NRW: Urbane Wasserlagen [+/- Marinas]

  • NRW: Urbane Wasserlagen [+/- Marinas]


    Quelle: Datteln-Kanal-72dpi.jpg Urheber: Hans Blossey Genehmigung wurde durch NRW-Urban erteilt.


    Nicht nur in NRW ist aktuell der städtebauliche Trend zum "Wohnen und Arbeiten am Wasser" zu beobachten. Dieses Konzept versucht meist, durch Kombination von Wohn- und Dienstleistungsstandorten am Wasser mit Freizeit- und Wassersportangeboten, Räume hoher städtebaulicher Qualität zu realisieren.


    Im Ruhrgebiet sind in den letzten Jahrzehnten zahlreiche regionale Kooperationsprojekte mit Bezug zum Wasser entstanden:



    Diese Entwicklungen rund ums Wasser finden wiederum in unterschiedlichen Handlungsfeldern statt:


    • Stadt/ Region ans Wasser
    • Wohnen
    • Natur/ Landschaft/ Erholung
    • Umwelt-, Gewässer- und Hochwasserschutz
    • Freizeit/Tourismus/ Sport
    • Wirtschaft
    • Identifikation/ Imagebildung
    • Kultur/ Kunst/ Information/ Bildung


    Aktuell werden im DAF bereits folgende Projekte (z.T. auch in anderen Zusammenhängen) diskutiert:
    Bonn: Stadt zum Rhein
    Köln: Rheinauhafen
    Köln: Deutzer Hafen
    Düsseldorf: Medienhafen
    Duisburg: Rheinpark
    Duisburg: Waterfront
    Duisburg: Innenhafen
    Duisburg: Sportpark Wedau
    Essen: Marina
    Essen: See-Promenade
    Essen: Wege zum Wasser
    Mülheim/Ruhr: Ruhrbania
    Gelsenkirchen: Stadtquartier Graf Bismarck [+ Marina]
    Gelsenkirchen: Nordstern
    Marl: Global Business World Center
    Dortmund: Hafen
    Dortmund: Phoenix-See
    Münster: Hafen
    Bergkamen: Marina Ruenthe
    Lünen: Lippedreieck


    Dieser Thread dient für weitere Projektpräsentationen, möchte aber auch zur Diskussion einladen.

  • Oberhausen: Marina

    Die "Heinz-Schleußer-Marina" [Webcam] am Rhein-Herne-Kanal wurde 2004 eröffnet und bietet auf einer Fläche von 10.000 m² Platz für bis zu 70 Sportboote. Yachten mit einem Tiefgang bis zu zweieinhalb Metern können an der umlaufenden Kaimauer und an schwimmenden Steganlagen festmachen. Die Investitionskosten für den Bau des Yachthafens betrugen insgesamt ca. 4,3 Mio. Euro. [Quelle]


    In unmittelbarer Nähe befinden sich:

    • CentrO-Park
    • KöPi-Arena
    • SeaLife Aquarium
    • Gasometer
    • Metronom Theater


    Aktuelle Baumaßnahmen:



    in konkreter Planung befindet sich aktuell:



    Der bestehende Bebauungsplan sieht für das "Sondergebiet Marina" zudem noch vor [Quelle] :


    • Gastronomie
    • Wohnen
    • Hotel
    • marinabezogenen Einzelhandel
  • Datteln: Wasserstadt Emscher-Lippe



    Quelle: scape landschaftsarchitekten


    Zwischen der Innenstadt [800m Entfernung] und dem Dortmund-Ems-Kanal wird aktuell [auf dem 36 ha großen Areal der ehemaligen Zeche Emscher-Lippe] ein Stadtquartier am Wasser realisiert.
    Bei der Gestaltung orientierten sich scape · Landschaftsarchitekten an einer Wasserstadt mit Grachten nach holländischem Vorbild.


    Geplant ist die Errichtung von Wohnprojekten [ca. 300 Wohneinheiten auf 8,2 ha], einem Sportboothafen mit 3ha Wasserfläche und über 100 Liegeplätzen, Dienstleistungseinrichtungen, Gastronomie, Freizeit, Kultur und maritimem Gewerbe [auf 2,5ha].



    Die Gesamtkosten für Planung und Erschließung des Geländes werden voraussichtlich ca. 21,4 Mio. Euro betragen.
    Projektträger sind die Stadt Datteln und die LEG Stadtentwicklung.
    Die Verwirklichung des Gesamtprojekts wird in insgesamt vier Bauabschnitten erfolgen:


    Der Spatenstich für den ersten BA erfolgte bereits im April 2007.


    Mit dem Bau des Hafens soll 2011 begonnen werden.


    Ende 2012, Anfang 2013 sollen dann die ersten Baugrundstücke zur Verfügung stehen.


    Die Projektträger rechnen damit, dass im Jahr 2015 alle Baugrundstücke auf dem Gelände fertiggestellt sind.


    Quellen:
    Stadt Datteln - Wasserstadt

    wmr: Wasserstadt

    NRW.URBAN | Wasserstadt Emscher-Lippe, Datteln

  • Castrop-Rauxel: "Sprung über die Emscher"


    Quelle: Fluss Stadt Land - Eine Region gestaltet den Wandel


    Am Kreuzungspunkt von Rhein-Herne-Kanal und Emscher soll bis 2015 das Projekt „Sprung über die Emscher“ realisiert werden.
    Diese städtbauliche und landschaftsgestalterische Maßnahme setzt sich aus mehreren Teilprojekten zusammen.

    Wohnen an der Emscher:
    Der aktuelle Planungsstand für die 4,1 ha große Fläche sieht die Errichtung von rund 100 Wohneinheiten [auf 2,1 ha]. Obwohl die Emscher auf diesem Streckenabschnitt erst zwischen 2015 und 2017 vollständig renaturiert sein wird, soll das Vorhaben bereits Ende 2009/ Anfang 2010 Planungsrecht erhalten und im Anschluss vermarktet werden.


