E/ MH: Interkomm. Gewerbepark am Flughafen [im Bau]

  • E/ MH: Interkomm. Gewerbepark am Flughafen [Entwurf]

    Der geplante Büro- und Gewerbepark am Flughafen mit 85.000 m² BGF ist das erste interkommunale Gewerbegebiet zwischen zwei Großstädten in Deutschland. Das 6,5 Hektar große Entwicklungsgebiet liegt an der Autobahn A 52 und bietet die Möglichkeit, direkt mit dem Flugzeug zu den Kunden durchzustarten.
    Der Standort besticht durch seine optimale Verkehrsanbindung an die A52, die Düsseldorf mit dem Ruhrgebiet verbindet, sowie die Nähe zum Flughafen Düsseldorf International.
    Auf Basis des städtebaulichen Entwurfs des Stuttgarter Architekturbüro Harris und Kurrle wird zur Zeit Planungsrecht geschaffen. Das Konzept überzeugt durch die Schaffung klarer räumlicher Strukturen, den modularen Aufbau der Baufelder, die eine stufenweise Umsetzung ermöglichen sowie durch eine große Flexibilität im Hinblick auf eine Parzellierung der Fläche.



    Q.


    Angeblich ist das Projekt bereits im Bau und die neu gegründete regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft Metropole Ruhr GmbH des Regionalverbandes Ruhr soll 2009 ihren Sitz dort haben. Hat jemand vielleicht mehr Infos?
    http://www.essen.de/module/meldungen/m_detail.asp?MNR=9130

  • Bin mal gespannt ob das Funktioniert momentan sieht das Gebiet dort ja doch recht bescheiden aus ist aber auf jedenfall eine Bereicherung für Essen und das Ruhrgebiet.

  • Dies würde Essen und Mülheim sicherlich einen weiteren Schub geben und nicht zuletzt würden sich der Büropark und der Flughafen gegenseitig gut tun.

  • Die Stadt Mülheim schafft derzeit die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der Planung. Der Standort ist insbesondere mit Blick auf international tätige Dienstleister und flugaffine Betriebe interessant.
    Geschäftsbericht Stadt Essen - Seite 48/74

  • Unter der Überschrift "Airbus im Anflug" berichtet die heutige Ausgabe der NRZ, dass der Chef der WDL (Westdeutsche Luftschiffgesellschaft), Theo Wüllenkemper, den Flughafen und den dazugehörigen Gewerbepark dazu nutzen möchte, Flugzeuge des Typs A 320 zu warten.
    http://www.derwesten.de/nachri…news-60312822/detail.html
    Von 40 bis 60 Maschinen pro Jahr und 200 festen Arbeitsplätzen ist die Rede.


    Zunächst habe ich das für Sommertheater gehalten, bis mir dann heute auffiel, dass auch der WDR darüber berichtet:
    http://www.wdr.de/studio/essen/nachrichten/


    Nachdem ich mich dann ein wenig mit der Person Theo Wüllenkemper beschäftigt habe, bin ich zu dem Ergebnis gekommen: Der meint es ernst.


    "Die Entscheidung naht"
    Unter dieser Überschrift habe ich noch etwas Interessantes in der Mülheimer Ausgabe der NRZ gefunden. Es handelt sich offenbar um ein 20-Mio€ Investment.
    Guckst Du hier-->http://www.derwesten.de/nachri…news-59389112/detail.html

  • Die darüber sichtbare Reihe der Glaskästchen auf der Visualisierung gefällt mir schon optisch nicht. Das Gelände liegt außerdem richtig abseits - währenddessen liegen noch z.B. an der Düsseldorfer Straße in Mülheim (zwischen der Innenstadt und Saarn) einige Hektar brach.


    [...]


    BTW: Sollte jemand eine Reparaturwerft bauen wollen, habe ich grundsätzlich nix dagegen - auf jeden Fall keine "Lärm"-Bedenken. Wenn das nur den Betrieb von DUS nicht behindert...

  • Interessante Idee für den Flughafen E/MH. In so direkter Nähe zum Flughafen Düsseldorf sind die geplanten Wartungskapazitäten sicher eine gute Option für diverse Airlines.

  • Die Stadt Essen hat offensichtlich keine, allenfalls geringe Einflussmöglichkeiten, die Stadt Mülheim scheint den Bau der Halle zu befürworten. Nun muss allerdings die Bezirksregierung entscheiden, denn eine Änderung der Betriebsgenehmigung ist unumgänglich.


