FH Düsseldorf – Bautagebuch

  • Die ersten Fachbereiche ziehe zum Sommersemester nächsten Jahres um, so zumindest geplant. Ursprünglich war schon Ende dieses Jahres der Umzug geplant, wurde aber verschoben.
    Das erste zu beziehende Gebäude ist das von Bau-Lcfr erwähnte Gebäude an der südöstlichen Ecke, Hörsaalzentrum und FB5.

  • Nur zum Teil, es sind ja auch schon Betonwände vorhanden, es handelt sich übrigens um reine Technik-Geschosse.


    Wie es aussieht, das Treppenhaus hat große Verglasung bis ganz nach oben, das Geschoss selbst wurde inzwischen überdacht - die großen Wandöffnungen könnten noch zu Fenstern werden. Die Metalkonstruktion sieht aus, als ob sie für einen breiten Fassadenband über der Verglasung vorgesehen wäre. Das zeigt sich bald.
    Das nördlich benachbarte Haus wurde mit Wärmedämmung belegt, die richtige Fassadenoberhaut gibt es noch nicht - dafür haben bereits welche "geschafft", die Fenster zu beschmieren (ganz rechts).


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    Erg. 24.04: Die Details der letzten Etage sieht man besser auf den Fotos vom Süden und vom Südwesten. Auf dem ersten sieht man auch, dass die blinde Wand durch vorgetäuschte Fenster davor verdeckt wird - ich bin nicht sicher, ob dadurch entstehende durchgehende Fensterbänder nicht eher langweiliger wirken:



    Das westliche Gebäude der südlichen Reihe - ob die blinden Wände dort ebenfalls kaschiert werden? Es fällt übrigens auf, dass bis zum Wohnhaus an der Münsterstraße eine Lücke von ca. 20-30 Metern bleibt - da es eine blinde Ostwand hat, hätte man sogar daran anbauen können:


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  • Mitte Mai 2014

    Fotos vom Nordwesten gab es lange nicht mehr - aus dieser Perspektive sieht man gut die Westfassade vom nördlichen Bau der östlichen Reihe, die gerade mit langen horizontalen Streifen belegt wird. Endlich sieht man, wie die Fassade aussehen mag (1. Foto). Rohbau entsteht nur noch im Westen des Areals (2. Foto):



    Eine Bewertung der Fassadengestaltung gebe ich nicht ab - irgendwelche Platten halt. Ähnliche schon (mehrere) mal gesehen.


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    Erg. 25.05 - recht viel vom endgültigen Aussehen der Fassade sieht man vom Osten. Dass die Enden der horizontalen silbernen Streifen nicht bündig sind, ist wohl Absicht:



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  • Juni 2014

    Wegen Unwetterschäden ist derzeit nur ein eingeschränkter Baustellenberichte-Betrieb möglich.
    Vor ein paar Monaten wurde hier diskutiert, ob die letzte Etage des südöstlichen Gebäudes ein Technikgeschoss oder eine normale Etage sein wird. Wie man sieht, inzwischen hat sie Fenster bekommen - also eine normale Etage.


    Erg. 14.06.: Heute konnte ich etwas mehr Zeit der Bauberichtserstattung widmen. Das südöstliche Gebäude aus einer anderen Perspektive, vom Süden - so sieht man noch besser die Fassadenarbeiten:





    Das zweite Gebäude der südlichen Reihe kriegt bereits ebenso seine Fassade:





    Das Dritte vom Osten ist als Rohbau fast fertig - auch hier gibt es eine schräge Etagenstaffelung:



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  • Eher eine allgemeine Information (wenn es einen passenderen Thread gibt, gerne dahin verschieben)


    Das neue Audimax wird wesentlich kleiner als das aktuelle, d.h. in Zukunft muss während der Klausurenphase eine externe Halle extra angemietet werden. Außerdem muss die FH nach Fertigstellung des Neubaus Miete für ihr altes Gebäude zahlen, solang dies noch genutzt wird.


    Manchmal frag ich mich echt wer das plant. Land, FH Präsidium. Bin mal gespannt, zum nächsten SS ziehen die ersten Fachbereiche um (so zumindest der Plan).

