Straßenbau & -planung

  • hiTCH-HiKER:


    Es ist ja nett, dass du nach Jahren der DAF-Abstinenz nun wieder ein paar Posts raushaust. Aber: Du bist dir bewusst, dass du hier im Stuttgart Forum und nicht im Münchner Biergartentratsch bist :lach:?


    Bezüglich deiner Argumente: Dir ist schon klar, dass die Autoindustrie keine Wohlfahrtsorganisation ist, dass der Strom für E-Autos auch irgendwo produziert werden muss, dass die Umstellung auf Ökostrom heute längst noch nicht so weit ist, massenhaft E-Autos zu versorgen, dass die Kundschaft ebenso eine Rolle spielt, was auf dem Markt passiert? Deine Rundumschläge gegen die Autoindustrie sind angesichts der Verfehlungen nicht völlig verkehrt, dabei solltest du aber nicht die Bodenhaftung verlieren und alles in eine Schublade stecken. So einfach ist die Realität bei weitem nicht.


    Da muss ich doch mal mit Zahlen nachhelfen: eine aktuelle Offshore WKA macht bei 8MW Nennleistung etwa 4000VLh. Was im Jahr dann ca. 32 GWh an Strom macht. Ein E-PKW braucht je km etwa 0,15-0,2 kWh. D.h. eine Pffshore WKA liefert genug Strom im Jahr für ca. 160-210 Mio Fahrzeugkilomenter. Bei im Mittel 10.000-15.000km je Jahr liefert eine Offshore WKA Strom für etwa 15.000PKW. D.h. ein kleinerer Offshore Windpark mit 70 Alnagen liefert den Strom für die einmal für 2020 angepeilte erste Million E-Autos. Siemens würde je Jahr gerne ca. 800 solche WKA aufstellen um die aufgebauten Fertigungskapazitäten auszulasten.
    D.h. auch wenn man alle Neuwagen nur noch als E-Autos ausliefert, reicht ein leichtes Antippen des Gaspedals beim Offshore ausbau um die erforderlichen Strommengen als EE-Strom zu produzieren.

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    hfrik:


    Ein E-Auto verbraucht etwa 30% mehr als im Prospekt, teilweise sogar 50% mehr, wenn es auf Autobahnen oder Tempo 30 bewegt wird. Hinzu kommen Verluste beim Ladevorgang. Durch die zunehmende Leistung der Elektromotoren werden die Verbräuche zumindest nicht deutlich sinken.


    Einer Millionen E-Autos würde ich bei insgesamt gut 46 Millionen PKW in Deutschland (2017) auch nicht das Prädikat "massenhaft" verleihen - und davon sprach ich. Die Zielsetzung ist lediglich eine leere Phrase, die von Anfang an nicht eingehalten werden konnte.


    Thema Windkraft:


    Ich schrieb doch klar von "heute". Sicher gibt es in Zukunft andere Voraussetzungen. Doch die Automobilindustrie ist nicht für das Anbieten von Strom verantwortlich. Eine WKA läuft heute bei 1.500 VLh, eine Offshore-WKA bei höchstens 4.000 Volllaststunden (wenn sie nicht in großen Windparks steht). Das Problem der Windkraftanlagen: Es gibt (noch) keinen Stromspeicher und sie sind größten Volatilitäten ausgesetzt, dies reduziert die Anzahl der Vlh deutlich, da die WKA heruntergeregelt werden muss, höherer Verschleiß und damit Stromkosten sind nichts Neues. Jetzt lässt sich auch nicht die gesamte Nord- und Ostsee mit WKAs zustellen. Optisch sind diese Dinger alles andere als schön, wirklich ökologisch sind sie auch nicht. Klar, kein Vergleich zur Braun- oder Steinkohle. Hinzu kommen transnationale Stromtrassen, die auch keiner haben will. Alles in allem ist Windkraft mit dem jetzigen Stand der Technik eben kein Allheilmittel. Es ist daher überflüssig, die deutsche Autoindustrie anzuprangern, die E-Mobilität verschlafen zu haben, wenn die Rahmenbedingungen längst noch nicht so weit sind, Lithium fällt bekanntlich auch nicht vom Himmel, die Akkuentsorgung ist fragwürdig, die Infrastruktur in Europa ebenso. Nein, was sie - und die Politik - verschlafen hat, ist in der Praxis saubere Diesel anzubieten, nicht nur auf dem Papier und dem Prüfstand.