    Wohnen am Kanal:
    Nordwestlich des Emscherareals soll sich - nach Ausbau und Erweiterung des Rhein-Herne-Kanals - das künftige Wohngebiet „Wohnen am Kanal“ [auf 1,6 ha] anschließen. Der Beginn der Baumaßnahmen ist ab 2014 projektiert.


    weitere Maßnahmen:
    Es sind die Errichtung eines Kanalschwimmbades sowie zahlreiche landschaftsgestalterische Maßnahmen [z.B ein 'gläserner Emscherdurchlass' in 16m Tiefe = Stadtmarke] geplant. Das gesamte Areal soll zudem mit neuen Rad- und Wanderwegen erschlossen werden.


    Projektdaten:
    Größe der Fläche:
    20,4 ha Gesamtfläche; davon Wohnen 8,7 ha, Kanalbad und Stadtmarke 7,1 ha, Grünflächen 4,6 ha
    Planerische Rahmenbedingungen: Für einzelne Bauseine des Gesamtprojektes sind Aufstellungsbeschlüsse gefasst bzw. Planfeststellungen im Verfahren
    Vorausichtliche Projektrealisation: wohl noch vor 2020 ;)


    Quellen:
    MP_E_5

    Fluss Stadt Land

    zukunft_C-R_ergebnisse

    Stadtquartiere_am_Wasser

    Werkstatt_Neues_Emschertal

    schaufenster_d_wandels_karte

    Bauarbeiten für die blaue Emscher beginnen 2010 | Ruhr Nachrichten

    Neue Emscher-Siedlung soll Vorzeigeprojekt werden | Ruhr Nachrichten

  • Hamm: Kanalquartier + Citykai

    Masterplan: "Hamm ans Wasser"


    Die Stadt Hamm hat im Jahr 2001 mit dem “Masterplan Hamm ans Wasser” eine neue und nachhaltige Stadtentwicklungskonzeptionerarbeitet. Der Masterplan ist eingebunden in die Regionale Initiative Fluss Stadt Land und verfolgt mit der Bündelung von über 60 Einzelmaßnahmen das Ziel, die Innenstadt und die Planungsräume entlang der Wasserbänder von Lippe, Ahse und Datteln-Hamm-Kanal integrativ weiter zu entwickeln.
    Die diversen Einzelprojekte lassen sich folgenden Themenfeldern zuordnen: „Flächen für Arbeit”, “Verknüpfungen mit den Wasserbändern”, “Freizeit, Erholung und Wohnen am Kanal” sowie “Brücken und Licht”.
    In diesem Kontext sollen insbesondere ehemalige Industrieareale und Hafenanlagen zu attraktiven Wohn-, Freizeit-, und Gewerbestandorten umgenutzt werden.
    Planungsbüro: Davids, Terfrüchte und Partner, DTP Essen
    Realisierungszeitraum: 2001- 2015ff
    Kosten: ca. 56 Mio. EURO

    dezentrales Entwicklungskonzept "Kanalquartier":

    • Direkt am Kanal - südlich der Schleuse Hamm und in unmittelbarer Innenstadtnähe - stehen mittlerweile 3,5 ha Fläche für ein "Wohnen am Wasser" zur Verfügung.
    • Zwei km von der Innenstadt entfernt sollen auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei 15 ha Fläche für freizeit- und gesundheitsorientierte Nutzung entwicklet werden.
    • Zudem soll der Dattel-Hamm Kanal, durch die Errichtung mehrerer Sportbootanleger innerhalb des Planungsgebietes, besser für die freizeitorientierte Nutzung erschlossen werden.


    Citykai

    • In unmittelbarer Citynähe [400m zum Hbf] wird seit 2008 eine ehemalige Industriefläche des östlichen Hafenbereiches zum Dienstleistungsstandort mit Freizeitmöglichkeiten weiterentwickelt.
    • Das Planungsrecht sieht auf der 1,6 ha Fläche eine gewerbegebietliche Bebauung auf 2-4 Geschossen vor. Grundsätzlich sollen sämtliche Büroneubauten auf dem Areal mit "Blick zu Wasser" errichtet werden.


    Quellen:
    Fluss Stadt Land
    Masterplan

    Kanalquartier

    Citykai

    Hamm ans Wasser

  • Ruhrgebiet: KulturKanal

    Pressemitteilung:


    Zitat: "Der Kulturkanal ist als eines der ganz großen Kulturhauptstadt-Projekte auf dem Weg zum Publikums-Hit. Der Rhein-Herne-Kanal bildet das Herzstück der 70 Kilometer langen Kanalstrecke, der 2010 eine eindrucksvolle Wandlung von der Schlagader des Kohletransports zum KulturKanal bevorsteht. Heute wurden erstmals Details des Programms für das Kulturhauptstadtjahr im Rahmen einer Pressekonferenz in Herne vorgestellt.
    Eröffnet wird am 20. März 2010 im Stadthafen Recklinghausen, weitere Events folgen. Für das RUHR.2010-Projekt KulturKanal arbeiten die Anrainerstädte des Rhein-Herne-Kanals - Duisburg, Oberhausen, Essen, Bottrop, Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Waltrop und Datteln - zusammen. Sie wollen durch Kunst, Kultur und langfristige Zusammenarbeit die Aufenthaltsqualität am Wasser steigern.
    Das Projekt will den Kanal als kulturellen Spielort nutzen und ihn so als öffentlichen Raum ins Bewusstsein rücken und aufwerten. Quasi im Kielwasser laufen die infrastrukturellen Entwicklungen: Neue Fahrgastschiffanleger, Freizeit- und Wohnquartiere, künstlerisch gestaltete Picknickplätze, Strandbars, Uferwege und Brücken sowie eine verstärkte Einbindung der Fahrgastschifffahrt und Kanalfeste als Rahmen für eine Fülle von Ereignissen.
    Pressemitteilungen und Pressebilder finden Sie unter www.ruhr2010.de."


