S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • Jetzt können die Grünen endlich beweisen, ob sie in Sachen Verkehrsausbau mehr draufhaben als einzig und allein große Sprüche klopfen. Allerletzte Chance vor ihrer Abwahl - die letzte haben sie ja bereits kläglich verstreichen lassen. Winne, zeig uns, wo der Hamma hängt!!

  • Kann es damit zusammenhängen, dass S21 in der Tat ein Problemprojekt mit vielen, extrem signifikanten Schwächen ist?

    Nein. Es ist ein mutiges, großes, komplexes Projekt, welches naturgemäß mehr Risiken, aber auch mehr Chancen bietet. Du nimmst nur hauptsächlich die Risiken wahr.


    Überhaupt taugen die jüngsten Bemerkungen nicht, die S21-Befürworter des Irrtums zu überführen. Gerade hier im Forum, aber auch an anderer Stelle erachteten die meisten nicht die Pläne als vollkommen, sondern waren vernünftigerweise für eine bessere Lösung zum Beispiel am Flughafen. Zehn vs. acht Bahnsteige sind auch so ein Thema. Ebenso die zumindest Freihaltung der Gäubahntrasse, um sich Optionen für die Zukunft zu erhalten.


    Überführt sind hingegen die Grünen, welche konstruktive Projektbegleitung versprachen, aber - wie sich am Flughafen gezeigt hat - gar kein Interesse daran haben. Vielmehr verhindern sie in einer Mischung aus Trotz und Machtkalkül Optimierungen, die übrigens im Laufe solcher Großprojekte und Planverfeinerungen ganz natürlich sind. Zum Schaden der regierten Bevölkerung.


    Man kann nur hoffen, daß Kretschmann auch hier endlich zur Vernunft kommt, die Zügel an sich reißt und sich mehr als "Landesvater" denn als Parteispitze verhält.


    Generell bin ich allerdings dafür, das S21 so wie geplant gebaut wird (ohne jegliche Änderungen).

    Wieso das, wenn es doch Deiner Meinung nach viele, extrem signifikante Schwächen besitzt? Ist Dir persönliche Rechthaberei wichtiger als gute Verkehrsinfrastruktur für Millionen Menschen?

  • Du nimmst nur hauptsächlich die Risiken wahr.


    Wenn die Risiken die Chancen platt machen können, sind diese auch zuerst zu beobachten denn ansonsten braucht man auch keine Chancen mehr.


    Überhaupt taugen die jüngsten Bemerkungen nicht, die S21-Befürworter des Irrtums zu überführen. Gerade hier im Forum, aber auch an anderer Stelle erachteten die meisten nicht die Pläne als vollkommen, sondern waren vernünftigerweise für eine bessere Lösung zum Beispiel am Flughafen.


    Das habe ich aber anders in Erinnerung. Jetzt wo das Scheitern nicht mehr abzuwenden ist, war natürlich niemals irgendwer für die ursprüngliche Variante ...


    Zehn vs. acht Bahnsteige sind auch so ein Thema.


    Sehr interessant, ist das also die nächste Bombe die hochgeht? Wieso braucht es jetzt plötzlich 10 Bahnsteige??? In ellenlangen Diskussionen hier und anderswo hatten die Befürworter doch deutliche Kapazitätssteigerungen und keinerlei Probleme mit Doppelbelegung, etc... mit den 8 Gleisen vorrausgesagt ... gilt das jetzt nicht mehr?


    Ebenso die zumindest Freihaltung der Gäubahntrasse, um sich Optionen für die Zukunft zu erhalten.


    Das war bis jetzt immer Teufelszeug und nun könnte es möglicherweise doch Sinn machen diese zu erhalten? Es wird ja immer besser!


    Überführt sind hingegen die Grünen, welche konstruktive Projektbegleitung versprachen, aber - wie sich am Flughafen gezeigt hat - gar kein Interesse daran haben.


    Jetzt sind also die an allem Schuld die Änderungen haben wollten? Bizarre Situation, die Grünen wollen das wie geplant gebaut wird und die Befürworter wollen jetzt Änderungen. Das hätte ich bis vor kurzem noch nicht für möglich gehalten.