  • Ich mache es ganz einfach, wer nur mit Verboten und Streichungen agiert, der ist imho keiner den eine Stadt braucht um nach vorne zu kommen.


    Du machst Dich hier immer mehr zum Forums-Kasper!


    Einerseits forderst Du ständig, dass Demos und selbst Klagen gegen öffentliche Projekte verboten werden müssen, Bevölkerung aus dem Umland ausgesperrt gehört solange es keine Umgehungsstraßen gibt und alles mit absoluter Autorität durchgesetzt werden müsse damit es endlich voran geht, andererseits wetterst Du dann wieder gegen Verbote die nicht Deinem persönlichen Gusto entsprechen, weil sie jeden Fortschritt blockieren!


    Wie passt das denn zusammen?


    Gut die Demokratie gehört abgeschafft, soweit habe ich Dich ja verstanden, aber machen wir dann Deine oder meine Diktatur, die von WAGAHAI oder die von Ohlsen, damit nicht wieder das Falsche verboten wird?

  • Sapperlott, geht es nicht auch ein bisschen weniger derb?


    Wenn wir alle Diktatoren wären, hätten wir aber dann doch wieder die Demokratie hergestellt, oder?


    Cheers auf Demokratie & Meinungsfreiheit.


    hiTCH-HiKER: Du befindest Dich auf Gemarkung der einzigartigen, grünen Auto- und Stauhauptstadt Stuttgart.

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    schon erstaunlich wie der Spruch stimmt, dass getroffene Hunde bellen, vielleicht hilft es ja, das zum beleidigen immer zwei gehören.
    Einer der beleidigt :angry:und
    einer der sich beleidigen lässt :D


  • Aa, da wird einiges durcheinandergewüfelt.
    a) Verbrauch wird beim E-Auto auch absolut gemessen, die Wirkungsgrade der Batteirne bei Be und Entladien liegen aber recht hoch. 15-20kWh/ 100km sind auch realistisch im PRaxisbetrieb soweit die dAten vorliegen, und nicht unbedingt Herstellerangaben. Für einen Zoe finde ich als Herstellerangabe 400km, mit 20kWh/100km sind es dann aber nur 220km, mit 15 kWh /100km dann etwa 290km Reichweite.
    Die Windenergie, besonders Offshore hat gerade wegen der vielen Vollaststunden weniger Abregelproblem, da während fast aller Stunden im JAhr stromgeliefert wird. Dazu kommt dann noch der zentrale Grenzwertsatz der STatistik der in grossen Netzen (Europäisches Verbundnetz und damit verbundene NEtze den Output der Windkraft flachbügelt.
    Aber Richtig, Windkraft ist nur eine Energiequelle von mehreren, die man heranziehen kann. Ich wollte nur aufzeigen wie relativ das ganze ist.
    So wie Siemens gerne zubauen würde würde das je JAhr für zusätzliche 11 Millionen E-Autos reichen, an die von Tenet in der Nordsee vorgesehen Insel zur Offshorereschliessung sind ca. 100-150 GW Offshorekapazität vorgesehen, alleine das würde für >200 Mio E-Autos reichen. Strom gibts aus EE genug, und inzwischen auch billig.
    Das St.Floriansprizip einiger das den LEitungsausbau manchmal aufhält ist ein PRoblem, richtig. Aber mehr ein Gerechtigkeitsproblem, wesegen Leute aus anderen Ländern auch nicht verstehen können wie das ein Problem sein kann. Woanders würden die Leitungen einfach gebaut, sei das nun Schweiz, Dänemark, oder einer unserer anderen Nachbarn. Nur in D ist die Aussicht von Seehofers Datscha wichtiger als die ganze Volkswirtschaft.
    Es mehren sich allerdings die Stimmen die eine Wiederherstelllung der aktuell völlig degenerierten Planfeststellungsverfahren fordern, um den Erhalt der Infrastruktur in D wieder zu ermöglichen.

  • hfrik:


    Vielleicht hätte es geholfen, wenn du nicht den gesamten Beitrag zitierst, sondern jeweils nur denjenigen Teil auf den du dich beziehst, denn so richtig schlau werde ich jetzt nicht daraus, was bei mir alles "durcheinandergekommen ist" ;).


    Für einen Zoe finde ich als Herstellerangabe 400km, mit 20kWh/100km sind es dann aber nur 220km, mit 15 kWh /100km dann etwa 290km Reichweite.