  • Haustechnik ohne Techniketage

    Gestern habe ich beobachtet, wie auf dem nordöstlichen Gebäude die Haustechnik aufgestellt wurde - man sieht die Geräte auf dem ersten Foto oben. Es ist also keine umbaute Techniketage vorgesehen:





    Dazu ein Blick auf die schön renovierten Altbauten - die links (mit der dunkleren Fassade) wurden kürzlich von den Gerüsten befreit. Davor werden gerade Straßen und Zufahrten gebaut:




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    Erg. 01.07 - inzwischen wurde auch der alte Teil der Halle entrüstet, sehr schön geworden:



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  • Gestern habe ich beobachtet, wie auf dem nordöstlichen Gebäude die Haustechnik aufgestellt wurde - man sieht die Geräte auf dem ersten Foto oben. Es ist also keine umbaute Techniketage vorgesehen:[/IMG]


    Es ist nicht die "Haustechnik", sondern nur ein Teil der Lüftungsanlage....
    Je nach Gebäudekonzept können Technikräume natürlich auch in Kellerräumen sein bzw. sind grundsätzlich in Kellerräumen wie z.B. Hausanschlussraum und Elektro/Fernwärme/Heizung/Gas/Wasser/Telekommunikation.

  • Ende Juli 2014

    Vom Nordwesten wurde die Baustelle vor einigen Monaten gezeigt - auch dort sind die letzten Gebäude als Rohbau fertig - von dem einen vorne abgesehen, das nur als Decke über der TG wahrnehmbar ist (der dunklen Erinnerung nach soll auch dort gebaut werden, worauf auch die herausstechenden Bewehrungen hindeuten):





    Darüber wurde die schön renovierte und entrüstete alte Halle vom Osten gezeigt - hier der Anblick vom Westen:





    Die Südost-Ecke vom Hinten - die Fassaden scheinen dort fast fertig zu sein:



  • Anfang September 2014

    Anfang dieser Woche wurde der vorletzte Baukran abgebaut, jetzt ist nur noch einer übrig geblieben. Die Fassaden beider östlichen Bauten wurden fast komplett belegt - kann es sein, dass es leichte Farbton-Unterschiede der silbrigen Platten gibt? Ähnlicher Gag wird derzeit von manchen Architekten (Lagerhallen, manchmal Bürogebäude) als "Gestaltung" missgedeutet:





  • Was soll es denn sonst sein, wenn nicht "Gestaltung"?
    Diese Gestaltung mag ja für dich nicht sehr gefällig aussehen, mir z. B. gefällt es aber; deine Vorliebe für Sprossenfenster, wenn sie hier verwirklicht worden wäre, fände ich hier jedenfalls etwas deplatziert.

  • Mitte September 2014

    (1) In welchem Beitrag genau habe ich Sprossenfenster für die FH-Neubauten gefordert? (2) Stellen wir uns vor, dass ein Student sich in seinem Fakultätsgebäude verabreden will - wie soll er beschreiben, in welchem? Dieses mit silbernen Streifen bringt nichts, das werden alle sein. Die zufällige Anordnung der Töne mag theoretisch keine zwei identische Wände ergeben, in der Praxis sind diese Unterschiede vom Normalmenschen nicht zu erfassen.


    Die westlichen Gebäude werden gerade genauso mit Silberstreifen belegt (Stand 14.09):







    Das südöstliche Gebäude:









    Das zweite Gebäude im Osten:





    Vom Nordwesten gesehen:





    Stop-and-go des Zugverkehrs ermöglichte mir gute Blicke auf die Entlastungstraße-Auffahrten etwas weiter nördlich. Falls noch irgend jemand den Tausendfüßler vermissen sollte, kann hier Trost finden:


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  • Die Fassaden beider östlichen Bauten wurden fast komplett belegt - kann es sein, dass es leichte Farbton-Unterschiede der silbrigen Platten gibt? Ähnlicher Gag wird derzeit von manchen Architekten (Lagerhallen, manchmal Bürogebäude) als "Gestaltung" missgedeutet:


