BND-Zentrale [in Bau]

  • Gibt's nicht andere Foren für so was? Zumal Christoph Hörstel in den letzten Jahren mit jedem Auftritt eifriger und nerviger wurde (letzter Höhepunkt: sein Auftritt bei RT zum Thema Syrien) und inzwischen einen Großteil seiner ursprünglich durchaus vorhandenen Glaubwürdigkeit eingebüßt hat.


    Um Mal zum Thema zurückzukommen: welche Verbindung in den Wedding würden denn eine Durchwegung des Geländes bieten? Westlich des Geländes liegt wie bereits erwähnt das Karftwerk Scharnhorststraße sowie der Spandauer Schiffahrtskanal, nördlich das weitläufige Gelände von Bayer Schering. Welche Wegbeziehungen würde also ein offenes Gelände an der Stelle bieten?

  • Der BND-Komplex stellt doch erstmalig überhaupt ein Ziel dar, das einen nennenswerten Besucherstrom erzeugt. Der wilde Golfplatz der dort vorher war, war dies nicht.

  • Die letzten Beiträge argumentieren mit der Logik, dass großflächige, abgesperrte Bauten in Berlin Gang und Gebe sind. Also folgt das BND-Areal einer gewissen Tradition von introvertierten Monumental-Arealen, die sicherlich auch wertig ausfallen können. Allerdings schafft man so Fakten bevor Berlin den nächsten Schub durch den neuen Flughafen, neue Firmen-Ansiedlungen und Zugezogene erhält und kreiert dadurch eben zu viele (unnötige) Zusatzkosten.


    Ich kann mich mit dieser "Status Quo" Argumentation nicht anfreunden. Nur weil man denselben Fehler solche riesigen innerstädtischen Flächen abzuschotten immer wiederholt, wird er dadurch nicht besser, sondern manifestiert das "Hindernislaufen" und die sicherheitsbedingte Belastung für Wohnviertel nur noch weiter. Sicherlich gab es diese Tradition auch in Bonn, aber weitestgehend nicht in den Wohnvierteln.


    Ich sage voraus, dass es eventuell einen Exodus dieser Ämter und Großfirmen aus den Innenstädten geben wird wie es z.Z. in Frankfurt geschieht. Dort zieht die EZB aus der City raus um am Stadtrand den modernen Sicherheitsanforderungen von heute (und morgen) gerecht zu werden. Diesen Weg der Weisheit hat man auch von der Bundesbank gelernt, die sich von Anfang an auf der grünen Wiese bei Frankfurt-Ginnheim (in der Nähe der Autobahn) angesiedelt hat. Wie im letzten Post erwähnt, macht Degussa nun dasselbe, da das Baugrundstück einfach zu wertvoll ist um als abweisendes Schneckenhäuschen erhalten zu werden.

  • Nochmal, was die Glaubwürdigkeit von Hörstel und co. angeht sollte in anderen Foren und Seiten sich jeder selber informieren. BND-Taten hin oder her: Ich möchte in dieser Lage keine Festung haben die mit einen Graben umrundet ist. Gut, wenn es wirklich eine mittelalterliche Festung wäre hätte ich nichts dagegen. Nur mal am Rande (nicht ganz erst gemeint): Wie sollen bei unserem Klima die Krokodile bzw. Alligatoren dort im Wasser überleben, wird der graben beheizt? :lach:
    Der Standort wurde von der Bu-Ri damit begründet, dass er nahe am Kanzleramt sei, in Zehlendorf sei die Kaserne sei zu weit. Der BND macht hier keine Ausnahme bei der Geldverschwendung, anstatt günstig erstmal in bestehende Gebäude (bei der Staatverschuldung sinnvoll) zu ziehen werden für Unsummen neue gebaut!
    Ich finde außerdem das das Teil zu hoch gebaut ist , nicht in Traufhöhe.
    Nebenbei finde ich Trauhöhemässig, dass eine Menge Bausünden in den letzten Jahren passiert sind. Z.B. ist das "Ernest&Young"-Haus am vor dem Tränenpalast (wo Monate nach Baubeginn festgestellt worden ist dass die gar nicht hätten bauen dürfen das das Geländer der Bahn gehört). Ich finde hiere und da Hochhäuser gut, dann aber richtig, keine "Halbagesägten Klötze", also Traufhöhe oder mindestens 80 Meter, damit kommt die Traufhöhe wieder richtig raus, weil sich diese Hochhäuser dann entsprechend "abgrenzen".

