Sanierung Staatsoper

  • Der Tagesspiegel berichtet zur aktuellen Lage des Projekts. Der Zeitplan ist nicht einzuhalten, 2015 wird es also definitiv nichts werden. Allein der Einbau der Bühnentechnik bedarf angeblich 14 Monate, dafür müsste aber überhaupt erstmal der Bühnenturm stehen... Kostenrahmen wird natürlich auch gesprengt. Ach so, und Frau Lüscher tut es zwar leid, hat aber trotz allem ein 'gutes Gefühl' ;)...

  • Der Tagesspiegel berichtet heute erneut über die Sanierung der Staatsoper und schreibt von Chaos auf der Baustelle.


    Jetzt soll auch noch die Ingenieurfirma Scholze pleite gegangen sein, die für Entwicklung, Bau und Bauüberwachung der Belüftung und Beheizung zuständig war. Das anheuern von neuen Planern und Bauleitern wird Zeit und Geld kosten. Inzwischen ist man bei 300 Millionen Euro Kosten angelangt. Das Ende der Umbauarbeiten sei zurzeit unabsehbar.

  • Super Nachrichten zum erweiterten Thema Staatsoper:


    In das ehemalige, von Richard Paulick entworfene Magazingebäude an der Französischen Straße zieht die neue "Barenboim-Said Akademie" ein und als Leckerbissen für Architektur- und Musikliebhaber wird kein geringerer als Frank Gehry dort einen ringförmigen Konzertsaal mit 2 Rängen für immerhin 700 Besucher einbauen.


    Die Visualisierungen auf baunetz begeistern und wenn dann noch die Akustik stimmt: ein richtig tolles Berlin-Projekt :daumen:


    http://www.baunetz.de/meldunge…al_in_Berlin_3554565.html

  • Saal für Kammermusik im Magazinhaus von Gehry

    ^Das ist wirklich eine großartige Nachricht. Hier noch der Artikel aus der Berliner Zeitung vom 6.5.14: http://www.berliner-zeitung.de…en,10809182,27047346.html


    Dieser Saal wird ein ganz besonderes Schmuckstück und bereichert mit der Akademie die klassische Musiklandschaft in Mitte enorm. Mit dem Konzerthaus der Staatsoper der komischen Oper und der Hans-Eisler-Hochschule ensteht ein sehr potentes Cluster.


    Die Lage gleich am Auswärtigen Amt dürfte dem Friedensprojekt zudem zu Gute kommen. Wird jetzt noch die Bauakademie vom AA bespielt, so entstünde tatsächlich eine wunderbare Öffentlichkeitsarbeit. :daumen::daumen:

  • War der Paulick-Bau nicht ein Baudenkmal, also innen und aussen denkmalgeschützt? Aussen ist die Hälfte jetzt eine Kopie und innen scheint vom Original nichts mehr übrig geblieben zu sein.


    Nichts gegen Gehry, aber ist das eine "behutsame und denkmalgerechte Sanierung" eines eingetragenen Baudenkmals?

  • Es wird in dem Artikel ja erwähnt, dass dort nur eine Magazin-Stahlhalle ist, die auch erhalten bleibt, weil der Saal in sie reingebaut wird. Ist also mehr erhaltenswerte Fassade als wirklich Gebäude.

  • Die Sanierung der Staatsoper kommt laut einem Bericht des RBB einfach nicht voran. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten schon Ende 2013 abgeschlossen sein, doch Senatsbaudirektorin Regula Lüscher konnte auch am Mittwoch keinen Wiedereröffnungstermin für das Stammhaus Unter den Linden nennen. Vorerst bleibt die Staatsoper weiterhin im Schillertheater.


    http://www.rbb-online.de/kultu…Sanierung-Staatsoper.html

  • Es sind ja nicht nur die Mehrkosten der Sanierung durch den Senat zu tragen (die Bundesbeteiligung war wohlweislich gedeckelt) sondern auch die zusätzlichen Kosten der Unterbringung der Staatsoper im Schillertheater.

  • Habe nochmal versucht, die Bauteile zu ergooglen. B ist das unterirdische Verbindungsbauwerk und D das Baudenkmal "Magazingebäude/Indendaz" von Richard Paulick. Dass das jetzt, halb abgerissen und aus Beton wiederaufgebaut, eine Styroporfassade bekommen soll ist wirklich ein Skandal.

  • Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das denkmalgeschützte Magazingebäude mit Fassadenstuck nun eine Außendämmung verpasst bekommt. Vielleicht geht es hier vielmehr um eine Innendämmung?

  • Ich konnte mir das auch nicht vorstellen, bevor ich die Ausschreibung (Link in #129) gelesen habe. Die Definition eines WDVS ist eigentlich eindeutig.

  • Proben- und Werkstattgebäude Staatsoper

    Zuletzt #120


    Update vom Baufortschritt. Der Rohbau ist praktisch fertig, an der Ostseite wird bereits die Ziegelverblendung vor der Betonwand angebracht, die wohl anschließend verputzt wird:



  • Für einen Gesamtüberblick noch zwei Bilder von mir dazu. Man erkennt inzwischen doch deutliche Baufortschritte. Bis zum Winter sollte das Dach geschlossen sein, womit dann unabhängig von Witterungseinflüssen drinnen weitergearbeitet werden kann:




    Bilder sind meine

  • Peinlich, dass es mir jetzt erst richtig bewusst wird, aber Optik der Oper wird sich dank des Dachaufbaus entscheidend ändern. Ich habe leider kein Rendering gefunden, wie die Oper nach der Sanierung von außen aussehen soll...(?) Gabs da etwa keins?

  • Die wird genauso aussehen wie vorher. Die Höhe ist die gleiche und das Dach wird genauso gebaut. Wurde mir jedenfalls bei der Baustellenführung so mitgeteilt
    Der Innenraum wird erhöht allerdings innerhalb der bestehenden Kubatur.