CFK-Gelände in Kalk (Deutzer Feld)

  • Vielleicht liegt es ja auch an den nackten Fakten das in Frankfurt in die Höhe gebaut wird! ;)


    Frankfurt am Main


    Fläche: 248,31 km²
    Einwohner: 667.598
    Baulandpreise: 777 EUR/qm -> Rang 2 deutscher Großstädte


    Köln


    Fläche: 405,15 km²
    Einwohner: 991.395
    Baulandpreise: 329 EUR/qm -> Rang 25 deutscher Großstädte

  • Übrigens hat z.B. Berlin viel weniger hohe Gebäude als Köln. Trotzdem käme keiner auf die Idee Berlin als provinziell zu bezeichnen. Ich denke nicht das die Höhe der Gebäude ein Ausdruck von Urbanität ist, sondern die Qualität eines Wohnquartiers. Mit gefällts zumindest prima.

  • Da RainerCGN gestern einen neuen CFK Gelände Beitrag aufgemacht hat, sollte man diesen hier damit verbinden. Der Baubeginn des Odysseums (Cologne Sicience Center) ist ja nun auch schon drin...


    CFK Gelände kann als Überschrift aber bleiben!


    ODYSSEUM KÖLN


    Es gibt auch Bilder vom Fortschritt des Baugeschehens die jede Woche aktualisiert werden.


    VG Maik66

  • Bewacher, du vergleichst meines Erachtens nach Äpfel mit Birnen. Köln ist nun mal keine Weltstadt und eben auch nicht Paris, welches als das Zentrum in Frankreich gilt, mit einer Einwohnerzahl im Großraum Paris von mehr als 12 Millionen Menschen.


    Außerdem sollte man erstmal abwarten wie die das Gebäude am Ende wirklich aussieht bevor man sich ein Urlteil erlaubt. Denn die Visualisierungen lassen das ja doch eher vage zu. Ich für meinen Teil finde es schon mal super das überhaubt so etwas in Köln gebaut wird.


    Hier mal der Link zur HP des Architekten:


    http://www.kaspar-kraemer.info/pages/de/projekte/67.htm

  • Man muss bedenken, dass Köln-Kalk eine wenig attraktives Viertel mit allen Problemen der postindustriellen Epoche ist. Generell haben es meiner Meinung nach alle Viertel auf der rechten Rheinseite schwer. Eine Erholung, wie sie in Ehrenfeld passiert ist, können Sie nicht aufweisen. Und das trotz Lage an oder in der Nähe der Sonnenseite des Rheins, mit Panoramablick und enger Anbindung an die Innenstadt. Deutz, extrem zentral gelegen, scheint ein wenig Hoffnung zu haben, auch wenn es sicher nicht so schnell in die 1. Liga aufsteigen wird. Da kommt wohl die Tradition in Köln zu tragen, man zieht lieber in periphere Viertel auf der linken Rheinseite als in die zentralen auf der rechten. Paradox, aber dieses traditionsgeprägte Denken ist nun mal das faszinierende an Köln, aber sicherlich auch ein großes Hemmnis in seiner Entwicklung.
    Zurück zu Kalk, hier hat man bisher ersucht, einiges gegen den weiteren Abstieg des Viertels zu tun. das CFK-Gelände ist dabei der Schlüssel: die Errichtung eines riesigen Einkaufszentrums hat bisher den Stadtteil nicht zum Magneten gemacht. Jetzt wird wenigstens versucht, mit einer Parkanlage die Lebensqualität zu steigern. Das Oddysseum könnte in den Köpfen der Menschen ein anderes Bild Erzeugen, welches bisher lediglich vom "Köln-Kalk- Verbot geprägt ist.
    Kalk ist nicht allzu urban und etwas heruntergekommen, hat wenig Plätze und Altbauten zu bieten. Zudem ist es leider durch Verkehrstrassen von Deutz oder Mühlheim abgeschnitten. In Hochhäusern würde hier keiner wohnen wollen, sowas funktioniert nur in der Innenstadt oder am Ufer. (Insebsondere wenn man sozial gehobenere Schichten anlocken will).


    Man muss bescheiden sein was die Entwicklung von Kalk angeht. Wenn der soziale Abstieg gestoppt wird und das Viertel einigermassen an (positivem) Profil gewinnt, dann ist schon viel erreicht.

  • Außerdem sollte man erstmal abwarten wie die das Gebäude am Ende wirklich aussieht bevor man sich ein Urlteil erlaubt.


    Lügt man denn mit den Visualisierungen? Die zeigen jedenfalls einen Baumarkt bzw. ein Möbelhaus (schon wieder mal im Gewerbegebiet-Look) - wo bitte steht geschrieben, dass nur Weltstädte wie Paris interessante Architektur vorweisen können während in Köln jeder [-----] gebaut werden "muss"?


    Wenn man übrigens einen Wissenschaftspark mit Besuchern plant, dann ist die wichtigste Funktion wohl: Besucher anzulocken. In Paris gelingt es (ich selbst war von dem Komplex in der Natur fasziniert, offen zugegeben) - in Köln haben die den angeblichen Ansatz Form folgt Funktion glatt verfehlt.