    Alles hängt nun von der Bezirksregierung in D´dorf ab.


    http://www.derwesten.de/nachri…news-60884704/detail.html

  • ^^ In dem verlinkten Artikel ist bereits die Antwort der Bezirksregierung enthalten, die A320-Flugzeuge dürfen mit Sicherheit nicht landen - die Idee ist also so gut wie gestorben (was mich keinesfalls erfreut, denn die wäre sinniger als ein Büropark).


    Der Thread beginnt nämlich mit dem Konzept eines Büroparks, von dem die Angestellten direkt zu den Kunden fliegen könnten. Ich sehe keinen Grund, die Feststellung zu löschen, dies sei unmöglich, wenn es kein echter (Regional-)Flughafen ist, sondern eher ein Flugplatz, auf dem nur Sport- und Kleinflugzeuge landen. Mit solchen macht kaum jemand Dienstreisen.

  • ^^ In dem verlinkten Artikel ist bereits die Antwort der Bezirksregierung enthalten, die A320-Flugzeuge dürfen mit Sicherheit nicht landen - die Idee ist also so gut wie gestorben (was mich keinesfalls erfreut, denn die wäre sinniger als ein Büropark).


    Das sehe ich nicht ganz so pessimistisch wie Du, Bewacher. Dazu müsste man die Gründe kennen, warum diese Sprecherin den A 320 dort nicht starten und landen sieht. Vielleicht ist die Startbahn zu kurz ? Dann wird sie halt verlängert. Also, wir kennen die Gründe nicht, aber wenn Mülheim und der Minister dafür sind und wenn die Stadt Essen wenig bis keinen Einfluss hat, wird uns die Sache noch einige Zeit beschäftigen.:D :D

  • Das ganze ist doch eine böse Provinzposse! Da hat man mit Dortmund und Weeze Flughäfen mit A320 kompatibler Landebahn + ausreichend freie Kapazitäten und zwei "Kirchtürme" weiter wird - gegen den zu erwartenden Widerstand der Anwohner - versucht solch ein Projekt durchzuboxen. :bash:

  • ^^Es geht ja nicht um Personenverkehr, sondern um leere Flugzeuge, die gewartet werden sollen.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass er viel politische Unterstützung von Landesseite (dazu gehört die BezReg) bekommt, wenn er nur an seinen eigenen Flugzeugen schrauben will. Wenn größere Airlines einen Wartungsstandort E/MH wollen, sieht das möglicherweise ganz anders aus.

  • Wie ich aus dem WAZ-Forum erfahre, die Landebahn hat eine Länge von ca. 1550m - ein A320 benötigt allerdings ca. 1960-2250. So müsste man die Landebahn verlängern - entweder ins Ruhrtal (auf Stelzen - landschaftlich fragwürdig) oder über der im zu bauenden Tunnel geführten Straße. (Wer finanziert es?)


    Persönlich hätte ich nix dagegen, würde man dorthin von DUS aus möglichst viel Wartung verlegen und an der Stelle der Hangars in DUS Terminals bauen. Das wäre viel sinniger als das Konzept vom Threadanfang - selbst wenn man den Flugplatz zum Regionalflughafen erklären würde, bedeutet dies längst nicht automatisch solche Fülle an Verbindungen wie in DUS. Das Konzept sollte wohl die Düsseldorfer Airport City nachahmen (ohne eines Airports!), allerdings den Grad der Absurdität dessen formuliere ich lieber nicht aus.

  • Wie ich aus dem WAZ-Forum erfahre, die Landebahn hat eine Länge von ca. 1550m - ein A320 benötigt allerdings ca. 1960-2250. So müsste man die Landebahn verlängern - entweder ins Ruhrtal (auf Stelzen - landschaftlich fragwürdig) oder über der im zu bauenden Tunnel geführten Straße. (Wer finanziert es?)


