• Der Mipim-Preis ist ein Preis einer Immobilienmesse, das kann man nicht 1=1 mit einem Architekturpreis gleichsetzen.


    Es geht um Architektur, Städtebau und Bauwesen - also genau die Themen dieses Forums.

  • RegioNetzwerk: Regionale Stadtplanung/Verkehrsplanung

    Die RP veröffentlichte heute einen Artikel, wo in der Überschrift nur Meerbusch erwähnt wurde, doch es geht um gemeinsame Planungen von Düsseldorf, Duisburg, Krefeld, Ratingen, Meerbusch und einem Teil des Kreises Mettmann. Man überlegt sich, wie man Wohnraum für 100.000 zusätzliche Einwohner bis 2030 schaffen könnte möglichst so, dass diese mit Bus und Bahn zur Arbeit kommen könnten. Letztes scheint mir besonders wichtig - bisher wurden in der Umgebung sonstwo EFH-Gebiete ausgewiesen, von den PKWs nach Düsseldorf drängen.


    Die beispielhaften möglichen Wohngebiete sind laut Artikel nördlich von der Kalkumer Schlossallee (27 Hektar), die Krefelder Planker Heide an den Linien U70/U76 (13 Hektar), ein Gebiet in Ratingen-Lintorf (23 Hektar) sowie am Kamper Weg in Meerbusch (35 Hektar).


    Dazu kommen angedachte Verkehrsmassnahmen wie eine höhere Taktdichte der U76/U70, an den einige der o.g. Plangebiete liegen. Konkrete Pläne soll es nach einigen Workshops Ende 2019 geben.

  • "Vergroßstädterung"

    Am 04.09 veröffentlichte die RP ein Interview mit dem OB Geisel. Es gebe keine Alternative zum intensiven Wohnungsbau. Es wird öfter höher und dichter gebaut, von der Innenstadt ausgehend, was der OB als Vergroßstädterung bezeichnete. Die Lebensweise würde sich in den verdichteten Gebieten verändern - zu mehr Urbanität und deutlich weniger Autos (wie es in Berlin sein sollte).
    Sonst ist im Interview u.a. über die Kultur-Finanzierung die Rede.


    Wie aufregend Begriffe wie Vergroßstädterung auch klingen mögen - in der Praxis reden wir hier immer wieder über irgendwelche Townhouses inmitten der Straßenblöcke, die 80 WE/Hektar oder so schaffen. Zum Vergleich - etwa Riverlight zum Ende von #265 schafft mit Hochhäusern unterhalb der magischen 55-Meter-Grenze 811 WE auf 1,9 Hektar Fläche (zzgl. anderer Funktionen) - macht 427 WE/Hektar. Ulmer Höhe, vom Medienhafen ostwärts (wie die Baustelle an der Hammer Straße), Friedrichstadt - mir fallen einige Standorte für richtig verdichtetes Bauen ein, die in bisherigen Planungen verschenkt werden.

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  • Immobilienpreise

    Die RP schrieb heute über den Anstieg der Immobilienpreise, der höher sei, als die Experten es erwartet hätten. Grundstücke seien nur am Stadtrand unter 1000 EUR/Qm zu haben, wodurch Düsseldorf zu den teuersten Städten bundesweit zählen sollte - das kann aber mE kaum wundern, wenn das verfügbare Bauland ausgeht? Dann muss man halt dichter mehr in die Höhe bauen, jetzt aber wirklich (siehe Vorposting).


    Man spekuliert über mögliche Preiskorrekturen nach unten, weil die Immobilienpreise schneller als die Verbraucherpreise gestiegen seien - man darf aber nicht vergessen, dass Leute massiv nach Düsseldorf ziehen, während bei vielen anderen Sachen die Nachfrage kaum steigt.

  • Diesel-Fahrverbot

    In den Unterforen für Stuttgart und München werden drohende Diesel-Fahrverbote umfassendst diskutiert, jetzt kommt das Thema nach Düsseldorf - die RP veröffentlichte heute einen Artikel über den drohenden Diesel-Fahrverbot, anscheinend werden die Grenzwerte vorwiegend auf der Corneliusstraße überschritten. Ein Verbot könnte dennoch für die gesamte Innenstadt gelten.


