Spam 21: Der frei nach Google-Übersetzer-Thread

  • Wer einmal in Schanghai oder Peking war, der wird nicht Feinstaub als Problem nennen, sondern dass man kaum atmen kann. Da gibt es Kreuzungen, wo man als Fußgänger eine Atemmaske braucht.


    Feinstaubdiskussion kommt, weil wir seid dem Waldsterben, Du erinnerst Dich, da ging schon mal die Welt unter, viele Verbesserungen in Deutschland eingeführt haben, u.a. der Katalysator und das rausfiltern von allerlei aus unseren Karftwerken hier fällt mir besonders unser Müllkraftwerk in Münster ein das erheblich aufgerüstet wurde.


    Dieses Aufregerthema Waldsterben war von jedem wahrnehmbar, es war jedoch schnell klar, dass viel das zu den sauren Regen führte, aus dem Osten zu uns hereinwehte, wir also nicht voll alleine Handlungsfähig waren. Die politischen Umwürfe der Zeit waren hilfreicher, da sie älteste Industrien lahm legten, gleiches wird und muss China machen. Was sie auch tun, heute kann man lesen, dass sie 1,8 Mio Arbeitskräfte in der Stahl- und Kohleindustrie freisetzen. Wie China mit den zu erwarteten scharen von Arbeitslosen umgehen wird, wird sehr spannend zu beobachten sein.


    Dann kam das Ozonloch mit dem Effekt das man auf Kühlmittel gesetzt hat die wiederum CO2 zusätzlich in die Atmosphäre bringen, was unser wirkliches Problem die Klimaerwärmung noch befeuert hat.


    Zurück zum Feinstaub, durch die Art und Weise wie dieser umgesetzt wird, ist er extrem kontraproduktiv, zum wirklich wichtigen Ziel den Primärenergiebedarf der Welt zu senken und damit den Klimawandel zu entschleunigen. Er macht das ganze Thema Lächerlich, die Feinstaubdiskussion spielt all denen in die Tasche, die sich nicht verändern wollen, weil wer will z.B. die Sahara davon abhalten den Sand über die Alpen zu wehen. Wir erinnern uns das nur 25% vom Verkehr kommen. Die ganze Feinstaub Diskussion ist viel zu ideologisch aufgeblasen und wird als Vehikel genutzt das was man schon immer wollte, sich jedoch nicht traute umzusetzen, das merken die Menschen und werden irgendwann gar keinem Skandal mehr hinterherlaufen, sie werden auf Stur schalten.


    Merke wer das Skandalisieren übertreibt, erreicht am Ende das Gegenteil und sollte sich nicht über andere beschweren, sondern bei sich selber anfangen.

  • Hoffnung keimt zumindest auf, dass die Vorschreiberin ihren "Beitrag" schon selbst als Spam erkannt hat. Die Verhältnisse in Beijing mit Klein-Stuggi zu vergleichen, ist nun doch arg gewagt.

  • Verschoben (Wagahai).


    ^Der Grüne Filz hat das System nunmal erfolgreich und nachhaltig besetzt. Auch die Justiz ist ja momentan fest in der Hand der Grünen. Das erklärt auch warum z.B. Flüchtlinge für Totschlag Freisprüche oder maximal Bewährungsstrafen bekommen während man als Deutscher schon für einen unbedarften Kommentar im Internet mit mindestens einem Bein im Knast steht.

  • Verschoben (Wagahai).


    :daumen::master:


    in der Sache liegt er ja gar nicht soooooooooo falsch, wenn die Medien mal wieder von einem Mitbürger z.B. nordafrikanischen Migrationshintergrundes berichten, der wegen schwerem Raub festgenommen wurde und in den letzten 18 Monaten bereits 23 Mal wegen ähnlicher Delikte rechtskräftig verurteilt....
    (wobei natürlich deutsche Jugendliche auch oft die schwere Kindheit angerechnet bekommen, nur die Oma, die mit ihren 180 Euro Rente aus Hunger und Scham vor dem Sozialamt ein Glas Marmelade mitgehen lies nicht)


    Mit Parteibüchern hat das aber absolut rein gar nichts zu tun, wenn man mal davon absieht, dass eine regierende Partei als legislative das ändern könnte, jedoch keine der in den letzten 20 Jahren an der Regierung beteiligten Parteien auch nur vorgeschlagen hat.

  • Verschoben von Cloud No.7 wegen Themaverfehlung + überbordendem APH-Spam.


    @ Wagahai


    keine Angst, ich werde deine und Silesia Kreise nicht weiter stören, ich ging nur davon aus, dass es sich auch beim Stuttgart Bereich um ein Forum handelt, was allen offen steht und nicht allein einer Privatdiskussion von lediglich zwei Mitgliedern, die es aber scheinbar zu sein scheint.


    Und trotzdem begründe ich mein Statement gerne.


    1. Der Turm hat mit Stuttgart so viel zu tun wie Kühlschränke mit der Antarktis. Kann man machen, braucht es aber nicht wirklich.
    Erstens verstehe ich nicht, warum es diese Höhendominante überhaupt braucht, passt nach Frankfurt, ist ansonsten als Solitär dem Stadtbild aber doch eher abträglich.


    2. Ich sehe nicht, wie die sehr auf hipp und stylish ausgelegte Architektursprache Stuttgart helfen soll. Diese Art des Pseudofuturismus ist genau so schnell out wie sie in war. Ich persönlich halte von solcher Eventarchitektur eben nicht viel, daher halte ich diese für völlig deplatziert.


    3. Stuttgart ist jetzt nicht gerade Frankfurt oder Dubai, selbst in Frankfurt wäre dieser Entwurf schon gewagt, für Stuttgart finde ich ihn beinahe lächerlich. Es hat was von "ich will auch mal bei den ganz großen mitspielen", zu hundert Metern hat es nicht gereicht, aber hipp will man trotzdem sein, wenn man das Einweihungsbändchen durchschneidet und dann kommt in der Provinz eben sowas raus. In Frankfurt würde man mit so einem Entwurf keine Blumentopf gewinnen, da sind die Ansprüche an Hochhäuser doch anderere.


    4. Wenn man schon Weiß als Fassadenfarbe wählt, warum dann solche ein furchtbar steriles Weiß, von dem man schon heute weiß, dass es in 5 Jahren nicht mehr so ausschaut. Warum man die gleichen Fehler macht wie schon vor 30 Jahren ist mir bei dem heutigen Wissen dann doch eher schleierhaft.


