City & Wallring

  • zu #272:


    Ich finde auch, dass das vorhandene Giebeldach sich dort sehr gut einfügt. Die versetzten Gebäudehöhen halte ich für ein wichtiges Stilelement. Außerdem gefallen mir die Fenstergliederung und die Fenstereinfassung des jetzigen Hauses.
    Eigentlich gehört das jetzige Haus unter Denkmalschutz.

  • Der Volkswohl Bund ist nicht gerade dafür bekannt, zimperlich mit erhaltungswürdigen Altbauten umzugehen, siehe den für die neue Verwaltung plattgemachten Gründerzeitler an der Hohe Straße/Ecke Chemnitzer Straße oder auch die erst vor wenigen Jahren abgerissene, backsteinerne Chemnitzer Straße 10. Eine Schande, wie ich finde!


    Dass der Südwall 29 - den ich ohne Frage gleichfalls als erhaltungswürdig erachte - abgerissen wird, steht, machen wir uns nichts vor, fest und da wäre mir dieser Entwurf zur Neubebauung weitaus genehmer als jener. In einem befreundeten Forum hieß es übrigens, dass das projektiere Wohn- und Bürohaus nach den Plänen des Hamburger Architekturbüros nps tchoban voss realisiert werden soll. Stand das so in den Ruhr Nachrichten, Ruhrgebietskind?

    3 Mal editiert, zuletzt von Kreuzviertel () aus folgendem Grund: Verlinkungen im zweiten Absatz falsch gesetzt/vertauscht

  • "Büros, Geschäfte und Wohnungen entstehen in einem Neubau am Südwall, mit dem die Volkswohl-Bund-Versicherungen ihre 2011 neu eröffnete Zentrale ergänzen. Auch das alte Eckhaus Südwall/ Elisabethstraße, das ab Ende März nächsten Jahres abgerissen werden soll, wird bereits von dem Versicherer genutzt. Mit dem Neubau entsteht dann ein Bürokomplex aus einem Guss. Denn die Architektur des Hamburger Büros Tchoban/ Voss soll auch den Neubau prägen, der sich bis in die Elisabethstraße hineinzieht. Neben Büroflächen, die die Volkswohlbund-Versicherungen selbst nutzen wollen, aber auch vermieten, entstehen drei Ladenlokale und 19 Wohnungen unterschiedlicher Größe, kündigt Unternehmenssprecherin Simone Szydlak an."


    So lautet der Text in den Ruhrnachrichten. Ich finde die Aussage nicht ganz eindeutig. Man spricht nur von der Architektur, das heißt aber nicht eindeutig, welches Büro jetzt den Auftrag hat.
    Nachdem ich in einem Blog vor einigen Tagen noch die Befürchtung ausgesprochen habe, dass bei einer Übernahme der Architektur des Hauptgebäudes eine übermäßige Ausdehnung dieses Stiles die Straße erschlägt, spreche ich mich jetzt auch für den 7-Stöcker aus.

  • Danke dir für die Infos, Ruhrgebietskind! Spricht derzeit also vieles für den Siebengeschosser (von der Planungsgruppe Drahtler?). Spannend finde ich das Nutzungskonzept: Ladenlokale im Erdgeschoss, Büros sowohl zur Eigennutzung als auch zur Vermietung sowie Mietwohnungen. Vielleicht werden ja noch zwei drei Stockwerke draufgesattelt?

  • Betenstraße 14-16 | fertiggestellt

    Die Betenstraße 14-16 wurde bereits Mitte 2015 fertiggestellt. Das Wohn- und Geschäftshaus entstand in einer Baulücke. Die Natursteinfassade und die geschwungene Dachkonstruktion runden den meiner Meinung nach guten Gesamteindruck ab.



    Foto lässt sich durch ein Anklicken vergrößern



    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Kuckelke 4

    Das Büro- und Geschäftshaus Kuckelke 4 wurde bis in den vergangenen Sommer hinein ordentlich auf Vordermann gebracht. Besonders interessant ist hierbei aber das, was nun nicht mehr zu sehen ist: Die grauenvolle, wohl noch aus den 1970er Jahren stammende Waschbetonfassade. Ins Auge fallen zudem die neuen Fenster und die erst jetzt richtig zur Geltung kommenden abgerundeten Gebäudekanten.



    Kuckele 4 vor der Sanierung
    Author: Riessdo | Wikimedia Commons - the free media repository





    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Volkswohl Bund: Südwall 29-31 | Januar 2017

    Dem Abriss des Bürohauses Südwall 29 steht nicht mehr viel im Wege → die Büros sind schon leergezogen. Leider wird nicht nur der Südwall 29 abgerissen, sondern auch sein ebenfalls erhaltungswürdiger Nachbar. Die Vorfreude auf den geplanten Neubau hält sich bei mir daher in Grenzen.




    Foto lässt sich durch ein Anklicken vergrößern
    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Hier will eine Firma unbedingt ihre corporate identity präsentieren und eine ganze Straßenlänge mit einem Stil zupflastern, es sit die Frage, ob das nicht zu guter Letzt zu viel ist.