    Besprochen wurden Massnahmen wie der Einsatz modernster Busse um die betroffene Straße (was die Stickoxid-Belastung um max. 5% senken könnte) oder Bündelung der Lieferverkehre. Es werden Anregungen angesprochen wie autofreie Tage, während den die gesamte City neu erlebt werden könnte.


    Insgesamt riecht das alles stark nach Aktionismus, vonnöten wäre eine konsequente Verkehrsplanung weg vom MIV in der Innenstadt. Da passen die überraschenden Fahrspuren und Parkbuchten auf dem Corneliusplatz, über die im Kö-Bogen-Tagebuch diskutiert wird, schlecht ins Bild - nur ein Beispiel von vielen.

  • "Denkmal Düsseldorf"

    Der Abriss für Fürst&Friedrich hat unerwartete Nebenwirkungen - wie die WZ gestern berichtete, aus dem Protest gegen den Abriss des Bestandsbaus hat sich der Verein Denkmal Düsseldorf gegründet, der meint, die Stadt trete das Architektur-Erbe mit Füßen. Ein neuer Fall ist Brunnenstraße 25 mit einer Pferdeskulptur über der Durchfahrt aus dem Jahr 1890 - diese Fassade würde ich tatsächlich erhalten, doch in wenigen Tagen soll die Bezirksvertretung 3 über den Abriss beraten, im Neubau sollen 27 Appartements für Studenten errichtet werden. Kann man nicht dafür den Altbau unter Erhalt der Fassade umbauen?
    Der Verein hat den Denkmalstatus für den Altbau beantragt.


    Kritisiert wird auch der Umbau des Commerzbank-Turms im Bankenviertel, wo dem bisher offenen EG eine Glaswand vorgesetzt wird. Auch dazu wurde bei der Denkmalbehörde angefragt.
    Dass der Bilker Bunker mit Erfolg unter Denkmalschutz gestellt wurde, wozu der Vereinsgründer beigetragen hat, damit bin ich wiederum nicht einverstanden.

  • Die RP schrieb heute über den Anstieg der Immobilienpreise, der höher sei, als die Experten es erwartet hätten. Grundstücke seien nur am Stadtrand unter 1000 EUR/Qm zu haben, wodurch Düsseldorf zu den teuersten Städten bundesweit zählen sollte - das kann aber mE kaum wundern, wenn das verfügbare Bauland ausgeht? Dann muss man halt dichter mehr in die Höhe bauen, jetzt aber wirklich (siehe Vorposting).


    Man spekuliert über mögliche Preiskorrekturen nach unten, weil die Immobilienpreise schneller als die Verbraucherpreise gestiegen seien - man darf aber nicht vergessen, dass Leute massiv nach Düsseldorf ziehen, während bei vielen anderen Sachen die Nachfrage kaum steigt.



    Leider muss ich sagen, dass die RP einen Bericht übernommen hat und selbst "keine Ahnung" hat. Zudem zahlen mit dem statistischen Landesamt ermengt, die nur ausgesagt haben, wie hoch der durchschnittliche Grundstückspreis aller Kaufverträge ist. Hierzu gab es vor einigen Wochen auch eine Pressemitteilung.


    1000 Euro/m²?????? Da muss man differenzieren! Na klar, wenn man den Durchschnitt nimmt, dann schon. Grundstücke, auf denen Hochhäuser gebaut werden sowie die Kö und der Medienhafen miteingerechnet. Ja dann komme ich auf 1000 Euro/m².
    Deswegen sind umliegende Städte in diesem Ranking günstiger. Rechnen wir Ackerflächen dort mit ca. 2-3 Euro/m² ein. Vorsicht auch hier kommen durch diese Flächen fälschliche Aussagen zustande.


    Die getätigen Aussagen sollen in Richtung Wohnungsbau abzielen, was aber nicht korrekt ist. Ein simpler Blick auf den aktuellen Bodenrichtwert in boris.nrw sagt doch die Preisentwicklung aus.


    .

  • Die RP und die Immobilienpreise

    ^ Wie gut die RP informiert ist, kann ich nicht nachprüfen, nur Aussagen wiedergeben. Am 30.09 gab es erneut einen Artikel zur Preisfrage - dort wird behauptet, die Grundstückspreise im Glasmacherviertel erreichen das Doppelte der ursprünglichen Preisvorstellungen - was dem Artikel nach Kaltmieten der frei finanzierten Wohnungen von 14-15 EUR/Qm bedeuten müsste.