    5. Anstatt Block an Block zu reihen, hätte man in diesem gesamten Gebiet mal lieber etwas für die Herstellung von Urbanität tun sollen. Ich kann an dieser Aufreihnung von Hochhaus und Würfel über Würfel nicht wirklich eine Urbanisierung erkennen. Vielmehr wurde die Chance verpasst kleinteiligere Strukturen in den Stadtkörper zu integrieren. Wie man lebhafte Quartiere schafft, ist derzeit in Potsdam und Frankfurt zu beobachten, gleichzeitig kann man da auch sehen, wie man Regionalität und Modernität in einer sinnvollen Synthese verbinden kann, ohne Architektur zu schaffen, die nicht nur in Suttgart, sondern auch in Japan, Brasilien oder am Bahnhofsvorplatz von Berlin stehen könnte.


    Wenn die Flächen, die durch S21 frei werden, alle in dem Stil bebaut werden, dann hätte ich lieber den Bahnhof behalten.

  • Erstens verstehe ich nicht, warum es diese Höhendominante überhaupt braucht, passt nach Frankfurt,


    Darf jetzt nur Frankfurt Hochhäuser bauen :confused:


    Stuttgart ist jetzt nicht gerade Frankfurt oder Dubai


    Nein, Stuttgart ist definitiv nicht Frankfurt oder Dubai. Aber inwiefern spielt das hier eine Rolle? Ein Argument gegen dieses Hochhaus ist das nicht.


    und dann kommt in der Provinz eben sowas raus.


    Jetzt wird es aber leider unsachlich.


    Wie man lebhafte Quartiere schafft, ist derzeit in Potsdam und Frankfurt zu beobachten, gleichzeitig kann man da auch sehen, wie man Regionalität und Modernität in einer sinnvollen Synthese verbinden kann, ohne Architektur zu schaffen


    An diesem Punkt drehen wir uns im Kreis bzw. lösen sich sämtliche bisher vorgebrachten Argumente und Gegenargumente in Luft auf. Denn hier sind wir letztlich wieder bei der Frage des persönlichen Geschmacks angekommen. Dir scheint in FFM ein großes Neubauquartier zu gefallen und als Gegenbeispiel zu S-21 zu dienen. Ich bin wirklich niemand, der das Europaviertel in Stuttgart verteidigen möchte, dazu kenne ich es auch zu wenig (bisher nur ein paar Besuche pro Jahr), doch meines Erachtens gibt es derzeit in FFM auch keine schöneren und quirligeren Stadterweiterungen (die Rekonstruktionen können kaum als Vergleich zu S-21 herangezogen werden). Wie gesagt, damit läuft es letztlich nur auf den eigenen Geschmack hinaus. Und genauso sollte es auch kommuniziert werden.

  • Zum Thema Hochhäuser:


    Erstens ist es ja nicht mal ein richtiges Hochhaus, es ist so ein Mittelding, und da fangen die Probleme schon an. Es ist nicht hoch genug um als wirkliche Landmarke wahrgenommen zu werden und einen Leuchtturmeffekt zu generieren, wie es z.B. der Henninger Trum in Frankfurt früher hatte oder heute die EZB, es ist aber leider wiederum hoch genug um die traditionelle Höhenausrichtung der europäischen Stadt massiv zu stören. Dies ist das erste gewichtige Problem.


    Das zweite Problem ist aber noch gravierender. Niemand will Stuttgart verbieten, in die Höhe zu wachsen, nur ist das erstens ein schwieriges Unterfangen, es gibt in Europa nur eine Handvoll Städte, die da wirklich in der ersten Liga spielen, und zweitens braucht es dann eine detailierte und ausgereifte Planung wie einen Hochhausrahmenplan, kurz gesagt eine Skylinearbeit. Und dies ist ein unglaublich schwieriges Unterfagen. In Frankfurt und anderen Städten arbeitet man da Jahre dran. Dies setzt dann natürlich auch voraus, dass es genug Hochhäuser gibt, die dann auch wirklich kommen. In Berlin bekommt man das am Alex seit 25 Jahren nicht hin. Nichts ist wichtiger bei Hochhausbauten als Clustering.


    Von all dem sehe ich hier aber nichts. Es wurde einfach wild ein solcher Bau in die Landschaft gesetzt , einfach weil man das so wollte, sorry, das ist dann provinziell, leider!


    Zum anderen Thema. Ich rede nicht von Rekonstruktionen, sondern von kleinteiliger Urbanität, von dem Versuch, Stadträume zu schaffen, die nicht von Großblöcken geprägt sind, sondern von dem, was man früher organisch gewachsene Stadterweiterung nannte. Man hätte hier an die Tradition der europäischen Stadt anknüfen sollen anstatt auf die Idee zu kommen, ein singuläres Hochhaus und eine Vielzahl quadratischer Kisten aneinander zu reihen. Ja, das sind eben zwei völlig verschiedene Ansichten. Ich halte diese Großstrukturen nicht für die geeignete Antwort wie man Innenstadtstrukturen in der Jetztzeit neu schreiben sollte.

  • @ Wagahai


    keine Angst, ich werde deine und Silesia Kreise nicht weiter stören, ich ging nur davon aus, dass es sich auch beim Stuttgart Bereich um ein Forum handelt, was allen offen steht und nicht allein einer Privatdiskussion von lediglich zwei Mitgliedern, die es aber scheinbar zu sein scheint.


    Jetzt mach mal Halblang. Keiner ist dir hier in die Parade gefahren oder hat dich zur unerwünschten Person erklärt. Natürlich steht auch dieser Bereich hier allen offen, aber ein wenig mehr Substanz muss so ein Beitrag auch haben, mit dem man arbeiten kann. Du schreibst noch selber wie wenig dich Stuttgart bisher interessiert hat und so war dein Beitrag auch.


    Und trotzdem begründe ich mein Statement gerne.


    Das hätte ich mir auch schon im ersten Statement erhofft. Dennoch danke.


    1. Der Turm hat mit Stuttgart so viel zu tun wie Kühlschränke mit der Antarktis. Kann man machen, braucht es aber nicht wirklich.
    Erstens verstehe ich nicht, warum es diese Höhendominante überhaupt braucht, passt nach Frankfurt, ist ansonsten als Solitär dem Stadtbild aber doch eher abträglich.


