World Conference Center Bonn (fertiggestellt)

  • @ rec
    Entweder wurden zahlreiche Beiträge im eindimensionalen Glauben verfasst, man könne sich bei einem der größten Bauskandale in der BRD (kollusives Verhalten von Verwaltung und "Investoren") allein am Baufortschritt begeistern, oder es handelt sich um Mogelpackungen in der die "Kritik" geschickt in Hoffnungspolster eingebettet ist. Das klingt dann wie eine der bekannten städtischen "Presseverlautbarungen", in der eine Fata Morgana als Realität verkauft wird. Beispiel metroplitan:
    "Vor allem kann Bonn so selbstbewust den 3.Oktober begehen, ohne dass die ewige Baustelle an der Reputation nagt. Schön auch, dass mit einer Fertigstellung bis Mitte 2012 gerechnet werden kann. Angesichts der vielen Fettnäpfchen, in die der OB bereits gestapft ist, dürfte er solch eine Aussage kaum ohne gründliches Abwägen getroffen haben. Interessant ist auch, dass von einer Fertigstellungsquote von 80 % gesprochen wird. Scheinbar hat der Insolvenzverwalter endlich die Bautenstandsfeststellungen rausgerückt. Das heißt auch, dass es am Ende vielleicht doch nicht mehr so teuer wird, wie befürchtet."
    Wir sind uns jedoch einig: die ursprüngliche Einheit aus Hotel und KFZ-Zentrum ist wegen der expoldierten Gesamtkosten (der Express spricht von bis zu einer halben Milliarde Euro!) dahin. Die Trennung hat aber nicht nur Auswirkungen auf die Gebäudemaschinerie (die lt. Marion Duisberg u.U. nicht mehr dem Stand der Technik entspricht) sondern auch auf Fluchtwege, Brandschutz, etc.
    Ein weiteres Problem: die Gewerkehaftung beim "Weiterbau" könnte ebenfalls Zeit und viel Geld verschlingen.
    Auch beim "Point of no-return" besteht zwischen uns Konsens: der wurde spätestens 100 Tage vor dem Richtfest am 19. September 2008 überschritten, als die Stadtverwaltung von dem Arazim Problem informiert war. Von Kims sofortigem Rauswurf hatte man abgesehen und auch dass kein Eigenkapital vorhanden war.
    Ein Zurück gibt es nicht mehr und wie es mit dem Bau weitergeht steht zumindest terminlich völlig in den Sternen.
    Das zu bedenken hat nichts mit Fatalismus zu tun, sondern ist traurige Realität.

  • Damit alle Architekturbegeisterten auf ihre Kosten kommen, hier der Link zur SMI-Hyundai Pressemappe vom Juli 2006:
    http://bonner-presseblog.de/wp…6_erstellt_25.08.2006.pdf


    ...und zum Flyer, auch Juli 2006:
    http://bonner-presseblog.de/wp…ampus+Flyer+July+2006.pdf


    Auch Architekten merken sofort, da steht nix von einem Automobilkonzern:


    "SMI-Hyundai Corporation, mit Sitz in Delaware, ist ein Joint Venture
    zwischen SMI Global Corporation und Hyundai Remodeling, Korea. Als ein
    weltweit tätiges Unternehmen konzentriert sich SMI-Hyundai vor allem auf
    Bauprojekte in den USA, Asien, Europa und den Mittleren Osten."


    Kim hatte also vor dem Spatenstich nicht (offiziell) gemogelt. Wen dieses Bauherren-, bzw. "Investorenthema" (Architektur ist Auftragkunst!) nicht loslässt findet nach einigem Surfen im Netz die Webseiten von SMI Hyundai vom 18.02.2005:


    http://bonner-presseblog.de/wp…bseite_vom_18-02-2005.jpg


    und vom 02.07.2005:


    http://bonner-presseblog.de/wp…bseite_vom_02-07-2005.jpg


    Auch hier: keine Mogelpackung, weshalb sich kreative Architekten und logisch denkende Ingenieure fragen: wer hat denn diesen Mist mit dem Automobilkonzern in die Welt gesetzt, wo man bereits vor dem Abschluss des Projektvertrages im Dezember erkennen konnte, mit wem man es zu tun hatte?
    Und wer hat bitte den Startschuss zum Bau am 06. November 2006 gegeben und damit den "Point of no-return" überschritten ..?