    Die allgemeinere Aussage aus dem Artikel, dass es "kaum noch große Flächen für den Wohnungsbau" gebe, habe ich hier schon öfters ähnlich angesprochen - mit der Anregung, die wenigen Flächen doch maximal auszunutzen. Woanders, wo es teuer ist, macht man es ja auch.


    Bei der Ulmer Höh waren zuerst 16 Millionen im Gespräch, dann 17,5, dann 27,5, jetzt sollen laut Artikel über 30 Mio. geboten werden - für ein Areal für 500 WE. Und warum bei diesen Preisen nicht mehr WE? Wieso dort, durchaus zentral, auf Wohnhochhäuser verzichtet werden soll, ist mir weiterhin ein Rätsel.


    Der Artikel erwähnt noch, die Stadt könnte selbst ein Areal am Bilker Bahnhof entwickeln.

  • Carsch-Haus u.a.

    Die WZ zitierte heute einen Bericht der Süddeutschen Zeitung, laut dem in allen fünf Filialen von Saks off 5th bundesweit die Umsätze weit unter dem Plan bleiben würden - laut Artikel nur 18.000 EUR pro Tag und Filiale. Das Unternehmen selbst nannte keine anderen Zahlen, verkündete dafür weitere Filialöffnungen.


    Weitere Infos aus dem Artikel - am Wehrhahn wird im Kaufhof-Gebäude die Sportarena aufgelöst, stattdessen solle es eine eigene Sportabteilung des Kaufhofs geben.
    Weiter im Artikel ist noch vom Stern-Verlag-Gebäude die Rede, wo ich gestern sogar an der Rückseite vorbeiging - neben dem Eingang an der Friedrichstraße gibt es noch einen weiteren. Der Abriss könne nicht mehr in diesem Jahr starten, das Motel one könne daher frühestens Ende 2018 eröffnet werden.

  • Immobilientrends (auch in Düsseldorf)

    Da im Berliner-Allee-Thread kürzlich die BGF-Schaffung wieder mal angesprochen wurde, habe ich kurz zum Thema gegoogelt - diesem Welt-Online-Artikel vom 04.10 nach seien Büroflächen in den 7 wichtigsten Bürostandorten (Düsseldorf zählt dazu) Mangelware, die Leerstände sinken, der Bedarf sei massiv gestiegen. Es wird mehr Bürokomfort verlangt, um Talente anzuziehen - ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Fläche pro Beschäftigten dadurch steigen wird. Es gab aber auch mehrere Umfragen und Studien, nach den die zentrale Lage des Büros als attraktiver empfunden wird - dies müsste bedeuten, dass die neuen Büros vor allem zentral entstehen sollten.


    Der Artikel schreibt noch etwas über die Smart-Home-Technik, aber ohne Details, was diese genau verglichen mit den bisherigen Immobilien leisten soll. Ein Serverraum und Netzwerkkabel müssten doch längst Standard sein?


    Eine interessante Feststellung im Artikel - trotz des Internethandels wachse der stationäre Einzelhandel wie auch die Nachfrage nach Ladenflächen. Das Fazit daraus müsste sein, dass man in zentralen Lagen mehr Mut zu EG-Ladenflächen haben sollte - vermietet werden sie schon.


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    Zum Thema der gefragten Lage gibt es etwa in diesem Interview mit zwei Hamburger Immobilienexperten Aussagen - vor allem junge Menschen würden A-Lagen gegenüber von B-Lagen bevorzugen, was ein "entscheidendes Kriterium für die Wahl des Arbeitgebers" sein sollte. Vor allem bedeutet natürlich, dass andere Jahrgänge es ähnlich tun.
    Und bitte nicht schon wieder seitenlange Haarspalterei, ob denn ein (junger) Hamburger mit einem (jungen) Düsseldorfer vergleichbar ist oder nicht.

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  • Dann fangen wir doch direkt mal mit deinem letzten Satz an, zur besseren Lesbarkeit habe ich in Normalgröße umgewandelt (wo liegt eigentlich der Sinn in der Kleinschreiberei?). ;)
    Haarspalterei und Wort- und Sinn verdrehen ist übrigens deine Spezialität!