  • Golden Age:
    Glückwunsch, treffende Analyse. Nur meine ich, eine falsche Schlussfolgerung gezogen. Deine "introvertierten Monumental-Arealen" sind charakteristische Merkmale einer Hauptstadt. Das ist (leider) überall so, egal ob nun in Paris, London oder Washington etc. und Städten mit Institutionen, die gewisse Sicherheitsbedürfnisse haben. Das tut der Urbanität keinen Abbruch. Diese Orte sind nicht trotz sondern auch wegen dieser Areale attraktiv. Dies sind aber wirklich Einschränkungen, mit denen eine offene Gesellschaft leben kann und muss. Selbst in Frankfurt ist es im Prinziop nicht anders, nur das dort Objekte mit Sicherheitsbedürfnissen wie die Deutsche Bank-Hq vertikal verdichtet sind.
    Das BND-Areal hat eine innerstädtische Randlage (ähnlich übrigens der EZB), zudem ist das Viertel an der Chausseestr. nun wirklich nicht als die Retail-top-Lage bekannt. Ersatzweise würde dort irgendein banales Wohn-/Nutzflächen-Arrangement entstehen. Ich weiß nun wirklich nicht, was schlimmer ist. Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion die Kirche im Dorf lassen und sich freuen, dass durch den BND das gesamte Areal gepusht wird und in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.

  • ^
    Das ist dann aber genau das was Golden Age mit seiner Kritik meinte. Nur weil das woanders so gemacht wurde heißt das nicht, dass es richtig ist.


    Das BND-Areal hat eine innerstädtische Randlage


    Das Areal an der Chausseestraße ist gerade mal 1 km vom Oranienburger Tor, vom Hauptbahnhof 1 1/2km entfernt, hat einen sehr guten Anschluss an den ÖPNV, ist halbwegs in ein urbanes Umfeld eingebettet und frei von Bodenaltlasten - für private Investoren praktisch hervorragend geeignet um entwickelt zu werden. Wie geschrieben, allein durch die Toplage hätte sich das Gebiet höchstwahrscheinlich auch ohne BND gut entwickelt.


    Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion die Kirche im Dorf lassen und sich freuen, dass durch den BND das gesamte Areal gepusht wird und in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.


    Sorry, aber das ist hier nun mal ein Diskussionsforum. Und da mich das Gebaute bisher nicht sonderlich vom Hocker haut wurmt es mich umso mehr, dass das Areal nicht als Wohnviertel entwickelt wird.

  • ^^
    Allerdings sind die deutlich zentraler gelegenen Brachflächen am Tacheles bis heute noch nicht bebaut. Während das BND-Gebäude fast fertig ist. Eigentlich wären in zentraler Lage mit guter Nahverkehrsanbindung ja kleine Wohnungen für Leute ohne Auto angebracht. Darin mag aber anscheinend leider niemand seine überschüssigen Millionen investieren.


    Da müsste der Senat wohl neue Sonderabschreibungen o.ä. gewähren um dem abzuhelfen.

  • Der Tacheles-Vergleich ist dann aber doch eher einer von Äpfel mit Birnen. Wie geschrieben, es gab auf dem BND-Gelände keine Altlasten und man musste sich auch nicht mit einem Kunstverein oder dem Denkmalschutz auseinandersetzen.


    So ein großes Gelände zu entwickeln geht halt nun mal nicht von heute auf morgen. Sicherlich wäre das Viertel Zug um Zug erst in einem Zeitraum von 5 bis 10 Jahren entstanden. Die Bauarbeiten des BND gehen immerhin aber auch über 5 Jahre. Zudem wird die BND-Zentrale wohl für die nächsten 50 Jahre städtebauliche Wirklichkeit sein.

  • Das BND-Areal hat eine innerstädtische Randlage (ähnlich übrigens der EZB), zudem ist das Viertel an der Chausseestr. nun wirklich nicht als die Retail-top-Lage bekannt. Ersatzweise würde dort irgendein banales Wohn-/Nutzflächen-Arrangement entstehen.


    Da muss ich doch etwas widersprechen. Die neuen Areale der EZB und des BND sind kaum mit einander zu vergleichen. Die EZB hat den großen Vorteil, dass sie auf ein Industrie- bzw. Großhandels-Areal direkt am Main zieht, das aus diesem Grund ohnehin schon von der dichten Wohnbebauung Frankfurts abgegrenzt war. Somit hat man einen beinahe natürlichen Sicherheitsabstand für die neuen Räumlichkeiten der Zentralbank vorgefunden, den man nicht noch unnötig erweitern musste. Die Bundesregierung hätte also bei der Auswahl des BND Areals weitaus unkompliziertere Standorte (am Fluss oder eben auf einem Ex-Industriegelände) finden können.


