Dresden: Pirnaische Vorstadt/Lingnerstadt

  • Leider wird ein Antrag der AFD wohl den gegenteiligen Effekt erzielen, dass die anderen Parteien und zumindest die bunte Rathauskoalition das Ansinnen rundweg ablehnen werden.

  • Denke ich auch. Damit dürfte das Kind tot sein, bevor die Schwangerschaft überhaupt eintritt.


    @Elly: Nette Familiengeschichten :)

  • Morgen am Mi, den 14.06.2017 ist der Antrag zum Prinzenpalais Thema im Orstbeirat Altstadt um 17.30 Uhr im Ortsamt Altstadt, 1. Etage, Raum 100, Theaterstraße 11. Die Sitzung ist öffentlich. Wer also hingehen möchte!?

  • Genese zur Nachverdichtung Seidnitzer Strasse - ratsinfo Ratsnachfrage


    Im Prinzip tut die Bauverwaltung so, als ob eine reine Infoveranstaltung ggü der Anwohner-/Bürgerschaft noch vor finaler Gabe der Baubewilligung zureichend sei.
    Dies ist hier - nach rund 9 Monaten inneramtlicher Vorlaufzeit, was ok sei - geschehen, wobei nur wenige Tage nach dieser Infoveranstaltung sodann der Bauvorbescheid gebilligt wurde. Auch heißt es, es sei im Bauausschuss keine fundamentale Kritik zu hören gewesen, sodaß man eine "positive Aktenlage" vorliegen hatte.


    Super, alles richtig gemacht, Schulterklopf..., damit wäre es ja erledigt.


    Da nun immer der Baubürgermeister Rede und Antwort zu geben hat, obgleich sein Stadtplanungs- bzw auch Bauaufsichtsamt die Dinge eintütet, lenkt schön von den zuvor eigentlich Handelnden ab, zeigt aber umso mehr, daß der BauBM besser aufpassen muss, was ihm da letztlich reingedrückt wird.
    Immerhin soll die Stadtpolitik mal diejenigen Bauvorhaben benennen, wo sie denn verstärkt mitzureden gedenke. Nunja, hierzu müßte man die vielen Bauanfragen ja zunächst auf den Tisch legen.

  • ^
    Abriss für was? Noch mehr Grün da wo schon viel Grün ist statt an kapitaleren Stellen (bzw. in einer locker bebauten durchgrünten Stadt)Dresdens?
    Platz für tollen Kulkaischen WDVS-Schrott im "New-York-Wannabee-Stil"?:nono:
    Das ausgerechnet unter einem Grünen Baubürgermeister, dieser dümlichen verschwendungssucht nachgegeben wird nur weil ein paar Egozentrische-Stadtbild-Rentner lieber Gebautes durch Müll mit angeblichen Städtebaulicher Richtigkeit ersetzt haben wollen? Damit dann wenn diese Rentner tot sind, sich die ersehnte prophetische Hoffnung erfüllen soll das die daraufolgende Generation auf diesen wiedererstandenen Grundrissen bessere Architektur machen könnte?
    Wers glaubt.
    Armes Dresden.
    Egomanen zerstören die Stadt für ihre Gesellschaftsrevisionistischen Humbug ...

  • Abriss Ex-Kita Blüherstrasse :cheer:
    alte Draufsicht



    Bilder vor ner Woche.

    ^ Tja, da hängt er nun: der Styro-Sondermüll der Zukunft (hier einst an den Stirnseiten verklebt, rechts im Bild) :D
    Sieht aus, als käme dieser als Bauschuttmix mit auf die Normal-Halde.
    Wurde ja so von der Bundesregierung nachträglich ermöglicht, da die "Endlager"... ähm.. Annahmekosten an beiden Styro-Sondermüllhalden in Dtl. explodierten.


    Verschwinden werden ebenso die typischen Aussenanlagen des sozialistischen Städtebaus.


    Auf dem Teppichmarktgrundstück an der Grunaer Strasse nebenan tut sich seit dem Abriss nichts. Größere Waschbetonareale grenzen daran noch an.

    ^ Scheint, als wäre der alte Kulti-Vorplatz hier verbaut worden. :D

  • Ich hatte die ganze Zeit die Vermutung, dass die Kita erweitert wird. Laut Themenstadtplan entsteht da nämlich ein dreieckiger Bau über eine Fläche die beide Gebäude tangiert.

  • ^ oje, also doch: ein Ersatzneubau. Zumindest sieht das so aus. Das heisst: die ganze Fläche bleibt schön in den Fittichen des Eigenbetriebs Kindertagesstätten - also kommunale Fläche. Die "Lingnerstadt" darf sich hier also drumrum stellen. Nungut, abwarten.

  • Am Terrassenufer 15 entsteht als Ergänzung zum DDR-Schulbau ein auf mindestens zehn Jahre angelegter Neubau aus Fertigmodulen. Man plant einen zentralen Bauauslagerungsstandort als Ersatz, wenn irgendwo eine Schule saniert wird.


    Dresden plant zentralen Standort für die Auslagerung von Schulen bei Bauarbeiten


    Damit und eigentlich bereits mit dem "trendigen Quader" mit Netto usw. gegenüber Glaxo-Smith-Kline dürften die früheren Pläne für die Pirnaische Vorstadt erstmal oder endgültig geplatzt sein.

  • Hochausfans und Hochhaushasser melden sich zu Wort


    DNN und SäZ


    Doch nur eines bleibt sicher: >>der Sozialis muß siechen<< :D


    Derzeit blüht's am Hochhaus auf - eine gestrige Feststellung:

    Man beachte ein gewisses Balkongrün. Wie wärs mit einer Fassadenberankung bis zu Abriss/Sanierung? Efeu, schlage ich vor.