    Wieso das, wenn es doch Deiner Meinung nach viele, extrem signifikante Schwächen besitzt? Ist Dir persönliche Rechthaberei wichtiger als gute Verkehrsinfrastruktur für Millionen Menschen?


    Mir ist die Verkehrsinfrastruktur sehr wichtig, daher bin ich dagegen das gebaut wie geplant wird. Aber es ist ein Schachzug dann eben zu sagen: Baut wie geplant und nun werden die Befürworter nervös da sie dann die Schwächen nicht mehr leugnen können und somit selbst für Änderungen Sorgen müssen.


    Meine Hoffnung ist, dass nun Vernunft in das Thema einkehrt und sich die Beteiligten an einen Tisch setzen und eine für alle akzeptable Lösung finden.


    Insgesamt sehe ich da nicht das es nur S21 oder K21 gibt (Die sich gegenseitig völlig ausschließen), sondern die Kombibahnhofslösung (Deren Befürworter ich bin) könnte die Lösung sein und so hätten sowohl Gegner als auch Befürworter jeweils 80% von den eigenen Zielen.


    Die Neubaustrecke Ulm-Stuttgart ist inzwischen unumkehrbar aber über alles andere kann man noch reden.


    Mein Vorschlag für Änderungen:
    - Flughafenbahnhof nicht als Abzweigung von der Hauptstrecke, sondern auf der Hauptstrecke selbst (analog zum Frankfurter Flughafen), Verbindung zum Flughafen über ein Rollband (Lange Strecken auf Rollbändern sind absolut üblich auf großen Flughäfen).
    - Bahnhalt in Vaihingen zum Umstieg auf die S-Bahn zum Flughafen
    - Beibehaltung der Gäubahn vollständig
    - Reduzierung unterirdisch von 8 auf 4 Gleise
    - Oberirdisch bleiben 8-10 Gleise stehen
    - Ggf. S-Bahn-Ring über Filderstadt-Neuhausen-Wendlingen oder Flughafen-Wendlingen


    Vorteile:
    - Einsparungen durch deutlich günstigeren Flughafenbahnhof
    - Definitive Kapazitätserweiterung
    - Mehr Alternativen falls der Fildertunnel mal gesperrt ist
    - Keine Gefahren durch Mischbetrieb auf den Fildern
    - Keiner hat wirklich verloren


    Nachteile:
    - Es können ein paar weniger Büros im Zentrum gebaut werden

  • @Max_BGF: nichts für ungut, ich schätze deine Beiträge abgesehen über S21 ja wirklich sehr, aber von den Bahnplanungen abweichende Meinungen wurden auch hier nicht gerade wohlwollend aufgenommen. Einfach mal ein paar Fäden zurüchblättern und sich selbst davon überzeugen.


    Diskussionen über Kapazitäten, Streckenführung, Brandschutz, Bahnsteigbreiten, Gleisanzahl und was weiß ich noch alles sind schon längst beendet. Alles super. Alles Zukunft, demokratisch legitimiert und wer es anzweifelt ist ein Depp oder ein Grüner.


    Aber es gibt Hoffnung: wir alle wollen doch eine Bahninfrastruktur, welche die Anforderungen dieses Jahrhunderts locker meistert. Vielleicht bekommen wir sie ja doch noch. Schönes WE.

  • Wieso braucht es denn einen "Flughafen Plus" ??? Es ist doch immer alles bestens geplant gewesen

    Vielleicht machst Du den Fehler, die Radikalität und selbstgefühlte Unfehlbarkeit vieler Projektgegner auf die Projektbefürworter zu übertragen. Dafür sein ist meist bzw. grundsätzlich konstruktiver und Umsetzung erfordert i.d.R. Pragmatismus. Wie schon geschrieben ist es ganz natürlich, daß sich im weiteren Feinplanungsprozeß bzw. bei der Umsetzung gewisse Änderungen oder neue Wirtschaftlichkeiten ergeben können. Dann prinzipienreiterisch auf jedem in der ursprünglichen Planung geschriebenen Detail zu bestehen wäre reichlich dumm, besonders wenn wir über einen rund zehnjährigen Realisierungszeitraum reden. Müßte man eigentlich leicht einsehen können.