    Inwiefern widerspricht das meiner Aussage? Auch am anderen Ende der Leistungsskala finde ich bei Tesla 17,7 kWh / 100km im Prospekt, 24,2 kWh / 100km laut ADAC Praxistest im Mittel und 31,7 kWh / 100km auf der Autobahn. Ohne Verluste beim Be- und Entladen. Diese fallen heute zwischen sehr guten 5% und eher mittelmäßigen 20% (je nach Lademodus, Ladegerät) sehr unterschiedlich aus. Technische Neuerungen reduzieren die Verluste sicher, das steht außer Frage. Aber es gilt diesen Umstand eben trotzdem zu beachten.


    Die Windenergie, besonders Offshore hat gerade wegen der vielen Vollaststunden weniger Abregelproblem, da während fast aller Stunden im JAhr stromgeliefert wird. Dazu kommt dann noch der zentrale Grenzwertsatz der STatistik der in grossen Netzen (Europäisches Verbundnetz und damit verbundene NEtze den Output der Windkraft flachbügelt.


    Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es allerdings zu Hauf gegenteilige Untersuchungen oder bestätigende Untersuchungen, je nachdem wie man es haben möchte oder wer die Studie bezahlt. Ob sich die Verteilung einer Normalverteilung bei einem Ausbau der WKAs also annähert oder nicht, ist eine Frage des Vertrauens. Grenzwertsatz der Statistik hin oder her. Entsprechend verhält es sich mit den Volatilitäten der Anlagen. Und ehrlich gesagt bin ich hier lieber skeptisch :).


    Solange also die Windkraft ein großes Bündel an Nachteilen (Landschaft, Tierwelt, gesicherte Stromversorgung etc.) mit sich bringt, halte ich es für unangebracht, der Autoindustrie ein Verschlafen der Massenelektromobilität vorzuwerfen. Wie gesagt mir kommt es auf das HEUTE an und nicht auf das, was irgendwann mal ist, wenn Siemens sein Feuerwerk zündet. Alle Nachteile der Windkraft müssen natürlich mit den Nachteilen heutiger Energieerzeuger gegengerechnet werden. Dann schaut die Sache ganz anders aus, klar. Der Großteil der deutschen Stromerzeugung besteht eben aus Kohle- und Atomenergie. Das zu ändern ist nicht Aufgabe der Hersteller und muss von diesen auch garantiert nicht angeschoben werden.


    Nur in D ist die Aussicht von Seehofers Datscha wichtiger als die ganze Volkswirtschaft.


    Ich zumindest möchte keine gigantische Stromtrasse durch Bayern laufen sehen. Ich halte mehr von dezentraler Energieerzeugung, allerdings weniger in Form von 200m hohen Windrädern. Leider stören diese heute schon das Umland des Starnberger Sees. Was meinst du denn mit "Volkswirtschaft" genau?

  • In Stuttgart ist aber eben heute schon zu bemerken das sich Arbeitsplätze und Einkäufe vermehrt aufs Umland verlagern.


    Wenn es tatsächlich so wäre, kann es nur an mangelnder Attraktivität der Stuttgarter Innenstadt und/oder an verkehrter Stadtplanung liegen. In London werden innenstädtische Büro- und Wohnhochhäuser im Weltmeister-Tempo gebaut, was eine Dichte schafft, die man sich selbst in Frankfurt kaum noch vorstellen kann. Wem aber das Vorbild nicht genehm ist - in Düsseldorf (ähnliche Größe wie Stuttgart) sind innenstädtische Bürostandorte immer gefragter, nur 3-4 Kilometer weiter werden ganze Straßenzüge der Bürobauten in Wohnungen umgebaut. Erst kürzlich meinte ein bekannter Immobilienmakler, man könnte gleich ein paar weitere solche Bürohochhäuser wie das Dreischeibenhaus vermarkten - im Zentrum.


    Wenn man die wachsende EW-Anzahl und die in die City drängende Büroarbeitsplätze schon jetzt nicht mehr mit dem MIV bedienen kann, geht es in der Zukunft immer schlechter. Die Wahl ist keineswegs zwischen der autogerechten Stadt und der fahrradgerechten Stadt - wie schon mal (öfters) erwähnt, die mir bekannten Metropolen setzen alle auf Dichte und ÖV-Systeme mit sehr viel Kapazität. In London wird alle paar Schritte eine neue U-Bahn Station gebaut (größere als die bisherige) oder auch eine neue Linie - auf Crossrail folgt gleich Crossrail 2 (soweit ich die Aussagen hier verstehe, vergleichbare ÖV-Projekte kann Herr Fritzle kaum vorweisen - bis auf S21, wo er doch dagegen war?)


