Kleinere Projekte Bogenhausen / Ober-/Unterföhring / Ismaning

  • http://www.wochenanzeiger.de/article/155221.html


    Im Münchner Ortsteil Englschalking (Bogenhausen) entsteht nun eine 30m hohe orthodoxe Kathedrale, inkl. Gemeindezentrum und Kita im historisierenden Stil. Die Kirche soll überregionale Bedeutung haben.


    Die Planungen laufen bereits seit einigen Jahren, 2012 wurde der Bau vom zuständigen BA abgelehnt, da eine solche "monumentale Anlage" nicht in die von 9-stöckigen Wohnkomplexen dominierte Umgebung passe :lol:. Der Stadt München scheint das -völlig zurecht- keine ausreichende Begründung zu sein und erteilte jetzt nach einigen Änderungen die Baugenehmigung.


    Finanziert wird das Projekt von der "Thon-Stiftung".


    Insgesamt wie ich finde ein sehr gelungenes Vorhaben :daumen:

  • Wohnungsbau Freischützstraße 91 (M-Johanneskirchen)

    Baustart für folgendes Projekt erfolgt in Kürze. Es entstehen 148 Wohnungen, eine Kita, ein Kindergarten und ein Cafe.


    http://muenchen.neubaukompass.…/objekt/8312/12-gross.png
    http://www.google.de/imgres?im…0&ndsp=20&ved=0CDYQrQMwBw


    Derzeit sieht es so aus (wobei mittlerweile ist das Gebäude vollständig in Schutt und Asche zerlegt):



    Bild selbst erstellt


    Und so sah das Gebäude (seit 2004 leerstehend, davor Rechenzentrum) vor dem Abriss aus:



    http://www.google.de/imgres?im…0&ndsp=20&ved=0CCQQrQMwAQ



    Direkt neben dem Projekt entsteht noch ein weiterer Neubau mit ca. 60 Wohnungen (noch ohne Visualisierung).

  • Es ist eine Krankheit der letzten Jahre, dass die Fassaden fast aller Neubauten weiß sind. Kommt mir vor wie eine vorauseilende Kapitulation vor den Wutbürgern. Man weiß, daß diese alles nur Mögliche zum Anlaß für Klagen und Proteste nehmen und wählt daher das Unauffälligste und Mutloseste, was man sich nur denken kann. Bei der Fassadenfarbe heißt das eben: Weiß.

  • Was mir allerdings gefällt ist, dass auf ein versetztes Fensterraster hier verzichtet wurde.


    Bei dieser Masse an versetztem "Gitterraster" kam ich mir richtig ins Jahr 1963 zurückversetzt vor.


    Frage: Wieso ist dieses Gebäude wieder so winzig trotz der Nähe der S-Bahn ?

  • ...hat etwas vom Berliner Neubau. Besser als der Münchner Neubaudurchschnitt, leider wohl für Normalmenschen unbezahlbar, da ab 7000 oder 8000 Euro pro Quadratmeter.



    Weil's mir gerade auffällt: Es gibt vermutlich keinen krasseren Übergang zwischen Dorf und Stadt als an dieser Ecke Münchens. Nichtmal 500 m von diesem Objekt stehen Einfamilienhäuser in sogar vergleichsweise neuen Siedlungen und ein alter Dorfkern.


    https://www.google.de/maps/pla…7b1a2d:0xd53deb5a12658ffe

  • Ja. Direkt daneben sind auch ein paar Felder. Der gesamte Bereich dort ist sehr zersiedelt. Ich finde das aber nicht unbedingt negativ, es ergibt sich so eine interessante Mischung.


    Zur Zeit ist der Vogelweideplatz ja eines der hässlichsten Areale Münchens. Mit oben genanntem Wohnprojekt und vor Allem den Bavaria Towers könnte sich das in das Gegenteil wandeln.


    Ein Problem könnte nur entstehen, wenn der 5.Tower noch gebaut wird, da dann das geplante Wohnhaus (was ja direkt dahinter realisiert wird) aufgrund der Klientel sicherlich Widerstand hervorrufen wird (Verschattung, haben nichts gewusst etc.).

  • Manns Villa wird Manns' Villa

    Die berühmte Thomas-Mann-Villa in Bogenhausen hat laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung für mehr als 30 Millionen Euro den Besitzer gewechselt. Er ist weitgehend unbekannt, kommt aus dem Harz und legt als strategischer Investor Geld an. Sein Name: Thomas Manns. Fast zwanzig Jahre lang hat die Familie von Schriftsteller Thomas Mann darin gewohnt. Danach erlebten Haus und Hof eine wechselvolle Geschichte.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ird-manns-villa-1.2433312

  • In der Brodersenstrasse 24 entsteht im Moment das "Hofgut Englschalking" mit 20 Wohneinheiten.
    http://www.m-h-m.de/aktuelle-o…hofgut-englschalking.html
    Seitdem ich das letzte mal an der Baustelle vorbei gefahren bin hat sich auch schon einiges getan:

    Eigentlich ein ganz nettes Projekt, nur die Lage ist etwas ungünstig. Das Grundstück grenzt nämlich direkt an eine etwas heruntergekommenen Autowerkstatt an. Diese wird vermutlich im Zuge der Untertunnelung der Flughafen S-Bahn (S8) abgerissen, damit die Engelschalkinger Straße, die momentan im Nichts endet, weiter Richtung Osten geführt werden kann.

