Ex-Philips-Hochhaus am Heimeranplatz [fertiggestellt 2023]

  • Ex-Philips-Hochhaus am Heimeranplatz [in Bau]

    Am Heimeranplatz Ecke Riedlerstraße soll das bestehende 10-stöckige VBG-Hochhaus (ehemals Phillips-Hochhaus) durch einen 60 m hohen Midrise ersetzt werden. Ein Architekturwettbewerb läuft gerade an.


    Hier der bestehende "Hochpunkt":
    http://maps.live.de//LiveSearc…ne=10817225&style=o&lvl=2
    Der neue Hochpunkt würde etwa doppelt so hoch und hätte definitiv um einiges mehr an Grundfläche.

  • Allerdings gibts auch einige Stimme (vor allem im Bezirksausschuss) die sich für eine niedrigere Bauhöhe von nur 40 odar sogar nur 30 m (also Bestandshöhe) einsetzen. (Quelle: Münchner Merkur)

  • Interessant, der Heimeranplatz wird dann ja mehr und mehr zu einem kleinen Midrise Cluster


    60 m wuerden den "Platz" dominieren, was ich allerdings richtig gut finde.


    Google Maps


    Wenn ein Wettbewerb schon anlaeuft, haben sie schon Baurecht fuer 60 m, bzw gruenes Licht von der Stadt bekommen?

  • Ich denke 60 m sind ABSOLUT unproblematisch an der Stelle. Da der Wettbewerb auch 60 m erlaubt, denk ich dass die Sache gegessen ist. Diese Bezirksausschussheinis wollen sich nur wichtig machen. Reine Selbstdarstellung! Nur durch die Konzentration auf zentrale Standorte wird eine nachhaltige Stadt existieren.

  • Update...;)



    Quelle: http://www.ehret-klein.de/de/projekte/24-projekte-rec-in-entwicklung/458-ridlerstrasse-37,-münchen.html


    Ist das Thema Hochhaus damit vom Tisch?

  • Ich denke man muss jetzt erstmal die Ergebnisse des Realisierungswettbewerbs abwarten. Der so genannte "Altbau" (also der Teil mit dem Hochhaus entlang der Ridlerstraße) soll abgerissen und neugebaut werden, dabei soll eine Nachverdichtung erreicht werden.


    Siehe: http://www.immobilienreport.de/gewerbe/Ridlerstr-37.php


    Eine Nachverdichtung, also mehr Fläche als vorher, wird mit einer reinen Blockrandbebauung (ohne Hochhaus) ziemlich schwierig.

  • Nun wurde ein Entwurf von OSA Ochs Schmidhuber Architekten der Stadtgestaltungskommission vorgelegt:


    • das "Hochhaus" wäre mit 44m kaum höher als der Bestand
    • damit deutlich niedriger als ADAC, Fraunhofer, DEBA-Hochhaus Westendstr. bzw. Central Tower, sodass sich das Cluster um den Heimeranplatz dadurch kaum verdichten würde
    • durch seine "verdrehte" Form wirkt der Entwurf recht modisch und für Münchner Verhältnisse außergewöhnlich
    • die Stadtgestaltungskommission hat jedoch bereits abgelehnt und fordert eine Nacharbeitung mit einer "ruhigeren", schlankeren und höheren (!!) Variante
    • Stadtteilpolitiker und Stadtrat (u.a. Heide Rieke) zeigten sich hingegen begeistert, da der Entwurf die bisherige "Gleichförmigkeit" bei der Gestaltung von Hochhäusern durchbreche


    Hier die Visualisierung in der SZ: http://media-cdn.sueddeutsche.…e&cropRatios=0:0-Zoom-www


    Und der Beitrag: http://www.sueddeutsche.de/mue…ild-zu-verdreht-1.3859287

  • ^^


    OSA baut beim Projekt die Macherei in Berg am Laim den Inkubator. Benachbart bauen Hollwich Kushner ein 12-stöckiges Hotel. Genau dort hat sich OSA nun die Architektur abgeschaut.


    Die Haltung der SGK nehme ich hier auch ein. Schlanker und höher ist hier nicht verkehrt, da darf der Versatz der Stockwerke dann gerne auch ruhiger ausfallen. Und die Fassade sollte ebenfalls noch einmal überarbeitet werden. Wirkt so recht monumental und wenig elegant.

  • Also ich finde den Entwurf durchaus spannend und gelungen, vor allem ist er mutig. Alle Welt beschwert sich die ganze Zeit über die langweilige Münchner Architektur. Jetzt wagt sich mal jemand vor und gleich geht es wieder zu weit. Wenn man mehr Mut in der Architektur will, dann muss man entsprechende Entwürfe auch zulassen.


    Ich hoffe der Investor nutzt die Steilvorlage der Stadtgestaltungskommission und stockt auf. Es kommt selten vor, dass in München mehr Höhe gefordert wird. Das spricht für den Entwurf. Ideal fände ich vier Stockwerke mehr.

  • In der Tat erinnert es ziemlich stark an das Kushner Hotel in der Macherei, das mir persönlich sehr gut gefällt.
    Da dies aber ein Bürogebäude ist und ein etwas schlankerer Turm natürlich besser ausschauen würde, bin ich voll auf Jai-C's Seite und würde eigentlich gar nicht so viel verändern. Außer an der Höhe!
    Durch 4-5 VG mehr, kommt von ganz alleine eine schlankere, da höhere Form herraus.


    Sehe es ähnlich wie bei den Friends Towers. Wären sie 80-90m hoch, würden sie wohl zu den schönsten Wohn HH in Deutschland gehören.
    Es stört einfach dieses Breite x Länge Verhältnis zur Höhe. Im Idealfall sollte es laut Architekten für HH bei 1:3 oder sogar 1:4 liegen.
    Da müßte man fast sogar auf den Entwurf 7-9 VG draufpacken, damit er annähernd an dieses Verhältnis herankommt. So wirkt es leider wie ein Stumpen.


    Das wäre doch jetzt einmal die Chance der Stadt, zu zeigen, daß bereits ein Umdenken stattgefunden hat. Es reicht nicht mehr nur das "darüber reden". Wieviele Flächen wollen wir noch mit Stumpen verbauen, bis den großen Reden dann auch mal Taten folgen?

  • ^


    Hoffentlich wird das Gebäude tatsächlich höher, denn von dieser Perspektive aus, wirkt das Verhältnis Turm - Sockelbestandsbau noch unausgewogener.

  • OMG...das ist ja furchtbar. Wenn man es von dieser Seite aus sieht, dann bitte entweder gar nicht bauen oder mind. 8-10VG drauf.


    Das kann doch nicht der Ernst eines Architekturbüros sein? Unglaublich!

  • Aus der zweiten Perspektive überzeugt es mich deutlich weniger als vom Heimeranplatz aus gesehen. Die Proportionen zum Nachbargebäude stimmen nicht. Die Verschiebungen der einzelnen Stockwerke sehen hier weniger elegant aus. Ich bleibe bei meinem vorher geäußerten Wunsch nach vier zusätzlichen Etagen.