    Das habe ich aber anders in Erinnerung. Jetzt wo das Scheitern nicht mehr abzuwenden ist, war natürlich niemals irgendwer für die ursprüngliche Variante ...


    Sehr interessant, ist das also die nächste Bombe die hochgeht? Wieso braucht es jetzt plötzlich 10 Bahnsteige??? In ellenlangen Diskussionen hier und anderswo hatten die Befürworter doch deutliche Kapazitätssteigerungen und keinerlei Probleme mit Doppelbelegung, etc... mit den 8 Gleisen vorrausgesagt ... gilt das jetzt nicht mehr?


    Das war bis jetzt immer Teufelszeug und nun könnte es möglicherweise doch Sinn machen diese zu erhalten? Es wird ja immer besser!

    Jetzt komm mal wieder runter. Bezüglich der noch relativ jungen Flughafen-Diskussion (Filderdialog) habe ich noch gut in Erinnerung, daß mehrere S21-Befürworter für die Flughafen-Plus-Lösung - oder wie die hieß - waren.


    Was die anderen, älteren Punkte angeht: Sieh mir nach, daß ich jetzt nicht ellenlange Threads durchsuche, aber ich kenne noch sinngemäß Beiträge von mir. Immerhin diskutiere ich das Thema schon deutlich länger als Du hier angemeldet bist.


    Du suggerierst, mancher würde hier, nachdem das Projekt entschieden und losgebaut ist, plötzlich alte Kritikpunkte fordern, um später den regierenden Projektgegnern etwaige Probleme von S21 vorwerfen zu können, weil sie jetzt nicht darauf eingehen.


    Wie angedeutet ist auch diese Unterstellung gegenstandslos. Meine Wenigkeit jedenfalls hat sich in Beiträgen für den Erhalt der Gäubahntrasse, die verbesserte Flughafenvariante und tendenziell, nicht zwingend, den sofortigen Bau der zehn Bahnsteige ausgesprochen. Und zwar vor Baustart.


    Übrigens bin ich auch ein Freund der oberirdischen Stadteinfahrt, bei der man mehr sieht und auch der Sackbahnhof hat für lokal ansässige Bahnfahrer Vorteile. Wenn man viel Zeit hat hat oder nur ein paar Mal Bahn fährt, ist so ein K21 wahrscheinlich bequemer und gemütlicher. Bin da nur kein "Nimby", der für weniger Leute Vorteil Nachteile für Viele durchsetzen will, sondern denke auch an die Anderen. Die Duchfahrenden, die beim Kopfmachen plus Gleisvorfelddoppelpassage richtig Zeit verlieren. Wenn ich von Stuttgart nach Düsseldorf, Berlin oder Hamburg fahre, will ich auch nicht in Mannheim, Mainz, Koblenz, Bonn, Köln, Frankfurt-Flughafen, Nürnberg, Erfurt, Würzburg, Kassel, Göttingen und Hannover kopf machen.


    Und noch was von damals: Mir wäre nach all der Radikalisierung und Diskussion lieber gewesen, man hätte das Projekt in die Hände von Grün-SÖS-ProBahn-BUND & Co gelegt. Statt sich selbst wegen der Befürwortung ständig Angriffen ausgesetzt zu sehen, hätte man genüßlich zusehen können wie sich die in der S21-Opposition zwar vereinten Projektgegner bei der Umsetzung von K21 gegenseitig zerfleischen: Allein die dafür geplanten Zusatzgleise am Schloßgarten hätten ja mehr ökologischen Verlust gebracht als temporäre Baumfällung oder Grundwassermanagement. Schnellverkehr oberirdisch durchs dichtbesiedelte Neckartal. Dann gleich noch durchs ebenfalls dichtbesiedelte Filstal bis Geislingen oder doch lieber diesen neuen Filderaufstieg quer durch die Prärie? BUND gegen ProBahn, Grüne Obertürkheim gegen Grüne Untertürkheim, SÖS gegen Bahngewerkschaftler. Kapazität vs. Versiegelung, Geschwindigkeit vs. Park, Stadtentwicklung vs. Lärmschutz. Ganz großes Kino wäre das geworden und die Grünen würden wie im Osten an der 5%-Hürde kratzen als das Land schlecht regieren.