    Ob zudem ein banales Wohnflächen Arrangement als einzige mögliche Alternative entstehen würde, sei dahin gestellt. Berlins Zukunftsaussichten sind angesichts der Verbesserungen in der Infrastruktur vielversprechend, da sollte man solche Großflächen nicht leichtfertig opfern. Was heute in Berlin als angeblich wenig attraktive Retail-Toplage gilt, wandelt sich ohnehin wie kaum in einer anderen Stadt.


    In vielen Hauptstädten wurden zudem einstige Randlagen wie La Defense oder Canary Wharf geschaffen damit gerade nicht so viele introvertierte Fremdkörper in der Innenstadt das Stadtbild erdrücken. Eine Stadt wie Brüssel muss währenddessen mit völlig überdimensionierten Funktionsbauten der EU in ihrer kleinteiligen Innenstadt leben. Damit will ich sagen: Es gibt durchaus Unterschiede wie Hauptstädte Areale für riesige Zweckbauten ausweisen. Berlin hätte hier mehr Weitsicht zeigen dürfen.

  • So, bin jetzt bewusst mal dran vorbeigefahren, kann nur sagen das Teil ist ein Monstrum und strahlt Schauder aus. Dieses Gebäude reicht jedem Bau von Albert Speer das Wasser, mehr noch letzerer hat sich an die Traufhöhe gehalten, dieses Gebäude überragt aber die Gegend, durch den Abstand zur Straße werden die selben Fehler der 60er und 70er Jahre gemacht. Die Dimensionen passen eigach nicht, in Berlin sind unharmonische Dimensionen durch die sehr weitläufige Nachkriegsbebauung im Vergleich zu den Altbauten leider oft vorhanden, warum muss man auch noch dieses Viertel damit "beglücken"?
    Ich verstehe nicht, dass es keine Proteste gab, bei der sogennennten "Vergangenheitsbewältigung" sind Politiker eh doch ganz schnell dabei. Tja, jetzt wo die Unterlagen geklaut worden sind, zieht der Sicherheitsaspekt eh nicht. Da der Umzu wohl immer teuer wird, plädire ich für den Abriss!
    Übrigens: Ich kann nicht sehen, dass auf der anderen Straßenseite gebaut wird.
    Zu dem Wohngebiet: Es sind im Umfeld eh recht wenig Wohnungen, das Viertel um die Schwarzkopfstraße ist klein, dahinter ist gleich der Norbahnhof im Süden ist auch ein kleiner Park, den Norden hab ich schon beschrieben. Das Gebiet hat eine verdichtete Wohnbebauung mit Läden und Gastronomie direkt an der Chausseestraße sehr nötig!

  • Im Zusammenhang mit der Schloss-Diskussion habe ich immer wieder gestaunt, dass beim Schloss nach 21 Jahren Debatte immer noch Aufregung herrscht, hingegen bei der BND-Zentrale alle Problemfelder (Standort, Baustil, Kosten) geräuschlos durchgewunken wurden.
    Vielleicht ist das Schloss einfach zu schön für die Berliner...

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    Oder sagen wir nicht zu schön, aber es hat eben was "elitäres", dieses Gebäude ist eben alles nur kein "understatement". Damit haben viele Leute leider keine positiven Assoziationen. Ich würde sogar sagen, dass die älteren "Berliner/Deutsche" immer noch Probleme haben "großzügig" zu denken. Die Worte Luxus, Pompös etc. sind ja im Deutschen sehr negativ besetzt.

  • Das ist ja genau, was ich meine:
    Die Schlossfassade / das Humboldtforum hätte statt der Hälfte der BND-Zentrale auch nur ein Drittel kosten können, viele Berliner wären trotzdem dagegen gewesen.
    Wenn ein Großprojekt nur häßlich und/oder billig aussieht, dann gibt´s keine Probleme. :nono:

  • ^^
    Naja, die Gedankengänge anderer Menschen erscheinen einem oft skurril und unverständlich.


    Das BND-Gebäude ist ein langweiliges funktionales Bürogebäude in einer wenig frequentierten Randlage. Dafür interessieren sich folglich nur wenige Menschen.


