BO: Hochhausbebauung [der Diskussionsthread]

  • Hochhausbebauung [der Diskussionsthread]

    Lange Zeit hat man mit Bochum höchstens den Förderturm des Bergbaumuseum verbunden, doch auf keinen Fall ein Hochhauscluster der auf dem Weg ist sich zu einer richtigen Skyline zu entwickeln. Doch was ist eine Skyline? Die Skyline hat einen Wiedererkennungswert für eine Stadt und prägt ihr Erscheinungsbild. Früher waren die Türme der Kirchen, später die Fabrikschornsteine prägend für eine Stadt. Heutzutage gelten Wolkenkratzer und Fernsehtürme als bedeutender Bestandteil einer Skyline. Sie repräsentieren Größe und Wirtschaftskraft einer Stadt.


    Bochums junge Skyline steht kurz davor sich in die Liga von Essen und Dortmund einzugliedern. Bis in die 90'ger Jahre bestand das Bochumer ''Hochhauscluster'' in der Innenstadt aus drei Hochhäusern, bis 1996 die Park-Inn Towers (60m) errichtet wurden. Danach folgten die Stadtbadgalerie (52m) 2002 und der Stadtwerketurm (56m) 2005. Im Jahr 2013 wurde mit dem 89m hohen Exzenterhaus eines der höchsten Hochhäuser in der Metropole-Ruhr fertiggestellt. Nur Dortmund (RWE-Tower 91m) und Essen (RWE-Turm 127m) haben höhere Gebäude. Mit der geplanten Errichtung des Stadtturm mit einer Höhe von 105m wird sich das Bochumer Hochhauscluster endgültig auf das Niveau von Dortmund und Essen angliedern.




    Foto: Kostik



    flickr - von jazzlog

    13 Mal editiert, zuletzt von Kostik ()

  • Laut WAZ wird es beim Stadtturm jetzt konkret. Zwei Investoren wollen das Parkhaus am Hauptbahnhof abreißen und dort ein Hochhaus errichten. EGR verkauft das Parkhaus und plant ein neues am Westpark. Der Neubau soll etwa 30 Millionen Euro kosten, auf dem Atombunker des bisherigen Parkhauses am Südring errichtet werden und bis zu 20 Geschosse aufweisen, darunter auch Parkdecks. Mit dem Bau könnte wohl im Jahr 2008 begonnen werden.

  • Ich dachte schon, dass aus dem Projekt ,,Stadtturm Bochum,, nix wird, aber das sind echt erfreuliche Neuichkeiten ;) , ich freu mich total.
    Es werden jetzt also 2008 gleich 2 Hochhäuser gebaut, der Stadtturm und das Exzenterhaus. Das interessante, beide werden auf ehemaligen Bunkern errichtet.
    Mal sehen wie der konkrete Endwurf für den Stadtturm aussehen wird. :)

  • ...
    Es werden jetzt also 2008 gleich 2 Hochhäuser gebaut, der Stadtturm und das Exzenterhaus. Das interessante, beide werden auf ehemaligen Bunkern errichtet...


    Zumindest bei Exzenterhaus könnte es noch Probleme geben. Die Nachbarn laufen Sturm und wollen nötigenfalls gegen den Turmbau klagen.


    siehe:
    WAZ Bochum

  • Wie ich dem WAZ Artikel entnehmen konnte plant die EGR im Westpark nahe der Jahrhunderthalle noch ein Hochhaus.
    Aber zuerst wird wohl das dreigeschossige Parkhaus gebaut, welches später zu einem Bürohochhaus überbaut werden könnte.
    Hoffen wir, dass aus dem Projekt was wird. :daumen:

  • Hoffen wir, dass aus dem Projekt was wird.