  • Vielleicht machst Du den Fehler, die Radikalität und selbstgefühlte Unfehlbarkeit vieler Projektgegner auf die Projektbefürworter zu übertragen. Dafür sein ist meist bzw. grundsätzlich konstruktiver und Umsetzung erfordert i.d.R. Pragmatismus.


    In der Tat gibt es diese "Es gibt nur K21 oder S21"-Menschen die auf ihren Positionen verharren und die machen leider einen Großteil der Befürworter und Gegner aus.


    Ich selbst bin auch weder K21 noch S21 sondern Kombilösung und ich entschuldige mich dafür deine Offenheit zu Änderungen am Konzept überlesen zu haben.


    Wie schon geschrieben ist es ganz natürlich, daß sich im weiteren Feinplanungsprozeß bzw. bei der Umsetzung gewisse Änderungen oder neue Wirtschaftlichkeiten ergeben können.


    Es geht beim Flughafenbahnhof plus nicht um eine Feinplanung, sondern darum das bei den Änderungen kein Stein mehr auf dem anderen bleibt => Die Flughafenplanung "neu" hätte nicht mehr das geringste mit der Flughafenplanung "alt" zu tun. Außer "Wir hätten gerne einen Flughafenbahnhof" wäre alles weg und man müsste komplett neu planen.


    Bezüglich der noch relativ jungen Flughafen-Diskussion (Filderdialog) habe ich noch gut in Erinnerung, daß mehrere S21-Befürworter für die Flughafen-Plus-Lösung - oder wie die hieß - waren.


    Bevor die Flughafendebatte durch den Filder-Dialog ausgelöst wurde, gab es aus Reihen der Befürworter i.d.R. keine Stimmen, dass etwas verändert werden muss. Es ist ja nicht so, dass der Filderdialog durch die Befürworter ausgelöst wurde weil die der Meinung waren, das etwas geändert werden muss.
    Die Schwächen wurden ja schon vor vielen Jahren aufgezeigt, aber das hat keinen interessiert:
    http://imgur.com/FCBqKmR


    Du suggerierst, mancher würde hier, nachdem das Projekt entschieden und losgebaut ist, plötzlich alte Kritikpunkte fordern, um später den regierenden Projektgegnern etwaige Probleme von S21 vorwerfen zu können, weil sie jetzt nicht darauf eingehen.


    Exakt das passiert doch derzeit. Es wird den Gegnern vorgeworfen dafür so sein, das so gebaut wird wie geplant wurde. Es geht ja nicht um Feinplanung, sondern darum das ein bisher geplantes Konzept vollständig in die Tonne geworfen wird. Die Gegner setzen sich dafür ein, das S21 gebaut wie geplant wird und die Befürworter wollen Änderungen ... Interessante Entwicklung ...


    Wie angedeutet ist auch diese Unterstellung gegenstandslos. Meine Wenigkeit jedenfalls hat sich in Beiträgen für den Erhalt der Gäubahntrasse, die verbesserte Flughafenvariante und tendenziell, nicht zwingend, den sofortigen Bau der zehn Bahnsteige ausgesprochen. Und zwar vor Baustart.


    Du selbst bist auch nicht Gegenstand der Diskussion (s.o.). Es geht um diejenigen, die keine Änderungen für notwendig hielten (weil alles bestgeplant) bevor der Flughafenbahnhof nun an die Wand gefahren ist.