    Quelle: Presseverteiler Informationsdienst Ruhr
    siehe auch:
    Am Rhein-Herne-Kanal soll ein Kreativ-Quartier entstehen - DerWesten
    RUHR.2010 schlägt Wellen: RUHR.2010


    Im Prinzip wird unter dem Branding "KulturKanal" nur eine Vielfalt unterschiedlichster Projekte medien- und marketingwirksam unter einem neuen Namen gebündelt. Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Einzelprojekten, werden deshalb von mir in Kürze hier vorgestellt werden.



    Edit 04/12/2009
    Pressemitteilung:



    RUHR.2010: Gesucht wird ein "Künstlerisches Leitsystem" für den KulturKanal


    Zitat: "Der Rhein-Herne-Kanal soll anlässlich der Kulturhauptstadt RUHR.2010 ein künstlerisches Leitsystem bekommen. 15 großformatige, künstlerisch gestaltete Tableaus sollen entlang der Wasserstraße zwischen der Mercatorinsel in Duisburg und dem Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop installiert werden. Die Installation soll dauerhaft sein - mindestens für 25 Jahre.
    Künstler und Designer aus NRW können ab sofort Entwürfe für das Leitsystem des KulturKanals einreichen. Sie sollen Bilder entwerfen, die Themen der Region oder der Zeit aufgreifen und dem KulturKanal zudem als verbindendes Element dienen.
    Die Entwürfe sind zwischen dem 15. Februar und dem 15. März 2010 ausschließlich über die KulturKanal Homepage unter (www.KulturKanal.net) digital einzureichen und werden von einer unabhängigen Jury bewertet. Auslobungsunterlagen, Teilnahmebedingungen sowie weitere Informationen gibt es unter www.KulturKanal.net.
    "Bilder am Kanal - ein künstlerisches Leitsystem" wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und aus EU-ZIEL2-Mitteln (Ökologieprogramm Emscher-Lippe).
    Das Kulturhauptstadtprojekt KulturKanal ist eines der ersten interkommunalen Kulturprojekte in der Metropole Ruhr. Insgesamt beteiligen sich zehn Anrainer-Kommunen."


    Quelle: Presseverteiler Informationsdienst Ruhr

  • Fördermittel "Emscherkunst"

    # siehe Projekt "KulturKanal"/ "Emscher-Insel"

    Quelle: Emscherkunst/ Ooze Architects @ SPIEGEL ONLINE

    Pressemitteilung:
    "Das Kulturhauptstadt-Projekt „Emscherkunst“ wird von der Bezirksregierung Münster mit knapp drei Millionen Euro gefördert. Heute (4. Februar) wurden zwei Zuwendungsbescheide in Höhe von genau 2.881.185 Euro im Pumpwerk der Emschergenossenschaft im Gelsenkirchener Nordsternpark offiziell übergeben. Das Geld kommt aus Förderprogrammen des Landes NRW. Insgesamt wird das Projekt sechs Millionen Euro kosten.
    Die „Emscherkunst“ verwandelt die Emscher-Insel zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher im Kulturhauptstadt-Sommer 2010 in einen großen öffentlichen Kunst- und Skulpturenpark. 40 internationale Künstlerinnen und Künstler haben 20 Werke unterschiedlichster Art entwickelt, die es auf der 34 Kilometer langen Fläche zwischen Castrop-Rauxel und Oberhausen zu entdecken gilt. EMSCHERKUNST.2010 eröffnet am 29. Mai und wird 100 Tage zu sehen sein.
    An acht ungewöhnlichen Ausstellungsräumen wie Schleusen, Industriebrachen oder Kanalufern findet die Garten- und Landschaftskunst ihren Platz. Zu sehen sein wird unter anderem ein versunkener Garten in einem ehemaligen Klärbecken in Bottrop-Ebel, ein Wandmosaik auf einem alten Faulturm in Herne oder ein Kasperletheater auf Reisen. Das Pumpwerk der Emschergenossenschaft im Nordsternpark wird zum Besucherzentrum. Kurator der Schau ist Professor Florian Matzner, München.
    EMSCHERKUNST.2010 ist ein gemeinsames Projekt von RUHR.2010, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr (RVR) mit Unterstützung des Landes NRW. Das Ausstellungsprojekt begleitet den Umbau des Emscher-Systems in der Metropole Ruhr, einem der größten Renaturierungsprojekte der Welt. Die Freiluft-Ausstellung soll als Biennale oder Triennale nach dem Kulturhauptstadt-Jahr 2010 weiter geführt werden."

    weiterführende Informationen:
    www.ruhr2010.de/emscherkunst2010
    Quelle: Presseverteiler Informationsdienst Ruhr

  • Oberhausen: Nutzungskonzept westliche Emscherinsel


    Quelle: Nutzungskonzept für die westliche Emscher Insel [S.21]

    Die Emscher-Insel, ein schmales Band zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal [Infos], ist 34 Kilometer lang und oft kaum einhundert Meter breit, nimmt ihren Anfang in Oberhausen.


    Im Auftrag der EMSCHER-GENOSSENSCHAFT und in Zusammenarbeit mit der Stadt Oberhausen haben Gutachter nun ein "Nutzungs- und Maßnahmenkonzept für die westliche Emscher-Insel" erstellt. Auf dem 22 ha große Areal, zwischen Konrad-Adenauer-Allee und der Bahnlinie Oberhausen-Arnheim, befinden sich das Stadion Niederrhein, das Kleinstadion sowie Vereins- und Trainingsanlagen von Leichtathleten, DLRG, Kanuten, Ruderern und Bogenschützen sowie die Trendsportanlage des Stadtsportbundes.
    Das Projektvolumen beläuft sich auf ca. 80 Mio. EURO.