    Grundsätzlich ist alles Gestaltung, was man in die Landschaft stellt, egal wie banal man es persönlich auch empfinden mag - ist halt Geschmackssache.
    Zu den silbrigen Platten: es gibt keine Farbtonunterschiede in den Platten, die auch nicht lackiert sind (höchstens mit Klarlack), sondern Aluplatten sind - die Farbunterschiede kommen durch die unterscheidliche Oberflächenbeschaffenheit, mal sind sie glatt, mal gefalzt oder gelocht.
    Fotos dazu und aktuelle Ansichten von der Münsterstraße aus:












    Bilder von mir / 12.09.2014

  • [quote='Bau-Lcfr','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=444141#post444141'](1) In welchem Beitrag genau habe ich Sprossenfenster für die FH-Neubauten gefordert? (2) Stellen wir uns vor, dass ein Student sich in seinem Fakultätsgebäude verabreden will - wie soll er beschreiben, in welchem? Dieses mit silbernen Streifen bringt nichts, das werden alle sein. Die zufällige Anordnung der Töne mag theoretisch keine zwei identische Wände ergeben, in der Praxis sind diese Unterschiede vom Normalmenschen nicht zu erfassen.


    Die westlichen Gebäude werden gerade genauso mit Silberstreifen belegt (Stand 14.09)


    Das war ein Scherz mit den Sprossenfenstern an diesem Gebäude, so etwas hätte ich selbst dir nicht zugetraut. :)
    Verabredung Fakultätsgebäude: Es muss nicht immer so aussehen wie die Villa Kunterbunt, es reichen auch Ziffern am Eingang (Farbenblinde wären ja sonst völlig aufgeschmissen).;)

  • Ostrand des Areals

    Es scheint, dass der letzte feste Turmdrehkran abgebaut wurde. Zwischen der alten Halle und der Umgehungsstraße wird am Ostrand des Areals noch ein bisher nie gezeigtes Bauwerk errichtet:







    Erg. 18.09 - in den letzten Tagen wurde die Ostfassade des südöstlichen Gebäudes entrüstet - so sieht also die Fertige Fassade aus. Ich mag übrigens das Spiegeln der Sonne und das Funken der Fassade:





    Der Bau vor der alten Halle wurde von den Schalungen befreit - die blinden Wände deuten daraufhin, dass dort vielleicht technische Anlagen untergebracht werden. Schade, dass die alte Halle zum Teil verdeckt wurde:



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  • Städtebauliche Integration - ein Flop?

    Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wieso an der Münsterstraße nicht an die blinde Wand des Nachbarhauses angebaut wurde, was den Anblick blinder Wände zufällige Anbauten von der Straße ersparen würde. Selbst wenn ein Durchgang benötigt wird, hätte man z.B. über diesem auf der Höhe des 1./2. OG anbauen können - der städtische Raum wäre wesentlich besser eigefasst. Da die FH-Neubauten an der Lücke Fenster haben, wird da nie mehr etwas hinein gebaut:





    Gleich werden Erinnerungen an Vorwürfe wach, viele Architekten würden am liebsten solitäre "Kunstwerke" ohne Bezug zur Umgebung entwerfen. Aus der Ferne sieht man, dass in eine Lücke etwas hinein gebaut wurde, was wahrscheinlich der FH dienen wird - den genauen Zweck (Trafos?) kann ich nicht erkennen:


  • Städtebauliche Integration - ein Flop?
    Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wieso an der Münsterstraße nicht an die blinde Wand des Nachbarhauses angebaut wurde, was den Anblick blinder Wände zufällige Anbauten von der Straße ersparen würde. ...


    Städtebauliche Integration ist nicht gleichbedeutend mit dem Zwang des Anbauens, bzw. des Schließens eines Blockrandes.


    Die Blockrandbebauung ist nur eine von diversen Varianten der städtebaulichen Planung im Umgang mit einem städtischen Areal.
    Bei Großprojekten, insbesondere bei Gebäudekomplexen mit öffentlicher Nutzung sind auf Grund der hervorgehobenen Bedeutung freistehende Solitäre nicht selten.


