Projekt F40 und Sono West (Neuentwicklung ZAV-Areal)

  • Ortsbeirat 2 mag die Pläne nicht

    Die FAZ schreibt in ihrem heutigen Lokalteil, der Ortsbeirat 2 hätte in seiner jüngsten Sitzung (- müsste es davon nicht in PARLIS eine Niederschrift geben? -) obiges Projekt kritisiert. Die Bebauung zwischen Barckhaus- und Feuerbachstraße sei aktuell "aufgelockert" und würde mit der geplanten blockrandorientierten Bebauung stärker "verdichtet" wirken, was der Ortsbeirat offensichtlich nicht mag und weswegen er sich eine Überarbeitung der Pläne wünscht.


    Die Kritik kommt meiner Ansicht nach einerseits recht spät und andererseits kann ich mir vorstellen, dass das ästhetische Empfinden des Ortsbeirates nicht von jedermann geteilt wird. Von mir beispielsweise. Gerade an dieser Stelle begrüße ich die größere Ruhe, die der Blockrand diesen (dann) zwei Blocks geben wird. Über die geplante Architektur ist im Beitrag nicht die Rede.

  • Ortsbeirat 2

    Also, nach meinem Kenntnisstand war der letzte Antrag zu diesem Thema wie nachfolgend dargestellt (findet sich auf den Seiten der SPD und vermutlich noch bei Parlis).
    Der Antrag wurde zurückgezogen, vermutlich weil die Beschlüsse zum Bebauungsplan vor der Sommerpause so schnell durch die Ausschüsse und das Stadtparlamant gingen, dass er irrelevant wurde.
    Obwohl die "Naturfreundefragen " 3 und 4 nach wie vor von Relevanz sein dürften und bislang unbeantwortet sind.


    Antrag SPD:


    Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:


    Der Ortsbeirat möge beschließen:


    Der Magistrat wird aufgefordert mitzuteilen:


    1. Was ist aus dem Bauvorhaben geworden? Gibt es den Bauherren noch oder ist dieser auch schon wieder abhanden gekommen?
    2. Sollte es den Bauherren noch geben, wann wird das Vorhaben endlich vorgestellt und umgesetzt?


    Da das Grundstück zwischenzeitlich von der Natur zurückerobert wurde, fordert der Ortsbeirat den Ma- gistrat auf, mitzuteilen bzw. zu prüfen:


    3. Wurde eine Bestandsaufnahme der Pflanzen und Tiere auf dem Areal und den Gebäuden vor- genommen? Sollte dies nicht geschehen sein, fordert der Ortsbeirat den Magistrat auf, dies nachzuholen.
    4. Darf der von der Natur in Eigenregie zurückgewonnene Bereich überhaupt noch bebaut werden, wenn bei Prüfung festgestellt wurde, dass sich seltene und schützenswerte Pflanzen und Tiere angesiedelt haben?


    B e g r ü n d u n g:


    Im März 2008 wurde der damalige Ortsvorsteher aufgefordert, das Bauvorhaben durch die neuen Bau- herren/Investoren vorstellen zu lassen. Hier wurde der Ortsbeirat immer wieder vertröstet. Zwischenzeit- lich sind zwei Jahre ins Land gegangen. Die Gebäude sind heruntergekommen. Positiv zu bewerten ist, dass sich die Natur dieses Areal mit seinen Gebäuden zurückerobert hat. Überall wachsen Pflanzen. Tiere haben eine neue Heimat gefunden. Es ist deshalb dringend erforderlich, zu prüfen, ob nicht gar seltene und schützenswerte Pflanzen und Tiere auf dem Grundstück wieder heimisch geworden sind.

  • Sollte das wirklich der Antrag der Volkspartei SPD gewesen sein, daß Areal in der Konsequenz der Natur zu überlassen, dann bleibt mir wirklich nur die Spuke weg. Das kann doch bitte nicht deren Ernst sein!!!

  • Bebauungsplan veröffentlicht

    Im Amtsblatt 36/2010 der Stadt Frankfurt von dieser Woche ist der Bebauungsplan 842 jetzt endlich veröffentlicht. Damit ist die Satzung in der Welt und es kann losgehen - Baugenehmigung, Abbruch, Bau & Rechtsstreitigkeiten mit den Nachbarn.