    Geplant sind:


    • der Umbau des Stadions Niederrhein: MADAKO - Architekten, Ingenieure, Consulting planen hier die Erweiterung und Modernisierung der Spielstätte des SC Rot-Weiß-Oberhausen. Mit den Umbaumaßnahmen soll 2010 begonnen werden. Es entsteht ein reines Fussballstadion mit ca. 13.000 Sitzplätzen und ca. 5.000 Stehplätzen.]
    • ein 2- und 3-Sterne-Hotel
    • Sportverwaltung und Rehazentrum
    • ein neues Leichtathletikstadion mit achtspuriger Laufbahn
    • eine Trendsportanlage
    • eine Mehrzweckhhalle sowie weitere Trainingsflächen
    • ein Jugendzeltplatz
    • ein "Haus des Wassers"


    Quellen:
    Stadt Oberhausen

    KonzeptRuhr

    weiterführendes:

    AG Neues Emschertal - Downloads

    Schaufenster-des-Wandels

    Update 02|2012: Stadt Oberhausen - Richtfest für Jugendfußball-Leistungszentrum

  • Oberhausen: Cantilever


    Quelle: DerWesten / pos4


    An der Marina Oberhausen beabsichtigt die Grundstückseigentümerin [OMG] sowie die Wirtschaftsförderung Oberhausen [WFO] mit dem Cantilever ein neunstöckiges Bürogebäude zu errichten.
    Der Entwurf stammt vom Architekturbüro pos4 Hinrichsmeyer Pilling.
    Ein Investor für das 13 Mio. EURO teure Projekt soll im Oktober auf der EXPO REAL gefunden werden.


    Fakten zum Gebäude:
    "Cantilever, ist ein neungeschossiges Gebäude mit insgesamt 6.350 Quadratmetern Bruttogrundfläche (davon ca. 4.400 Quadratmetern Büro und ca. 900 Quadratmetern Fläche für Gastronomie). Der Erschließungsplan sieht Einheiten von 150, 250, 400 Quadratmetern Fläche und größer vor. Das Konzept erlaubt von Anfang an die Planung eines individuellen Arbeitsraumes wie Zellen-, Kombi- oder Open-Spacebüros.
    Das gesamte Gebäude wurde unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit geplant, die Zertifizierung durch die Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB wird angestrebt. Für das energie- und ressourcenschonende Haustechnikkonzept zeichnet HIT Huber Ingenieurtechnik verantwortlich. [...] Das Projekt ist mit einem Volumen von 13 Mio. Euro angesetzt."

    Quelle:
    Pressemitteilung Stadt Oberhausen
    siehe auch: Leben am Wasser: Ein Kranhaus für die Marina - DerWesten

  • Eröffnung: EMSCHERKUNST.2010


    Quelle: EMSCHERKUNST.2010 - Eröffnung


    Pressemitteilung: "Vom 29. Mai bis 5. September wird die Emscherinsel Schauplatz für 20 Installationen und Interventionen von 40 internationalen KünstlerInnen. [...]
    Die Ausstellung EMSCHERKUNST.2010 lenkt das Augenmerk auch auf das Generationenprojekt Emscherumbau, der Renaturierung der einstmaligen "schwatten" Emscher und ihrer Nebenläufe. [...]
    Wilde Insel, Herner Meer, Wasserkreuz - die Namen der insgesamt acht Ausstellungsräume des 11 km² großen Gebietes machen neugierig. Alle KünstlerInnen haben sich mit spezifischen Orten der Insel beschäftigt und davon inspirieren lassen.


    • So gehört zu den temporären Interventionen die begehbare Holzbrücke "Warten auf den Fluss" der niederländischen Gruppe Observatorium. Besucher können in drei japanisch anmutenden Pavillons übernachten, Teil des Kunstwerks werden. Die Zickzackform der Brücke schafft überraschende Ausblicke in die Landschaft, formt kleine Gärten und ist gleichzeitig eine perfekte Konstruktion für ein Sich-Zurückziehen und die Natur studieren.
    • In Sichtweite ein verlassener Kohlebunker, dem Ayse Erkmen mit "Turm 79" eine goldene Krone aufsetzt: ein Gedankenspiel mit dem Grubengold, das die Region reich gemacht hat.
    • Rita McBride platziert einen "Carbon Obelisk" in der Nähe, so entsteht mit der dort bereits 1987 aufgestellten Skulptur "Schwelle" von Raimund Kummer und der seit 1998 auf der Schurenbachhalde thronenden "Bramme" von Richard Serra ein kleiner Parforceritt durch die Skulpturgeschichte der vergangenen 25 Jahre.
    • Im BernePark bei Bottrop-Ebel haben sich gleich 4 Künstler einer aufgegebenen Kläranlage angenommen: Aus den beiden runden Klärbecken gestalten die Landschaftsarchitekten Piet Oudolf und Eelco Hooftman (GROSS.MAX) begehbare terassenförmige Gärten.
    • Mischa Kuball inszeniert diese mit Lichtobjekten, während der Konzeptkünstler Lawrence Weiner den ironischen Schriftzug "Catch as Catch can" im 50er Jahre-Stil auf dem Dach des ehemaligen Betriebsgebäudes installiert.
    • Die Außenhülle eines ehemaligen Faulturmes in Herne lenkt den Blick zurück auf die Zeit des Kohlebergbaus: Silke Wagners monumentales Wandmosaik auf 600 m² Wandfläche zeigt mit "Glückauf. Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet" Geschichte und Niedergang des Bergbaus. Im Inneren des Faulturmes wirft die Videoinstallation "Schlagende Wetter" von M + M auf 4 Großleinwänden einen Blick auf den gesellschaftlichen Wandel der Menschen im Ruhrgebiet.
    • Tadashi Kawamatas Installation aus Holz "Walkway and Tower" wurde in einer mehrtägigen Aktion vom Künstler vollendet und bietet von seiner Plattform einen eindrucksvollen Ausblick in die sich wandelnde Landschaft nahe des Wasserkreuzes aus Emscher und Rhein-Herne-Kanal bei Castrop-Rauxel.
    • Das Pendant "gegenüber" - 34 km weiter westlich am anderen Ende der Insel - ist die Fußgänger- und Fahrradbrücke im Kaisergarten von Oberhausen.
    • Die erst zur Finissage vollendete Brückenskulptur "Slinky springs to fame" (nach der 1945 durch Richard James erfundenen Metallschraubenfeder) nach Entwürfen des Frankfurters Tobias Rehberger ist mit 406 Meter Länge das größte Objekt der EMSCHERKUNST.2010 und windet sich in Schleifen entlang des Kanalufers, bevor sie zum Sprung auf die Emscherinsel ansetzt."