    Das war übrigens schon im Altertum nicht anders.


    Ein Gebäude muss mit seiner Umgebung korrespondieren und nach Möglichkeit sollte es Rücksicht auf die umgebende, bestehende Bebauung nehmen.
    Es kann auf vorherrschende Materialität, Farbgebung oder z.B. Dachformen Bezug nehmen;
    aber das ist eben auch von der Bedeutung des Gebäudes in Bezug zur Umgebung abhängig.


    Ein Neubau muss sich dazu aber auch nicht zwangsweise unterordnen und kritiklos in sein Umfeld einfügen.

  • ^
    Das stimmt natütlich. Aber was hier zu sehen ist, ist einfach nicht akzeptabel. Hier wurde die Umgebung nicht im Geringsten berücksichtigt. Man hätte für diese Stelle eine andere Lösung für den Übergang zwischen Bestandsbauten und Neubauten finden müssen.

  • Nach meiner Kenntnis wäre gemäß Bebauungsplan an der Stelle ein Anbauen möglich gewesen; es wird aber Gründe geben, weshalb seitens der Planer bzw. des Bauherren auf die dort realisierbare Fläche verzichtet wurde.


    Die bestehende Brandwand ist immerhin mit Klinker verkleidet und durch Pfeilervorlagen minimal gestaltet; der Bereich zwischen den Gebäuden wird durch die Freianlagenplanung entsprechend gestaltet werden.


    Der entstandene Bauwich wird sicherlich nach Fertigstellung der Gesamtmaßnahme anders und vermutlich ansprechender aussehen.


    Zudem ist auch durchaus zu hinterfragen, wie lange die benachbarten Gebäude so erhalten bleiben; sonderlich erhaltenswert wirkt die Bebauung auf mich nicht.
    Der aktuelle Status ist ja nicht grundsätzlich festgeschrieben.

  • ^ Dass man nicht weiß, wie lange die Nachbarsbauten bestehen bleiben und dass sie keine Baudenkmäler sind, sind wirklich schwache Gründe, nicht gleich vorzusorgen - wahrscheinlich werden die zufälligen Hinterhöfe so bestehen bleiben, von der Münsterstraße zu gut einsehbar. Selbst wenn es dort massiv abgerissen werden sollte, den Blockrand kann man nicht mehr schliessen, da die FH-Bauten darauf nicht ausgerichtet sind - noch mehr Solitäre und der Stadtteil wirkt so chaotisch wie am Kennedydamm.


    Im 2.-Preis-Entwurf war der Blockrand an dieser Stelle geschlossen - der Jury nach füge sich die FH dort "sensibel in die Stadtstruktur ein" und bilde einen klaren sowie angemessenen Stadtraum. Streng genommen - auch im 1. Preis sehe ich an dieser Stelle irgend einen hellen Rechteck (nur auf dem Lageplan, das Modell ist an dieser Stelle abgeschnitten) - vermutlich etwas, was die zufälligen Blicke abdeckt.


    Notfalls müsste man z.B. eine abschirmende Wand errichten wie diese (hier aus Glas, an der Münsterstraße wäre Glas kombiniert mit Metallplatten angesagt)?

  • Oktober 2014

    Das südöstliche Gebäude wurde letzte Woche fast komplett entrüstet, so könnte man den (Fast-)Endzustand zeigen. Offen muss ich zugeben, dass mir jede Fassade wie eine andere vorkommt - in ein paar Tagen wüsste ich alleine anhand der Fotos nicht, welches welchen Bau von woher zeigt (solange ich mich noch erinnere: Südfassade, Westfassade):







    Der nördliche Nachbar kriegt gerade ein Vordach:





    Weiter westlich sind die Gebäude noch eingerüstet, aber die Fassaden derart komplett, dass sie wohl in den nächsten Wochen befreit werden. Oben sieht man Stützen für Sichtschutz-Wände auf den Dächern (die gibt es auf mehreren Gebäuden, aber ich habe nicht alle fotografiert):