    Link zum Video: http://bonner-presseblog.de/20…er-kommt-der-spatenstich/

  • WCCB wie geht es weiter?


    Eine gute Einschätzung von der Stimmung bei der Baubegehung mit OB Nimptsch, Marion Duisberg und den Journalisten gibt Thorsten Karl in der "Immobilienzeitung" (http://www.immobilien-zeitung.…eigentlich-gutes-gebaeude)


    Demnach ist leider noch alles offen, denn:
    "Meinst Du, wir erleben die Eröffnung noch?" (Ausschussmitglied) und: "Ja, das sei noch einer der Punkte, die zu überprüfen sind, ob und wie man den großen Saal unterteilen könne." (Duisberg).
    Thorsten Karl meint: "Euphorie wollte bei niemandem aufkommen" und: "Überhaupt ist der Architekt der einzige, der so etwas wie Begeisterung für den Bau ausstrahlt. "


    Noch weniger zur gehobenen Stimmung beitragen dürfte aber etwas anderes: "Die Ausschussmitglieder, Vertreter aller im Bonner Rat befindlichen Fraktionen, stapfen unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch durch die gigantische Baustelle - die seit März der Stadt gehört." (Karl)
    Die scheint nun mehr und mehr ein Faß ohne Boden zu werden, nachdem Arazim in zweiter Instanz gewonnen hat.
    http://www.general-anzeiger-bo…nstanz-article914022.html


    Der israelisch/zypriotische Konzern wurde zwar aus dem Grundbuch mit 13,3 Mio. Euro "verdrängt", könnte aber jetzt u.U. weitere Forderungen an die Stadt Bonn in Millionenhöhe erheben, was die Mittelbereitstellung für evtuelle o.a. "Unwägbarkeiten" schwierig gestalten könnte.

  • Hier noch eine etwas ältere Meldung vom WCCB aus dem GA: Die UNO verlangt, dass der große Saal des WCCB mit mobilen Wänden in zwei Hälften teilbar sein muss, um zwei Konferenzen gleichzeitig dort abhalten zu können. Eigentlich war man davon ausgegangen, dass eine mögliche Parallelveranstaltung im alten Plenarsaal stattfinden könne. Dies ist aber - spätestens nach neuen Vorstellungen der UNO - nicht der Fall.
    Der Generalplaner schätzt die Installation von mobilen Trennwänden als äußerst schwierig ein, und empfiehlt eine Umsetzung nicht. Das Tragwerk des WCCB ist wohl zu schwach für das Gewicht von möglichen Trennwänden, die an Kettenzügen aufgehängt würden. Weiter müsste die Lüftungsanlage umgebaut werden.
    Es geht noch weiter: Ein Umbbau des Hubbodens in der Mitte des Saales sowie der Sprinkleranlage, Beleuchtung und Obermaschinerie seien ebenfalls notwendig. Eine Inbetriebnahme im Frühjahr 2014 wäre bei diesen Umbauten kaum zu halten.
    Quelle

  • Das WCCB-Parkahus ist fertig und wird nun von der BonnCC betrieben. Es verfügt über insgesamt 970 Stellplätze, verteilt auf sechs Parkebenen.
    Die Mikado-Fassade soll nach wie vor ebenfalls installiert werden. Derzeit befinde man sich dazu in Abstimmungen mit einem Ingenieurbüro.


    Quelle

  • Baumängel

    Die Stadt überschreibt ihre Pressemitteilung zwar mit der Überschrift "Gebäude ist in gutem baulichen Zustand", aber es zeigen sich laut Gutachtern doch große und nicht unerhebliche Baumängel bei den bisher ausgeführten Arbeiten am WCCB.
    So listet das Presseamt auf:



    Quelle Pressemitteilung
    GA-Bericht

  • Das WCCB-Parkahus ist fertig und wird nun von der BonnCC betrieben. [...]
    Die Mikado-Fassade soll nach wie vor ebenfalls installiert werden. Derzeit befinde man sich dazu in Abstimmungen mit einem Ingenieurbüro.


