Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt III/Bauthread)

  • Was ist das Problem mit den Stützen? Selbst WENN sie dafür da sein sollten das Dach zusätzlich abzusichern weil die Seitenflügel fehlen - so what?


    Okey, wenn das nicht so wichtig ist, wieso wurden dann die Leute, die das im Forum so sagten hier so angegangen?


    Zumal so langsam:


    Unerlaubtes Pressezitat gelöscht. In eigenen Worten.


    Quelle Süddeutsche

  • "Die Bahn räumt Probleme ein".
    Die Bahn sagt dass sie Maßnahmen zur Sicherheit ergreift und im Zeitungsbericht ist das auf einmal "Probleme einräumen".


    Wenn ich euch erzähle dass ich jeden Morgen dusche um nicht zu stinken, dann müsste ich nach dieser Auffassung "Probleme mit meiner Körperhygiene einräumen".


    Als ob das ein Riesenskandal wäre! Wenn das so schlimm ist, dass in der Umbauphase die eine oder andere Verbesserung bzw. Anpassung an die gewonnenen Erkenntnisse notwendig ist, dann brauchen wir gar nix mehr bauen. Meine Güte! Da wird das Dach wackelig weil es nicht mehr von Seitenflügeln beschirmt wird, und wenn dann ein Statiker hergeht und vorsichtshalber Stützen hinbaut, dann soll das verwerflich sein? Soll das ein Argument sein dass die Baustelle nicht beherrschbar ist oder was? Wie könnt ihr eigentlich in ein Auto steigen, bei den ganzen Verkehrstoten die es jährlich gibt?

  • Da gibt es ein Unterschied in der Reihenfolge: Du gehst morgends zuerst Duschen, und dann unter die Leute.


    Die Bahn hat zuerst den Südflügel abgerissen, und stellt hinterher die Verstärkungen auf...


    Es ist nicht zuviel verlangt, vor so einem Eingriff (Flügelabriss) einen Statiker zu konsultieren. Die erforderlichen Berechnungen lassen sich alle im voraus anhand der Pläne machen.


    Daß erstmals kleine Verstärkungen aufgebaut werden, die dannach wieder entfernt werden, um durch wesentlich massivere Verstärkungen ersetzt werden, unterstreicht, daß hier in der Reihenfolge was falsch lief.

  • Und Du weißt aus sicherer Quelle, dass kein Baustatiker beauftragt wurde.


    Du weißt auch aus sicherer Quelle, dass noch aussagekräftige alte Pläne existieren.

  • Und Du weißt aus sicherer Quelle, dass kein Baustatiker beauftragt wurde.


    Du weißt auch aus sicherer Quelle, dass noch aussagekräftige alte Pläne existieren.


    Nun, die Bahnhatte selbst die sTatikpläne zum Bonatzbau noch im Archiv. Beim Bahnhofsbau greift aber gegenüber dem EBA / Regierungspräsidium auch das normale Baurecht - und da ist für jede Ändeerung (auch Abriss) an einem Objekt bei Spannweiten über 10m (die hats am Bahnhofsdach immer) nicht nur ein statiker sondern zur gegenkontrolle auch ein Prüfstatiker notwendig. Und ohne die rührt keine Baufirma, auch Abrissfirma keinen Finger. Komplett wahnsinnig sind die Leute schliesslich auch nicht. Und der Statiker rechnet nicht ohne Bestandspläne - entweder original oder nacherhoben. Ergo passt das ganze - wie von mir schon ein paar mal begründet - widerspruchslos eigentlich nur zu dem Szenario, dass das Dach in der Realität nicht so gebaut wurde, wie geplant. Sprich Kölner U-Bahn-Bau bei K20, dem ach so heiligen. Womit sich dann auch ganz zwaglos die fortlaufenden Verstärkungen aus dem fortschreitenden Erkenntnisstand erklären. Und auch die Untersuchungen am dach zum Erlangen dieses Erkenntnisstands. Wie gesagt, hätte man keine Armierugen erwartet, hätte kein Grund bestanden, nach welchen zu suchen. Es wurde aber gesucht.

  • update 22.10.2012

    Abriss Bahndirektion





    Technikgebäude am Nordausgang




    Das Dach wird v.a. deshalb zusätzlich abgestützt, weil man bereits Teile des Dachs abgetragen hat/abträgt...