    Witzig fand ich übrigens, dass gerade ein Gewürzhändler sich um die Parkplätze neben der Markthalle sorgt - die paar kleine Päckchen Pfeffer oder Curry kann man doch besonders leicht mit in die Stadtbahn nehmen. Wenn niemandem ein besseres Thema einfällt, könnte man den Gewürzverbrauch schwäbischer Küche mit jenem woanders vergleichen, was dem hier geäußerten Wunsch der Beschäftigung mit Kochrezepten entgegenkommen würde.


    Weiter wurde wieder ausgiebig über E-Autos diskutiert - wieviel Energie diese auch verbrauchen mögen, Platz genausoviele wie welche mit Benzinmotoren oder Diesel, also eine Lösung der Stuttgarter Verkehrsprobleme (nicht zuletzt Staus) sind sie natürlich nicht.

  • Nun, eine "gigantische Stromtrasse wird das auch ohne Erdverlegung ist, sie ist kaum von einer normalen 400kV-Leitung zu unterscheiden, ggf. mit Doppeltonnemast.
    Aktuell ist halt entlang der Zonengrenze ein beiderseits ca. 150 km breiter Streifen, der auf Druck der Militärs im kalten Krieg von Leitungstrassen weitgehend freigehalten wurde - ausserhalb davon gibts dann entsprchend mehr Trassen. Diese Loch im Netz wollten die EVU's eigentlich bei der Wiedervereinigung schon schliessesn, man hat unter Kohl dann aber beschlossen zu sparen und das Ost und das Westnetz als Inselnetze weiterlaufen zu lassen, nur mit 3 Trassen für den Fall von Kraftwrrksausfällen gekoppelt.
    Inzwischen sind mit der Windsammelschiene im Norden und der Thüringer Strombrücken noch zwei kleine Trassen dazugekommen. Daher muss dieses Loch im Netz nun irgendwann gestopft werden. Aber das St. Florians-Prinzip feiert da halt fröhlich Urständ in Bayern. Und mit Volkswirtschaft meie ich die deutsche Volkswirtschaft.
    Und wenn die WKA am Starnberger See stören - eine Steppe um den Starnberger See würde Dir gefallen? (Ob der See dann noch da ist?) Man sollte immer auch die ALternativen betrachten.
    Bezüglich innerstädtische Verdichtung - richtig Kuhn sollte sich da massiv hinter die Panoramabahn als S-Bahn klemmen, da muss er den Arsch endlich hoch kriegen. Pätzplde ebenso. Aktuell stemmen die beiden garnichts.

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    Dass du hier die dt. Volkswirtschaft meinst, ist mir klar, aber nicht, was diese jetzt mit Seehofer zu tun hat?


    Und wenn die WKA am Starnberger See stören - eine Steppe um den Starnberger See würde Dir gefallen? (Ob der See dann noch da ist?)


    Ach so, weil mir nun hunderte Meter hohe WKAs vor Alpenpanorama nicht sonderlich gefallen, bin ich jetzt gleich ein Klimawandelleugner oder wie darf ich deine Aussage, die impliziert, ich würde außer WKAs auch sonst keine erneuerbaren Energien begrüßen, verstehen?

  • Es ist halt die Frage welche erneuerbare Energie deis sein soll, denn man brauch nun einmal einen funktionsfähigen Mix, damit die Saisonale Verteilung stimmt. Biomasse ist in D ausgelutscht, da ist man bereits an der Obergrenze, da geht noch mehr Leistung (Spitzenlasts statt Grundlast), aber nicht mehr Energie. Ist aber eigentlich ein eigener Thread.
    Ergo braucht es für den Winter auch Windenergie, und das in einer räumlichen Verteilung - d.h. das St.Florians-Prinzip, das alles nur bei möglichst weit entfernten Nachbarn stehen soll, wird flächendeckend nicht funktionieren. Dass die Bayern gerne alle LAsten auf die ANchbarn abwälzen wollen ist allerdings inzwischen bekannt.

  • @dezentral oder St Florian
    Intelligente Netze sind unsere Zukunft und Extrawürste kann nur der braten den man sympathisch findet, so sollte der Seehofer mal wieder eine Charme offensive starten und eben nicht einen Bayernplan bei einer Bundeswahl initiieren...