    Quelle


    Die Fassade wird deutlich teurer werden als erwartet. Hintergrund: es hat sich herausgestellt, dass die Fassadenelemente entgegen der Annahme des städtischen Gebäudemanagements noch hergestellt werden müssen. Die Bauexperten der Stadt waren bisher davon ausgegangen, dass die Fassadenelemente irgendwo herumliegen und nur noch montiert werden müssen.


    Auch die Sanierung der Abgeordnetenhäuser an der Heussallee wird ein Vielfaches kosten.


    GA: Die Fassade wird eine Million Euro teurer

  • ^
    Also ob man noch von städtischen "Bauexperten" sprechen kann wage ich langsam zu bezweifeln...


    Diese Meldung ist mal wieder ein Zeugnis für die zum Teil vollkommen unzureichende Arbeit des SGB.
    Ganz ehrlich: Wie kann es sein, dass man davon ausgeht, dass diese verdammten Teile für das Parkhaus schon gefertigt sind? Das ist doch keine Sache von "ausgehen" sondern von "wissen". Und wenn man es nicht sicher weiß, dann hat man seine Arbeit nicht richtig gemacht. Basta.


    Und dann noch die Abgeordnetenhäuser: Man habe bei der ursprünglichen Berechnung die Schadstoffsanierung, die energetische Sanierung, den Brandschutz sowie die Erneuerung der Haustechnik in den Gebäuden nicht genügend geprüft.


    Das kann ich nicht mal mehr mit einem ironischen Kommentar versehen - das spricht für sich selbst und ist an Absurdität kaum noch zu überbieten. Was, wenn nicht das, haben sie denn geprüft?!


    Ich weiß, mein Beitrag hat kaum neuen Gehalt, aber eine solche Arbeitsweise macht mich äußerst wütend...

  • Also ob man noch von städtischen "Bauexperten" sprechen kann wage ich langsam zu bezweifeln...


    Ich hätte die Ironie kenntlicher machen sollen. Das ist natürlich ein unglaublicher Vorgang.

  • ^ rec, ich habe in meinem Wutanfall Deinen ironischen Unterton einfach nur nicht erkannt ;)
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    Die CDU fordert jetzt, dass das Parkhaus begrünt werden soll, anstatt es, wie bislang geplant, mit den Mikadostäben zu verkleiden. Bei besserer Haushaltslage könne man die Installation ja nachholen (Einschub: Ich muss bei sowas immer direkt an die allzu zahlreichen Bonner Provisorien denken...). Der Rat hat die Prüfung dieser Variante mit großer Mehrheit beschlossen.


    Quelle
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    - Hab hier mal eine Seite mit Beispielen rausgesucht

  • Nicht nur das Parkhaus sollte meiner Meinung nach eine begrünte Fassade erhalten, sondern der gesamte WCCB-Pleitebau!!

  • Auch die Sanierung der Abgeordnetenhäuser an der Heussallee wird ein Vielfaches kosten.


    Die Sanierungsarbeiten haben jedenfalls begonnen. Es wird in allen drei Gebäuden gewerkelt.



    Bild von mir!

  • Die Diskussion über den möglichen verkauf des WCCB-Hotels greift die Immobilien-Zeitung auf.
    Die Stadt erhoffe sich durch den Verkauf rund 15 Millionen - allein das Grundstück habe aber einen Wert von rund 17 Millionen. Ferner muss die Stadt den bisherigen Rohbau ja noch fertigstellen. Ein Hotelbranchenexperte sieht durchaus Probleme, Interessenten für das "verdammt große" Haus zu finden. Er rechnet auch damit, dass die Eröffnung des WCCB-Hotels zu einem Umbruch auf dem Bonner Hotelmarkt führen wird. Für das Kameha Grand würde dies gar den "Todesstoß" bedeuten.


    Quelle

  • Diese PM wurde heute von der Stadt bezügl. der Fertigbaus des WCCB veröffentlicht. Das Hotel wird dabei ausdrücklich nicht erwähnt.


    Die reine Fertigstellung des Erweiterungsbaus des World Conference Centers Bonn (World CC Bonn) wird rund 57 Millionen Euro kosten. Das wird die Verwaltung im Unterausschuss Konferenzzentrum am Freitag, 12. April, mitteilen und der Politik die Einzelheiten über die Planungen zum Weiterbau am Platz der Vereinten Nationen erläutern.