    Und bitte nicht schon wieder seitenlange Haarspalterei, ob denn ein (junger) Hamburger mit einem (jungen) Düsseldorfer vergleichbar ist oder nicht.


    Ich glaube ich nicht, dass es Arbeitsmarkttechnisch betrachtet Sinn macht, die Arbeitnehmer so zu vergleichen, da ja schon die Begriffe "junger Düsseldorfer" oder "junger Hamburger" an sich falsch sind - da wohl die meisten Neueinsteiger ins Berufsleben noch gar nicht in der Stadt leben, in der sie später arbeiten werden.
    Dass da A-Lagen bevorzugt werden, mag sein, wichtiger scheint nach dem ersten Artikel aber eher die Arbeitsplatz-Situation (Einzelbüro, Komm-Zonen usw.) zu sein, entgegen deiner Meinung vor allem auch für die älteren Jahrgänge (die ja auch immer stärker in den Fokus rücken müssten, da der Bevölkerungsschnitt immer älter wird!), die sich für die meisten Firmen aus Kostengründen aber nur in B-Lagen realisieren dürften.


    Der Artikel schreibt noch etwas über die Smart-Home-Technik, aber ohne Details, was diese genau verglichen mit den bisherigen Immobilien leisten soll. Ein Serverraum und Netzwerkkabel müssten doch längst Standard sein?


    Manchmal denke ich dass du entweder in völliger digitaler Ahnungslosigkeit lebst (hast du ein Smartphone?) oder dass du uns hier veräppeln willst! :nono:
    Smart-Home (einfach mal ein bisschen goggeln!) hat natürlich überhaupt nichts mit der Netzwerkverkabelung und Firmen-IT-Technik an sich zu tun, höchstens an Schnittstellen zur Gebäude-Automation - unter Smart-Home versteht man die intelligente Nutzerorientierte Steuerung von Gebäudekomponenten wie Licht, Heizung oder Zutritt bis in den sprachgesteuerten Bereich (Stichwort Siri, Alexa usw.).


    Eine interessante Feststellung im Artikel - trotz des Internethandels wachse der stationäre Einzelhandel wie auch die Nachfrage nach Ladenflächen. Das Fazit daraus müsste sein, dass man in zentralen Lagen mehr Mut zu EG-Ladenflächen haben sollte - vermietet werden sie schon.


    Leider falsch gedacht, wie man überall sehen kann, ist nicht jede Lage für Ladenflächen geeignet, darum muss die Konsequenz eher sein, Ladenflächen zu flexibilisieren (bei Bau und Vermietung).

  • ... da wohl die meisten Neueinsteiger ins Berufsleben noch gar nicht in der Stadt leben, in der sie später arbeiten werden. ...


    Umso mehr hat es Sinn, in die anderen Städte zu schauen, die die in Düsseldorf Beschäftigten durchaus kennen. Besonders in Frankfurt gibt es derzeit eine Fülle der Projekte in der Innenstadt wie z.B. Four - in Düsseldorf kann man genau solche Höhen nicht erwarten, aber das Prinzip durchaus übernehmen. Kürzlich ging ich die Berliner Allee durch, wo man mit mehr Geschossigkeit nachverdichten könnte, aus städtebaulicher Sicht - ähnliche Überlegungen kann man noch für weitere Hauptstraßen der Innenstadt anstellen.


    die sich für die meisten Firmen aus Kostengründen aber nur in B-Lagen realisieren dürften.


    Und dennoch gilt - je zentraler, desto besser. B-Lage kann nicht mehr eine entfernte Vorstadt bedeuten, solche Büroobjekte werden mittlerweile in Wohnungen umgebaut - eher schon Innenstadt-Rand wie anstelle des Straßenverkehrsamtes oder neben dem Überflieger zum Medienhafen. Neben der Attraktivität für die Beschäftigten (dazu gehören u.a. fußläufig erreichbare Bistros und Supermärkte für die Mittagspause) kommt noch die Verkehrserschließung, wenn ein Großteil der Beschäftigten einpendelt. Wenn die Stadt nicht in Blechlavinen ertrinken und weiter Jahr für Jahr die 6000 Arbeitsplätze hinzu gewinnen soll, müssen die Büros rasch von den Regionalverkehr-Knoten wie der HBf erreichbar sein. Am besten wenige Haltestellen ohne weitere Umstiege von solchen.