    Übrigens bin ich auch ein Freund der oberirdischen Stadteinfahrt, bei der man mehr sieht und auch der Sackbahnhof hat für lokal ansässige Bahnfahrer Vorteile. Wenn man viel Zeit hat hat oder nur ein paar Mal Bahn fährt, ist so ein K21 wahrscheinlich bequemer und gemütlicher. Bin da nur kein "Nimby", der für weniger Leute Vorteil Nachteile für Viele durchsetzen will, sondern denke auch an die Anderen.


    80% der Fernzüge starten oder enden in Stuttgart und 20% nicht. => Also ist es für mehr Leute ein Nachteil und nur für wenige Leute ein Vorteil!
    Abgesehen ist der Zeitverlust durch einen Kopfbahnhof minimal, da ja auch nichts anderes passiert, das ein Zug einfährt, anhält, wartet und dann wieder weiterfährt. Oder wieso sollte der Grüne Zug denn signifikant langsamer sein als der rote? Reden wir hier über mehr als 1-2 Minuten?
    http://www.kontextwochenzeitun…ttgart_Plan_S21_u_K21.png


    Vor allem hält der Grüne Zug ja niemals am Flughafen, wer kommt also eher an?


    Aber wie bereits erwähnt habe ich ja kein generelles Problem mit einem unterirdischen Durchgangsbahnhof => Die Kombilösung sieht das ja vor!


    Die Duchfahrenden, die beim Kopfmachen plus Gleisvorfelddoppelpassage richtig Zeit verlieren. Wenn ich von Stuttgart nach Düsseldorf, Berlin oder Hamburg fahre, will ich auch nicht in Mannheim, Mainz, Koblenz, Bonn, Köln, Frankfurt-Flughafen, Nürnberg, Erfurt, Würzburg, Kassel, Göttingen und Hannover kopf machen.


    Es gibt kein Projekt in Deutschland, welches aus einem Durchgangsbahnhof einen Kopfbahnhof machen will. Daher stellt sich diese Frage nicht.


    Und noch was von damals: Mir wäre nach all der Radikalisierung und Diskussion lieber gewesen, man hätte das Projekt in die Hände von Grün-SÖS-ProBahn-BUND & Co gelegt. Statt sich selbst wegen der Befürwortung ständig Angriffen ausgesetzt zu sehen, hätte man genüßlich zusehen können wie sich die in der S21-Opposition zwar vereinten Projektgegner bei der Umsetzung von K21 gegenseitig zerfleischen.


    Vollkommen richtig, aber nun haben die Gegner den Spieß umgedreht.
    => Daher halte ich auch nicht viel von dem "Es kann nur das eine oder andere geben", sondern es müssen sich die Beteiligten nun an einem Tisch setzen und eine für beide Seiten akzeptablen Lösung finden.
    Dafür ist es notwendig, das beide Seiten 20% geben um dann 80% zu bekommen. Leider wird immer nur gesehen was gegeben werden muss, aber niemand der Radikalen sieht was er bekommen kann.

  • 80% der Fernzüge starten oder enden in Stuttgart und 20% nicht. => Also ist es für mehr Leute ein Nachteil und nur für wenige Leute ein Vorteil!


    Dass diese 80% dort starten oder enden ist dem Konzept Kopfbahnhof geschuldet und wird beim neuen Bahnhof in diesem Ausmaß sicher nicht mehr der Fall sein.


    [B][U]Abgesehen ist der Zeitverlust durch einen Kopfbahnhof minimal, da ja auch nichts anderes passiert, das ein Zug einfährt, anhält, wartet und dann wieder weiterfährt. Oder wieso sollte der Grüne Zug denn signifikant langsamer sein als der rote? Reden wir hier über mehr als 1-2 Minuten?
    http://www.kontextwochenzeitun…ttgart_Plan_S21_u_K21.png


    Wenn ein Zug im Kopfbahnhof hält muss der Lokführer den Führerstand abrüsten, aussteigen, zum anderen Ende des Zuges laufen.... alles in der Schlichtung durchgekaut. Weiss ja nicht wie lange du brauchst um an einem belebten Bahnsteig 400m weit zu laufen, ich würde für mich persönlich da schon ein paar Minuten veranschlagen. Sollen wir jetzt wirklich wieder bei den S21-Basics anfangen?