    Zu den reinen Fertigstellungskosten kommen ein freiwilliger Risikoaufschlag für Unvorhergesehenes von 7 Millionen Euro, die von der UN gewünschte Teilung des Großen Saales in Höhe von 2,7 Millionen Euro als reine Baukosten, die Sanierung der denkmalgeschützten Abgeordnetenhäuser mit 8,5 Millionen Euro sowie 1,5 Millionen Euro für die Fertigstellung des Parkhauses. Die Stadt betont, dass die Gesamtsumme von rund 76,8 Millionen nicht ausschließlich aus kommunalen Mitteln finanziert wird; sie rechnet unter anderem mit Zuschüssen von rund 36 Prozent.


    "Wir haben zwar im Haushalt bereits 60 Millionen Euro dafür eingeplant, machen es uns aber trotzdem nicht leicht, solche Summen zu investieren, eben weil die Haushaltslage insgesamt schwierig ist und an vielen Stellen Einsparungen nötig sind. Es geht jedoch um ein Projekt, das erheblich zur Zukunftsfähigkeit der Stadt beiträgt und zu dessen Realisierung wir uns bereits 2002 im so genannten Bellevue-Vertrag verpflichtet haben. Wir sichern und wir schaffen hier Arbeitsplätze in der ehemaligen Bundeshauptstadt, die jetzt Deutsche Stadt der Vereinten Nationen ist", so Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Kämmerer Ludger Sander.

  • Sonderratssitzung: Rat beschließt Weiterbau

    Der Rat hat gestern Abend in einer Sondersitzung den Weiterbau des WCCB beschlossen - und dabei gegenüber der Verwaltung klare Kante gezeigt. Der von der schwarzgrünen Koalition, der FDP und Teilen des Bürgerbunds eingebrachte und beschlossene Änderungsantrag sieht vor, das Gesamtbudget für die Fertigstellung auf 65 Mio. Euro zu deckeln und an dem Fertigstellungstermin 31. August 2014 festzuhalten. Außerdem soll geprüft werden, ob die Nutzung des Großen Saals als Konzertsaal wirtschaftlich darstellbar ist.


    Die Ausweitung des Gesamtbudgets auf die von der Verwaltung vorgelegten Zahlen - über 76 Mio. Euro - werde nicht akzeptiert, heißt es in der fast gleichlautenden Pressemeldung von CDU und Grünen. Der OB wird vielmehr aufgefordert, "im Rahmen seiner Gesamtverantwortung alles zu unternehmen", um die Kosten im Rahmen der 60 Mio. Euro zu halten, die schon im Haushalt 2013/14 bereit stehen.


    Die Entscheidung über den möglichen Verkauf des Hotels wurde gestern zurückgestellt. Die Verwaltung soll zunächst mit den beiden verbliebenen Bietern, einem Bonner Investor und einer internationalen Hotelkette, die Verkaufsverhandlungen "bis zur Beurkundungsreife" fortführen. Gleichzeitig mit dem Verhandlungsergebnis sollen dem Rat alle denkbaren Handlungsoptionen (z. B. Fertigstellung durch die Stadt, Verpachtung und späterer Verkauf; dauerhafte Verpachtung im Verbund mit dem Betrieb des Kongresszentrums; Verkauf des Hotels auf Erbpachtbasis) hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Chancen und Risiken dargelegt werden. Auf dieser Grundlage will der Rat seine Entscheidung über den Verkauf fällen.


    Einem Verkauf des Hotel werde jedoch nur zugestimmt, wenn dargestellt werden könne, das dieser – im Vergleich zu den möglichen Alternativen - auch langfristig eine wirtschaftlich vertretbare Lösung darstelle. Damit stellt sich die Ratsmehrheit also auch in diesem Punkt gegen die Verwaltung, die die Politik geradezu gedrängt hatte, dem Verkauf zuzustimmen.


    KStA: Stadt möchte Hotel verkaufen
    GA: Stadt behart auf Hotelverkauf

  • Der Vollständigkeit halber diese Meldung:


    Am 120. Verhandlungstag befand die Bonner Wirtschaftsstrafkammer den Hauptangeklagten, den südkoreanischen Investor, Man-Ki Kim (SMI Hyundai) des zweifachen Betruges im besonders schweren Fall und der falschen Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung für schuldig.