    Richtig, es braucht ihn nicht, kann man aber eben machen. Warum also nicht?! Bei 60m von Höhendominante bei der Topographie zu sprechen ist fast absurd, können unsere Stadtoberen aber leider auch gut. Die Wolke7 ist einer von drei +/-70m-Stumpen, die schon sehr lange geplant sind. Wir alle hier hängen nicht daran, wir hätten gerne mehr Höhe und auch über die Anordnung könnte man reden. Leider hat man die Planung nicht an die heutige Entwicklung angepasst. Dennoch sind diese Stumpen hier am nordöstlichen Rand der Innenstadt noch das Beste was dem Stadtbild hier passieren konnte. Nach Frankfurt also, ok halten wir Frankfurt fest.


    2. Ich sehe nicht, wie die sehr auf hipp und stylish ausgelegte Architektursprache Stuttgart helfen soll. Diese Art des Pseudofuturismus ist genau so schnell out wie sie in war. Ich persönlich halte von solcher Eventarchitektur eben nicht viel, daher halte ich diese für völlig deplatziert.


    Ich weiß auch nicht wie sie helfen soll. Und va. wem bei was helfen soll? Kannst du das konkretisieren?! Geht es dir nur um die Architektur oder doch das Klientel für das hier mutmaßlich gebaut wird?! Könnte schnell out sein, ja, dazu müsste es aber jetzt auch erstmal in sein. Ist es das denn?!


    3. Stuttgart ist jetzt nicht gerade Frankfurt oder Dubai, selbst in Frankfurt wäre dieser Entwurf schon gewagt, für Stuttgart finde ich ihn beinahe lächerlich. Es hat was von "ich will auch mal bei den ganz großen mitspielen", zu hundert Metern hat es nicht gereicht, aber hipp will man trotzdem sein, wenn man das Einweihungsbändchen durchschneidet und dann kommt in der Provinz eben sowas raus. In Frankfurt würde man mit so einem Entwurf keine Blumentopf gewinnen, da sind die Ansprüche an Hochhäuser doch anderere.


    Vorhin hat es noch nach Frankfurt gepasst, nun ist es schon gewagt. Warum ist der Entwurf für Stuttgart lächerlich. Deplatziert, meinetwegen (wenn man die Örtlichkeit nicht kennt), Eventarchitektur, ok, aber lächerlich?! Warum ist es denn lächerlich?! Und wer redet denn darüber wo denn genau mitspielen zu wollen?! Das ist ja Quatsch! Erst hat er nach Frankfurt gepasst, dann war er für dortige Verhältnisse (die ich bestens kenne) gewagt und dann gewinnt man doch keinen Blumentopf! Ja wie?! Natürlich hat man dort andere Ansprüche an Hochhäuser, ist hier bekannt.


    4. Wenn man schon Weiß als Fassadenfarbe wählt, warum dann solche ein furchtbar steriles Weiß, von dem man schon heute weiß, dass es in 5 Jahren nicht mehr so ausschaut. Warum man die gleichen Fehler macht wie schon vor 30 Jahren ist mir bei dem heutigen Wissen dann doch eher schleierhaft.


    Hier gehe ich ja durchaus mit, auch wenn 5 Jahre vielleicht nicht reichen.


    5. Anstatt Block an Block zu reihen, hätte man in diesem gesamten Gebiet mal lieber etwas für die Herstellung von Urbanität tun sollen. Ich kann an dieser Aufreihnung von Hochhaus und Würfel über Würfel nicht wirklich eine Urbanisierung erkennen. Vielmehr wurde die Chance verpasst kleinteiligere Strukturen in den Stadtkörper zu integrieren. Wie man lebhafte Quartiere schafft, ist derzeit in Potsdam und Frankfurt zu beobachten, gleichzeitig kann man da auch sehen, wie man Regionalität und Modernität in einer sinnvollen Synthese verbinden kann, ohne Architektur zu schaffen, die nicht nur in Suttgart, sondern auch in Japan, Brasilien oder am Bahnhofsvorplatz von Berlin stehen könnte.


    Über die Urbanität in dem Viertel gibt es hier ebenso geteilte Meinungen. Zumindest die Besucherzahlen der Stadtbibliothek, sowie die Frequenz vom Milaneo und des U-Bahnhofs, sprechen hier jedoch eine deutliche Sprache. Was Hühnermarkt & Co in Frankfurt angeht, schaue ich mit einen gewissen Neid an den Main. Es gibt auch Standorte in Stuttgart wo man das gerne machen könnte. Das A1-Areal hier gehört nicht dazu, da es dafür völlig ungeeignet erscheint. Warum sollte man gerade hier so eine (in dem Fall) absurde Insel schaffen, ohne jeden Bezug zur Umgebung und auch Geschichte. Hier war vorher der Güterbahnhof, hier waren vorher nie nennenswerte Siedlungen. Dazu ist das Areal von 2 Seiten durchschnitten und die vorhandene (wie auch die geplante auf den freiwerdenden Gleisflächen) Bebauung ist (und wird) nicht kleinteilig. Hier passt es gar nicht, hier bist du auf dem Holzweg. Würdest du das Umfeld kennen würdest du auch nie auf diese Idee kommen, davon bin ich überzeugt. An anderen Stellen gerne.


    Wenn die Flächen, die durch S21 frei werden, alle in dem Stil bebaut werden, dann hätte ich lieber den Bahnhof behalten.


    Das hofft hier wohl auch keiner. Warum sollte man auch.

  • Ich weiß auch nicht wie sie helfen soll. Und va. wem bei was helfen soll? Kannst du das konkretisieren?! Geht es dir nur um die Architektur oder doch das Klientel für das hier mutmaßlich gebaut wird?! Könnte schnell out sein, ja, dazu müsste es aber jetzt auch erstmal in sein. Ist es das denn?!


    Mir ist die Klientel völlig wurst. Wenn du auf möglichen Sozialneid anspielst, dann sei dir gewiss, jeder kann 5 oder 10 Wohnungen haben, mir egal, solange das Geld ehrlich erworbe wurde, kann jeder damit anstellen, was er will.