  • Das Neubauprojekt hat als eines der ersten Wohngebäude in Deutschland das DGNB-Vorzertifikat in Gold erhalten. Hierzu eine Pressemitteilung der Patrizia AG. Daraus ergibt sich auch, dass der Projektname der sechs Stadtvillen mit insgesamt 54 Wohnungen "Vero" lautet. Der von der Anschrift Feuerbachstraße 40 abgeleitete Name "F40" für den Wohnriegel mit 64 Wohnungen ist ja bereits bekannt. Eine neue Visualisierung gibt es auch - offenbar ein Blick vom "F40" nach Süden, zu sehen also die Stadtvillen:



    Bild: Patrizia Immobilien AG

  • für die, die Anlagedruck haben oder selber drin wohnen wollen sicherlich interessant, die heutige Presserklärung des Bauträgers:


    "PATRIZIA startet Vertrieb der Frankfurter Stadtvillen VERO


    Eigene Gärten, großzügige Terrassen und Dachterrassen gehören ebenso zu VERO, wie das durchdachte flexible Wohnkonzept.
    Die PATRIZIA startet am 15. Oktober den Vertrieb der sechs exklusiven Stadtvillen „VERO“ in Frankfurt. Das Villenensemble gehört zu dem PATRIZIA Neubauprojekt „F40“ in der Feuerbachstraße 40 im Frankfurter Westend – einer der bevorzugtesten Gegenden der Mainmetropole. „Eine absolute Besonderheit von ‚VERO’ stellt die maximale Flexibilität der Grundrissgestaltung dar. Bei ‚VERO’ muss sich nicht der Bewohner seiner Wohnung anpassen, sondern umgekehrt: ‚VERO’ passt sich dem Leben seiner Bewohner an“, beschreibt Jürgen Kolper, Geschäftsführer der PATRIZIA Projektentwicklung, das flexible Wohnkonzept der Villen.
    Dies ist möglich, da der Treppenhauskern und die Außenwände die einzig tragenden Bauteile darstellen. So können Grundriss und Design immer wieder an einen neuen Lebensabschnitt angepasst werden. „In VERO kann man wohnen, wie man will“, sagt Kolper. Individuelle Wohnwünsche der Kunden können mit maximaler Flexibilität verwirklicht werden. Zusammen mit dem bekannten Münchner Innenarchitektenbüro landau + kindelbacher entwarf die PATRIZIA Projektentwicklung dafür bereits verschiedene Grundriss- und Ausstattungsvarianten.
    „Doch nicht nur deshalb bewegt sich ‚VERO’ im Premium-Segment“, sagt Kolper. Großzügige lichte Raumhöhen zwischen 2,80 und 3,30 Meter gehören ebenso zur Ausstattung, wie eigene Gärten, ausgedehnte Terrassen und Dachterrassen. In vielen Wohnungen gibt es die Möglichkeit für einen offenen Kamin. Mit dem Aufzug gelangt man direkt in die Penthäuser. Die Wohnungen in den sechs siebengeschossigen Stadtvillen haben eine Fläche zwischen 80 und 380 m². „Darüber hinaus ist VERO ein Zuhause, das mitdenkt. Unsere Idee des intelligenten Hauses haben wir durch die Installation eines EIB BUS-Systems realisiert. So kann man zum Beispiel schon während der Heimreise aus dem Skiurlaub die Heizung mit dem Smart Phone so einstellen, dass die Wohnung bei der Ankunft bereits schön warm ist“, erläutert der Geschäftsführer der PATRIZIA Projektentwicklung.
    Im Rahmen der Immobilienmesse Expo Real in München wurde die PATRIZIA Anfang Oktober von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) für die Planung von „VERO“ mit dem DGNB-Siegel für Wohnbauten in Gold – der höchsten Auszeichnungsstufe der DGNB – ausgezeichnet. Vertriebspartner ist das renommierte Frankfurter Maklerhaus Ballwanz Immobilien. Die Fertigstellung des Villenensembles ist für 2013 vorgesehen."