    @Elektromobilität
    Ja diese ändert nichts an den Stausituationen, sie verbessert die Luft da sie selbst wenn der Strom aus Kohlekraftwerken bereitgestellt wird, zentral (Kohlekraftwerk) besser gereinigt werden kann.
    Eine Verbesserung wird durch das autonome Fahren entstehen, da dann durch diverse Möglichkeiten, der Verkehr besser fließen wird.


    @Nachverdichtung
    Neue LBO, neue Bebauungspläne und mehr Arsch in der Hose

  • Nebenbei bemerkt: mich stört die bayrische Extrawurst an der Stelle. Dabei braucht gerade Bayern Strom von Außerhalb nach Abschaltung der Atomkraftwerke. Wenn man das nicht will von mir aus, aber dann sollten die Strompreise in Bayern und im Rest der Republik getrennt berechnet werden, dann bleiben die Kosten für die Extrawurst nämlich in Bayern. Vermutlich hätte das St.Florians-Prinzip dann allerdings schnell ein Ende.

  • Äußerst amüsant, wie aus einer schlichten Nebenbemerkung, dass ich keine Windräder vor Alpenpanorama haben möchte, eine Grundsatzdiskussion über Seehofer und Bayerns Extrawürste entstanden ist. Von mir aus sollen sie Windräder in die Münchner Schotterebene direkt vor meinen Garten stellen. Aber ich würde niemals auf die Idee kommen, dies im Voralpenland zu tun. Denn dieser Landstrich ist das Kapital Bayerns und entsprechend sorgsam sollte mit ihm umgegangen werden. Genauso wenig halte ich von riesigen Windparks in Nord- und Ostsee, um dann den Strom wieder in den Süden zu transportieren.


    Atomkraft ist eine wunderbare Form der Energiegewinnung. Leider haben wir es nicht geschafft, das Abfallproblem zu lösen.


    Dass die Bayern gerne alle LAsten auf die ANchbarn abwälzen wollen ist allerdings inzwischen bekannt.


    "Die Bayern"..."alle Lasten"..."die Nachbarn"...
    Ich halte zwar selbst gerade nicht allzu viel von der CSU aber das ist totaler Blödsinn :).


    aber dann sollten die Strompreise in Bayern und im Rest der Republik getrennt berechnet werden, dann bleiben die Kosten für die Extrawurst nämlich in Bayern


    In München wird es bald ein Bürgerbegehren zur vorzeitigen (2022)Abschaltung eines Steinkohlekraftwerks geben. Dass dadurch aber die Strompreise stark ansteigen werden, will heute auch kaum einer glauben. Auf Deutschland bezogen: Die Strompreise werden allgemein teurer werden, wenn die Energiewende vollzogen ist, da ess ich einen Besen, wenn dem nicht so ist.

  • Eine Verbesserung wird durch das autonome Fahren entstehen, da dann durch diverse Möglichkeiten, der Verkehr besser fließen wird.


    Auch dazu gab es bereits Debatten - eine Verbesserung damit ist nur minimal und nur bei höheren Geschwindigkeiten, die in der Stadt eh nicht zu erreichen sind.


    Demnach gelte gerade in Stuttgart Feinstaubalarm, der Landesverkehrsminister habe zum Umstieg auf den ÖV und aufs Rad aufgerufen . in dieser Reihenfolge, die "Bildung von Fahrgemeinschaften" wurde als dritte Option erwähnt, als vierte "zu Fuß gehen". Das unterschätzt aber ein wenig Distanzen, die für gewöhnlich zu bewältigen sind.

  • "zu Fuß gehen"


    Die Grünen denken also ernsthaft das Pendler Strecken mit dem Auto fahren die man eigentlich laufen könnte??? Ensthaft, ERNSTHAFT????? Es reicht langsam mit dieser Spinnerbande! Der Auto- und Arbeiterhasser Winfried Hermann sollte sich mal dringend auf seinen geistigen Zustand untersuchen lassen. Vielleicht ist er ja zu oft vom Rad gefallen.

  • Regent gegen die Statistik - wer wird da wohl gewinnen? Es gibt sie nach wie vor, die Autofahrt über 300m Entfernung. Man sollte es nicht glauben.