    Photostrecken:
    SPIEGEL ONLINE
    Bildergalerie zu: Hotelskulptur auf der Emscherinsel eröffnet / Worauf warten wir? - BauNetz.de
    siehe auch:
    Kulturhauptstadt-Ausstellung: Gentleman-Club im Gastank - SPIEGEL ONLINE
    Hotelskulptur auf der Emscherinsel eröffnet / Worauf warten wir? - BauNetz.de
    ES HAT ETWAS BIBLISCHES :: K.WEST. Kunst und Kultur in NRW ::

  • Herdecke: Neues Stadtquartier an der Ruhr


    Quelle: DerWesten


    Auf der industriellen Brachfläche der WestfaliaSurge GmbH sollen mit dem „Neuen Stadtquartier an der Ruhr“ Wohnungen, wassersportorientierte Freizeitangebote sowie ein Gewerbemix aus Dienstleistung, Gastronomie und Handel entstehen.


    kurze Projektbeschreibung:

    • Entwicklungsgebiet: Das Baugebiet ist ca. 10 ha groß. Mit der Übergangszone zur Ruhr beträgt das Areal insgesamt 13 ha.
    • geplante Bruttogeschoßflächen: Wohnen 46 000m² [ca. 500 Wohneinheiten], Gewerbe 16 600m², Dienstleistung 12 000m².
    • Gesamtinvestition: ca. 150 Mio. EURO
    • Architekten: Döll - Atelier voor Bouwkunst, Rotterdam (NL); in Zusammenarbeit mit:GTL Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten
    • Siegerentwurf Masterplan: competitionline
    • Aktueller Stand: Mit „Kräling Immobilien“ aus Dortmund hat die Stadt einen Investor für einen Teil des Areals gefunden. Dieser beabsichtigt unter dem Vermarktungstitel "Quartier Ruhr-Aue" mehrere Gebäude [vgl. Das Torhaus, Das Clubhaus, Der Ruhrdampfer, Gebäude E] zu errichten. „Kräling Immobilien“ hat hierzu gut ein Drittel des Westfalica-Areals von der Stadt erworben und bereits mit den Abrissarbeiten begonnen. Die Grundsteinlegung soll im Frühjahr/Sommer 2011 erfolgen.


    Quellen:
    Herdecke: "Quartier Ruhr-Aue" auf Westfalica-Areal in Planung | THOMAS DAILY GmbH

    Stadtquartier

    Neues Stadtquartier an der Ruhr

    Das Stadtquartier rückt näher - Herdecke - lokalkompass.de

    Aktion Westfalia: Angst vor einer Burg an der Ruhr - DerWesten

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    EDIT April 2011: Phönix aus der Asche - Hertie-Haus wird "Mühlen-Center"
    EDIT Dezember 2011: Die Planungen für das ehemalige Westfalia-Gelände
    EDIT August 2012: Baustellenluft

  • Kleve: Alter Hafen /Campus Kleve



    Quelle: RP ONLINE Copyright: NPSTV Architekten


    Architektur: nps tchoban voss
    Nutzung:
    Mischnutzung [Wohnen, Freizeit, Gastronomie, Büro, Fachhochschule]
    Art des Gewässers: Spoykanal, Innenhafen
    Projektgröße: ca. 5ha
    Kostenbudget: ca. 122 Mio. EURO
    Stand der Realisierung: 2012 Betriebsbeginn FH/ 2015 Realisierung Gesamtgelände
    weitere Visualisierungen: RP ONLINE


    Quellen:
    Die_neue_Campus_Stadt_im_Hafen.pdf

    Stadtquartiere am Wasser


    Update Juni 2011:
    Kreis Kleve: Campus Kleve ganz vorne | RP ONLINE
    Bilder vom Richtfest der Hochschule Rhein-Waal | RP ONLINE

  • Gevelsberg: "Ennepebogen"


    Quelle: Büro Heinrich Böll


    Durch die Entwicklung des Ennepe-Bogens zu einem Wohn- und Dienstleistungspark soll der Stadtkern von Gevelsberg aufgewertet werden. Die bis dahin versteckt fließende Ennepe wird integriert und zugänglich gemacht.