  • Klar, möchte der Finanzkonzern mit seinem Unternehmenssitz auch ein Zeichen setzen. Der Abriss der beiden Altbauten dürfte aber eher betriebswirtschaftliche Gründe haben. Der Versicherer hat eine simple Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt und sich wenig sentimental für eine Neuentwicklung der Grundstücke entschieden. Dass die Stadt dadurch ein weiteres Stück (Stadt-)Geschichte verliert, spielt dabei - wenn überhaupt - nur eine untergeordnete Rolle.

  • Umbau Karstadt-Fassade

    Man mochte es ja kaum noch glauben aber nun scheint der Umbau der hier ab Beitrag 273 erwähnt wird endlich los zu gehen. Jedenfalls wird momentan die Lamellenfassade abgenommen. Es kommt die darunterliegende Fassade aus dem Umbau der 60er(?) zum Vorschein. Mit einem Putzen der Fenster und Streichen der Profile scheint es aber nicht getan zu sein, die alte Fassade wird wohl auch komplett erneuert werden müssen. Leider wurde bisher immer noch kein findbarer Entwurf veröffentlicht, wie es hinterher aussehen soll.


    Fotudoku von heute:




    Bilder sind meine

  • Heute gab es zu dem Umbau ja einen Artikel in den Ruhrnachrichten. Allerdings ist man nicht schlauer geworden. Nach wie vor kenne ich keine Visualisierung der geplanten neuen Fassade. Was genau gemacht wird, weiß man nicht. Die alte Sandsteinfassade enthält Fenster. Werden die verbreitert, alle weiter runtergezogen oder was geschieht damit? Es wird auch kein Kostenrahmen für den Umbau genannt, nur von einem namhaften Betrag gesprochen. Das kann alles sein. Im Oktober will man einschließlich Umbau des Eingangs schon fertig sein.
    Weiß jemand mehr?

  • #296: Übrigens, mit den Vorbereitungen für den Abriss des Volkswohlbundhauses an der Ecke Elisabethstr. hat man jetzt angefangen. Der Bereich ist umzäunt, der Abriss steht unmittelbar bevor.

  • Habe jetzt noch mal auf der Internetseite von Heinrich Böll in Essen nachgeschaut, der ja den Umbau des Karstadthauses in Dortmund ausführt und generell viele Karstadthauser bei Umbauten betreut, eine Visualisieung ist aber auch dort nicht zu sehen.
    Ist schon ungewöhnlich, dass keine Pläne öffentlich gestellt werden

  • Inzwischen wurde bei Karstadt die gesamte Lamellenfassade entfernt, wahrlich kein Verlust.;) Was zum Vorschein kommt ist zwar immer noch besser als die Lamellen, aber nun auch keine Schönheit und so abgewrackt, dass es mit einer Aufarbeitung alleine nicht getan ist. Was Karstadt aber nun da neu erschaffen möchte, darum machen sie immer noch ein Geheimnis: "Gläserne Fassade" kann nunmal alles Mögliche heißen. Und so sparsam wie man bei Karstadt inzwischen geworden ist, ist eher nicht mit einer solchen Lösung zu rechnen, wie man sie etwa bei Karstadt in Hannover findet, welches ja eine ähnliche Ecksituation besitzt.


    Fotodoku des aktuellen Zustands von mir:


  • Ich würde eine Anlehnung an die alte Althoff-Fassade des Gebäudes rechts davon bevorzugen, oder eine Übernahme der ersten sehr schönen Jugendstilfassade.

  • Eine angepasste Jugendstilfassade wäre schon recht aufwändig, diese müsste ja kräftig in der Höhe gestreckt werden, da das Gebäude aufgestockt wurde.
    Eine an den Bestand angepasste Fassade, z.B. wie die, die sich an der Seite Alter Markt /Hansaplatz befindet oder auch eine Fassade die sich am direkten Nachkriegszustand orientiert, wäre sicher wünschenswert, aber ich glaube nicht, dass so etwas geplant ist (wohl auch zu teuer), denn dann würde man dies wohl auch direkt erwähnen oder von einer Fassade aus Glas und Naturstein sprechen. Aber bisher ist eben nur von einer Glasfassade die Rede.

  • Ich habe die ganze Zeit die alte Jugendstilfassade gesucht aber nicht mehr gefunden.
    Vielleicht kann sie einer hier einstellen, damit die Leser sie überhaupt mal zu sehen kriegen.

  • Bin gerade für einige Zeit nicht in Dortmund. In den Ruhrnachrichten stand ein interessanter Artikel über die Renovierung des alten AOK- Gebäudes. Vor allem freut mich, dass man den alten in Glasbausteinen gefassten Erker an der langgestreckten Front wieder in ähnlicher Form herstellen will. Ist das Gebäude schon abgerüstet, so dass man den Erker bereits erkennen kann? Wäre schön, wenn einer mal im Vorbeigehen ein paar Fotos machen könnte.