Dresden: Postplatz - Planung und Bebauung

  • Bin vorhin dran vorbei, das liegende Etwas ist mir aber mitnichten aufgefallen.

    Vielmehr achte ich derzeit auf die OpoDirektion ggü, welche als befensterter Rohbau noch einen recht gelingenden Neubau abgeben könnte. Jetzt nur noch ne schmale Verkleidung um die Fensterflächen - das wärs. Letztens sah ich aber einige der ersten Befestigungsflansche für diese dämliche Pott-Vorhang-(Keramik)-Fassade, die ich heute allerdings nirgends mehr ausfindig machen konnte. Äh..?!!
    Ich möchte morgen mal mit etwas mehr Zeit hin und paar Bilder machen für ein update.

  • Nun also die gestrigen Bilder, aber erst heute gepostet:


    einmal rundrum geschaut am Postplatz - update


    Haus am Postplatz (Fay Projects)


    Am Wall I (ex-"Merkur", Baywobau/CTR)
    Wallstrasse gen Postplatz geblickt:


    ^ Bauschild
    Schmalseite an der Zwischengasse


    Residenz am Postplatz
    (CG-Gruppe, Ex-Oberpostdirektion)

    Blicke an der Marienstrasse, unten im Detail: doch, Vorrichtungen für die Vorhangfassade sind dran...- auch entlang der Annenstrasse.


    Erdgeschoss entlang Annenstrasse


    Annenstrasse total


    Annenstrasse (linksweg) / Ecke Am See


    Am See mit dem Altbauteil, wo partiell weitere Abbrüche erfolgten


    Am See, südlicher Neubauteil: Fassadenbau am Sockel


    Hof des südlichen Neubauteils - hier künftig nur verputzt und ohne Werksteinfassade am Sockel.



    Ex-Fernmeldeamt vor Abriss



    Haus am Schauspielgarten (Revitalis)


    ^ erstklassige Büroflächen unterstreichen die Bedeutung des Postplatzes als attraktiver Citystandort. :D
    v Innenhofansicht


    o+u: Straßenansichten



    Blicke vom Zwinger


    ^ Zwei architekturbegeisterte Putti (links) streiten beim Blick über den Platz über die Ar(s)chitekturfrage. :D
    Dem Einen, angestammt auf seinen Werken der letzten Jahre sitzend, scheint der Andere die Deutungshoheit abspenstig zu machen, seine Mitsprache einfordernd.


  • ^Danke Dir für die Neuigkeiten. Nach Deiner Ankündigung der samstäglichen Bilder habe ich wohlweislich drauf verzichtet - eigentlich wollte ich am Wochenende selbst mal hin und das übliche Themenrepertoire mal links liegen lassen ;)


    Ja, die Ar(s)chitektur gewisser Einzelprojekte... Bei der Oberpostdirektion wünschte man sich fast, der Rohbau bliebe wie er ist. Es hängt sicher viel an der Qualität der Vorhangfassade, wenn sie tatsächlich so öde wie auf den Visus daherkommt, wird es sicher eine recht unschöne Ecke.


    Und dennoch bleibe ich dabei: Es ist bemerkenswert, wie gerade in der Wilsdruffer und Seevorstadt innerhalb kürzester Zeit wieder deutlich erkennbare Straßen- und Platzräume erlebbar werden, deren man in Dresdens Innenstadt völlig entwohnt war. Man sollte sich bei aller berechtigten Kritik immer wieder vor Augen halten, dass hier vor gerade einmal fünf, zehn Jahren der Anblick verunkrauteter Brachen, durchsetzt mit Ruinenresten und Baubaracken sowie versifften Plattenbauten ohne jede städtebauliche Einordnung und Bezug auf irgenwelche Straßenführungen noch völliger Normalzustand waren. Gemessen daran ist das Gefühl von Stadt, was einen hier mittlerweile wieder zu umwehen beginnt, nicht hoch genug einzuschätzen. Diese im Wiedergewinn begriffene städtische Struktur ist meiner bescheidenen Meinung nach viel höher einzuordnen als die Architektur der Einzelobjekte, was natürlich nicht ausschließen soll und darf, hier eine deutlich hochwertigere Qualität einzufordern.

  • @Residenz: das Hauptproblem bleibt mMn die Form. Die tollste Sandsteinfassade könnte dem untersetzten Quader keine Eleganz verleihen.


    Ich hoffe das Haus Postplatz kommt so wie auf den Visus zu sehen und bringt ein paar Rundungen in die scharfkantige Gegend.

  • Bilder vom 12.11.

    Hallöle,


    eigentlich fühle ich mich weniger für die Wilsdruffer Vorstadt zuständig, da sie ja von mehreren hiesigen Foristen regelmäßig abgeklappert und die Baufortschritte in sehr anschaulicher Weise dokumentiert werden (ein großes Dankeschön herfür).


    Dennoch verschlug es mich am Sonntag in die Ecke und ich habe auch einige Bildchen gemacht. Große Unterschiede zu den vorigen Aufnahmen sind aber noch nicht erkennbar.


    Beginnen wir direkt an der Baugrube am Postplatz mit dem ominösen Dingensbummens aus verschiedenen Blickrichtungen.






    Weiter zur Annenstraße. Noch stehen die Mauerreste der Oberpostdirektion zur Marienstraße.




    Erdgeschosszone an der Annenstraße. Insgesamt macht zumindest die Bauausführung bislang einen sehr wertigen Eindruck - auch wenn man über die Architektur trefflich streiten kann.




    Entstehende Straßenwand an der Annenstraße.