    Nutzung:
    Wohnen, Büro (Dienstleistungen), Erholung (Stadtpark)
    Art des Gewässers: Fluss Ennepe
    Projektgröße: 3,5ha
    Gesamtinvestitionen: ca. 18,5 Mio Euro – davon 8,5 Mio. Euro Geländeaufbereitung und Parkherstellung
    Flächengrößen:rund 0,75ha Wohnbau- und Dienstleistungsfläche, rund 0,25ha Finanzdienstleistungszentrum, rund 2ha Parkfläche
    Stand der Realisisierung:


    • Beginn der Abrissarbeiten 2006
    • Finanzdienstleistungszentrum und 1. Bauabschnitt des Ennepeparks 2007 fertig
    • Eröffnung eines Skateparks 2010
    • Fertigstellung des Ennepestrands als weiterer Teilabschnitt des Ennepeparks 2010
    • Grundsteinlegung für den Neubau des Verwaltungsgebäudes einer ortsansässigen Wohnungsbaugesellschaft, September 2010. [Quelle]
    • für die Entwicklung des geplanten Wohnquartiers sucht die Stadt Gevelsberg noch einen Käufer und Investor [Quelle].


    Quellen:
    Ennepe_Bogen_d.pdf
    ennepebogen.pdf

  • Emscherkunst geht 2013 in die nächste Runde

    PM: "Die Open-Air-Ausstellung Emscherkunst geht weiter: Nach der Premiere im Kulturhauptstadtjahr folgt voraussichtlich 2013 die zweite Ausgabe mit dem Schwerpunktthema "Klima und Kunst". Das Konzept für die Fortsetzung der Emscherkunst wurde heute dem Kulturausschuss des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Essen vorgestellt.
    Die bisherigen Planungen für Emscherkunst.2013 setzen wieder auf internationale und nationale Künstler, aber auch auf eine Einbindung der regionalen Kunstszene. Florian Matzner, Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München, wurde erneut als Kurator gewonnen.
    Die Emschergenossenschaft und der Regionalverband Ruhr (RVR) fungieren weiterhin als federführende Institutionen, das Land steht ihnen als fördernder Partner zur Seite. Nach dem Willen der Landesregierung soll das Ausstellungsprojekt den Emscherumbau bis zum Jahr 2020 begleiten.
    Das neue Konzept sieht eine Ausweitung des bisherigen Ausstellungsareals in Richtung westliches Ruhrgebiet vor: Erneut steht ein Teil der Emscherinsel von Gelsenkirchen über Essen und Bottrop bis Oberhausen im Mittelpunkt, darüber hinaus sollen auch die Städte Duisburg und Dinslaken einbezogen werden.
    In diesem Jahr können Besucher die elf erhaltenen Installationen der Emscherkunst besuchen."


    weiterführende Informationen: www.emscherkunst.de
    siehe auch: Wiedersehen mit Emscherkunst 2013 - Schmidt's Katze
    Quelle: Presseverteiler RVR

  • Bochum: Ruhrauenpark


    Quelle: Stadt Bochum - Amt für Geoinformation, Liegenschaften und Kataster


    Der „Ruhrauenpark Dahlhausen“ befindet sich auf der Fläche eines ehemaligen Güterbahnhofs. Zu der 20 ha großen Fläche gehören ein Eisenbahnmuseum, ein Landschaftspark und ca. 7 ha Wohnbebauung.
    Seit Ende 2003 sind auf dem Gelände 96 Wohneinheiten errichtet worden.
    Der Freiraum zwischen Wohnen, Stadtteilzentrum und Ruhrauen soll durch verbindende Elemente gestaltet werden [Kosten 4,5 Mio. EURO]. So ist z.B. der Bau einer neuen Fußgängerbrücke über die trennende S-Bahnlinie in die Ruhrauen geplant. Der Umbau des nahegelegen Bahnhofs ist ab 2014/15 von der DB vorgesehen [Kosten ca. 1,5 Mio EURO].
    Das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen [Luftbild]als überregional bekannte Freizeiteinrichtung rundet das Projekt ab. Neben dem museumsdidaktischen Konzept ist ein neues Eingangsgebäude und das entsprechende Umfeld mit Parkplätzen in den Landschaftspark einzupassen [Kosten ca. 21 Mio. EURO].

    weiterführende Informationen:
    Integriertes Entwicklungskonzept Bochum-Dahlhausen (2009)

    Quellen:

    Wohnungsbau
    19.pdf (application/pdf-Objekt)
    20.pdf (application/pdf-Objekt)
    Ruhrauenpark

  • Neuss: Stadthafen


    Quelle: Stadthafen_Broschüre 2007


    Projektbezeichnung: Neuss Stadthafen
    Nutzung: Wohnen, Gewerbe, Büro, Freizeit,
    Projekte: Promenaden, Uferpark, Um- und Neubauten


    Zum 1. April 2011 soll der offizielle Startschuss für eine Vielzahl von Projekten rund um das Hafenbecken 1 fallen:


    • Wendersplatz:Auf dem zirka 10 000m sollen 70 weitere Parkplätze geschaffen werden. er: "Wir stehen bereit. Die Stadt muss sagen, was sie will."
    • Hessentorbrücke: Am Ende des Hafenbeckens soll ein neuer Platz entstehen, der auch der Auftakt einer Uferpromenade bis zu den Cretschmarhallen sein wird. Baubeginn: 1. April 2011.
    • Kopfgebäude Für das Bürohaus [Architekt Oliver Ingenhoven] besitzt ein Projektentwickler eine Option bis zum 31. März.
    • Ehemaliges Case-Gelände Für das Grundstück auf der Spitze der Hafenmole I wird nach dem Rückzug von Arcelor Mittal weiterhin nach einer städtebaulich verträglichen Lösung gesucht.
    • Cretschmarhallen Das eine Ende wird von der Schule Marienberg (Aula, Mensa) genutzt. Am gegenüber liegenden Ende ist der Jugendtreff Greyhound-Pier 1 untergebracht. Die beiden mittleren Hallen warten noch auf eine Vermarktung als zukünftige Büroflächen.
    • Quelle: Neuss: Baubeginn am Hafenbecken I | NGZ-Online


    weiterführende Informationen: Stadthafen_Broschüre 2007

  • Emscher-Insel


    Quelle: Oberhausen Emscherinsel.jpg – Wikipedia Creative Commons-Lizenz, Urheber: NatiSythen


    Mit etwas Phantasie betrachtet, bilden die Emscher und der Rhein-Herne-Kanal auf einer Länge von 34 Kilometern eine Insel. Die Fläche gehört zu den Städten Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Herten, Recklinghausen, Herne und Castrop-Rauxel.
    Im Zuge des Umbaus des Emscher-Systems soll die Insel vor allem mit Erholungs- und Freizeitinfrastruktur bestückt und ausgebaut werden.