    In Frankfurt haben wir über einen Bau mit ähnlicher Retroarchitektursprache lange diskutiert. Ich verweise auf das Flare of Frankfurt http://www.deutsches-architekt…rt_strabag_re_mai16_1.jpg


    Ähnliches Problem, sehr auf hip und retro gemacht, dabei schon in Franakfurt äußerst kontrovers diskutiert. Selbst da passt der Bau eigentlich nicht hin, weil selbst für Frankfurt viel zu modisch, aber niemand würde in Frankfurt auf die Idee kommen, eine so modische Architektur auf einen Hochhausbau anzuwenden.


    Dennoch sind diese Stumpen hier am nordöstlichen Rand der Innenstadt noch das Beste was dem Stadtbild hier passieren konnte. Nach Frankfurt also, ok halten wir Frankfurt fest...
    Vorhin hat es noch nach Frankfurt gepasst, nun ist es schon gewagt. Warum ist der Entwurf für Stuttgart lächerlich. Deplatziert, meinetwegen (wenn man die Örtlichkeit nicht kennt), Eventarchitektur, ok, aber lächerlich?! Warum ist es denn lächerlich?! Und wer redet denn darüber wo denn genau mitspielen zu wollen?! Das ist ja Quatsch! Erst hat er nach Frankfurt gepasst, dann war er für dortige Verhältnisse (die ich bestens kenne) gewagt und dann gewinnt man doch keinen Blumentopf! Ja wie?! Natürlich hat man dort andere Ansprüche an Hochhäuser, ist hier bekannt.


    Womit wir beim nächsten Punkt wäre: Ein Hochausbau wie dieser in seiner Kubatur passt nach Frankfurt, in seiner Architektursprache aber nicht mal dahin, weil fast schon obszön auf modisch getrimmt, so ein Bau ging bei Mäckler und co niemals durch. Zu den weiteren Problemen mit Hochhausbauten zitiere ich ich selber

  • Zitat Odysseus:
    Ich rede nicht von Rekonstruktionen, sondern von kleinteiliger Urbanität, von dem Versuch, Stadträume zu schaffen, die nicht von Großblöcken geprägt sind,


    Die Erwähnung der Dom Römer Rekonstruktionen meinerseits diente nur als Vorweggriff, falls du diese als Gegenbeispiel im Sinn hattest. Vielleicht kannst du ein paar Beispiele nennen, welche Stadterweiterungen in FFM derzeit kleinteilige Urbanität ausstrahlen. Dann kommen wir vermutlich schneller auf einen gemeinsamen Nenner ;)

  • Ich meine kleinteilige Stadterweiterungen im Sinne der europäichen Stadt. Europäische Städte sind immer organisch gewachsen, bis auf Bauten für Museen, Rathäuser, Oper und Schauspiel und natürlich die Kirchen ist der europäische Städtebau von kleinteiligen Erweiterungsschritten geprägt, eine Vorgehensweise, die sich bis in die Gründerzeit erhalten hatte.


    Erst danach fing man an, ganze Stadtquartiere in einem Block zu entwicklen, selbst die großen Warenhäuserder Gründerzeit waren oft zusammengestückelt aus mehreren und sichtbaren Erweiterungen. Ich halte daher diese Art des Umgangs mit Stadtraum für den geeigneten. Dies betrifft aber zunächst einmal nur die Struktur. Ich habe einfach etwas dagegen, in Großstädten ganze Quartiere an einen Investor zu verschachern, weil eben genau das dabei raus kommt, was wir nun in Stuttgarr sehen, oder z.B. in Dresden an Postplatz und Wiener Platz.


    Was die Architektur angeht, da bin ich tatsächlich dem Dom Römer Projekt sehr nahe, weil hier viel positiv gelungen ist. Da Rekos für das Areal in Stuttgart aber nicht infrage kommen, ging es mir eben eher um die innere Verfasstheit solcher Quartiere, ihre kleinteilige Anlage, ein Bemühen, Materialien und Architektur aufzugreifen, die ortstypisch ist und zu versuchen, wie in Frankfurt, mit der Maxime der Einhaltung der Regeln der europäischen Stadt, eine dazu passende Architektursprache zu finden, die eben nicht auch in Berlin zu finden sein könnte, sondern orginär als zumnidest süddeutsch empfunden werden kann. Hier wäre es an den Architekten, Angebote an die Stadtgesellschaft vorzulegenn, dass sie es können, wenn man sie lässt, haben sie in Frankfurt gezeigt.


    Dazu braucht es aber den Willen, auch die nötigen finanziellen Mittel und das Interesse in der Bevölkerung.

    Einmal editiert, zuletzt von Odysseus ()

  • Odysseus


    Die Irrfahrt geht weiter.


    Darf ich fragen, wie alt Du bist?


    Ich hatte Dir eigentlich nur eine relativ einfache wie konkrete Frage gestellt:


    "Was an dem Turm ist denn so monströs?"


    Schon an der Beantwortung dieser Frage bist Du offensichtlich gescheitert.


    Was im Folgenden kam, war wirklich schockierend und konfus:


    keine Angst, ich werde deine und Silesia Kreise nicht weiter stören, ich ging nur davon aus, dass es sich auch beim Stuttgart Bereich um ein Forum handelt, was allen offen steht und nicht allein einer Privatdiskussion von lediglich zwei Mitgliedern, die es aber scheinbar zu sein scheint.


    Offen für sinnvolle Beiträge ja, für so einen Stuss, nein. Falsch beobachtet.


    1. Der Turm hat mit Stuttgart so viel zu tun wie Kühlschränke mit der Antarktis


    Kühlschränke und Antarktis haben glaube ich gemein, dass sie beide ziemlich kühl sind? Wie darf man diese seltsame Metapher denn verstehen? Erkläre mir doch mal die Logik dieser Bildhaftigkeit. Kühlschränke wären ja dort völlig überflüssig, Du relativierst aber unten bezogen auf den Turm mit "kann man machen". Das passt nicht. Vielleicht sehe ich nur die Tiefe dahinter einfach nicht.


    Kann man machen, braucht es aber nicht wirklich.


    Woher weißt Du eigentlich, was Stuttgart braucht, wenn Du Dich - nach eigenem Bekunden - bisher noch nie für die Stadt interessiert hast? Woher das plötzlich gönnerhafte Allwissen, an dem Du uns teihaben lässt?