    Ecke Annenstraße/Am See. Der Neubau hängt hier gewaltig über die einst abgewinkelt gestaltete Eckausbildung der Altbaus, die im Erdgeschoss rekonstruiert wurde. Oben Annenstraße, darunter Am See.






    Fassade des Neubauteils Am See. Die braunen Sprossenfenster hinterlassen einen recht hochwertigen Eindruck.




    Altbaureste Am See. Die halbrunden Fensterlaibungen werden freigelegt.





    Nach dem Krieg wurden sie notdürftig ausgemauert und mit Hochrechteckfenstern versehen.




    Abgebrocheneer Fassadenteil. Ich gehe von einer Rekonstruktion aus, sicher waren statische Gründe ausschlaggebend.




    Rückfront zwischen Am See und Marienstraße.





    Brandwand zu "Am See". Offenbar geht man hier perspektivisch von einer Fortsetzung der straßenbegleitenden Bebauung aus (wofür auch die Gestaltung der "Hoffassaden" spricht). Was wohl die Bewohner der Wohnblockzeile davon halten?


  • Abgebrocheneer Fassadenteil. Ich gehe von einer Rekonstruktion aus, sicher waren statische Gründe ausschlaggebend.


    Der obere Teil der 2 Fenster ganz rechts Am See wurde im Krieg zerstört und war auch die ganzen Jahre nur einfach vermauert.
    Find ich gut fürs Gesamtbild das dort die beiden Bogenfenster auch rekonstruiert werden.
    So ist wenigstens dieses Stück alte Fassade komplett.


    https://goo.gl/maps/4ws4BSZDNoH2



    Die Brandwand ist dort wirklich etwas sinnfrei bei der geringen Abstandsfläche zur Platte.

  • Die Brandwand erscheint in der Lage sicher nicht sinnvoll. Nur war sie baurechtlich aber kaum zu vermeiden. Da es sich um eine Grenzbebauung handelt, darf sie keine Fenster haben!


    Die geöffneten Fensterbögen der historischen Fassade der Oberpostdirektion sind teilweise leider in noch schlechterem Zustand, als ich gedacht hatte. Mal sehen, wie man damit umgehen wird. Ein weitreichender Austausch der vom Brand 1945 stark geschädigten Steine würde die Authentizität der Fassade einschränken. Ihr Verbleib würde dagegen eine Herausforderung an die Ästhetik. Ich bin gespannt!

  • Wirklich guter Übergang vom Stadthaus zum Neubau.
    Bin ja mal gespannt wie es die Stadt in ein paar Jahren an der anderen Ecke mit der Erweiterung löst.

  • Merkur 2


    In den letzten Monaten ist der Rohbau gewachsen.


    Marienstraße



    Antonsplatz zwischen Merkur 2 und Merkur 3



    Blick vom Merkur 1

  • Residenz am Zwinger - CG-Gruppe


    Diesmal nähern wir uns von der Annenstraße aus.


    Mit dem teils rekonstruiertem Erdgeschoss Am See


    Details der Erdgeschossfassade mit alten Beschriftungen aus Kriegszeiten



    und den wieder geöffneten Bogenfenstern des Mittelgebäudes bis ins 2. OG


    Der letzte Teil muss noch rekonstruiert werden


    weiter rechts Am See schließt dann ein Neubau an mit einfach verkleidetem EG, vermutlich kommt dann hier oben die selbe Fassade wie zum Postplatz hin.


    Blick in den Zwischenhof Am See, alles schon gedämmt


    Folgen wir wieder der Annenstraße, hier noch ein Blick zurück in diese


    und um die Ecke in die Marienstraße mit alten Mauerresten im Vordergrund


    Panorma der Marienstraßen-Fassade


    In der Mitte der verklinkerte Mittelteil mit schon neugebauten Geschossen


    Am linken Teil wird schon die Fassade angebracht und sie ist nicht wirklich vorgehangen sie schließt mit en Fenstern ab.



    Blick von weiter weg über die Fassadenabfolge der Marienstraße

  • Haus am Schauspielgarten


    Letzte Station am Postplatz das Haus der Revitalis AG
    Wir nähern uns vom Postplatz aus, wo auf der Wiese mal die Theaterwerkstätten/Probebühnen entstehen sollen


    Blick in den Innenhof


    Der Dachübergang zum Stadthaus ist gelungen


    Auch auf der Straßenseite, Blick vom Queckbrunnen

  • Die roten Faserzementplatten (?) am südlichen Bauteil der Residenz bringen immerhin einen angenehmen Farbakzent in die Bebauung am Postplatz. Ich bin gespannt, wie die restlichen Fassaden gestaltet werden. Flächiger waren die Fassaden an diesem Bauteil jedenfalls auch auf den Visualisierungen angelegt. Die Lamellen am Eckgebäude könnten also durchaus noch kommen.
    Die erhaltene Fassade der Oberpostdirektion in der Straße Am See ist leider noch viel kaputter als mir das bisher immer klar war. Wenn die hier anfangen würden, beschädigte Steine auszutauschen, bliebe nicht mehr viel vom Original übrig. Ich denke und hoffe, dass deshalb nur das allernötigste daran gemacht wird und ansonsten der Zustand der Fassade mit allen Vernarbungen konserviert wird.

  • ^ ^^^^ Die ziegelrote Fassade des CG-Riegels finde ich auch auch überraschend, ja, beinahe gelungen. Gemeinsam mit den gesprossten Fenstern wirkt es in natura bei weitem nicht so gruselig, wie man es laut der Visualisierungen hatte befürchten müssen. Zudem scheint die Bauausführung in äußerst solider Art und Weise zu erfolgen.