    @ Miasama: Das Bürbgerbegehren zu München-Nord finde ich gut. Und Ausschlussgebiete für Windkraft in besonders sensiblen Regionen gibt es sowiso schon, da muss man in Bayern Windkraft nicht mit der 10H Regelung flächendeckend verbieten. Ordnunspolitisch korrekt wäre es, Windenergie nach genau dem gleichen Mass zu messen wie alles andere.
    Aktuell kann man einen Braunkohleblock mit 200m Kühlturm und Schornstein viel dichter an die Bebauung heraunrücken - bis auf wenige Meter - als eine WKA. Korrekt wäre es, die Immisionen der WKA an der Bebauung zu betrachten und danach die Entfernung zu berechnen - eine leise Anlage kann dann an mehr Orten aufgestellt werden. So geht Marktwirtschaft.
    Ansonsten hast Du gegenüber den ersten Äusserungen leise ein gutes Stück zurückgerudert, was ich gut finde.
    Bezüglich Atomkraft sollte man sich auch dem Problem schwarzer Schwäne widmen, an dem diese Technologie ebenfalls gescheitert ist.

  • @autonomes fahren
    :fiddle:, muss man wohl solange wiederholen bis...


    autonomes fahren, lernt täglich dazu, kann vorausschauen (prediction) und versucht täglich aus Fehlern zu lernen (cognitiv). So wird die beste Abfahrzeit, die richtige Geschwindigkeit mit optimierten Bremsverhalten viele menschliche Schwächen kompensieren, wozu auch Aggression und Müdigkeit gehören.


    Im Klartext die heutige kognitive Intelligenz muss nur die "richtigen" Daten zur Verfügung haben, um einen Prozess in Kraft zu setzen, der eben dazu führt weniger oft die gleichen Erlebnisse zu haben. Der Clou ist nicht alle Daten zu haben sondern eben die "Richtigen".


    Fahren nicht alle autonom kann man auch andere Daten auswerten, wie Bewegungsdaten von Smartphones, Navis...
    In Flughäfen wird z.B. heute schon die Bewegungsdaten (bluetooth) der Smartphone Nutzer genutzt.


    Das funktioniert selbst wenn nur ein Fahrzeug autonom unterwegs wäre, denn es gibt auch heute schon "Talente" die weniger oft im Stau stehen wie ihre Kollegen. So hatte ich einen Kollegen aus Aichtal, der die Staus auf der B27 leid war und seine Arbeitszeitstart auf 10:00 Uhr verlegt hat.


    In Tokio z.B. ist die Metro nach 9:30 fast leer, denn alle fangen in Japan um 9:00 Uhr an zu arbeiten, eine Entzerrung dieser Anfangszeit würde dort am meisten bringen, nur ist die japanische Gesellschaft damit nicht kompatibel...


    Man muss sich selbst optimieren und optimiert damit das Ganze, denn wenn ich nicht im B27/A81... Stau stehe,...


    Der Umstieg auf Fahrassistenten, die noch erfordern werden das man jederzeit die Kontrolle übernehmen muss werden ihre Nutzer schon bald mit weniger Stau belohnen, umso mehr umsteigen, desto besser wird es, insbesondere dann wenn man seine Gewohnheitsmuster (Paradigmen) überdenkt.
    Am Ende werden alle sich autonom vorwärts bewegen, ob ÖPNV oder MIV d.h. beide werden zu Einem verschmelzen und imho ist es egal ob dies in 10 oder 30 Jahren ist, denn wir sollten heute schon die Infrastruktur für diese Zukunftsvision bauen und eines ist mir klar innerhalb von Ballungsräumen werden Schienen kaum noch Sinn machen, da sie zu unflexibel sind. Sie können jedoch für größere Distanzen (Metropollinien) Sinn machen, wenn sie denn gut integriert sind.

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  • zu ippolit:


    ^^ Wie viel auch ein Auto lernen mag, es gibt physikalische Grenzen der Optimierung des Flächenverbrauchs. Wie soll bitte ein Auto mit einem U-Bahn-Zug von über 100 Meter Länge mit mehreren 100 Fahrgästen drin "verschmelzen"?


    Autonome ÖV-Systeme gibt es schon längst - die Londoner DLR-Züge (habe vorletzte Woche jeden Tag erlebt), einige Pariser U-Bahn-Linien, auch zwei in Nürnberg. Stuttgart könnte mit einer autonomen Stadtbahn gerne die Vorreiterrolle spielen (wird wohl nicht geschehen).