Olympische Winterspiele 2022/26 in München?

  • Olympische Winterspiele 2022/26 in München?

    DSOB Präsident Thomas Bach und Stadtpräsident Ude machen sich gemeinsam für eine neue Bewerbung bei olympischen Winterspielen stark. Ob 2022 oder 2026 ist noch offen.


    http://www.merkur-online.de/ak…nnen-olympia-1422059.html



    2022 hätte man meiner Ansicht nach eine reele Chance. Kerneuropa hatte dann schon lange keine Winterspiele mehr ausgerichtet. (2006 Turin)


    Da das Thema uns sicher noch eine Weile erhalten bleibt, habe ich einen neuen Thread aufgemacht.

  • Hätte auch einen gewissen Charme - genau 50 Jahre nach den Sommerspielen die Winterspiele zu halten. Vielleicht klappts bis dahin dann auch mit Stamm2. :lach:

  • Barcelona hätte ich nun wirklich nicht als Kandidaten für Winterspiele auf der Liste gehabt. Lwiw gebe ich keine Chance, dazu ist Sotschi zu nah dran. Zentraleuropa gebe ich eigtl mehr Chancen als Nordamerika, hier liegt der Zeitpunkt der letzten Spiele schon weiter zurück. Und bevor man noch einmal Norwegen die Spiele gibt, denke ich, wären sie in Dtld wesentlich besser vermarktbar. Außerdem ist Dtld die erfolgreichste Wintersportnation aller Zeiten nach Medallien. Da sollten doch dann auch mal Winterspiele abfallen.

  • Ich sehe die Chancen für München genau 50 Jahre nach den Sommerspielen die Winterspiele auszutragen außerordentlich gut. Man kann sich eigentlich nur selbst vernichten... :lach:

  • Die Entscheidung hatte wohl taktische und politische Gründe, wie dieser Kommentar aus der FAZ anregt:
    http://www.faz.net/aktuell/spo…are-risiken-11551204.html


    Eventuell will man sich aber eben gerade aus taktischen Gründen vor allem nicht wieder zu früh festlegen, wie derzeit viele Medien berichten:
    http://www.zeit.de/news/2011-1…werbungsverzicht-03134603
    http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1244761


    Für die Entwicklung der Grundstücke südlich des Olympiaparks ist es natürlich hilfreich, wenn man klar weiss, dass es keine Bewerbung geben wird. Man braucht somit kein Olympisches Dorf, sondern kann direkt für den allgememeinen Wohnungsbau entwickeln.

  • http://www.sueddeutsche.de/mue…uf-fuer-olympia-1.1492737


    Es kommt Bewegung in die Sache. Ein CSU Stadtrat will ein Stadtbegehren PRO-Olympia starten, wobei er betont, dass er es nicht als das Begehren einer Partei sehen will, mit der er es nicht abgestimmt hat, sondern als ein übergreifendes Projekt. Ude kontert sofort und kritisiert das Begehren. Die Grünen sind ebenfalls dagegegen, da sie gegen Olympia sind.

  • das sind doch mal gute Nachrichten, endlich wird mal jemand aktiv, auch wenn er von der CSU ist... ; )


    dass Ude reflexartig dagegen ist war klar und dass die Grünen eh dagegen sind ist auch nicht überraschend.


    Ich hoffe München wacht endlich aus seinem Wachkoma auf und geht die Zukunft aktiv an, die Stadt hat soviel Potential, wird aber momentan geführt von Leuten die ausschließlich an der Verwaltung von schon Bestehendem interessiert sind, was sehr schade ist..

  • Auf Spon wird berichtet, dass das Interesse von seiten potenzieller Austragungsorte an den Winterspielen aufgrund des hohen Aufwandes immer geringer wird. Für 2022 gibt es acht Monate vor Bewerbungsschluss keinen offiziellen Interessenten für die Austragung (auch für die Sommerspiele 2020 gibt es vergleichsweise wenige Kandidaten). Deshalb sieht der Spiegel Münchens Chancen für 2022 als ungewöhnlich gut, allerdings sind sowohl Christian Ude als auch Thomas Bach mit dem Ausbau ihrer eigenen Machtpositionen beschäftigt und werden sich deshalb wohl diesmal nicht all zu sehr um die Bewerbung kümmern können.


    http://www.spiegel.de/sport/so…spiele-2022-a-886619.html

  • Der Deutsche Olympische Sportbund hat ein neues Konzept für olympische Winterspiele 2022 in München vorgelegt. Demnach sollen die Langläufer von Garmisch nach Ruhpolding im Chiemgau verlegt werden. Freestyle und Halfpipe kommt nach München. Da in Garmisch nun wesentlich weniger ist und die geplanten Neubauten auch erheblich reduziert wurden, hofft man nun, dass die dortige Bevölkerung den neuen Planungen zustimmt.


    http://www.sueddeutsche.de/bay…le-spass-machen-1.1657105

  • Das Bürgebegehren wird für die Olympiabefürworter dermaßen in die Hose gehen! :lach:
    Und ich muss zugeben, dass ich das mit einer gewissen Zufriedenheit zur Kenntniss nehme. Obwohl ich sonst gerne für Veränderung und Wachstum bin. Aber Pendler mit Verkehrsvorhaben zu erpressen, 1500 neue Wohnungen im Jahr 2023 die mittellosen Massen Münchens in Aussicht zu stellen und ohne dem Schlagwort Nachhaltigkeit kein wenig Neues in die Bewerbung zu packen ist bestenfalls noch peinlich. Hoffenlich reicht diese Pleite wenigstens aus, dass sich nach 20 Jahren Stillstand in der Stadtpolitik das Großm**l Ude auf seine Griecheninsel verzieht.
    Das nur noch widerwertige Gehabe des IOC (zusammen mit allen anderen mächtigen Sportverbänden FIFA, DFB...) bringen dann das Fass zum Überlaufen.
    Daneben hat Olympia für mich persönlich keinerlei Vorteile und nur Nachteile. So kann ich vielleicht 2022 die Halbe noch für 4,40 Euro trinken und nicht für 5,90 Mieten kann man dann vielleicht noch für 17,00 Euro pro Quadratmeter und nicht für 19 usw. usw.