  • Ein paar hundert Meter weiter entstehen "34 Exklusive Wohneinheiten" an der Kreuzung Freischütz/ Englschalkinger Strasse. Diese Stelle hätte auch eine etwas höhere Bebauung vertragen, obwohl ich mit dem Entwurf nicht unzufrieden bin.


    Weitere Renderings gibt es hier

  • ^^


    Höher durfte nicht gebaut werden, wegen dem dahinter liegenden alten Dorfkern Englschalkings. So zumindest die Begründung der Stadtteilpolitik. Ich glaube aber der Vorgängerbau war sogar höher.


    Zur Autowerkstatt: Heruntergekommen ist stark untertrieben. Das Gelände gleicht einem Schrottplatz. Irgendwo habe ich gelesen, dass das Grundstück Baurecht besitzt und schon Interesse angemeldet worden ist. Das dahinerliegende Grundstück ist ebenfalls in miserablem Zustand. Dort stehen seit Jahren, vielleicht schon seit Jahrzehnten Häuser leer. Und das direkt an der S-Bahn.


    Die Englschalkinger Straße hier nach Osten zu verlängern macht Sinn, sollten einmal neue Viertel entstehen. Sie müsste aber jenseits der Bahntrasse zwei starke Schlenker machen, um nicht schon nach 100 Metern wieder enden zu müssen, da sowohl Wohnsiedlungen als auch eine große Schule im Weg sind.


    Hier sieht man sehr gut wie hindernd so eine Bahnstrecke für den Städtebau ist. Gleiches erlebt man bei der nahen Johanneskirchnerstraße auch.

  • Man müsste irgendwie versuchen die Englschalkinger Strasse sinnvoll mit der Brodersenstrasse zu verknüpfen und dort ggf. zweispurig auszubauen (was auf der Höhe der Schule tatsächlich sehr schwierig werden könnte). Ich meine sogar igendwann einen Plan gesehen zu haben, auf dem genau diese Trasse eingezeichnet war.


    Dass man das Grundstück der Autowerkstatt/ Schrottplatz wieder bebauen will macht wenn dann nur kurzfristig Sinn. Wenn es zum Tunnel kommt - und davon gehe ich aus - wäre eine Verlängerung der Englschalkinger Strasse am Sinnvollsten, um das neue Gebiet östlich der Gleise zu erschließen. Wenn sich auf dieser Stelle jedoch Gebäude befinden, die erst vor 5-10 Jahren gebaut wurden, könnte das schwierig werden.

  • Genau dieses Projekt meinte ich in einem früheren Post. Wie kann man nur so dumm sein, an eine der Kreuzungen Nord-Bogenhausens (2 Tramlinien, 3 Buslinien, nah am Arabellapark mit U-Bahn), solch eine mickrige Bebauung zuzulassen? Wenn mich nicht alles täuscht ist der Neubau sogar niedriger als der Bestandsbau.


    Hier hat man gnadenlos die Chance vertan die Traufhöhe anzuheben. Gut, direkt dahinter liegen Einfamilienhäuser, allerdings liegt der Neubau nördlich, Verschattung wäre also nur gering ein Problem.

  • Montgelaspark

    U.a. hier: http://www.deutsches-architekt…=montgelaspark#post238421


    Dieses Projekt ist weitgehend fertiggestellt. Allerdings entstehen auf dem gleichen Block - vor allem an der Händelstrasse und Törringstrasse - weitere Luxuswohn- und Büroprojekte (Fotos vom 30.05.15)


    Feriggestellte Luxuswohnungen an der Händelstrasse:



    Bürogebäude an der Montgelasstrasse:





    Schade. Besonders die braune Bürokiste enttäuscht schon sehr und ist für den Standort unangemessen.

  • Ein weiteres Projekt auf dem gleichen Block an der Händel-/Ismaninger/Törringstrasse nennt sich "Lagot"; zuletzt u.a. hier besprochen:
    http://www.deutsches-architekt…ghlight=togal#post314390;
    und hier:
    http://www.deutsches-architekt….php?p=414253&#post414253
    http://www.lagot.de/ Hier wird ein Altbau einbezogen, ansonsten die gleiche Mischung aus Büros und Luxuswohnungen:






    Quelle: http://www.lagot.de/


    Update 30.05.15 nachgereicht:


    Törringstr.


    Händelstr./Ecke Ismaninger Str.