    Erstens verstehe ich nicht, warum es diese Höhendominante überhaupt braucht, passt nach Frankfurt, ist ansonsten als Solitär dem Stadtbild aber doch eher abträglich.


    Noch einmal, woher willst Du wissen, was Stuttgart braucht? Warum soll der Turm nach Frankfurt passen? Begründung.


    Was denn für ein Solitär? Ist kein Solitär.


    Was denn für eine "Höhendominante"? Ist keine Höhendominante.


    Warum dem Stadtbild abträglich? Begründung fehlt.


    2. Ich sehe nicht, wie die sehr auf hipp und stylish ausgelegte Architektursprache Stuttgart helfen soll.


    Was heißt hipp, was stylish für Dich? Verbindest Du das mit dem Turm, wenn ja, warum? Ich tue es nicht.


    Diese Art des Pseudofuturismus ist genau so schnell out wie sie in war.


    Was heißt Pseudofuturismus? Weißt Du überhaupt, was Futurismus bedeutet? Begründung fehlt.


    Ich persönlich halte von solcher Eventarchitektur eben nicht viel, daher halte ich diese für völlig deplatziert.


    Warum Eventarchitektur? Was für Events? Meinst Du mit Bunnies im Pool? Und warum sollten diese deplatziert sein? Begründung?


    3. Stuttgart ist jetzt nicht gerade Frankfurt oder Dubai


    Endlich - die erste uneingeschränkt richtige und verständliche Aussage!


    selbst in Frankfurt wäre dieser Entwurf schon gewagt


    :confused: Oben schreibst Du, der Turm passt zu Frankfurt. Was denn nun?


    für Stuttgart finde ich ihn beinahe lächerlich. Es hat was von "ich will auch mal bei den ganz großen mitspielen"


    Wer sind denn die ganz Großen? Du sicher nicht.


    zu hundert Metern hat es nicht gereicht, aber hipp will man trotzdem sein, wenn man das Einweihungsbändchen durchschneidet und dann kommt in der Provinz eben sowas raus.


    Wenn man nichts weiß, und trotzdem so tut, und sich immer weiter im Rausch reinreitet, kommt leider so ein Unsinn raus. Hätte Stuttgart bei den ganz Großen - wer immer das auch sein soll - mitspielen wollen, wäre der BBPl. nicht auf max. 60m ausgelegt worden. Nein, Hintergrund der Entscheidung des Gemeinderats seinerzeit (die ich im Übrigen nicht teile): Topographie und Klimatologie im Kessel (wette, auch das sagt Dir alles nichts). Daher liegst Du auch hier konsequent ganz ganz weit neben der Sache.


    In Frankfurt würde man mit so einem Entwurf keine Blumentopf gewinnen, da sind die Ansprüche an Hochhäuser doch anderere.


    Wie jetzt, ich dachte, das passt zu Frankfurt, äh nein, selbst für Frankfurt zu gewagt, oh doch nicht, jetzt ist er doch zu schlecht für Frankfurt. Habe ich Dich nun endlich richtig verstanden? :nono:


    4. Wenn man schon Weiß als Fassadenfarbe wählt, warum dann solche ein furchtbar steriles Weiß, von dem man schon heute weiß, dass es in 5 Jahren nicht mehr so ausschaut. Warum man die gleichen Fehler macht wie schon vor 30 Jahren ist mir bei dem heutigen Wissen dann doch eher schleierhaft.
    Was für ein Fehler vor 30 Jahren? Wirr. Was ist denn der Gegenpart zu Deinem "sterilen" Weiß? Kann man das irgendwo kaufen?


    5. Anstatt Block an Block zu reihen, hätte man in diesem gesamten Gebiet mal lieber etwas für die Herstellung von Urbanität tun sollen.


    Willst Du uns einmal erklären, was genau Urbanität bedeutet? Entstehen nicht Städte stets nach und nach durch Reihung von Block an Block? Was für Alternativen bietest Du an?


    Ich kann an dieser Aufreihnung von Hochhaus und Würfel über Würfel nicht wirklich eine Urbanisierung erkennen.


    ? Ich sehe nur einen Würfel. Siehst Du doppelt? Und was ist denn nun "Urbanisierung" für Dich? Davor sprachst Du ja von "Urbanität". Was meinst Du damit, und woran möchtest Du sie nicht erkennen wollen?


    Vielmehr wurde die Chance verpasst kleinteiligere Strukturen in den Stadtkörper zu integrieren.


    Warum sollten ausgerechnet im Europaviertel kleinteiligere Strukturen in den "Stadtkörper" (was soll das sein?) integriert werden? Genau umgekehrt ist es richtig: Hier hatte und hat Stuttgart endlich die Chance, aus dem beengten Kessel herauszukommen, und größere Strukturen bei gleichzeitiger Beibehaltung der Tradition der Blockstruktur der europäischen Stadt zu realisieren. Was Du forderst, macht also gerade hier überhaupt keinen Sinn.


    Wie man lebhafte Quartiere schafft, ist derzeit in Potsdam und Frankfurt zu beobachten


    Wo denn? Potsdam und lebhaft hat für mich so viel zu tun wie die Antarktis mit Badeurlaub.


    wie man Regionalität und Modernität in einer sinnvollen Synthese verbinden kann


    Was ist denn für Dich eine "sinnvolle" Synthese hiervon? Begründung fehlt.


    ohne Architektur zu schaffen, die nicht nur in Suttgart, sondern auch in Japan, Brasilien oder am Bahnhofsvorplatz von Berlin stehen könnte.


    Was soll daran schlecht sein? In Japan und Brasilien gibt es eine ganze Menge guter, kreativer moderner Architektur, von der man in Dland nur träumen kann. Fahr doch erst einmal selbst dorthin, bevor Du anfängst anderen Ratschläge zu geben.


    Wenn die Flächen, die durch S21 frei werden, alle in dem Stil bebaut werden, dann hätte ich lieber den Bahnhof behalten.


    Du weißt, dass Stuttgart immer noch einen Bahnhof hat? Ich erkenne im Europaviertel auch keinen Einheitsstil. Das wäre ja auch schön langweilig.


    Ich meine kleinteilige Stadterweiterungen im Sinne der europäichen Stadt.
    Warum sollte man das ausgerechnet im Europaviertel tun? Hierfür eignet sich doch das Rosensteinviertel (kennst Du?) daneben viel eher.


