zur Kenntnis - Spannen Sie uns nicht auf die Folter mit Ihren Bildern!
    @ Westropolis: Deinen Vorschlag nehme ich natürlich an. Ich dachte erst, Du wolltest aus Deiner (westdeutschen) Sicht die abgehackten Sanierungsopfer relativieren. Aber angesichts der Vielzahl der hochwertigen Sanierungen in Leipzig, fallen die glattrasierten Bauten eben noch mehr ins Gewicht. Natürlich freue ich mich immer, wenn aus einer Bruchbude ein saniertes Gebäude wird. Jedoch der Anspruch sei hoch! ;) Ich glaube sogar, daß gute Beispiele bald auch die Hauseigentümer in Deiner Gegend beeinflussen werden. Und wir werden einen kleinen Anteil daran haben! So, genug gequatscht.


    Bitte unsere Richlinien beachten, was das Zitieren angeht, lieber DrZott. Gruß, Cowboy

  • ^ Das geile an dem Artikel ist, dass das abgebildete Bürgermeister-Müller-Haus gar nichts mit der sächsischen Abrißpolitik zu tun hat, sondern mit einer unfähigen Leipziger Stadtverwaltung.

  • Abreissen will meines Wissens nach auch vorerst nur der Besitzer, ein Hühnerzüchter. Beschluss gibts da so weit ich weiß noch keinen. Im Gegenteil: eine renomierte Leipziger Sanierungsfirma, die noch unbenannt bleiben möchte hat Verhandlungen über Ankauf und Sanierung aufgenommen. Stand glaub ich in der LVZ.

  • ^ Hintergrund: die Stadt hat das Gebäude ohne Not an den neuen Besitzer verkauft und hat jetzt wohl keine richtige rechtliche Handhabe, gegen den Abriß vorzugehen. Letzter Stand war wie von 19_century_boy berichtet, dass eine namhafte Leipziger Immobilienfirma das Gebäude kaufen und retten will.

  • Naja, das es bei der Stadt Leipzig einige Fehlbesetzungen im Bereich Altbau- und Immobilienmangement gibt, ist ja nicht neu. Eigentlich muss uns nichts mehr wundern.