  • Hier mal ein paar Eindrücke aus dieser Woche... Einmal von den Neubauten auf den neuen Bürgerpark (links sieht man die Köln Arcaden) und einmal vom Park auf die Neubauten Projekt "Bürgerpark-Köln".







  • Odysseum Köln

    Die Bauarbeiten an Deutschlands größtem Science Adventure sind im vollen Gange. Am gestrigen Freitag konnte unter den Augen von Architekt Kaspar Kraemer Richtfest gefeiert werden.


    Anfang April 2009 wird das Wissenschaftsmuseum eröffnet, das in sieben aufwändig gestalteten Themenwelten - Leben, Erde, Cyberspace, Mensch, Kinderstadt, Galerie der Welt und Außen-Erlebnisbereich - und mit 200 Erlebnisstationen auf 5.500 qm zu einer weiteren, großen Attraktion Kölns werden wird.


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1218382116849.shtml
    http://www.odysseum.de/cms/front_content.php

  • Es ist sehr erfreulich, das es mit diesem Projekt bisher so gut klappt.
    Auf dem ehemaligen CFK-Gelände entsteht übrigens in den nächsten Monaten eine neue Bauhaus-Filiale.


    Gruß
    pzkoeln

  • Untenstehend ein Plan mit (leider nicht vergrößerbaren) Visualisierungen der einzelnen Projekte auf dem CFK-Gelände.


    http://www.sk-stiftung-csc.de/…Umgebungsplan2008-05.html


    Schade finde ich, dass das Odysseum im Grunde zwischen Polizei-Parkhaus und Baumarkt liegt. Keine sonderlich attraktive Umgebung. Zudem wäre es schön gewesen, wenn der Bürgerpark Anbindung an das Odysseum gehabt hätte.


    Die dort realisierte Wohnbebauung hat m.E. auch eher Vorstadtcharakter (vor allem diese 'Schrägdach-Wohnblocks' mit denen Köln derzeit zugepfastert wird - so auch in Ehrenfeld oder Zollstock) sind in meinen Augen wenig inspiriert.

  • oh gott. in der tat äußerst schade, was da von der stadt wieder genehmigt wurde. vor allem die bauhaus-filiale tut an dieser stelle, nebem dem odysseum, echt weh. ich kanns wirklich nicht verstehen, dass die stadt die riesige brache, die sich nach dem abriss der chemie-fabrik aufgetan hat, besser genutzt hat.
    echt schade... :nono:

  • Tja.... Das "riesige, interaktive Erlebnishaus für die ganze Familie" eingeklemmt zwischen Autobahnauffahrt, Parkhaus und 'nem Baumarkt. Das ist so traurig, dass es schon beinahe wieder lustig ist. Immerhin, wer sich auf dem Weg zum Kauf eines neuen Schlagbohrers oder eines Schleifgeräts noch eben wissenschaflich entertainen lassen will, der kommt voll auf seine Kosten.


    Ich hätte niemals gedacht, dass man die Chance eine ehemalige Industriebrache in Innenstadtnähe städtebaulich zu entwickeln derart versemmelt. Der Übersichtsplan zeigt für mich ein Nutzungs-Puzzle ohne erkennbares Konzept. Wohnen, Gewerbe, Büros, Park, Verkehr, alles uninspiriert aneinandergeklebt. Warum z.B. musste das Polizeiparkhaus genau in die Mitte, statt es auf dem dreieckigen Gelände neben den Bahnschienen zu errichten? Wieso hat man das Odysseum nicht mehr ins Zentrum gerückt?


    Ich gebe zu, dass das CFK Gelände nicht zu den ansehlichsten Bereichen der Stadt zählt. Und doch bin ich in Anbetracht des Ergebnisses einfach nur enttäuscht. Wenn das die Antwort Kölns auf den Städtebau im 21. Jahrhundert ist, dann bete ich für vieleviele weitere Masterpläne.


    Übrigens: Ich werde das Gefühl nicht los, dass man in vergleichbarer Lage, wäre sie im linksrheinischen Köln gelegen, etwas wesentlich schöneres auf die Beine gestellt hätte...

  • Trotzdem eine weitere Attraktion für die Stadt. Köln hat auswärtigen Besuchern mittlerweile neben den "historischen Attraktionen" wie dem Dom auch vieles aus der heutigen Zeit zu bieten was man nicht überall findet. Also versucht es positiv zu sehen...und ein Parkhaus nebenan ist immer praktisch. ;)
    (Der Baumarkt...naja...)

  • Ein neuer Bericht über die aktuelle Entwicklung:


    Hochhäuser wohl ad acta
    dafür: eine Feuerwache neben das Musicaltheater!


    http://www.ksta.de/html/artikel/1233584052059.shtml


    Bei so einer Umgebung (Parkhaus, Bahndamm, Feuerwache, Baumarkt...) würde ich wohl auch als Investor für ein Musical abspringen.


    Wo will man mit dem Gelände eigentlich hin?
    Die Stadt wiegelt sofort die Idee ab, hier Teile der FH anzusiedeln. Meiner Meinung nach ist dies allerdings nicht der geeignete Standort für die FH, aber deutlich besser als eine Feuerwache.
    Mit einer Feuerwache dürfte sich wohl auch der S-Bahnhof erledigt haben.