  • ^ Immer das letzte Wort. Es werden zwar keine neuen Erkenntnisse geliefert, das gefühlt schon 1.000 mal Gesagte wird nur wieder noch mal umgerührt und auf die widerlegenden Fakten des Antwortenden wird überhaupt nicht eingegangen.
    Bauteufels schärfste Waffe ist und bleibt aber weiterhin seine reichliche Zeit. :Nieder:

  • Umso mehr hat es Sinn, in die anderen Städte zu schauen, die die in Düsseldorf Beschäftigten durchaus kennen. Besonders in Frankfurt gibt es derzeit eine Fülle der Projekte in der Innenstadt wie z.B. Four - in Düsseldorf kann man genau solche Höhen nicht erwarten, aber das Prinzip durchaus übernehmen.


    Du versuchst es schon wieder in eine Schiene zu pressen, damit es dir in den Kram passt!
    Aber genau das passt nicht auf die neuen jungen Berufseinsteiger, auf die der Markt scheinbar mittlerweile so großen Wert legt.
    Auch für einen Bewerber, der sich z.B. zwischen Berlin, Hamburg, Frankfurt, München und Düsseldorf entscheiden kann, dürften viele Faktoren (vor allem persönliche) eine große Rolle spielen, da sehe ich die A-Lage nicht als wichtigsten Faktor.


    Kürzlich ging ich die Berliner Allee durch, wo man mit mehr Geschossigkeit nachverdichten könnte, aus städtebaulicher Sicht - ähnliche Überlegungen kann man noch für weitere Hauptstraßen der Innenstadt anstellen.


    Auf deine Visionen bin ich im Berliner Allee-Thread bewusst nicht eingegangen. ;)


    B-Lage kann nicht mehr eine entfernte Vorstadt bedeuten, solche Büroobjekte werden mittlerweile in Wohnungen umgebaut - eher schon Innenstadt-Rand wie anstelle des Straßenverkehrsamtes oder neben dem Überflieger zum Medienhafen.


    Richtig, das Ex-Straßenverkehrsamt pder Mizal kann man ruhigen Gewissens als B-Lagen ansehen, wobei Mizal bestens an den ÖPNV angebunden ist, quasi einen eigenen S-Bahn-Anschluss hat.
    Und beide haben auch beste MIV-Anbindungen (und keiner muss dafür in Innenstadt fahren).
    Die Erreichbarkeit von Bistros oder Supermärken wird vollkommen überbewertet, so lang ist in der Regel eine Mittagspause nicht, dass sich das lohnt, zudem dürfte es auch für die meisten zu teuer sein, jeden Tag irgendwo essen zu gehen.
    Alternativen (und auch ein Pluspunkt bei der Arbeitgeberwahl) können hingegen firmeneigene Kantinen o.ä. sein.

  • Wasserschloss Kalkum

    Das Deal Magazin berichtete gestern, dass das Wasserschloss Kalkum vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW verkauft werden soll. Ein Teil des Schlosses, sein Innenhof und der Park sollen öffentlich zugänglich bleiben, was als zum Verkaufsdeal gehörende verbindliche Vorgaben definiert wird. Die Fassade soll denkmalgerecht wiederhergestellt werden, in der ursprünglichen roten Farbe - BLB NRW wird etwa 2 Qm Fassadenfläche als Muster renovieren lassen.


    Zur Nutzung nennt der Text Vorstellungen wie gemischte Nutzung aus Wohnen, Arbeiten und Kultur. Ich dachte zuerst an ein Tagungshotel oder etwas dieser Art.

  • Düsseldorf brummt

    Die RP schrieb heute über ein Wirtschaftswunder an Rhein und Düssel - weiter wird vor allem die optimistische Beurteilung der Zukunftsaussichten durch die Betriebe beschrieben. Ein Problem könne laut Artikel der Fachkräftemangel sein.


    Ein Kasten links vom Artikel informiert zum Bündnis der rheinischen Handelskammern von Aachen bis Duisburg in einer Region mit 8,6 Mio. Einwohnern. Nicht für jeden endet die Welt an der administrativen Stadtgrenze.