  • Dass diese 80% dort starten oder enden ist dem Konzept Kopfbahnhof geschuldet und wird beim neuen Bahnhof in diesem Ausmaß sicher nicht mehr der Fall sein.

    Weil Durchfahren so schön ist, rauscht der ICE aus Hamburg-Altona dann auch gleich durch nach Bratislava.


    Wenn ein Zug im Kopfbahnhof hält muss der Lokführer den Führerstand abrüsten, aussteigen, zum anderen Ende des Zuges laufen

    Wenn nicht gerade die andere Schicht dort Platz genommen hat. Wenn wir nur noch Durchgangsbahnhöfe hätten, könnte man auf Schichtwechsel und Servicehalts sowieso verzichten. Alles geht nur noch durch und sowieso immer irgendwie schneller.

  • Ach Alf, die Persiflage des Bratislava-Arguments sollten wir so langsam durchhaben.
    Ja, nicht Jeder, nicht die Meisten und nicht einmal Viele, manchmal vielleicht sogar Niemand wird von Paris bis Bratislava durchfahren. Okay?


    @Jack, das meine ich auch, daß man immer hauptsächlich nach vorne schauen und das unter gewissen Rahmenbedingungen Bestmögliche tun sollte :)


    Zu einem bestehenden Streitpunkt:
    Es geht beim Flughafenbahnhof plus nicht um eine Feinplanung, sondern darum das bei den Änderungen kein Stein mehr auf dem anderen bleibt => Die Flughafenplanung "neu" hätte nicht mehr das geringste mit der Flughafenplanung "alt" zu tun. Außer "Wir hätten gerne einen Flughafenbahnhof" wäre alles weg und man müsste komplett neu planen.


    Dabei ist immer die Frage, ab wann man ein völlig neues Konzept sieht.
    M.E. würde das Grobkonzept nicht so radikal geändert. Filderbahnhof zwischen Flughafen und Messe, Führung zum Flughafen über Rohrer Kurve und beidseitige Anbindung an die Strecke vom/zum Fildertunnel/Hbf. Somit Verlegung der Gäubahn.


    Die Änderungen betreffen eher Mikrolage und Schienenexklusivität. Keine Kleinigkeiten, aber wohl auch kein komplett anderes Konzept.

  • Winne hat ja wieder einmal seinen Pressesprecher vorgeschickt, dass er zwar Flughafen Plus von der DB fordert, dafür aber nicht zahlen will. Da das so ist, können wir die Diskussion wie vor zwei Jahren bereits wieder getrost beenden. Den Gegnern ist ohnehin nicht mehr als an PR gelegen. Ein bisschen Tamtam gemacht - an Verbesserungen in realitas haben die doch kein Interesse, aber umso mehr an Rechthaberei. Wieso also wieder das durchsichtige Spielchen mitmachen? Zügig anfangen und stramm zu Ende bauen ist die einzige Lösung (siehe Messe, siehe Stadtbahn, siehe S-Bahn), sonst diskutieren wir noch weitere 20 Jahre. Wenn die Antragstrasse gebaut ist und am Ende wirklich nicht funktioniert (wobei es ja bei der Pünktlichkeitsquote der DB und S-Bahn nun wirklich keinen so grossen Unterschied macht) wissen wir ja, wem wir es zu verdanken haben.

  • Dass diese 80% dort starten oder enden ist dem Konzept Kopfbahnhof geschuldet und wird beim neuen Bahnhof in diesem Ausmaß sicher nicht mehr der Fall sein.


    Das weist du woher?


    Wenn ein Zug im Kopfbahnhof hält muss der Lokführer den Führerstand abrüsten, aussteigen, zum anderen Ende des Zuges laufen.... alles in der Schlichtung durchgekaut. Weiss ja nicht wie lange du brauchst um an einem belebten Bahnsteig 400m weit zu laufen, ich würde für mich persönlich da schon ein paar Minuten veranschlagen.


    Ja, ein paar Minuten hält nun mal der Zug sowieso. Also wo ist der massive Zeitgewinn?