    Bilder: Silesia

  • Das Thema Brandschutz hat sich inzwischen erledigt. Denn es war alles nur ein Missverständnis: http://www.stuttgarter-nachric…bd-a685-25e7fc7a751f.html


    Als Fluchtmöglichkeiten für Behinderte bei einem Brand sieht der Personenbahnhof-Verantwortliche für Baden-Württemberg die Fahrstühle vor. In ausnahmlos jedem Fahrstuhl in Bahnhöfen hängt aber folgendes Schild:
    https://www.plakat-industrie.d…ges/877/gal_popup/877.png

  • Als Fluchtmöglichkeiten für Behinderte bei einem Brand sieht der Personenbahnhof-Verantwortliche für Baden-Württemberg die Fahrstühle vor. In ausnahmlos jedem Fahrstuhl in Bahnhöfen hängt aber folgendes Schild:https://www.plakat-industrie.d…ges/877/gal_popup/877.png


    Stimmt nicht!
    Es gibt auch "Feurwehraufzüge", die mit Überdruck rauchfrei gehalten werden und als Rettungsweg zugelassen sind.
    Hier mal ein paar Links dazu:
    http://www.mistral-gmbh.com/up…s_Rettungsweg_mistral.pdf
    http://www.schwarz-brandschutz…e%20fuer%20Behinderte.pdf
    http://www.sicherheit.info/si/…iclesByDocID/1125248?Open

  • Spar Dir die Mühe - auf sowas wurde schon öfter hingewiesen - nach wenigen Diskussionsseiten kommen dann die ollen Kamellen aufs neue. Viele Hochhäuser bekäme man ohne Brandsichere Aufzüge garnicht rechtzeitig geräumt.

  • Vor wenigen Tagen wurde eine Informations- und Aussichtsplattform am Planetarium aufgebaut.




    Fläche vom Landeszelt ist entrümpelt



    Bilder: Silesia

  • Wer weiß wie lange die Aussichtsplattform steht...
    Bestimmt ein guter Anlaufpunkt für grün/links-extremistische Randalierer

  • Viele Hochhäuser bekäme man ohne Brandsichere Aufzüge garnicht rechtzeitig geräumt.


    Bitte etwas differenzieren: In Asien gibt es meiner Kenntniss nach wirklich Aufzüge, welche zur Evakuierung "normaler Personen" dienen, da 70 Geschosse Treppen laufen zu viel sind. In Deutschland ist es etwas völlig anderes, alle "normalen Personen" laufen die Treppen, die Feuerwehraufzüge mit Überdruckbelüftung und Notstromversorgung sind einerseits für die Feuerwehr und andererseits für gehbehinderte Menschen im Rollstuhl. Es ist völlig normale Praxis gemäß Hochhausrichtlinie, dass ein Rollstuhlfahrer im ebenfalls sehr sicheren Aufzugsvorraum wartet, bis die Feuerwehr ihn rettet.

  • Auch außerhalb der eigentlichen Kernzone rund um den Bahnhof tut sich etwas. So haben die Bauarbeiten im PFA 1.4 schon vor längerem begonnen. Nun sieht man erste Auswirkungen auf der Baustelle für die Sulzbachtalbrücke auf der Markung Denkendorf. Die Brücke verläuft parallel zur bestehenden Autobahnbrücke und entsteht auf deren Südseite.


    Blick aufs künftige südöstliche Brückenwiderlager


    Und ein Blick in Richtung Nordwesten


    Und schließlich noch das Bauschild


    Alle Bilder: Chris73

  • Am Technikgebäude scheinen die Unterfangungsarbeiten (Hochdruckinjektionen) nun abgeschlossen zu sein, es geht nun an den verbleibenden Aushub und die Bodenplatte.
    An der Bahndirektion ist langsam bis auf den letzten Zipfel der noch abzureissen ist, das Gelände Besenrein.

  • Baumfaellarbeiten in Vorbereitung für den Tunnelbau unter Rosensteinpark an Ehmannstraße haben begonnen. Baustelle mit Polizeihundertschaft vor Demonstranten gesichert.


    Quelle: StN-Online

  • Auf dem Areal des künftigen Südportals des Fildertunnels haben Vermessungsarbeiten stattgefunden. Das betreffende Feld ist nicht mehr bestellt. Zur Orientierung: Links die A8, rechts die letzten Gebäude des Gewerbegebiets Fasanenhof Ost.



    Bild: Chris73