    Das erste gerichtliche Urteil der diversen WCCB-Verfahren, vorbehaltlich der Revision, ist damit im Namen des Volkes gesprochen.


    Quelle

  • Schwarz/Grün hat entschieden, dass der große Saal des WCCB konzerttauglich für 2,4 Millionen Euro ausgebaut werden soll. Der Rat soll dies in der kommenden Woche beschließen. Damit soll der Saal auch als Ausweichspielstätte in der Zeit zur Verfügung stehen, wenn die Beethovenhalle wegen der beschlossenen Grundsanierung geschlossen ist.


    Quelle

  • For Sale: Hotelrohbau in sehr guter Lage

    Bild von mir


    Die Stadt rutscht nahezu unaufhaltsam in den Nothaushalt. nKonsequenz: Sie kann - wie bereits in diesem Thread erläutert - das WCCB-Hotel, das vom eigentlichen Kongresszentrum abgekoppelt werden soll, nicht mehr eigenständig zu Ende bauen. Die Querfinanzierung des strukturell defizitären Kongressbetriebs durch Übernachtungen, so war das mal geplant, fällt damit aus.


    Was tun?
    Hotel verkaufen.
    An wen?
    Jörg Haas. Der Bonner Investor und - ich greife bewusst zu dieser Beschreibung - Visionär (u.a. Bonner Bogen). Der hat 17 Millionen Euro für den derzeitigen Zustand des Hochhauses geboten, und damit mehr als die Konkurrenz, z.B. die Accor-Gruppe mit 16 Millionen. 17 Millionen sind nicht wenig, aber doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein wenn man bedenkt, dass die Stadt der Sparkasse KölnBonn noch knapp 80 Millionen für eine WCCB-Bürgschaft schuldet. Sowieso soll die Kohle in die Rücklagen für den Kongressbetrieb fließen, eigentlich wie ursprünglich geplant und oben beschrieben, nur jetzt eben mit einmaliger Einzahlung und nicht kontinuierlich. Der Rat entscheidet.


    Wie auch immer. Laut GA wird Haas vertraglich verpflichtet, das im Rohbau befindliche Hotel für knapp 50 Millionen € fertigzustellen. Damit wird im Bundesviertel aber kein "Kameha Grand II - Life is also grand at the left side of the River" enstehen, sondern Haas habe schon eine Vereinbarung mit "einer großen internationalen Hotelkette" in der Tasche. Nun denn.


    Ein alter Profi wie Haas tut bei diesem Projekt sicher gut. Ich frage mich aber: Was ist eigentlich mit Herrn Asbeck? Hat der etwa nicht mitgeboten? Der wollte das WCCB doch schon einmal kaufen, und daraus Beethovens Festspielhaus machen!
    Man kann nur hoffen, dass er nicht gerade in Aachen bei Mansteins verweilt, um dem Architekturbüro aus alter freundschaftlicher Verbundenheit den Tipp zu geben, dass in Bonn ein Auftrag für die Fertigstellung eines Hotels winkt...


    Nein, ich vertraue auf Haas' Geschmack und damit auf seinen Haus-Architekten Schommer. Der Kalle macht das schon. Der holt selbst aus dem bislang völlig missglückten WCCB-Hochhaus noch was raus. Sofern das überhaupt geht...

    Geht es? Was meint Ihr?


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    Mit Material aus folgenden Quellen:
    Quelle 1
    Quelle 2
    Quelle 3

  • Der Stadtrat hat gestern dem Verkauf des Hotels an Investor Jörg Haas zugestimmt.
    Quelle


    Eine Entscheidung, die wohl unabdingbar war.

  • ^
    Nun hat auch die Stadt offiziell verkündet, dass das Hotel verkauft werden soll. Der Kaufvertrag mit dem Erwerber soll unterzeichnet werden, sobald der Käufer der Stadt einen Finanzierungsnachweis für die Anschaffung und Fertigstellungkosten des sich im Rohbau befindlichen Hotels vorgelegt hat.
    Die Stadt hofft, dass das Hotel 2015 eröffnet werden kann.


    Quelle


    Bei der internationalen Hotelkette, die Investor Jörg Haas als Betreiber gewinnen konnte, handelt es sich laut GA um Marriot (Marriot, Hyatt, Pullman u.a.).


    Quelle