    Auch hier kann es teuer werden, zu teuer. Hab das schon mal erwähnt - der Boden ist sehr stark künstlich angehoben, Es befinden sich dort Luftschutzanlagen unbekanntem Ausmaßes im Boden (noch unbekannt) und zudem gab es in dem Bereich recht viel tagesnahen und oberflächennahen Bergbau (Zeche Präsiden, St. Nicolaus und Nicolaus Förder - und Erbstollen) weiterhin bestanden unterirdische Verbindungen vom Kugelfang aus, die zwar Aktenkundig sind, aber bei denen weder Lage noch Tiefe aus Geheimhaltungsgrünnden bekannt wurden.
    Bauprojekte in diesem Umfeld können so ziemlich auf den wackeligsten Füßen stehen, die es so gibt. Alleine der Umbau der Jahrhunderthalle brachte etliche Überraschungen hervor. Und nur ein einziger, kleiner verstärkter Luftschutzraum verzögerte eine eigentlich banale Kanalverlegung um mehrere Wochen

  • Wie die WAZ berichtet, gibt es grünes Licht für die beiden Hochhausprojekte am Hauptbahnhof und im Westpark. Der Stadtentwicklungsausschuss sah da keine Bedenken.
    Für beide Projekte gibt es schon Anfragen von Investoren.
    Am Hauptbahnhof ist die Rede von einem Hochhaus mit 15 Etagen.


    http://www.waz.de/waz/waz.boch…m&auftritt=WAZ&dbserver=1


    Hier noch ein Artikel aus den Ruhr-Nachrichten


    http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bolo/art932,70106

  • Laut Ruhr-Nachrichten plant ein Investor im Trimonte-Park Ecke Wasser-/Wiemelhauser Straße ein achtgeschossiges Bürogebäude zu errichten. Dabei sollen über 300 neue Arbeitsplätze entstehen.
    Ein Ankermieter sei bereits gefunden, berichten die Ruhr Nachrichten.
    So soll der Bebauungsplan 579 a verändert werden, wodurch es möglich wäre nun achtgeschossige Gebäude in dem Gebiet zu errichten.
    Doch wie immer gibt es Proteste seitens der Anwohner, so dass es noch nicht klar ist, ob das Gebäude gebaut wird.


    Ich glaub nicht, dass sich die Stadt wegen den ,, Blick- und Lichteinschränkung ,, für die Einwohner den Verlust von solch vielen Arbeitsplätzen leisten kann.. :nono:


    Mal schauen was aus dem Projekt wird :daumen:


    Quelle: http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bolo/art932,71399

  • Studentenwohnheim-Erlenkamp


    Erbaut: 1974
    Saniert: 2005-2007
    Kosten: 10 Millionen €
    Geschosse: 12-13


    An der Markstr 105 in Bochum begannen 2005 die Sanierungsarbeiten an dem Studentenwohheim Erlenkamp. Nun sind die Arbeiten fast abgeschlossen.
    Die undichte Fassade und diverse Heizungsrohrbrüche verleiteten das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ) dazu, das 1974 erbaute Hochhaus komplett zu sanieren.
    Dabei wurde das Gebäude um zwei Geschosse aufgestockt. Die Außenhaut des Wohnheimes wurde mit Photovoltaik-Elementen verkleidet, mit denen Strom gewonnen werden kann. Die Kosten von mehr als 10 Mio übernahm das Land NRW.


    http://www.akafoe.de/service/presse/pm77-lang-en.html



    Die Sanierungsarbeiten





    Das sanierte Gebäude: Nordseite



    Südseite:



    Südwestseite:




    Bei Nacht:





    Bilder Copyright konny

  • Hier die bescheidene Skyline von Bochum :)




    Im Hintergrund kann man sogar die Essener Skyline erkennen ;)



    Wenn die beiden Hochhausprojekte Exzenterhaus und Stadtturm Bochum gebaut werden, wird meiner Meinung nach die Skyline, viel üppiger und eleganter aussehen. :D



    Copyright by konny

  • Das geplante achtgeschossige Hochhaus im Trimonte Park ist nun genehmigt.
    Es kann also bald mit den Bauarbeiten begonnen werden.
    Der Büroturm wird von einem Wuppertaler Unternehmen an der Ecke Wasserstraße/Wiemelhauser Straße errichtet.
    Dabei sollen 350 neue Arbeitsplätze entstehen.


    Das Problem mit den Einwohnern ist wohl auch vom Tisch, da die Bauverwaltung schon einen Bauvorbescheid erteilt hatte, ohne den Ausschuss zu fragen. :D
    So kann am Bauvorbescheid nix mehr verändert werden.