  • ^ Wäre wirklich spannend zu wissen, was sich Stadtbild DD unter "zeitgemäß" vorstellt.


    Wenn "zeitgemäß" bedeutet, die Fläche ähnlich dem Kulka-Entwurf des Robotron-Areals zu entwickeln und damit jeglichen Bezug zur Umgebung zu verlieren (auf die Verkehrsschneise muss Bezug genommen werden - die wird auch langfristig nicht verschwinden), dann lehne ich dankend ab.


    Wenn "zeitgemäß" bedeutet, hier Rekonstruktionen zu fordern, dann macht sich der Verein mal wieder lächerlich...


    An der Stelle des Hochhauses kann im Endeffekt nur ein Hochhaus stehen. Es erfüllt in seiner jetzigen Form mehrere städtebaulich wichtige Aufgaben: zum einen bildet es den optischen Endpunkt der Wilsdruffer Straße, zum anderen ist es aufgrund seiner Höhe der überbreiten "Ringstraße" als einziges Gebäude in der direkten Umgebung angemessen. Flachere Gebäude funktionieren an der Stelle nicht.


    Ich sehe hier in einer hochwertigen und dem Ursprungszustand entsprechenden Sanierung des Hochhauses und in einer komplett neuen Sockelumbauung - die dann zukünftig auch die Ringstraße enger fassen und einen richtigen Platz ausbilden kann - die einzige Möglichkeit. Ich würde sogar noch weiter gehen, und an der Ecke gegenüber (Grunaer Straße/ St. Petersburger Straße ein Gebäude in ähnlicher Höhe aber mit O-W-Ausrichtung anordnen. Es entsteht eine Torsituation, die einem späteren Platz gut zu Gesicht stehen würde.


    Dringlichere Abrisskandidaten sind eindeutig die Plattenbauten östlich der Ringstraße :nono:

  • Auf den Endpunkt könnte ich gut verzichten. Das Hochhaus ist eine wirklich ausgesprochene Hässlichkeit. Es bräuchte dort wegen mir auch kein Hochhaus, wozu? Um diese Schönheit von möglichst vielen Stellen bewundern zu können? Die Fortschreibung des sozialistischen Städtebaus sollte jedenfalls nicht auf der Agenda stehen.
    Im Falle eines unwahrscheinlichen Abrisses sollte man den Neubau stattdessen in Richtung heutigem Flachbau verschieben und endlich eine wirkliche Raumkante zum Pirnaischen Platz schaffen. Gerne auch in einer der Platzgröße entsprechenden Höhendimension.


    Aber ein Abriss in privater Manier wird wohl ziemlich sicher nicht erfolgen, insofern erübrigen sich die Diskussionen. Allerdings steht das Hochhaus meines Wissens auch nicht unter Denkmalschutz. Insofern könnte die Sanierung Überasschungen bereithalten.

  • Gemeinsam mit dem möglichen Hochhaus am Technischen Rathaus am Ferdinandplatz entsteht um die Innenstadt eine Art Stadtkrone aus Hochhäusern. Alleine auch deswegen sollte das Hochhaus am Pirnaischen Platz bestehen bleiben.


    Anbei mal eine schnelle Zeichnung, wie ich mir eine Einbindung des Hochhauses städtebaulich vorstellen könnte:


  • Dresden hat schon eine Stadtkrone. Ich sehe keine Notwendigkeit für eine schachtelförmige Bereicherung. Dahin gingen ja auch die vergeblichen Bemühungen der Stadt zwecks Abriss des Hotels am Terrassenufer.

  • "Ich sehe keine Notwendigkeit für eine schachtelförmige Bereicherung."


    Nunja, das Hochhaus ist da und ich glaube nicht, dass es fallen wird. Von daher sollten wir wohl eher darüber diskutieren, wie man hier mit Hochhaus einen dichteren Stadtraum wiedererlangen kann. Alles andere macht keinen Sinn.

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    Oh doch, das macht Sinn. In Bautzen konnte man sich auch des unsäglichen, stadtbildzerstörenden Hochhausungetüms entledigen. Und dieses Ding sollte auf jeden Fall auf einer Abschussliste stehen - ebenso das Hotel am Terrassenufer.

  • Stadtträumer, willkommen in der Realität! Keines der beiden Hochhäuser wird abgerissen, es sei denn die jeweiligen Besitzer würden einen wirtschaftlichen Vorteil darin sehen. Der Hoteleigner am Terrassenufer hat den Gerichtsstreit gewonnen, er darf sein Haus erhalten. Das gefällt mir in diesem Fall noch viel weniger als im Fall des HHs am Pirnaischen Platz, ist aber nun einmal eine Tatsache.


    An anderer Stelle schrieb ich schon einmal, dass der nun auch geplante Abriss des winkelförmigen Bürohauses zwischen der verlängerten Herkulesallee und dem Pirnaischen Platz für den nördlichen Teil des Robotronareals die Situation komplett ändert. Aber auch die Randbedingungen für den Pirnaischen Platz sind dann neu. Ich würde mir einen städtebaulichen Wettbewerb (meinetwegen auch wieder nur ein Werkstattverfahren) wünschen, der sich diesen beiden Bereichen widmet. Dabei müsste allerdings das Wohnhochhaus als Bestand gesetzt sein. Man sollte allerdings den Eigentümer des HHs einbeziehen. Vielleicht ergibt sich für diesen ja eine Perspektive, die ihm eine Neubebauung seines Grundstücks sinnvoll erscheinen lässt.