  • Es gibt jetzt eine Website zur Vermarktung der Wohnungen in den Vero-Stadtvillen. Wer mag, kann sich bei immowelt.de die einzelnen Kaufpreise anschauen. Diese liegen meist jenseits von 7.000 €/m², für ein über 400 m² großes 10-Zimmer-Penthouse werden sogar knapp 8.000 €/m² genannt. Auch für das südliche Westend sind das ziemlich sportliche Preise.


    Die Straßenfassaden können von gestalterischer Qualität und Wertigkeit mit den oben gezeigten, meines Erachtens recht gelungenen Fassaden zum Innenhof nicht mithalten:




    Bilder: Patrizia Immobilien AG

  • ^ Das kann man wohl sagen, lieblos und einfallslos. Das sieht von der Straßenseite her eher aus wie ein Studentenwohnheim. Erinnert mich spontan an den Campus Westend, hier an die am wenigsten gelungenen Bauten:


    KLICK


    Der Innenhof ist ja ganz nett, und die Wohnqualität stimmt mit Sicherheit. Aber für derart langweilige Straßenansichten sollte man auch in dieser Lage solche horrenden Preise nicht verlangen können. Hoffentlich bleibt die Nachfrage verhalten, bis Patrizia nachbessert (was ich allerdings selbst nicht glaube). Sollen die über's Eck verlaufenden Fenster einen Mäckler-Einfluss andeuten? Misslungen.

  • Rückbau der Bestandsgebäude

    Am alten Hochhaus läuft der Rückbau.


    An beiden Seiten sind Fassadenplatten demontiert und auch im Innern sind Arbeiter aktiv.


    Ansicht Barckhausstraße


    Ansicht Feuerbachstraße

  • Bei den Veros ging der Abbruch in den letzten Wochen seit thomasfras Beitrag weiter. Das Gelände vor dem damals schon eingerüsteten Hochhaus ist entsiegelt, das Flachgebäude daneben abgebrochen, und als nächstes scheint der sechsgeschossige Riegel parallel zum Kettenhofweg in der Mitte des Geländes dran zu sein:



    Bild: epizentrum

  • Jetzt geht’s dem Hochhaus an den Kragen. Die obersten zwei Etagen sind schon abgetragen, auf dem Dach muss heute größeres Gerät gewirkt haben, Bruchstücke fielen immer wieder herunter, aber sehen konnte man nichts


    By thomasfra at 2011-01-29



    By thomasfra at 2011-01-29

  • Frankfurt macht Platz für neues und so wird auch hier fleißig abgerissen was das Zeug hält. Ein kleiner Rundgang:



    Von der anderen Seite:





    Hier verschwindet auch noch alles:



    Bilder von mir

  • Stand heute (von hinten):


    (von der Seite):


    (von vorne):


    Übersicht:


    Heute ging es hier ordentlich zur Sache, von beiden Seiten waren Abbruchbagger im Einsatz, tw. hat die Erde gebebt, wie bei einem leichten Erdbeben (kein Witz). Am Triton das gleiche Bild + Occidens dazu. In diesem "Dreieck" geht die Post ab!


    Alle Bilder von mir.

  • Stau in der Barckhausstraße

    Und die Abrissarbeiten gehen weiter. Der Abraum wurde heute morgen auf Laster verladen die in der Barckhausstraße warteten. Daher kam zu einem Rückstau bis zur Bockenheimer.


    Kann im übrigen jemand sagen was unter Kuppel im Gebäude Ecke Feuerbachstr./Bockenheimer ist?


  • Vom AFE-Turm aus ist von der einst voluminösen Bebauung nichts mehr zu erkennen. Einige Abbruchmaschinen ragen noch über die Dächer:



    Ein Vergleich des heutigen Zustands mit dem vom Oktober 2008:



  • Nun ist die gesamte künftige Baufläche geräumt. Es sieht aus wie bei einem Baustoffhandel: Das meiste Abbruchmaterial wird direkt auf der Baustelle zu wiederverwendbarem Baumaterial (Kies etc.) verarbeitet. Die Menge an großem Baugerät (Abbruchfirma Zeller) ist enorm. 7 riesige Bagger habe ich heute gezählt.



    Bild: skyliner