    Hätte Ude in den letzten Jahren brav seine Hausaufgaben gemacht, jedes Jahr 10.000 Wohnungen und zusammen mit der Bahn Stamm2 auf die Reihe gebracht, dann würde er auch zum Abschied Olympia bekommen. Viele Münchner sind von der ewigen Verteuerungsspirale einfach müde. Rache. :)

  • Was spricht für die Spiele?


    1. Exakt 50 Jahre nach den Sommerspielen auch die Winterspiele in München auszutragen, das hätte schon einen gewissen Charme.


    2. Positiver Werbeeffekt für München, wobei wir durch die Wiesn eh schon nicht gerade diejenige europäische Großstadt sind, die ein Bekannt- oder Beliebtheitsproblem hat.


    3. Ein gutes Beispiel wie man relativ ökologische Spiele organisieren kann.



    - Die Argumente Wohnungsbau und Infrastruktur würde ich als neutral werten, da hier sowieso in München was passieren muss, völlig unabhängig der Spiele. Und die Bauträger stehen alle Gewehr bei Fuß, wenn man ihnen nur Baugrund geben würde, da braucht es ganz sicher keine Winterspiele für. Lediglich 1500 Wohnungen, das wäre sowieso nur ein Tropfen auf den heißen Stein und in der Lage für Normalverdiener eher nicht finanzierbar.



    Was spricht gegen die Spiele?

    1. Das IOS ist ein korruper Mafia-Verein, der mit seinen in Deutschland illegalen und unwirksamen Knebelverträgen alle Verantwortung und Kosten auf München abschieben würde. Da aber nur der Bund gegen die Unterschrift von Ude Klage einreichen darf, dürfte das trotz der offensichtlichen Verfassungswidrigkeit durchgehen.


    2. München muss Schulden machen bzw. schreibt rote Zahlen am Ende des Tages.


    3. Die Investitionen bei der Infrastruktur und beim Wohnungsbau finden nicht an den Orten und Stellen statt, wo sie am dringensten gebraucht würden.


    4. Das Ganze wäre erst in 10 Jahren.


    5. Der Wahlbenachrichtung wurden die Argumente der Gegner nicht beigefügt, was einen sehr faden Beigeschmack hat.


    6. Es wird versucht unentschlossene Bürger per Lautsprecherdurchsagen öffentlicher Betriebe in ihrer Meinung noch im letzten Moment zu beeinflußen, was auch einen sehr undemokratischen Touch hat.



    Letztendlich muss jeder selbst entscheiden was ihm wichtiger ist... ich war zuerst eher dafür, aber jetzt - nach intensiver Informationsbeschaffung - sehe ich das Ganze etwas kritischer!

  • 2. München muss Schulden machen bzw. schreibt rote Zahlen am Ende des Tages.


    Das weißt du jetzt woher? Es ist wahrscheinlich, dass am Ende wohl eher ein Minus rauskommt, aber der Gewinn an Image und Prestige ist doch auch was wert. Vor allem Unternehmen schätzen so etwas. Die gesamte Wirtschaft der Region wird angekurbelt, das muss man auch dazurechnen.


    Das Ganze wäre erst in 10 Jahren


    Ja eben. Manche tun so als kämen sie ab morgen nicht mehr in die Arbeit, so voll wäre München dann. Wer weiß denn bitte schon, was in München in zehn Jahren los sein wird? Kein Boom bleibt bekanntlich ewig. Vielleicht sind wir dann froh, wenn Olympia kommt.


    Es wird versucht unentschlossene Bürger per Lautsprecherdurchsagen öffentlicher Betriebe in ihrer Meinung noch im letzten Moment zu beeinflußen, was auch einen sehr undemokratischen Touch hat.


    Das spricht aber doch per se nicht gegen Olympia. Darüber hinaus ist es lediglich ein Werben eines bestimmten Unternehmens, welche seine öffentlichen Fzg. dazu nutzt die Menschen zur Wahl zu bewegen. Keiner wird gezwungen in die S-Bahn zu steigen. Demokratie ist auch Meinungsfreiheit. Nichts anderes tut die Bahn hier.
    Und vom letzten Moment kann hier nicht die Rede sein. Ich habe heute erst wieder mit zwei Bekannten gesprochen, die wussten von überhaupt nichts...

  • Wieso erpressen? Versteh ich nicht...


    Man koppelt die Realisierung von Infrastrukturprojekten, welche auf 100 Jahren oder mehr ausgelegt sind, an ein 14-tägiges Sportereignis. Die Drohung spricht niemand aus aber jeder weiß es: "Kommt Olympia nicht - kommen keine Tunnel! Weder der oder die in Garmisch noch Stamm2."

  • Ja, also wenn das kein Grund ist, für Olympia zu stimmen...:lach:


    Genau so ist es! Die Region braucht die Spiele, damit es endlich eine Deadline, einen Purpose und die zusätzlichen Mittel gibt, um die seit Jahrzehnten überfälligen Projekte tatsächlich anzuschieben und zu realisieren.