    Eine Folge des Wirtschaftswunders dürfte natürlich sein - die benötigten Fachkräfte ziehen woandersher in die Region, bevorzugt gleich in die Stadt. Das bedeutet wachsende Bevölkerungszahl, Wohnflächenbedarf - und auch an weiterer Bürofläche. Die Baubranche sieht übrigens laut Artikel die Zukunft noch optimistischer als die anderen Branchen.

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  • "Architektur in NRW"

    Bisher wohl übersehen - die RP veröffentlichte am 12.11 diesen Text, nach dem einst Deutschland innovativ gewesen sei als die Moderne erfunden wurde, wobei das Rheinland eine Hauptrolle gespielt haben soll - später jedoch nur noch gemütlich. Ich würde sagen, ein Zeichen davon ist vor allem, dass die 100 Jahre alte Erfindung kaum abgelöst wird, im Artikel wird dies so deutlich nicht gesagt - auch wenn "kaltes, gefühlloses Bauen" der 1960 Jahre kritisiert wird.


    Weiter werden eher zusammengewürfelt verschiedene Architekten genannt, die nach neuen Wegen suchen - den stärksten Düsseldorfer Bezug haben noch Karl-Heinz Petzinka mit dem Stadttor, Christoph Ingenhoven, Friedel Kellermann - und von den Werken der Architekten von Außerhalb Gehry-Bauten sowie der Kö-Bogen.


    Nach dem im Artikel genannten Alejandro Aravena habe ich sogar in der Bildzei... Wikipedia nachgeschaut - was von ihm hätte in Düsseldorf nachgebaut werden können? Die Hochhäuser Siamesischen Türme passen auf einen Campus mit viel Freifläche rundum, das ist keine Lösung für das Problem des knappen Baulands. Diese Wohnsiedlung kann man doch nicht zum Vorbild nehmen, das ist eine Mischung aus einer Favela und der Gartenstadt Reitzenstein - nur die Farben hier und da gefallen.

  • Feuerwachen

    Die RP berichtete heute, dass die Feuerwehr eventuell einige Wachen aufgeben bzw. mit anderen zusammenlegen könnte - darunter in Oberkassel an der Quirinstraße und in Flingern. Der Artikel erwähnt gleich, dass dadurch in Oberkassel eine attraktive Baufläche gewonnen wird. Der Belsenplatz mit mehreren Stadtbahn-Linien ist nur wenige 100 Meter entfernt. Man könnte schon nachdenken, wie diese Fläche bebaut wird - wahrscheinlich mit einem Wohnensemble, vielleicht gar mit einem Hochpunkt darin?

  • Schulbauten

    Der RP-Artikel vom 08.12 tangiert Standorte aus mehreren Threads - das Luisen-Gymnasium soll in einigen Jahren aus der Bastionstraße in einen Neubau an der Völklinger Straße in Unterbilk ziehen (also nördlich der Bahnlinie - einen Teil der Straße gibt es auch in Bilk). Es gibt im Artikel Überlegungen, was aus jetzigem Standort wird, doch in der Nähe der Kö findet sich bestimmt jemand, der den Altbau in ein Hotel oder Büros umbauen will. Das Gymnasium solle einen Zug mehr bekommen, doch dies reiche für den Bedarf nicht aus - vonnöten seien weitere Gymnasien, etwa in Grafental. In der City und derer nahen Umgebung gebe es keinen Platz dafür.

  • Luisen-Gymnasium

    ^ Darüber habe ich einen RP-Artikel über das Luisen-Gymnasium zusammengefasst, jetzt einen weiteren vom 09.12 gefunden - über die künftige Nutzung des denkmalgeschützten Altbaus aus dem Jahr 1907 (Neobarock/Jugendstil). Bei 2000 Qm Grundstücksfläche und 6500 Qm Nutzfläche wird der Wert auf 80-100 Mio. EUR geschätzt. Der Verkauf solle den Neubau finanzieren und es solle noch Geld für andere Zwecke übrig bleiben.
    Ein Düsseldorfer Manager der BNP Paribas hält Nutzungen als Hotel oder Büros für denkbar, eine Umwidmung in Wohnungen wäre wegen der Grundrisse problematisch, Handel sei nicht machbar. Marcel Abel denkt wiederum an ein Arthotel, Co-Working und eine Markthalle als Möglichkeiten.