Bauprojekte bei RB Leipzig + Neugestaltung Stadionumfeld

  • ^ ganz ehrlich, ich denke es wird bei RB ein neues Stadion in Frage kommen. Wenn man sich mit dem Verein dahinter beschäftigt, ist das jetzige auf Dauer einfach zu aufwändig um den Anforderungen eines so ambitionierten Clubs und den Weichenstellungen in für die Zukunft zu dienen. Dabei geht es dann nicht nur um die Infrastruktur um das Stadion sondern auch um die Infrastruktur im Stadion. Eine hohe Anzahl and Logen und VIP-Plätze sind heute notwendig, auch um Geld in den Verein zu spülen. Desweiteren ist eine Erhöhung der Sitzplatzkapazität notwendig um zukünftig auch international mit mehr als 40.000 Plätzen aufwarten zu können. Dazu kommen Sanitäranlagen und Verkauf - alles das ist zur Zeit zweitklassig.


    Letztendlich sollte man auch nicht das Thema Nationalmannschaft aus dem Auge verlieren - der DFB bietet den großen Stadien mehr und bessere Spiele an, als den kleineren. Da RB mittlerweile schon über 20 Nationalmannschaftsspieler in den U-Mannschaften untergebracht hat, wird sich der Anspruch zukünftig auch auf die erste Nationalmannschaft ändern.


    Generell sehe auch ich starke Nachteile beim jetzigen Stadion - ob in seiner Lage oder im Bau selbst. Zumindest unter dem Anspruch des Vereins in der Zukunft. Und das braucht man dann auch nicht mit Vergleichen und Abwägen klein reden.

  • ^ Wenn es stimmt, dass Red Bull bereit ist, 300 Mio. Euro in ein neues Stadion an der Neuen Messe zu investieren, um ein bundesligataugliches 44.000er-Stadion ungenutzt zurückzulassen, sollte man unbedingt Vor- und Nachteile abwägen. Letztere haben beide Standorte und nicht nur der in der Stadt.


    Vergleiche helfen da sehr wohl: Die Allianz Arena in München hat vor über zehn Jahren etwa 340 Mio. Euro gekostet, sicherlich eine Orientierung für Red Bull. Dafür bekommt man den Verkehrskollaps eben vor der Stadt, weil Fahrrad und Füße und teilweise auch ÖPNV als Anreisemittel wegfallen. Ich erinnere an die AMI-Wochenendtage als zwischen Auffahrt Messe, Berliner Straße und Innenstadt nichts mehr ging. Das ist doch auch nicht viel besser als die Situation im Zentrum.


    Nochmal zur Investitionssumme: Für dieses Geld kann Red Bull locker das Dach der Red Bull Arena abbauen, den Oberrang im Westen demontieren, den alten Damm zurückbauen und in Süd, West und Nord logenreiche und luxuriöse Ränge im Neubau auf den Unterrang setzen - neues Membran-Dach wie es viele Stadien haben inklusive. Dazu mehr Parkplätze im Stadion und ein weiteres Parkhaus. Man muss nur wollen. Wie gesagt, dann braucht es ein vernünftiges An-/Abreise-Konzept.


    Nochmal zum Standort: Red Bull sollte nicht vergessen, dass sie als traditionsarmes Konstrukt stark von einer allgemeinen Fußballtradition in der Stadt profitieren, und die ist mit dem Zentralstadion verbunden. Auch die aktuelle Fußballbegeisterung in Leipzig ist doch eng mit dem Stadion verknüpft (Loks europäische Nächte, Confed, WM, Ligapokal...).


    Gibt es denn keine Machbarkeitsstudie für einen Ausbau auf 70.000??? :)

  • ^ Wenn es stimmt, dass Red Bull bereit ist, 300 Mio. Euro in ein neues Stadion an der Neuen Messe zu investieren, um ein bundesligataugliches 44.000er-Stadion ungenutzt zurückzulassen, sollte man unbedingt Vor- und Nachteile abwägen. Letztere haben beide Standorte und nicht nur der in der Stadt.


    Das hat jetzt einmal die BILD versucht:


    DIE STADION-PLÄNE VON RB
    Umbau oder Umzug?
    http://www.bild.de/regional/le…-umzug-48646424.bild.html


    Ist es nur mein Eindruck oder tendiert das Blatt zum Neubau an der Neuen Messe?


    LVZ, 7.11.2016
    Angebliches Geheimtreffen
    Gegen Stadionneubau: Jung will RB Leipzig in der Innenstadt halten
    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…-in-der-Innenstadt-halten


  • Ist es nur mein Eindruck oder tendiert das Blatt zum Neubau an der Neuen Messe?


    Jup.


    Ich verzichte mal auf eine Meinung zu den BILD-Argumenten, die insgesamt für einen Neubau sprechen.
    Aber: Es ist viel leichter etwas schönzureden, was noch nicht vorhanden ist. Realitätscheck geht nur mit der Red Bull Arena.
    Zum Standort: Das Areal zwischen Messe und BMW an der A14 ist in der Tat das "logische" Grundstück für einen Neubau. Parkplätze sind en masse vorhanden. Auch architektonisch und räumlich sind hier sicherlich tolle Sachen im Zusammenspiel mit der Neuen Messe möglich.
    Es wäre aber ein Geschenk für alle Autofahrer und alle österreichischen Unternehmer, die über LEJ nach Leipzig reisen... Die Distanz zwischen dem Stadion und der S-Bahn wäre fast so groß wie aktuell zwischen Hauptbahnhof und Red Bull Arena. Da lohnt sich, dass das RB-Leipzig-Ticket 3 Stunden vor und nach dem Spiel für den ÖPNV gilt. ;)


    Nun ja. Auch das wird den Neubau wohl nicht verhindern. :Nieder:

  • Mit der Ergänzung, dass selbst die S-Bahn diese Menge nicht in kurzer Zeit schafft und die Strecke durch die Bündelung des ICE-Fernverkehrs und einzelner RE dicht sein dürfte.



    sprich: Es wäre ein Stadion ohne ÖPNV, oder für 2 Mrd Euro spendiert jemand noch ein System mit U-Bahn-Kapazität, damit man wenigstens so schlecht (nämlich einseitig) wie München angebunden ist.

  • Red Bull baut neues Stadion(?)

    Ein Argument, das gegen einen Umbau des Zentralstadions spricht, ist meines Wissens noch nicht geäußert worden:
    Wo finden denn die BL-Spiele während des Umbaus statt?
    Sollten die Spiele dann anderthalb Jahre vor 10.000 oder 15.000 Zuschauern auf einer Baustelle stattfinden? Kann ich mir nicht vorstellen.
    Ein Neubau ermöglicht den Umzug zwischen zwei Spieltagen.


    Zum Weiteren wird nicht umgebaut, wenn Michael Kölmel nicht verkauft. Red Bull investiert nicht in fremdes Eigentum. Da Herr Kölmel in der Vergangenheit immer einen ganz eigenen Kopf hatte, wird er wohl stur bleiben und das Jahrestreffen der Zeugen Jehovas als Hauptevent in seinem Stadion einem Verkauf vorziehen. Etliche Jahre war das ja so...


    Zum emotionalen Aspekt: Viele Leipziger werfen sich liebend gern dem österreichischen Brausekonzern in die Arme. Ermöglicht es doch dem "kleinen Mann" im Osten auch mal zu den Erfolgreichen zu gehören ("punktgleich mit Bayern München!"). Da träumt man sich ein ganz dolles Wir-Gefühl ("...unser Verein...") zusammen.
    Leider sieht man das auf der Red-Bull-Seite vermutlich völlig unromantisch. Magische Lok-Europapokalerinnerungen etc. sind doch keine Kategorie für Red Bull.
    Also: ich verwette meinen RB-Schal dafür, dass neu gebaut werden wird.
    (Klar, dass ich den ganz gern behalten würde...)

  • ^ Dass ein Umbau eines Stadions in der Stadt bei laufendem Betrieb durchaus möglich ist, wird in den nächsten Jahren der FC Barcelona mit dem "Nou Camp Nou" zeigen. Dort wird größtenteils in den Saisonpausen gebaut und zwischendurch eben neue, nutzungssichere Bereiche freigegeben - das Ergebnis ist fast ein Neubau.


    Mit irgendwelchen Bordeaux-Erinnerungen der Loksche wird m.E. eher selten argumentiert, eher damit, dass die meisten, die schon mal andernorts zum Fußball waren, wissen, dass die angeblich so mangelhafte verkehrliche Erschließung des jetzigen Stadions so schlecht gar nicht ist, und bei keinem der kolporierten Ersatzstandorte ein adäquater Ersatz geboten werden kann.


    Was Herrn Kölmel betrifft: der wird sich auch noch gut an seine darbenden Jahre ohne einen regelmäßigen, gut zahlenden Mieter in seinem Stadion erinnern. Ich bezweifle, dass er dafür erneuten Bedarf hat.

  • CarlVictor


    Zu Punkt 1) Es bestünde die Möglichkeit ein Interim-Stadion zu errichten (evtl. Festwiese). Wurde vor ein paar Jahren in Düsseldorf schon mal gemacht. Den Hospitality-Kunden wäre das aber wohl schwer zu vermitteln. Andere Möglichkeit wäre aus meiner Sicht das Stadion abschnittsweise Sektor für Sektor umzubauen (innerhalb des Walls aber sicherlich eine große Herausforderung).


    Zu Punkt 2) Warum sollte er nicht verkaufen wollen? Die Alternative wäre ein defizitäres Stadion (keine konstant hohen Einnahmen mehr, Instandhaltungskosten). Er wird sicher versuchen einen Maximum-Kaufpreis zu erzielen oder andernfalls den Mietvertrag zu verlängern (verdient ja daran seit dieser Saison sehr ordentlich wie man hört).


    Zu Punkt 3) Warum sollten Lok-Europapokalerinnerungen relevant für RB sein? Dem Verein ist sehr wohl bewusst was sie am jetzigen Spielort haben, es hängt halt alles an den fehlenden Logen und der Kapazität.


    Für einen Neubau auf der grünen Wiese (z.B. hinter der Messe) fehlt schlicht und ergreifend adäquater ÖPNV. Glaube kaum, dass Red Bull dies finanzieren würde und die Kommune, das Land Sachsen und Kölmel haben kein Interesse daran die jetzige Spielstätte aufzugeben.
    Wie dem auch sei: Anfang Dezember sind wir schlauer.

  • Obwohl das Forum nicht zum spekulieren da ist, kamen mir nun abermals Zeichen von diversen Quellen zu. Entweder sie sind wirklich gut bei RB im Nebelkerzen ziehen, oder ein Neubau wird definitiv stattfinden. Angeblich sind die Umbauten bzw. Einwirkungen im Stadion so überproportional, dass ein Neubau logischer erscheint. Der große "Fehler" war wohl, dass man das Stadion zu sehr auf die Veranstaltung WM 2006 ausgerichtet hat. Ein normaler größerer Liga Spielbetrieb ist wohl zur Zeit nicht wirklich optimal.


    In den nächsten 4 Wochen wird es wohl bekanntgegeben.

  • Für einen Bundesliga-Mittelfeldklub der überwiegend um den Einzug in den Europapokal spielt, wäre das Zentralstadion in der jetzigen Verfassung sicherlich mit kleinen Modifikationen völlig ausreichend. Nur ist bei RB der Anspruch halt ein ganz anderer. Da plant man langfristig mit mindestens 70.000 Zuschauern und deutlich mehr Logen. Ich denke aber der Hauptgrund ist schon, dass RB das Stadion nicht gehört und Kölmel ob der bekannten Solvenz von RB sicher ein hübsches Sümmchen verlangen würde. Ob ihm ein leeres Stadion dann lieber wäre, ist natürlich die andere Frage.

  • Es wird wohl irgendwie aus beidem ein Schuh draus. Bis jetzt waren alle Heimspiele dieser Saison, außer gegen Augsburg welche "boykottierten", ausverkauft. Und die nächsten zwei Heimspiele sind es schon. Um es aber zu vergrößern müssten zu viele Umbauten, vor allem im Hintergrund stattfinden. Diverse bauliche Anpassungen mussten ja schon geleistet werden um dem heutigen Standard der DFL gerecht zu werden.


    Bei einer Vergrößerung braucht es wohl neue Zugänge, Sanitär-, Gastronomie-, und Verkehrsanlagen. Parkplätze unter dem Stadion. Dazu braucht man ja dringend weitere VIP-Logen um mehr Geld einzuspielen. Ich kann mir schon vorstellen, dass man hier nicht auf Teufel komm raus erhebliche Umbauten in Kauf nimmt, und dann gleich ein neues Stadion baut.

  • Ich finde die Entscheidung seitens RB nur völlig logisch, ein eigenes Stadion bauen zu wollen.


    Man hat, wie hedges richtigerweise gesagt hat, erstens hohe Ambitionen und der Zuspruch aus der Region ist einfach enorm. Und das wichtigste ist, man kann es sich leisten.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich RB, dass ja wie kaum ein anderen Unternehmen für futuristische Aktionen und Grenzen verschieben steht, sich mit baulichen Kompromissen zufrieden gibt. Man hat bei RB den Anspruch, der Beste zu sein. Ob dies im Zentralstadion möglich ist, da habe ich meine Zweifel, vor allem, wenn einem der Bau nicht mal gehört.


    Ich denke, man sollte seitens der Stadt eine adäquate Lösung finden, mit der alle zufrieden sind. Klar ist es suboptimal, dass man dann in der City ein Stadion leer stehen hat, wo man gerade froh war, dass man es endlich mal bespielen kann.


    Aber auf der anderen Seite ist der Mehrwert durch RB riesig. Man würde nicht nur 300 mio investieren, man würde mit 70.000 Leutenn alle zwei Wochen und zusätzlich im Europapokal auch zusätzliches Kapital durch die Fans in die Stadt bringen. Das sind gewaltige Umsätze.


    Politik wäre aber nicht Politik, wenn nicht wieder irgendwelche Absprachen mit im Spiel wären. Wer weiß was zwischen Stadionbetreiber und der Stadt besprochen ist. Nur sollte man sich da mal nicht täuschen. RB kann da sehr regide sein, was man in der Formel 1 auch immer wieder sieht. Wenn Leipzig nicht aufpasst bauen die das Stadion dann nämlich einfach woanders und man ist den Club schnell wieder los.


    Am Ende bin ich mir aber sicher dass RB und die Stadt eine Lösung finden.

  • Mir persönlich ist es im Prinzip egal, ob sie nun ein neues Stadion (in Leipzig) bauen oder das alte erweitern - beides hat sowohl für Leipzig als auch für RB Vor- und Nachteile. Ich hoffe nur, dass man nicht zwischen Autobahnabfahrt und Messe baut, da man damit der Messe etwaige zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten nehmen würde.
    Für Autofahrer wäre ein Standort in der Nähe der Autobahn sicher besser - für ÖPNV-Nutzer und Fahrradfahrer eher weniger - ich gehe mal davon aus, dass RB das durchrechnen wird.
    Verkehrstechnische Konflikte durch gleichzeitig stattfindende andere größere Veranstaltungen wird es überall geben - daran wird sich auch durch einen Neubau nicht viel ändern, nur finden diese dann nicht mehr in der Innenstadt statt.


    Das alte Stadion könnte nach einem Neubau für Konzerte und andere Sport- oder Großveranstaltungen genutzt werden.

  • ^ naja - leider hat die Messe zur Zeit ja keine Kapazitäten Probleme.


    Natürlich ist ein Stadion in einem komplett urbanen Gebiet fantastisch. Dennoch sprechen die Beispiele mit den klassischen Stadt-Stadien London, Madrid, Barcelona, und Rom eine andere Sprache. Dort sind durch die Größe der Städte die Stadien trotzdem mit großen Vialen, U- und S-Bahnen mit dem Rest der Stadt und dem Umland verbunden. In allen anderen größeren Fußballstädten sind die Stadien mehr oder minder an Ausfallstraßen und etwas abseits der Wohngebiete. Mit kleineren Ausnahmen. Das ist auch nicht Sinn und Zweck - voll ist es vor und nach Fußballspielen dieser Größenordnung immer. Das habe ich in London, Madrid, Mailand, und Barcelona (zufällig) erlebt.


    Ein Stadion am Rand der Stadt hat aber nie wirklich zu einem Nachteil beigetragen. Und die Stadt wird sich sicher nicht mit RB wegen eines 60.000 Zuschauer Stadions anlegen. Wozu auch? Jene welche heute schon nicht in der Stadt bleiben, werden es auch zukünftig nicht tun. Jene welche die Stadt noch etwas erleben, lassen sich durch eine 5-10 Min. S-Bahnfahrt nicht abschrecken. Leipzig ist sicher keine Stadt der langen Wege.

  • Theoretisch ist es richtig, praktisch reicht die Kapazität der dann einen Achse ÖPNV und auch der einen Ausfall-Straße (an der es gebaut werden würde) NICHT aus, um ohne Nachteile für die Verkehrssituation Leipzigs auskommen zu können. Das Nachrüsten allein des ÖV würde Leipzigs Bauvermögen übersteigen.

  • Interview mit dem Sportbeigeordnetem Heiko Rosenthal über RB und den möglichen Stadionneubau. Viel neues steht da allerdings nicht:


    MDR, 16.12.2016
    Leipzigs Sportbeigeordneter: "Großes Interesse, dass RB in der Innenstadt bleibt"
    http://www.mdr.de/sport/fussba…-interview-zu-rb-100.html


    "Die Stadt Leipzig formuliert ihre Erwartung, dass RB Leipzig in der RB-Arena, am Standort des ehemaligen Zentralstadions, verbleibt."


    Eine Frage zielt auf einen Kommentar des RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff ab, der unter anderem bei 90min.de zitiert wird:



    Eigentlich wurde eine Entscheidung in der Stadionfrage bis Ende diesen Jahres erwartet. Doch laut Mintzlaff wird es noch ein wenig länger dauern.
    „Wir beschäftigen uns weiter mit dem Thema, das ist sehr facettenreich. Deswegen haben wir auch noch nicht alle Punkte zusammentragen können”, erklärte Mintzlaff am Rande der Klub-Weihnachtsfeier.


    http://www.90min.com/de/posts/…-leipzig-das-neue-stadion


    Die Mitteldeutsche Zeitung sprach mit dem Architekten Johannes Zech, der die Spielstätte von 2000 bis 2004 mit konzipiert und gebaut hat, über ein mögliches Umbauszenario. RB hat aber bislang weder mit Zech noch mit anderen entscheidenden Expert_innen des letzten Umbaus, etwa dem Tragwerksplaner, gesprochen: http://www.mz-web.de/25296012


    Siehe auch https://rblive.de/thema/red-bull-arena/.

  • Die atmosphärischsten Stadien - seien es die traditionellen in Westdeutschland oder die neue Arena des FC Augsburg - leben doch auch davon, dass es reichlich Stehplätze gibt. Das macht einerseits den Eintritt für Fans bischen billiger, andererseits machen die Fans auf den Stehplätzen ganz anderes Gehampel und ganz andere Stimmung, als die bloßen "Zuschauer" auf ihren Sitzen. Es dürfte doch nicht so schwer sein, einen Teil der Sitzplätze in Stehplätze umzuwandeln. Beim FC Augsburg sind zB mehr als 1/3 der Plätze Stehplätze. Bumm, deutlich mehr Kapazität, mehr Stimmung. Ich fand das bei meinem Besuch des Zentralstadions in Leipzig bei einem RasenBallsport Leipzig Heimspiel echt ein bischen seltsam, dass es da keinen einzigen Stehplatz gab (die ich auch selbst immer bevorzuge). Hat mich irgendwie mehr an Wimbledon erinnert, als an einen Fußball-Hexenkessel.

  • Man kann aber beispielsweise im Fanblockbereich in Sektor B (am Glockenturm) mit ca. 5.000 Sitzplätzen nicht einfach mal die Bestuhlung rausnehmen und mehr Leute auf der gleichen Fläche stehen lassen. Da macht die Statik nicht mit, man müsste den Bereich verstärken, wenn möglich. Immerhin sind im Gebäude unter den Rängen Tiefgeschosse mit Versorgungswegen, Parkplätzen usw. vorhanden.

  • In der gestrigen Pressekonferenz vorm Spitzenspiel gegen Bayern erklärte Sportdirektor Ralf Rangnick hier ab Minute 30:00, dass ein neues Stadion nicht das sei, "was sich alle wünschen" und nennt im Anschluss die Vorzüge des Zentralstadions gegenüber einem Stadion an der städtischen Peripherie. So wie ich ihn verstanden habe, war das ein klares Plädoyer für einen Verbleib im Zentrum.

  • Man kann aber beispielsweise im Fanblockbereich in Sektor B (am Glockenturm) mit ca. 5.000 Sitzplätzen nicht einfach mal die Bestuhlung rausnehmen und mehr Leute auf der gleichen Fläche stehen lassen. Da macht die Statik nicht mit, man müsste den Bereich verstärken, wenn möglich. Immerhin sind im Gebäude unter den Rängen Tiefgeschosse mit Versorgungswegen, Parkplätzen usw. vorhanden.


    Dürfte doch allemal billiger als ein Neubau sein. Denn dem Vernehmen nach könnte RB Leipzig das Zentralstadion für n Äppl und n Ei erwerben (40 Mio. € wurde als Verkehrswert genannt, alleine in den Umbau vor einigen Jahren wurde knapp 3x soviel gesteckt).