Rund um die Parochialkirche

  • Dass es keinen Bezug zur Nachbarschaft hat, ist doch schlicht nicht wahr. Für mich persönlich ist der Entwurf auch nich unbedingt überragend. Aber das Gebäude ist klassisch und legt sich architektonisch klar an die Parochialkirche an.....


    das gebäude tut so als ob es klassisch wäre, im ernst es widerstrebt mir hier von klassik zu sprechen und es legt sich nicht an die parochialkirche an, es legt sich mit ihr an. ausserdem hat das dach einen anderen neigungswinkel als das des nachbargebäudes, steiler, weil man unbedingt zwei etagen reinquetschen musste. von daher ein klares :Nieder:

  • Ich finde es auch gar nicht mal so schlecht. Den Sockel sogar recht gut und berlinisch, die Fensterläden eher unpassend. Ich denke wir sind uns fast einig, dass hier zu viele Stockwerke reingequetscht wurden. Es hätte mindestens eins weniger sein müssen, dadurch wirkt es auch etwas unproportional. Schade, dass man nicht etwas großzügiger sein kann. Fünf Geschosse reichen doch.

  • Sehe die Visualisierungen eher skeptisch. Das Schrägdach ist schön, dass die Balkone nicht ungeschützt vor der Fassade hängen ist ebenso positiv.Aber das gedrungene Doppel EG mit den mickrigen Fenstern wirkt auf mich sehr befremdlich und nimmt den Bau seine Würde. Schrägdach + moderne Fassadengestaltung wäre IMHO hier das richtige Stilmittel.

  • ^^ Ehrlich gesagt, ich würde mir Fensterläden an meinen Fenstern wünschen, weil ich sie praktisch finde. Natürlich nur, wenn es sich um ECHTE Fensterläden handelt und nicht um Attrappen. Auf dem Bild sehen die Fensterläden im rechten Flügel, dritter Stock nicht besonders bewegliuch aus.

  • ^ Schwer zu sagen, ob die Fensterläden nur Deko sind oder auch genutzt werden können. Auf den "Standbildern" kann ich das nicht klar erkennen. Die Brüstungen liegen m. E. tief genug, so dass sie den geschlossenen Läden nicht im Wege stehen dürften.


    Im Film allerdings sieht es ab ca. 0:57 aber eindeutig so aus, dass die Brüstungen samt Bepflanzung im 3. Stock (der unterste mit Fensterläden) auch vor den Fensterläden verlaufen und diese dann blockieren würden. Das wäre natürlich idiotisch, insofern hoffe ich mal auf einen Fehler beim Erstellen des Films.


    Noch etwas zum Film: Man vermeidet ja fast schon krampfhaft den Blick auf den Turm(schaft) der Parochialkirche. Erst ganz am Ende des Filmchen sieht man kurz den Schaft - leider ohne Turm. Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen...

  • Hm, ich finde, die hängen alle an den Balkongeländern. Das ist doch außerdem eh nur Marketing. Die Bepflanzung ist ja nur eine Option, die dargestellt werden soll. Soll eben ein schönes Landhaus-Flair in der Stadt vermitteln, wie es schon der Spruch am Anfang des Films behauptet. Vielleicht sind das ja Schiebefensterläden, weswegen sie etwas statischer aussehen.

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  • ^ Im Übrigen steht unter den Visualisierungen ja noch immer "Vorentwurf", das heißt man ist noch nicht mal bei LP4 (Genehmigungsplanung) angekommen, geschweige denn bei der Ausführungsplanung.

  • ...leider ohne Turm. Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen...


    Da ist ´was dran:
    Was ist, wenn der Tumaufbau zusammen mit dem vormals berühmten Glockenspiel erst später kommt. Werden da nicht die Anlieger Schwierigkeiten machen wegen ihrer bedrohten Ruhe? :fiddle:

  • Einmal unabhängig von Gestaltungsfragen frage ich mich, warum die Kirche, die mittels zig Zustimmungen und Baulasten das Bauvorhaben überhaupt erst ermöglicht, nicht eine Beteiligung der Bauwert für den Wiederaufbau des Kirchturms erstritten hat.

  • Die Klostergärten werden/würden auf jeden Fall an einer vollständigen Parochialkirche gewinnen. Allein der letzte Blick im Film sollte mit dem wiederaufgebauten Turm sehr beeindruckend werden.
    Und wie schon angemerkt wurde, würden die Bauarbeiten der Turmspitze in den (hoffentlich) nächsten Jahren die Bewohner der Luxuswohnungen sicher beeinträchtigen. Wäre es nicht klug, Spitze und Klostergärten gleichzeitig hochzuziehen? Für Bauwert wäre eine finanzielle Unterstützung doch sicher Peanuts...

  • Die Platte an der Kloster- Ecke Spandauer Straße, die bis zur Waisenstrasse reicht, steht leer und zum Verkauf. Es kursieren schon Maklerangebote.


    Die Ecke ist wahrscheinlich zu laut, um zu wohnen.

  • Florian Mausbach poltert gegen den Patzschke-Neubau in der Klosterstraße. Die Klostergärten sind für ihn ein stillos historisierender Pseudopalast u.a. mit überhohen falschen Sockel und Bürgerlichkeit vortäuschenden steilen Ziegeldach; ein Parvenü das sich mit vornehmen Getue zwischen Parochialkirche und dem Geschäftshaus der Gebrüder Tietz dränge.


    Mausbach fragt zum Ende nach einen Beirat für Stadtgestaltung, der zu Stadtbild prägenden Bauvorhaben öffentlich Stellung nimmt.


    Artikel Tagesspiegel