    An der zukünftigen Entwicklung der Emscher-Insel sind eine Vielzahl von Akteuren in der Region beteiligt:


    • Emschergenossenschaft
    • Regionalverband Ruhr
    • Wasserschifffahrtsamt
    • die Anrainer-Kommunen
    • Unternehmen mit ihren Liegenschaften,
    • Träger des Wohnungsbaus sowie die Landesentwicklungsgesellschaft NRW (LEG).


    Die Federführung bei der Umsetzung obligt der Arbeitsgemeinschaft Neues Emschertal. Die Kooperation zwischen Emschergenossenschaft (EG) und Regionalverband Ruhr (RVR) ist die Plattform für die Umsetzung der beiden Masterpläne Emscher-Zukunft (EG) und Emscher Landschaftspark 2010 (RVR).
    Hier sollen in mehr als 200 gemeinsamen regionalen Projekten aus den Bereichen Stadt- und Landschaftsentwicklung sowie Wasserwirtschaft die landschaftlichen Entwicklungspotenziale des Emschertals sinnvoll miteinander in Beziehung gesetzt werden.


    Der Masterplan Emscher-Zukunft bildet die Planungsgrundlage für den Umbau des Emschersystems.


    Der Emscher Landschaftspark 2010 bildet eine regionale Strategie zur Freiraumentwicklung und zur Standortaufwertung im nördlichen Ruhrgebiet. Die Verwirklichung eines durchgehenden Ost-West-Grünzuges von hoher Freiraumqualität im Zusammenspiel mit der Umgestaltung der Emscher ist das zentrale Anliegen dieses Generationenprojekts.

    Quelle:
    AG Neues Emschertal - Die Emscher-Insel


    zahlreiche Downloads und Projektbeschreibungen finden sich unter: AG Neues Emschertal - Downloads

  • Meschede: WissenWasserWandel@meschede.de



    Quelle: Innenstadt – Erster Preis | WissenWasserWandel

    Projekttitel:
    WissenWasserWandel@meschede.de - eine Hochschulstadt im Fluss
    Gestaltung: atelier-loidl + Innenstadt – Erster Preis | WissenWasserWandel
    Projektträger: Stadt Meschede
    Projektziele: Ziel des Projektes ist es, die Henne zwischen Staumauer und Mündung in die Ruhr in das Stadtbild zu integrieren. Dazu wird der Flusslauf in weiten Teilen naturnah umgestaltet und durch die Entdeckelung am Winziger Platz wieder zugänglich gemacht.
    Projektmaßnahmen: Integration der Henne in das Stadtbild / Erlebbarmachung des Flusslaufes durch Aufenthalts-, Spiel- und Ruhezonen / Neuordnung des ruhenden und fließenden Verkehrs / Bau- und Sanierungsmaßnahmen / Verknüpfung kultureller Einrichtungen
    Investitionssumme: 7,5 Millionen Euro; davon Fördermittel: Städtebau (3,9 Millionen), EU-Wasserrahmenrichtlinie (0,9 Millionen)


    Einzelmaßnahmen: "
    2.1 Entwicklungsachse Henne-Boulevard (Winziger Platz)
    Der Winziger Platz in zentraler Innenstadtlage ist der nördliche Ausgangspunkt und somit ein wesentlicher Baustein des geplanten ‚Henne-Boulevards‘. Die Neugestaltung des Winziger Platzes ist eine Schlüsselmaßnahme für die Innenstadtentwicklung. Wichtige Entwicklungsziele sind:


    • Die Öffnung der heute mit einem Deckel verschlossenen Henne, die gestalterische Integration des Flusslaufs in den öffentlichen Raum
    • Die Reduzierung der Verkehrflächen auf ein verträgliches Maß
    • Die Reaktivierung des ehemaligen Hertie Kaufhauses für Einzelhandelsnutzungen


    2.2 Entwicklungsachse Ruhr-Promenade (Fritz-Honsel-Straße)
    Die unmittelbare Lage der Innenstadt an der Ruhr wird aktiv für die Innenstadtentwicklung genutzt. Im Einzelnen gelten folgende Entwicklungsziele:


    • Der Brückenschlag über die Ruhr zwischen Ostring und Kolpingstraße eröffnet durch Verkehrsverlagerungen Spielräume für mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt;
    • Durch die Herausnahme von Verkehr und eine neue Gestaltung der Fritz-Honsel-Straße im Einrichtungsverkehr entstehen Flächenangebote
    • Die Gestaltung der Ruhr-Promenade schafft Verweilmöglichkeiten und Ausblicke auf den Flusslauf der Ruhr und den Einmündungsbereich der Henne;
    • Die Verlegung des Ruhrtalradwegs auf die Ruhr-Promenade an der Südseite
    • Ein erholsamer und beschaulicher Uferrundweg (‚Ruhrpark’)


    2.3 Ruhrbrücke und Ruhrplatz
    Ruhrbrücke und Ruhrplatz bilden einen markanten Zugang zur Innenstadt von Norden. Durch eine verkehrliche Neuordnung und Neugestaltung dieses Bereiches entsteht eine einladende Eingangssituation in die Innenstadt. Folgende Entwicklungsziele gelten für diesen Bereich:


    • Eine weitgehende Verkehrsberuhigung auf der Ruhrbrücke bzw. zwischen Ruhrplatz und Ruhrstraße und weiter bis zum Winziger Platz
    • Bei einer attraktiven Gestaltung des Ruhrplatzes wird insbesondere die Führung des RuhrtalRadwegs verbessert.