    Adam und Eva. Bitte in den Uraltthreads nachlesen, meinetwegen auch Schlichtung/Stresstest.

  • Die CDU und andere Befürworterparteien versuchen offenbar den Kostendeckel für eine neue Planung auf den Fildern zu heben. Es gibt wohl einen derartigen Antrag in der Regionalversammlung durch CDU, FW und FDP.


    Quelle: http://www.cdu-region-stuttgart.de


    Was für Verkehrsprojekte in BW müssten denn eingestampft werden damit für den Filderbahnhof+ mehr Geld zur verfügung steht? Einzig und allein die Bahn ist verantwortlich für ihre Murksplanung deren Nachteile jetzt eben zuletzt auch von den Befürwortern erkannt werden. Also wenn die Bahn (die 75Mio. von Schmid wollte sie ja nicht) nen Filderbahnhof+ will soll sie ihn mal schön selbst bezahlen, denn die Finanzierungsvereinbarung aus dem Jahre 2009 ist ja die demokratisch legitimierte ;)


  • Überhaupt taugen die jüngsten Bemerkungen nicht, die S21-Befürworter des Irrtums zu überführen. Gerade hier im Forum, aber auch an anderer Stelle erachteten die meisten nicht die Pläne als vollkommen, sondern waren vernünftigerweise für eine bessere Lösung zum Beispiel am Flughafen. Zehn vs. acht Bahnsteige sind auch so ein Thema. Ebenso die zumindest Freihaltung der Gäubahntrasse, um sich Optionen für die Zukunft zu erhalten.


    Exakt meine Meinung:
    Lieber jetzt etwas mehr Geld ausgeben, als später teuer nachbessern. Also 10 Gleise im HBF und Fernbahnhof plus.
    Hatte auch noch nie eine andere.



    Überführt sind hingegen die Grünen, welche konstruktive Projektbegleitung versprachen, aber - wie sich am Flughafen gezeigt hat - gar kein Interesse daran haben. Vielmehr verhindern sie in einer Mischung aus Trotz und Machtkalkül Optimierungen, die übrigens im Laufe solcher Großprojekte und Planverfeinerungen ganz natürlich sind. Zum Schaden der regierten Bevölkerung.


    Die StZ vom Montag bezeichnet es als Kuriosität, dass das CDU-regierte Leinfelden-Echterdingen die kritische Projektbegleitung besser durchgeführt hat als die Grünen in BW und seiner Hauptstadt, die diesen Anspruch doch immer "wie eine Monstranz vor sich hertragen" würden.

  • Exakt meine Meinung:
    Lieber jetzt etwas mehr Geld ausgeben, als später teuer nachbessern. Also 10 Gleise im HBF und Fernbahnhof plus.
    Hatte auch noch nie eine andere.


    Lieber Olum verrätst du uns woher das geld dafür kommen soll, wenn z.B. zur Zeit kein Geld für Südbahn, Gäubahn etc. mehr vorhanden ist?


    T-Spange, P-Option und Nordkreuz wär auch toll, ebenso wie die S-Bahn vom Flughafen nach Wendlingen/Plochingen, aber dann landen wir halt bei 10Mrd. +

  • Lieber Olum verrätst du uns woher das geld dafür kommen soll, wenn z.B. zur Zeit kein Geld für Südbahn, Gäubahn etc. mehr vorhanden ist?


    Geld spielt für mich keine Rolle. :europa:



    T-Spange, P-Option und Nordkreuz wär auch toll, ebenso wie die S-Bahn vom Flughafen nach Wendlingen/Plochingen, aber dann landen wir halt bei 10Mrd. +


    Ja, und ?
    Das ist grade mal der Jahresgewinn vom Daimler.

  • warum gibts dann überhaupt das weissbuch des steuerzahlerbundes, und warum knickern alle bei BER so rum, fragen über fragen :confused:

  • Die Grünen in der Regionalversammlung fordern einen Tunnel, um die Gäubahn in den Cannstatter Tunnel einzuschleifen. Smells like Kostendeckelanhebung...:daumen: