S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • Jedenfalls schon lustig: Wenn Winne und Winnie sich wie z.B. beim Filderbahnhof nicht an Mehrkosten für eine bessere Lösung beteiligen wollen und dabei auf VA und Kostendeckel verweisen, ist es Achtung des Bürgerwillens.


    Wenn eine CDU-Abgeordnete in ähnlich gelagertem Fall auf selbiges verweist, ist sie hingegen eine unhaltbare Pfeife.

  • in diesem bestimmten Fall halt die Jahrhundert - Bauzeit, bassd scho!


    Das der nach VfB/Kickers-Abstieg, Milaneo-Schmähaktion sowie diversen Spitzenauszeichnungen im Stau- und Feinstaubbereich schon genug gebeutelte Stuttgarter nun auch noch von österreichischen Brauseherstellern verhöhnt wird geht aber definitiv zu weit.


  • ^ Na das erklärt ja warum alles schief läuft. Wenn man diese Österreicher von vorne herein vermieden hätte, würde das Projekt nicht in so einem Schlamassel stecken.

  • spannend is am ehesten wer jetzt das geld zahlt, finanzkollaps droht laut NTV ;-), bund weigert sich, land auch, stadt sowieso da sonst n bürgerentscheid droht, flughafen und eu fallen wohl auch weg. die nächste aufsichtsratssitzung wird spannend.


    Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/…laps-article17866706.html


    ^^ am ende wirds eh die kombilösung, Stuttgarter Netz AG (SNAG) klagt jetzt. Neuer Chef der SNAG ist Hr. Martini ehemaliger Geschäftsführer des Wirtschaftsverband deutscher und europäischer privater Güterbahnen, also wohl schon ein Branchenkenner


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung…21-8e04-b88cddffb8dd.html

  • Dass es immer wieder spannend wird, ist ja gerade das Schöne an diesem Megaprojekt ;)


    n-tv: Schön von der StZ abgeschrieben, Artikel-Recycling, billig.


    Am Ende geht es natürlich weiter wie bisher, mediales Tauziehen der Projektbeteiligten im Vorfeld der Mehrkostendiskussion, und irgendwer zahlt dann, wie immer. Business as usual.


    Netz AG: Bei dem Gegurke, das da veranstaltet wird, kann das natürlich auch nix werden.

  • Ich will mal auf betriebliche Engpässe hinweisen, die bisher kaum genannt wurden.


    Will man Züge aus der Rems- oder Murrbahn in Richtung Karlsruhe durchbinden, wie heute die IC-Züge, dann muss man bei der Station Nürnberger Straße die Gegengleise niveaugleich kreuzen, wie heute die dort diese eingleisige Verbindungskurve nutzende Güterzüge es schon tun. Die Gegenrichtung muss das S-Bahngleis kreuzen. Die S-Bahn wird dann bei Unregelmäßigkeiten warten müssen. Sinnvoll erscheint mir eine Durchbindung aus dem Rems- und Murrtal daher nur in Richtung Gäubahn oder über den Fildertunnel nach Tübingen.


    Die Gleisanlagen am Hauptbahnhof sind auch nicht völlig kreuzungsfrei. Es gibt Fahrstraßen-Kreuzungen in gleicher Fahrtrichtung. Züge die aus Feuerbach kommen und in Richtung Filstal weiterfahren überkreuzen sich mit den Fahrstraßen der Züge, die aus Richtung Bad Cannstatt kommen und den Fildertunnel hinauf wollen. Und das gilt auch für die Gegenrichtung.


    Etwas anderes: Nach der Eröffnung des Gotthardtunnel bietet sich ein logische Verlängerung in Richtung Norden auch über Zürich - Gäubahn - Stuttgart - Nürnberg - Erfurt - Berlin als aufgewertete Fernverkehrstrecke an. Durch die stiefmütterliche Behandlung der Gäubahn mit der absoluten unmöglichen Einbindung in das Bahnprojekt S21 wird es kaum zu einer Aufwertung kommen können.


    Ein Grundproblem von Stuttgart 21 ist einfach, dass alles mit allem zusammenhängt. Die schnelle Verkehre sind nicht sauber von den langsamen Verkehren getrennt und auch hier ist wieder die Gäubahn der negative Knackpunkt: Zuerst gemeinsam mit der S1, dann stadtauswärts mit S2 (und/oder S3), dann die Gegenrichtung niveaugleich kreuzen mit eingleisigem Halt am Flughafen dann Einfädeln in Fildertunnel und dort mit dem Fernverkehr und den Zügen aus Tübingen mitschwimmen. Die Probleme, die entstehen wenn alles mit allem zusammenhängt kann man heute an der Stuttgarter S-Bahn (alle Linien durch einen Tunnel; Mischbetrieb auf Außenstrecken) und auch an der Stadtbahn sehen (nur zwei Innenstadt-Durchmesser-Linienbündel), die kaum noch Kapazitäten aufnehmen können und bei Störung dort ist immer gleich ein Großteil der Linien betroffen.

  • Nur leider wird es keinerlei Verbesserungen gegenüber dem aktuellen Plan geben, auch wenn sie sinnvoll sind. Dank den Gegnern dafür - die machen das politisch leider unmöglich.

  • ^ Welche Verbesserungen sollte es geben und wie werden die Gegner das unmöglich machen ... und vor allem warum?

  • Solche Verbesserungen wie die von ma-frey (und auch anderen an anderen Stellen) vorgeschlagenen Niveaufreien Kreuzungen o.ä. wird es nicht geben, da dies mehr Kosten bedeutet was kategorisch ausgeschlossen wird.
    Es geht schließlich nicht um eine sinnvolle Lösung sondern um Verhinderung.

  • ^^ du sprichst also z.B. von so verbesserungen wie der grossen wendlinger kurve die ja vom bund nicht finanziert wird? wie da jetzt die gegner dran schuld sein sollen versteh ich nicht ganz.


    Das problem ist ja dass die bahn das Original S21 (was ja so super sein sollte) nicht hinbekommt für den veranschlagten Betrag. Dass dann z.B. am Flughafen umgeplant werden musste und die ursprüngliche Planung wenigstens geringfügig verbessert wurde (übrigens mit landesgeldern) wird hier geflissentlich ignoriert. A

  • @ tyset
    Was sollen diese Verbesserungen kosten und wer soll das aus deiner Sicht bezahlen?
    Gibt es für dich eine Obergrenze ab der die "Verbesserungen" (Warum eigentlich wenn doch alles so toll geplant war?) nicht mehr zu finanzieren sind?

  • zum dem Zeitpunkt, an dem noch sinnvoll über Verbesserungen hätte diskutiert werden können, galten Ingenhoven sowie die Bahnpläne als gottgleich, jegliche Kritik wurde teilweise auf übelste abgeschmettert.
    Einfach mal ein paar Jährchen zurückblättern, egal ob STN, STZ.


    Jetzt hammwer halt den Salat. Vielleicht richtet es ja Pofalla.

  • @ hans.maulwurf
    Genau so war es! Und jetzt kriegen natürlich die S21-Gegner die Schuld daran das das Projekt so gebaut wie geplant werden sollte ...

  • Salat ist ja angeblich gesund.


    Ohne den Volksabstimmungszirkus und all den anderen politisch motivierten Unsinn wären wir natürlich schon lange weiter.