    Ruhr-Nachrichten

  • Na... ob das nicht ein Angriffspunkt der Anwohner am Exzenterhaus oder Stadtturm werden könnte....
    Ich könnte mir vorstellen, dass man diesen Fall (und ich würde 8 Geschosse auch nicht wirklich als "Hochhaus" sehen -nur als sehr klobigen Klotz) als generell rücksichtslose Handlung der Bauverwaltung kritisieren wird. In Zukunft wird man dabei vielleicht (über?)-kritisch sein, weil man ja etwas "gut zu machen" hat...
    -Wenn ich mich nicht irre, wurde den Anwohnern aber auch tatsächlich damals versprochen die Ecke des Geländes wenig /unbebaut zu lassen...


    Könnte das nicht die Anwohner der anderen Projekte stärken, diese zu verhindern?


    So toll finde ich einen weiteren Kubus? im tollen "Trimonte-Park" aber auch nicht. Wird sicher 0815.

  • Ich stimme dir zu, acht Geschosse sind wirklich nicht viel.
    Doch vielleicht haben wir Glück und das Gebäude wird archektonisch ein Hingucker. ;)

  • @Konny
    Ich glaube die Hoffnung auf einen "Hingucker" können wir uns abschminken.


    Im Trimonte-Park wurde bisher doch auch allergrösster Wert auf "Homogenität" (zweckmässig und schmucklos) gelegt.
    -So wie es sich schlussendlich in fast ganz Bochum "traditionell" durchsetzt.
    Nicht zuletzt durch "Bochumer" (oder auch Leute in der Verwaltung) wie sie auch in diesem Forums-Thread auftauchen, die Uniformität als etwas positives sehen, welche auf keinen Fall unterbrochen werden darf.


    Es ist faszinierend wie sich die Menschen von Essen und Bochum schon unterscheiden.
    Während sich die Essener gerne als Bewohner einer "Weltmetropole" sehen, scheinen die Bochumer oft zu glauben, in einem "Dorf" zu leben.
    -ist wohl beides ein bisschen daneben...
    Fest steht aber: Das Proletariat "zelebriert" sich hier auffällig selbst.
    Schade, denn ich kenne Bochum gut, und die Stadt hat viel Potential. Es gibt wirklich ansprechende Ecken in der Stadt -oft wird leider nichts draus gemacht. An manchen Stellen müsste man einfach mal nur ein wenig "aufräumen". Alte Bausubstanz abreissen und nicht einfach weil es billiger ist, unter "Denkmalschutz" stellen....
    Dazu kommt noch die zentrale Lage im (schöneren) südlichen Teil des Ruhrgebietes.

    Die sogenannte "Metropole Ruhr" wird zumindest an attraktiver Architektur in den 4 Oberzentren ein deutliches Loch von West nach Ost beinhalten.
    Wenn das so weitergeht, sehe ich schwarz für Bochum. Man scheint sich eher an Gelsenkirchen oder Herne zu orientieren, von denen man sich aber noch WESENTLICH weiter absetzten KÖNNTE + SOLLTE. (hoffnungslose Fälle).
    Wenn man sich mal anschaut, welch zum Teil "extravagante" und TEURE -und nicht gerade "notwendige" Projekte in z.B. Duisburg gerade angegangen werden (Living Bridge) , kann man sich hier nur schlapplachen. "Stadtturm" (soll 30 Mio. kosten -ein Witz). Er soll sich "in die Höhe der anderen Hochhäuser aufschwingen" (ca.55m) -ebenso lachhaft und könnte dann eher als "Stadtklotz Nr. X" bezeichnet werden.
    Auf das Design bin ich mal gespannt -wenn es überhaupt umgesetzt wird.


    Gegen jegliche "abgehobene Besonderheiten" (und ein Mini-HH gehört hier schon dazu) wehrt sich der "Mob" hier in der Regel kräftig. -Bizarrerweise scheint man irgendwie ?verbissen-Stolz? auf seine "Einfachheit" zu sein. Wenn mal wieder ein Leuchtturmprojekt in Bochum abgelehnt wird, wird es warscheinlich halt in den Nachbarstädten die diese meist freudiger aufnehmen realisiert.
    Leider gibt es auch in der Stadtverwaltung bzw. Politik zu grosse Kräfte die eher dem "Sozialismus" zugetan sind. Das sieht man der Stadt nicht nur an, es ist eben auch weniger attraktiv für finanzkräftige Menschen / Investoren.
    Wenn man sich nur billig verkauft, freuen sich nur die, die auch billig bauen wollen.
    Sprich: Das zieht in der Regel nur Firmen an, die solche "Trimonte-Gebäude" bauen.