    2.4 Neuordnung des Finanzamtareals
    Der Standort des Finanzamtareals an der Schnittstelle von Ruhr-Promenade und Winziger Platz bietet hervorragende Möglichkeiten, diesen städtebaulich exponierten Punkt gestalterisch und funktional aufzuwerten. Dabei gelten folgende Entwicklungsziele:


    • Die Verlagerung des Finanzamtes
    • Eine städtebauliche Neuausrichtung hat zum Ziel, hier Einzelhandel, Dienstleistungen und gegebenenfalls Angebote der Fachhochschule in einer hochwertigen Architektur unterzubringen. Dem neuen Gebäude ist ein zur Ruhr orientierter städtischer Platz vorgelagert


    2.5 Wohnbaupotenziale
    Die Leitidee einer lebendigen Nutzungsmischung der Innenstadt beinhaltet die Stärkung der Wohnfunktion. Insbesondere folgende Wohnbaupotenziale werden dazu genutzt:


    • Die Fläche ‚Rinschen Park‘ mit fußläufiger Anbindung zum Winziger Platz;
    • Das Ruhrufer gegenüber dem Rathaus;
    • Flächen an der Mühlengasse südlich des Kreishauses.


    2.6 Kultur- und Bildungsangebote
    Die Konzentration des Kultur- und Bildungsangebotes in der Innenstadt ist ein weiterer wichtiger Impuls zur Stärkung der Innenstadt.


    2.7 Hochschulstandort Meschede
    Die Leitidee, die Innenstadt als Bestandteil des Hochschulstandorts Meschede zu etablieren, wird durch folgende Entwicklungsziele unterstützt:


    • Der Standort Meschede der Fachhochschule Südwestfalen wird aktiver Bestandteil des Stadtmarketings;
    • Die FH präsentiert sich mit zentralen Einrichtungen in der Innenstadt oder nutzt Flächenangebote für Veranstaltungen in bestehenden Gebäuden, etwa der Stadthalle.
    • Studierende werden durch ein attraktives Wohnungsangebot in der Innenstadt besser an die Stadt Meschede gebunden und tragen zur Belebung der Innenstadt bei.
    • Der Standort der Fachhochschule an der Lindenstraße wird durch attraktive Radwege und eine gute ÖPNV-Anbindung optimal mit der Innenstadt verknüpft."


    Quellen:
    Innenstadt – Erster Preis | WissenWasserWandel
    Meschede wird zur "Hochschulstadt im Fluss"
    Datenblatt_Meschede.pdf (application/pdf-Objekt)
    Ziele | WissenWasserWandel


    ++++++++++UpdateMAI2011:» SPD Meschede nimmt zur Regionale Stellung: Streitpunkt Ruhrbrücke ++++++++++

  • Oberhausen: Architekturwettbewerb "Pulpo"

    Españoles, el pulpo Paul ha muerto! Es lebe die Krake!


    Für ein Grundstück der Heinz-Schleußer-Marina wurde ein Architekturwettbewerb unter dem Titel "Pulpo" - als Hommage an den Kraken Paul - ausgeschrieben.
    Nachdem für das "Cantilever"-Projekt kein Investor gefunden wurde, soll nun der Ideenwettbewerb "Pulpo" für Belebung auf der Brachfläche zwischen Aquapark und Hafenbecken sorgen. Auslober ist die Günther Fischer Gesellschaft für Baubetreuung, die das Areal im April von der Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) erworben hat. Ob es für "Pulpo" bereits einen Investor gibt, ist nicht bekannt.


    PM: "[...] Für die teilnehmenden Architekten aus Berlin, Düsseldorf, Köln und Zürich ist das Projekt eine interessante Herausforderung. Soll doch mit der Ausschreibung ein Objekt entstehen, das zum einen sehr unterschiedliche Nutzungsarten bedient - vom Bürogebäude bis hin zum Appartmentkonzept für Manager und Touristen. Zum anderen soll, mit Focus auf eine wirtschaftliche aber außergewöhnliche Fassadengestaltung und Materialwahl, der Anspruch der Homogenität bewahrt werden.
    Die hohen Anforderungen der Aufgabenstellung lassen sich bereits aus dem Arbeitstitel des Projektes "Pulpo" erahnen, für das der Krake Paul, Orakel der Fußball WM 2010 und ehemals Bewohner des SeaLife Aquariums, Pate stand. Das neue ca. 6.000 qm umfassende Gebäude solll sich in den Kontext der bestehenden Bebauung der "Neuen Mitte" harmonisch einfügen - mit besonderer Berücksichtigung des maritimen Flairs rund um die "Marina" - eine Identifikation mit dem Standort Oberhausen und dem Ruhrgebiet widerspiegeln und dabei als klare architektonische Marke erkennbar sein.
    Mitte Mai ist es dann soweit! Vor den Augen einer hochkarätig besetzten Beurteilungskommission mit Vertreten aus Stadt, Wirtschaft und Politik werden die einzelnen Konzepte, Ideen und Planungen von den Architekturbüros persönlich präsentiert und anschließend, den strengen Kriterien folgend, in ein Ranking gebracht.
    Der Erstplatzierte wird dann in einem nächsten Schritt die weiteren Planungsgespräche zu dem Projekt "Pulpo" begleiten."


    Quellen:
    Günther Fischer: Gesellschaft für Baubetreuung mbH: Glück auf! Architektenwettbewerb für das multifunktionale Gebäude "Pulpo" im maritimen Teil der "Neuen Mitte" - Oberhausen.
    Stadtentwicklung: Neuer Anlauf an der Marina - Oberhausen - DerWesten