    Nein es ist nicht ganz korrekt. Theoretisch kommt der A320 locker mit der Landebahn aus. Da die nicht beladen sind reicht zum Starten 600 Meter startbahn .. und die 1550m reichen auch zum laden. Unbeladen klappt das alles

  • Bezirksregierung fährt Schlingerkurs und will sich nicht festlegen, ob ein neues Planfeststellungsverfahren wirklich erforderlich ist. Evtl. reicht auch eine einfache Betriebsgenehmigung.
    http://www.derwesten.de/nachri…news-61137371/detail.html


    Habe noch einen ganz interessanten Artikel in der NRZ von heute gefunden, der noch einmal einige Hintergrundinformationen gibt und ein wenig den Mülheimer Backstage-Bereich beleuchtet.
    http://www.derwesten.de/nachri…news-61353636/detail.html


    Soll niemand sagen, dass dort keine Bewegung drin ist. In Ihrer heutigen Ausgabe berichtet die NRZ, dass die CDU in Mülheim ihren eigenen Beschluss in Frage stellt. Nun will man der Wartung von A 320-Maschinen und dem Neubau der dafür notwendigen Halle nur zustimmen, wenn damit der andere Flugverkehr eingestellt wird. Dafür habe ich nur ein Wort: Provinztheater.
    http://www.derwesten.de/nachri…news-61511719/detail.html


    Die WAZ hat sich mal in Mülheim umgehört. Und auch, wenn das hier nicht repräsentativ ist, finde ich die Meinungsäußerungen der Bürger doch sehr bemerkenswert:
    http://www.derwesten.de/nachri…news-61760487/detail.html

  • ^^ Die zitierten Stimmen - mich interessiert zwar ebenfalls nicht die Bohne, wenn jemand sich "überrascht" gibt, dass er am Flughafen wohnt nachdem er dorthin gezogen ist. Genausowenig interessiert mich allerdings, was auf dem Flughafen historisch gesehen vor WKII passierte - und die Frage von irgendwelchem Stolz erst recht nicht. Es wäre gut, würde man nicht in der Kategorie einmal habba wir 'nen Ruhrgebiets-Flughafen gehabt und wir war'n wer denken, sondern in technisch-wirtschaftlichen Kategorien. Persönlich habe ich kein Problem damit, nach DUS zu fahren, wenn ich irgendwohin fliegen will.


    Andere Pressemeldungen: Würde man für die Betriebsgenehmigung für die Wartungsflüge auf sämtliche andere Flüge verzichten, hätte ich ebenfalls keine Probleme damit. Das Konzept des Büroparks vom Anfang wird zwar engültig begraben, aber die Fläche wäre ja dann eh für Wartungshallen (+ Zukunftsreserve) benötigt.

  • Mich hat eine Mail erreicht, die die NRZ vom 17. Juli 2008 zitiert, nach der der B-Plan in Mülheim vom 28. Juli 2008 bis zum 28. August 2008 ausgelegt werden soll. Das Googeln danach war erfolglos, aber das genannte Kürzel H17 stimmt (Mölmsche städtische Webseite). Dort finde ich diesen Text, in dem ich mit der Volltextsuche das Wort "Wartung" überhaupt nicht finde. Der wie eine Immobilien-Promotionsbroschüre verfasste Text (etwa die Düsseldorfer B-Pläne sind in einer nüchternen, technischen Sprache verfasst), schreibt nur, der Büropark solle "überregional ausstrahlen" (???) und eine "repräsentative Adresse" bieten (s. 6), die "innovative Branchen mit internationaler Ausstrahlung" nutzen würden. Auf der Seite 7 wurde die Flughafennähe erwähnt, allerdings des... Düsseldorf International! Sorry, aber das ist wirklich lächerlich - am "Flughafen" Essen/Mülheim siedeln zu wollen, wo man eigentlich die Nähe des Düsseldorfer Flughafens braucht - jeder vernünftige Manager würde da gleich nach Düsseldorf gehen (und im Zweifelsfall ist sogar Ratingen näher am DUS). Ich weiß auch nicht, was denn 6,3 Hektar mir ein paar 4geschossigen Pavillons mitten im Ackerland "ausstrahlen" sollten - La Défense wäre es ja eh net.


    Auf der Seite 8 wird noch zweimal vom Flughafenbetrieb gesprochen, welcher noch durch eine... Aussichtsterrasse "für die Öffentlichkeit attraktiviert" werden sollte. Darf ich erinnern, dass es derzeit ein paar Sportflugzeuge sind - man hofft auf ein paar Flugzeuge zum Warten pro Woche. Worauf sollte man da großartig blicken?


    Wenn Mülheim und Essen davon besessen sind, etwas gemeinsam zu machen - seltsam, dass die sich keine zentraler liegende Areale z.B. in Heißen auserkoren haben. Dieses Gebiet da liegt wirklich im Nirgendwo - zwischen der Flughafensiedlung und der nächsten fährt man kilometerweit durch Felder.