    Europäische Städte sind immer organisch gewachsen, bis auf Bauten für Musseen, Rathäuser, Oper und Schauspiel und natürlich die Kirchen ist der europäische Städtebau von kleinteiligen Erweiterungsschritten geprägt, eine Vorgehensweise, die sich bis in die Gründerzeit erhalten hatte.


    Jetzt bist Du auch noch Historiker, alle Achtung. Wie haben denn die Römer ihre Städte geplant und gebaut, wie sind denn die späteren Residenzstädte wie Karlsruhe oder München entstanden? In kleinteiligen Erweiterungsschritten oder durch Abriss und massive Neubautätigkeit am Stück, solange die Kohle reichte?


    Erst danach fing man an, ganze Stadtquartiere in einem Block zu entwicklen, selbst die großen Warenhäuserder Gründerzeit waren oft zusammengestückelt aus mehreren und sichtbaren Erweiterungen.


    Siehe Paris, Madrid, Barcelona. Da wurde abgerissen, was das Zeug hält. Und alle lieben diese Städte heute.


    Ich halte daher diese Art des Umgangs mit Stadtraum für den geeigneten.
    Welchen denn nun? Kleinteilig oder en bloc?


    Ich habe einfach etwas dagegen, in Großstädten ganze Quartiere an einen Investor zu verschachern


    Wo denn? Im Europaviertel sind es je Parzelle idR verschiedenste Investoren!


    weil eben genau das dabei raus kommt, was wir nun in Stuttgarr sehen


    Eben nicht, s.o.


    Was die Architektur angeht, da bin ich tatsächlich dem Dom Römer Projekt sehr nahe, weil hier viel positiv gelungen ist


    :nono:


    Was haben denn Dom/Römer-Reko mit einer Neuentwicklung auf dem Ex-Güterbahnhofsareal in Stuttgart verloren? Was redest Du da für einen Unsinn?


    Da Rekos für das Areal in Stuttgart aber nicht infrage kommen


    Im Europaviertel sicher nicht, es sei denn, Du willst dort wieder Güterzüge parken und warten.


    ging es mir eben eher um die innere Verfasstheit solcher Quartiere, ihre kleinteilige Anlage, ein Bemühen, Materialien und Architektur aufzugreifen, die ortstypisch ist und zu versuchen


    Oh je, die Irrfahrt endete wohl nun endgültig durch Zerschellen des letzten Schiffes.


    wie in Frankfurt, mit der Maxime der Einhaltung der Regeln der europäischen Stadt, eine dazu passende Architektursprache zu finden, die eben nicht auch in Berlin zu finden sein könnte, sondern orginär als zumnidest süddeutsch empfunden werden kann. Hier wäre es an den Architekten, Angebote an die Stadtgesellschaft vorzulegenn, dass sie es können, wenn man sie lässt, haben sie in Frankfurt gezeigt.


    Was hat das mit dem Europaviertel zu tun? Willst Du dort Fachwerkhäuschen? Glaubst Du ernsthaft, es gebe einen "süddeutschen" Baustil? Na, dann viel Glück.


    Dazu braucht es aber den Willen, auch die nötigen finanziellen Mittel und das Interesse in der Bevölkerung.


    Nein, danke, wirklich nicht nötig. Das wäre vielleicht ein Thema für den Marktplatz, aber fürs Europaviertel - völlig hirnrissig.


    Entschuldige, aber ich habe schon lange nicht mehr so viel wirres Zeug auf einmal gelesen.


    Ich muss mich erst einmal erholen. Gute Nacht, Stuttgart.

  • @ Wagahai


    ich finde den persönlichen Umgang hier im Unterforum wirklich bedenklich. Muss man jemanden persönlich derart angehen, nur weil jemand nicht in die hier scheinbar übliche Begeisterung für alles, was in Stuttgart gebaut wird, mit einsteigt, sondern Entwicklungen kritisch hinterfragt?


    Ich habe versucht, deutlich zu machen, dass ich mir nicht sicher bin, ob eine bemühte wirkende "Hochhaus"planung oder ein Washingtonplatz 2.0 eben die richtige Entscheidung für Stuttgart ist oder ob man auf frei werdenden Flächen (den Luxus hat nicht jede deutsche Großstadt) nicht etwas versuchen sollte, was abseits dieser weltumspannenden Rasterfassadenarchitektur liegt, die man auf ganze Baublöcke tapeziert.


    Wenn dein Interesse an meinem Gedanken ehrlich wäre, würdest du versuchen, es zu verstehen. Da dies aber nicht so ist und man sich anscheinend lieber zu zweit weiter gegegnseitig erzählt, wie toll in Stuttgart alles ist, lasse ich euch zweien weiter den Spaß. Ist doch auch ein Luxus, so ein öffentliches Privatforum.

  • Entschuldige bitte, aber Du schriebst etwas völlig anderes als jetzt. Du musst glaube ich erst einmal lernen, Deine Gedanken zu ordnen, bevor Du etwas schreibst. Tu uns bitte allen den Gefallen, auch Dir zuliebe. Wenn man etwas Relevantes schreiben möchte, braucht es wenigstens ein Mindestmaß an Wissen zum und Verständnis vom Thema. Hast Du nachweislich (bisher) nicht. Konsequenterweise schaffst Du es, nicht einmal auch nur eine einzige Frage vernünftig zu beantworten.


    Was Du jüngst verzapfst, ist wieder derart neben der Rolle, eigentlich Spam. Ich lasse es aber erst einmal zur Abschreckung stehen.