    Wenn ein lokaler Investor (Exzenterhaus) mal etwas in der eigenen Stadt bewegen will, wird er (wie man nachlesen kann) von sozialschwachen Anwohnern und deren politischen Vertretern als "grössenwahnsinnig" (wie heisst dann das was SIE verkörpern??) und der Berliner Architekt (Museumsinsel, Treptower usw.) als "Inkompetent" bezeichnet... -lustig in Anbetracht der jetzigen Lage der Stadt und besonders des betroffenen Gebiets mit den teils schon zerbröckelnden Häusern...


    Aber wenn man sich mal anschaut was im Rest von D. passiert.... armes RG...
    Es ist ja eigentlich immernoch ein Arbeitslager (nur jetzt halt ohne Arbeit) -und die Leute haben hier bitteschön bescheiden zu sein...
    Und damit das auch so bliebe, wollte man ja ursprünglich auch keine Hochschulen hier gründen.
    Aber AUCH hochwertige Architektur bringt Lebensqualität.
    Woanders lassen sich die Menschen nicht so einfach zufriedenstellen. Hier aber hat die "Gehirnwäsche" offenbar gewirkt.
    Gänzlich wird es sich wohl auch nicht ändern.
    Wir sind nicht darüber weg.... :)


    Zum Thema HH oder generelle Investitions-interessen passt auch das schöne Sprichwort:
    "Der Teufel scheisst immer auf den grössten Haufen".
    Siehe Frankfurt -oder auch nur Centro Oberhausen.

  • Schön abgeschnitten bei den Stadtwerken auf alle Fälle...


    Ich kann gar nicht glauben, dass das StadtwerkHH 56m und das Europahaus 55m sein soll. Egal von wo ich es betrachte, ob nu in Real oder Bildern, ob von Süd nach Nord und umgekehrt... Immer sieht das Europahaus deutlich grösser aus.

  • Wohnklotz
    Was die Höhe angeht, setzte ich hier mal ein Foto rein, das den
    Größenvergleich vielleicht etwas besser erlaubt. Dazu müßte man allerdings
    noch eine unterschiedliche Fundamenthöhe über NN berücksichtigen.

    copyright by P.A.Martin
    LG aus BO

  • Ich glaube dieses Foto ist dafür eher weniger geeignet, weil es
    eines der zwei
    zu vergleichenden Häuser nicht zeigt.
    Trotzdem danke für die Mühe.


    (Entschuldige bitte meine "unsachliche" Ironie...)


    -deshalb mache ich jetzt sogar mal ne Ausnahme meiner "Nichtgrussregel"


    "viele liebe Grüsse aus Herne" (Betonbunker-City)

  • Büroturm im Westpark (Jahrhunderthalle)

    Die Planungen für das Parkhaus - nur 80 Meter von dem Industriedenkmal entfernt - werden jetzt konkret: Kurzfristig wird das städtische Planungsamt das Projekt ausschreiben, nachdem die Entwicklungsgesellschaft Ruhr (EGR) eine Vorstudie hat erstellen lassen.


    Danach beläuft sich der Investitionsbedarf für das Parkhaus mit ca. 300 Stellplätzen auf eine Summe zwischen 4,4 und 6,8 Millionen Euro - je nach Fassadengestaltung und der Verwendung von Systembauteilen.


    Langfristig rechnen kann sich das Projekt aber nur, wenn nicht nur Besucher der Jahrhunderthalle (hauptsächlich im Sommer) das Parkhaus nutzen, sondern weitere Mieter im Westpark. Geplant ist deshalb, einen mindestens zehngeschossigen Büroturm über dem Parkhaus zu errichten, für den aber noch kein Investor gefunden ist.


    Hier soll der Büroturm mit dem Parkhaus errichtet werden.


    Quelle: Ruhrnachrichten

  • Zu #11: Trimonte-Hochhaus


    Es gibt hierzu einiges an Kritik, was das Verfahren betrifft. Bei der Genehmigung ging wohl einiges schief und der Bebauungsplan wurde auch nachträglich geändert.


    WAZ