Es ist ja nett, dass du nach Jahren der DAF-Abstinenz nun wieder ein paar Posts raushaust. Aber: Du bist dir bewusst, dass du hier im Stuttgart Forum und nicht im Münchner Biergartentratsch bist ?
Bezüglich deiner Argumente: Dir ist schon klar, dass die Autoindustrie keine Wohlfahrtsorganisation ist, dass der Strom für E-Autos auch irgendwo produziert werden muss, dass die Umstellung auf Ökostrom heute längst noch nicht so weit ist, massenhaft E-Autos zu versorgen, dass die Kundschaft ebenso eine Rolle spielt, was auf dem Markt passiert? Deine Rundumschläge gegen die Autoindustrie sind angesichts der Verfehlungen nicht völlig verkehrt, dabei solltest du aber nicht die Bodenhaftung verlieren und alles in eine Schublade stecken. So einfach ist die Realität bei weitem nicht.
Da muss ich doch mal mit Zahlen nachhelfen: eine aktuelle Offshore WKA macht bei 8MW Nennleistung etwa 4000VLh. Was im Jahr dann ca. 32 GWh an Strom macht. Ein E-PKW braucht je km etwa 0,15-0,2 kWh. D.h. eine Pffshore WKA liefert genug Strom im Jahr für ca. 160-210 Mio Fahrzeugkilomenter. Bei im Mittel 10.000-15.000km je Jahr liefert eine Offshore WKA Strom für etwa 15.000PKW. D.h. ein kleinerer Offshore Windpark mit 70 Alnagen liefert den Strom für die einmal für 2020 angepeilte erste Million E-Autos. Siemens würde je Jahr gerne ca. 800 solche WKA aufstellen um die aufgebauten Fertigungskapazitäten auszulasten.
D.h. auch wenn man alle Neuwagen nur noch als E-Autos ausliefert, reicht ein leichtes Antippen des Gaspedals beim Offshore ausbau um die erforderlichen Strommengen als EE-Strom zu produzieren.