Offene Kommune: Stuttgart - Stadtentwickling

  • Offene Kommune: Stuttgart - Stadtentwickling

    Wie findet ihr die Idee ? https://stuttgart.offenekommune.de/instance/stuttgart


    Es gibt durchaus schon Vorschläge, die sich auch mit dem Bau beschäftigen.
    ( Wohnungsbauförderung zur Entschärfung der Wohnungsnot )


    Es befinden sich fast nur S21 Gegner dort. Aus diesem Grund will ich es auch hier posten. Vielleicht macht der eine oder andere mit. :)

  • Ich führe mal hier fort:


    Nun der BB wird ja von einem Preisgericht unterstützt, also entweder sprichst du diesem Preisgericht, (immerhin einige namhafte Architekten), die Kompetenz ab (bist du eigentlich Architekt?) oder die eingereichten Beiträge sind halt leider so wie sie sind und das is noch das beste was dabei rüberkam.

    Grundsätzlich ist gegen Annahme/Vertrauen Fachleute haben Ahnung und führten zu tendenziell besseren Ergebnissen nichts einzuwenden.


    Nur: Erstens haben wir in Stuttgart schon zu oft erlebt, daß wirklich schlechtere/häßlichere/langweiligere Entwürfe gewählt wurden. Einhellige Meinung im Forum. Dabei hatte man die Wettbewerbsalternativen durchaus alle gesehen.


    Zweitens ist es wohll so, daß fast alle größeren Bauten Preisgerichte und Spezialistenurteil passieren mußten. Die häufig suboptimalen, uninspirierten, Chancen vergebenden Ergebnisse sind quer durch die Stadt sichtbar.

  • Man muß nur vergleichen, was architektonisch zuletzt in Düsseldorf entstand, wenn man schon nicht mt Berlin, München, Hamburg oder Frankfurt vergleichen möchte.

  • Ich habe in Bayern einen dafür sehr passenden Begriff gelernt, für den ich zumindest keine hochdeutsche Entsprechung kenne: Gschaftlhuber. Schwaben und besonders Stuttgarter scheinen einfach Gschaftlhuber zu sein. Und das führt evident dazu, dass Dinge zerredet und zergenörgelt werden und sich nur der kleinste gemeinsame Nenner durchsetzt. Bei S21 war es mal anders, weil da Bund, Land und Bahn das sagen hatten. Ansonsten wäre auch irgend ein Gschaftlhuber Vorschlag schwäbischen Mittelmaß zum Zuge gekommen.


    Ich halte viel von direkter Demokratie, aber bei den großen Fragen der Zeit, Euroeinführung, Umbau des Euros zur Transfergemeinschaft oder wie bei den Briten die Frage EU ja/nein ... aber nicht wegen jedem popligen, kommunalen Projekt. Das kann nur Laien mit zuviel Freizeit oder Geltungsdrang (oder beidem) auf den Plan rufen, Gschaftlhuber eben.

  • Leipzig wäre übrigens auch ein Beispiel wie es besser gemacht wird.


    @Gschaftlhuber, da ist was dran. Wobei im Bereich Architektur/Stuttgart auffällt, daß diese Spezies offenbar speziell die STADT an sich gerissen hat. Vielleicht etwas als trotzige Gegenbewegung zu ansonsten nicht wirklich uninnovativer Bevölkerung (paradoxerweise gern Spießer genannt).


    Angesichts der Schlösservielfalt in S & LB läßt sich historisch dem recht kleinen Königreich Württemberg kaum Unehrgeizigkeit attestieren. Bauten privater Investoren wie die beiden Automobilmuseen sind ebenfalls anspruchsvoll. Und - Überraschung - Kulturmeile oder Neue Messe samt zugehöriger Parkhäuser über die Autobahn zeigen durchaus architektonischen Willen des Bauherrn LAND. Ähnlich was auf dem Unicampus Vaihingen kontinuierlich hinzugebaut wird. Man möchte gar nicht daran denken, welche Bedenken die aktuelle Stadtpolitik und -mentalität seinerzeit gegen Erweiterung gen Pfaffenwald samt Abholzung vorgebracht hätte. Städtische Gestaltungskraft heute: Ciity Prägle, Rosensteinviertele und Neckarpärkle...


    Daß - völlig atypisch - momentan in der Region spektakulärerer Hochhausbau als in der Metropole stattfindet, rundet den Eindruck ab.

  • Zitat Pumpernickel:
    Ich habe in Bayern einen dafür sehr passenden Begriff gelernt, für den ich zumindest keine hochdeutsche Entsprechung kenne: Gschaftlhuber


    Wichtigtuer :)

  • ^ja? Ist das nicht von der Bedeutung nicht auch so bischen wie "Gemütliche, entspannte Person, die alles nicht so streng sieht, 'passt scho' eben" Vs. Gschaftlhuber als genauer Gegensatz?

  • Provinziell soll ein positver Begriff sein

    http://www.stuttgarter-zeitung…9e-accc-bb1ac0e4a448.html


    Mal eine Antwort wir halten alle Gäste aus und die die Stuttgart, als Müllhalde verwechseln, sollten halt mal zur Kasse gebeten werden.


    Sonst geht es in dem Artikel mal wieder um das "kalte" Europaviertel. Veronika Kienzle immerhin zuständig für Stgt-Mitte sagt dann folgendes...


    Der Titel Provinzstadt kann auch ein Markenzeichen sein.


    ihr Mann bringt dann noch ein Beispiel

    Wo kleinteilig gebaut wird, entsteht Leben. So wie im Bohnenviertel oder hier am Hans-im-Glück-Brunnen. Dort ist Stuttgart auch im besten Sinne des Wortes provinziell.


    Die meinen es Ernst und deswegen fehlen mir auch die Worte.