  • Odysseus:


    Ich meine kleinteilige Stadterweiterungen im Sinne der europäichen Stadt. Europäische Städte sind immer organisch gewachsen,


    Was ist denn genau diese europäische Stadt? Wodurch wird diese charakterisiert? Kleinteiligkeit und organisches Wachstum gibt es auch in Südamerika, Afrika, Asien und Nordamerika.
    Dass die europäischen Städte stets organisch gewachsen sind, stimmt überhaupt nicht. Das fängt schon bei der Maxvorstadt in München an, die auf dem Reisbrett geplant wurde. Ebenso die Villenkolonie Bogenhausen: Ein Masterplan. Weiter geht es mit London und seinen endlosen Reihen viktorianischer Häuserzeilen in der Innenstadt. Fällt heute nur nicht mehr so auf, da vieles wieder abgerissen wurde. Selbst die Römer haben schon im großen Stile Wohnanlagen geschaffen.


    ging es mir eben eher um die innere Verfasstheit solcher Quartiere, ihre kleinteilige Anlage, ein Bemühen, Materialien und Architektur aufzugreifen, die ortstypisch ist und zu versuchen, wie in Frankfurt, mit der Maxime der Einhaltung der Regeln der europäischen Stadt, eine dazu passende Architektursprache zu finden


    Ich bin grundsätzlich bei dir, was die idealtypische Gestaltung von Neubauten angeht. Auch ich würde mir oftmals ein wenig mehr regionalen Bezug in der Architektursprache wünschen (so schwer kann das doch nicht sein). Allerdings, habe ich dich ja nach Beispielen gefragt, wo diese in Deutschland, insbesondere in FFM, denn anzutreffen sei. Und bis jetzt habe ich darauf noch keine Antwort bekommen. Dabei geht es explizit um die großen Stadterweiterungen, nicht um Einzelprojekte, wie Rekonstruktionen. Ich greife selbst mal das namensverwandte Viertel in FFM (wie viele Europaviertel werden wir in Deutschland noch bekommen?) auf. Dort ist nach meinem Empfinden noch deutlich weniger Kleinteiligkeit vorzufinden, ebenso ragen einige 70m Hochhäuser aus dem Würfelmeer. Die Architektur ist auch dort keineswegs regionaltypisch oder in hohem Maße stadtraumfördernd. Das soll das Quartier in FFM nicht abwerten, es ist keinesfalls schlecht, nur genauso wenig ein Positivbeispiel dieser Diskussion.
    Mir geht es nicht darum, dir zu widersprechen. Denn im Grunde hast du ja Recht mit deiner Architekturkritik.
    Nur verstehe ich nicht ganz, wieso nun Stuttgart gerade dafür so stark kritisiert wird, wenn es doch in ganz Deutschland (und halt leider auch in Großteilen Europas) nicht anders zugeht. Über Gegenbeispiele würde ich mich daher freuen.
    Blick nach London: Jahrelang habe ich die dortigen Bauaktivitäten bewundert und freute mich in so einer dynamischen Stadt ein zweites Zuhause zu haben. Doch was da seit 3-4 Jahren abgeht, geht auf keine Kuhhaut mehr (2.Bild). Da werden charmante Altbauten eingezwängt von austauschbaren Investorenglaskisten, die hässlicher sind, als alles was Deutschland je produzieren könnte. Es spricht nichts dagegen, zu klotzen und moderner Architektur ihren Raum zu geben, nur sollte ein Mindestmaß an Kontrolle schon noch vorhanden sein.

  • Auch das gesamte Gebiet drumherum ist - ... - architektonisch von so viel Mittelmäßigkeit geprägt, da gehen viele deutsche Städte gerade zum Glück ganz andere Wege.


    Das Argument kann ich verstehen. Die fehlende Kleinteiligkeit wurde hier auch schon von anderer Seite mehrmals angesprochen. Ich denke allerdings, daß man es gerade hier im neuen Europaviertel ganz gut gemacht hat. Die Pariser Höfe und die Sparkassen Akademie sind ziemlich gut gelungen.


    Sorry, ich will euch in Stuttgart damit echt nix Böses, aber etwas mehr Ambition in einer doch eigentlich so reichen Stadt wäre durchaus wünschenswert.


    Aber gerade die Ambition kann man diesem Hochhaus nicht absprechen. Man kann diesem Hochhaus vieles vorwerfen. So darf man der Meinung sein, die Cloud Nr. 7 sei hässlich. Und man darf auch der Meinung sein, es passe nicht nach Stuttgart. Aber das Argument der fehlenden Ambition zieht nicht. Denn Ambition ist hier definitiv vorhanden. Nur hätte man eben bei diesem Design noch mehr rausholen können, was z.B. die Tiefenwirkung des Fassadenreliefs angeht.

  • Die europäische Stadt ist eine aus einem mittelalterlichen oder eine in Teilen auch bis in die Römerzeit zurückgehende, gewachsene Einheit, in der sich von der Innenstadt, meist um einen Markt oder eine Kirche, in verschiedenen Etappen das Stadtgebilde entwickelt hat. In vielen Städten ist diese Grundstruktur noch heute ablesbar, in Frankfurt z.B. oder in Nürnberg, in Potsdam, ja selbst in Köln.


    Man hat also eine Stadt, die sich in der Regel durch einen Altstadtbereich definiert, der mit einer ehemals engen Gassenstruktur, verwinkelten Wegbeziehungen den Kern der Siedlung bildet und der sukzessive in verschiedenen Etappen erweitert wurde. In Potsdam kann man diese Stadterweiterungen heute noch studieren und sehen, wie diese mit zunhemender Zeit regelhaftiger und geordneter wurden.


    Eigen ist der Genese der europäischen Stadt dabei auch die weitgehende Einhaltung bestimmter Traufhöhen und somit die Steigerung der herausgehobenen Bedeutung wichtiger weltlicher und kirchlicher Gebäude, die in ihrer Alleinstellung auf diese Weise nochmals betont wurden (Kirchtürme, Rathäuser sowie Kulturbauten wie Theater oder Opern).


    Gemeinsam ist vielen europäichen Städten auch, dass man am kleinteiligen Charakter der Bebauung festgehalten hat und dass es höchst selten war, dass wie heute üblich, ganze Blöcke mit einer einzigen Fassade verkleidet wurden. Und wenn man dies in der Gründerzeit doch mal getan hat, z.B. bei den reisigen Warenhäusern, dann war man bemüht, dies mit einer abwechslungsreichen Fassade zu kaschieren (Säulen und Portale, Figurenschmuck, Eckbetonung etc.).


    Der 2. WK hat vielen Städten diese organischen Wachstumsringe genommen, der Städtebau der 50-er bis 70-er Jahre tat sein übrigens, um in vielen Kerninnenstädten die abwechslungsreiche Entstehung der Stadtstruktur weiter zu marginalisieren. Mein Wunsch wäre einfach, dass man wieder zu dieser Art der Gestaltung in moderner Formsprache zurückfindet, gerade in den Innenstädten.


    Und dann wären wir beim zweiten Punkt. Beim Dom-Römer-Projekt in Frankfurt ist für mich bemerkenswertes passiert. Man hat zwar rekonstruiert, aber die Mehrzahl der entstehenden Gebäude ist eben eine heutige Architektursprache, aber man hat sich bemüht, am Stil der Region zu bauen. Und dies ist in vielen Bereichen vortrefflich gelungen, zu meiner eigenen Überraschung. Dies gelingt dann, wenn man bereit ist, sich mit der Architekturgeschichte der Stadt und der Region auseinander zu setzen, in dem man sich fragt, welche Materialien sind für die Regio typisch, welche Architketurelemente waren für die Region prägend, welchen Geist atmet eiegntlich die Stadt, in der ich baue, war man eher preußisch streng oder doch eher verspielt? Man könnte sich soo vieles fragen, so vieles kreativ interpretieren.


    Aber dafür müsste man raus aus seinem Büro, man müsste als Architekt die Region erkunden, die Stadt fühlen, in der man bauen will. Aber so funktioniert das heute leider nicht mehr. Man nimmt europa- oder weltweit an Wettbewerben teil, die Chance, zu gewinnen, ist verschwindend gering, also entwirft man einen Grundtyp an Gebäude, der so trivial und massenkompatibel ist, dass er nicht nur in Berlin, Hamburg, München oder Stuttgart durch gehen kann, sondern auch in London, Madrid oder Paris. Man nimmt also Anpassungen in den Fensterachsen vor, und baut dann ein zwei Elemente ein, die sich im Detail unterscheiden, dies kann der verwendete Stein sein, die Farbe der Fenstereinfassung oder das Belch, was man als Akzent vor die Fenster schraubt. Aber das war es doch in der Regel. Ist wie wenn ich meinen Dell Computer bestelle. Die Grundeinheit steht, ich passe 5-6 Dinge individuell an und fertig.


    Aber wollen wir das wirklich? Ich sage nein.

  • Entschuldige bitte, aber Du schriebst etwas völlig anderes als jetzt. Du musst glaube ich erst einmal lernen, Deine Gedanken zu ordnen, bevor Du etwas schreibst. Tu uns bitte allen den Gefallen, auch Dir zuliebe. Wenn man etwas Relevantes schreiben möchte, brauchst es wenigstens ein Mindestmaß an Wissen zum und Verständnis vom Thema. Hast Du nachweislich (bisher) nicht. Konsequenterweise schaffst Du es, nicht einmal auch nur eine einzige Frage vernünftig zu beantworten.


    Was Du jüngst verzapfst, ist wieder derart neben der Rolle, eigentlich Spam. Ich lasse es aber erst einmal zur Abschreckung stehen.


    Was verzapfe ich denn? Wie kann man derart intolerant sein? Nur weil dir meine Meinung nicht passt wird man hier als Irrer hingestellt. Kein Wunder dass hier im Stuttgart Forum sonst niemand schreibt. Wenn du keine anderen Meinung in "deinem" Forum duldest, dann mach doch einfach einen Blog auf, dann kann dir niemand widersprechen. Nur hat das mit einem Forum nix zu tun. Wollte mich eigentlich wieder verabschieden, weil ich wie gesagt eigentllich keine Lust habe, mich an einer Stadt wie Stuttgart abzuarbeiten, aber wenn man mich weiter so provoziert, dann überlege ich mir das vielleicht nochmal;)

  • Was ist urban! Was ist am beliebtesten

    Lasse ich die Mieter abstimmen, ist es die Gründerzeit.
    Fachwerkhäuser sind niedlich und findet jeder schön nur sind sie in den Dimensionen meist so ausgelegt dass sie heutigen Menschen nicht mehr gerecht werden.


    Die Gründerzeit hat es geschafft über die Moden hinaus beliebt zu bleiben, warum...?
    Man war damals so mutig alles was im Weg stand abzureissen. Man hatte einen Masterplan und der wurde umgesetzt.


    Propagiere ich jetzt "Kleingliedrigkeit" meine ich dann die Größenverhältnisse der Gründerzeit oder die der mittelalterlichen Städte?
    Denn man sollte zur Kenntnis nehmen, ein Denkmal wird nur erhalten, wenn es weiterhin seinen Zweck erfüllt.


    Schaue ich mal über den Rand und erkenne neidlos an, dass Barcelona eine der schönsten Städte Europas ist, was fällt mir dann auf?
    Ein einheitlicher kleingliedriger Bebauungsplan? Mir fällt auf dass die Stadt sich in verschiedenen Epochen anders entwickelt hat, die mittelalterliche Altstadt, die Gründerzeit des Modernisme und die Viertel die epochal dazwischen liegen. Es gibt auch das "Moderne Barcelona" usf. will meinen die Schönheit einer Stadt ist nicht nur bestimmt durch einen Baustil, es gibt auch keinen der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.


    Beispiel Kleingliedrigkeit: Z.B. alle 6m ein anderer Bauherr, da reicht es manchmal, wenn einer ein billiges dazwischen setzt, um den ganzen Block abzuwerten, der z.B. römische Säulen oder bayrische Balkone mag...


    Das Europaviertel, an einem Hang gelegen der bei vielen Nutzungen an seine Grenzen stoßen würde, da man sinnvoll 4-5 Geschosse in den Boden muss bevor man mal wohnen könnte, ist imho ein sehr urbanes Viertel das Stuttgart gut tut, neue Sichtachsen eröffnet, wohnen und arbeiten zusammenbringt und und...


    P.S.: Der kolportierte Versuch den hier Schreibenden einen Minderwertigkeitskomplex unter zu jubeln, fällt auf den Schreibenden zurück.
    P.S.S: Stuttgart ist viel schöner als Berlin:D

  • Lieber Odysseus,


    du sprichst von Innenstädten und Altstadtbereichen und verweist auf Potsdam und Frankfurt. In Potsdam (Humboldt-Quartier) und Frankfurt (Altstadt um den Römer) werden kleinteilige Stadtstrukturen hergestellt, wo bereits vor den Kriegszerstörungen kleinteilige Strukturen vorhanden waren.

    Die hier in Stuttgart bebaute Fläche hat jedoch keine frühere Vorkriegsbebauung, an der man sich hätte orientieren können.