    Das Schloss hingegen soll an einem sehr prominenten zentralen Standort gebaut werden. Es dient hauptsächlich der Repräsentation, soll öffentlich zugänglich sein und wird nicht nach funktionalen Gesichtspunkten gebaut. Außerdem ist es ein Nachbau eines ursprünglich von feudalen Monarchen von "Gottes Gnaden" errichteten Protz-Symbol-Gebäudes und hat dementsprechend auch eine politische Dimension. Nicht zuletzt weil dort auch der zentrale Palast der DDR stand und wieder abgerissen wurde.


    .... Die EZB hat den großen Vorteil, dass sie auf ein Industrie- bzw. Großhandels-Areal direkt am Main zieht, das aus diesem Grund ohnehin schon von der dichten Wohnbebauung Frankfurts abgegrenzt war. Somit hat man einen beinahe natürlichen Sicherheitsabstand für die neuen Räumlichkeiten der Zentralbank vorgefunden, den man nicht noch unnötig erweitern musste. .....


    Am Frankfurter-Osthafen wurden in den letzten Jahren auf beiden Seiten des Mains neue Wohnsiedlungen errichtet die bis an die Grundstücksgrenze des ehemaligen Großmarkts reichen. Außerdem ist das Ostend vom Großmarktgelände Richtung Zoo ja auch schon lange ein Wohngebiet. Im übrigen ist die Wohnungsknappheit im Frankfurter-Zentrum seit vielen Jahren ein Problem während das in Berlin zum Zeitpunkt der BND-Entscheidung nicht so war.


    Auf dem BND-Gelände stand in der DDR-Zeit das Walter-Ulbricht-Stadion. Für die Olympiabewerbung 2000 wurde das Gelände geräumt, wurde dann aber nicht gebraucht und war somit frei.

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  • Die "Randlage" liegt aber an einer ganz wichtigen Durchgangsstraße vom Norden Berlins zur Friedrichstraße, wenn man das so will dann wäre der Mehringdamm in Kreuzberg auch Randlage. Das Naturkundemuseum ist auch in der Nähe.
    Das BND-Gebäue hat auch eine "Politische Dimension" wie schon erwähnt, aber das wird dann hier zu OT. Immerhin liegen Parkhaus und Besucherzentrum direkt an der Straße.

  • Am Frankfurter-Osthafen wurden in den letzten Jahren auf beiden Seiten des Mains neue Wohnsiedlungen errichtet die bis an die Grundstücksgrenze des ehemaligen Großmarkts reichen. Außerdem ist das Ostend vom Großmarktgelände Richtung Zoo ja auch schon lange ein Wohngebiet.


    Die Einschränkung für die angrenzenden Wohnsiedlungen ist allerdings minimal, denn das Mainufer ist weiterhin frei zugänglich und es wird am Fluss öffentliche Gastronomie entstehen, sowie ein angrenzender Park samt Sportplätzen auf teuerster Baufläche. Somit wird die Durchwegung auch nicht entscheidend blockiert, da der Fußweg am Wasser erhalten bleibt.


    Ein weiteres gelungenes Beispiel für "Ämter am Fluss" und vielleicht sogar das Musterbeispiel schlechthin für ein Bürokratiegelände, ist das UN Hauptquartier im sehr dicht besiedelten New York. Auch hier wird die Umgebung nicht entscheidend gestört und die Vereinten Nationen haben ausreichend Platz um nötige Sicherheitsvorkehrungen am East River zu treffen. Die Verkehrsleitung musste umgelegt werden, aber die angrenzenden Gebäude sind nicht sonderlich beeinträchtigt.

  • Ja, und? Das BND Gebäude steht sowieso nicht am Schifffahrtskanal sondern an Heizkraftwerk und Bundeswehrkrankenhaus. Die Straßenführung hat sich auch nicht geändert. Das Kanalufer, das Eisstadion, der Sportplatz und die Grünflächen und Parks in der Umgebung sind nicht beeinträchtigt.


    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie steht am Kanalufer. Mit Uferweg, Invalidenpark und Invalidenfriedhof in der Umgebung.

  • Vorhin bin ich die Scharnhorststraße entlang gelaufen. An der Rückseite des BND-Geländes wird als Ausgleichsmaßnahme ein Grünzug entlang des Bachs Panke gebaut.
    http://www.gruen-berlin.de/pro…ation/gruenzug-suedpanke/
    Und an der Scharnhorststraße werden noch einige Wohnungen gebaut und ein paar Häuser renoviert. Im Grunde wird das eine recht schicke Gegend.


    Der mittlere Gebäudeteil des BND wirkt wegen der großen Dachaufbauten und der Metallfassade etwas unfreundlich. Die kleineren Gebäude direkt an der Chausseestraße sind aber ganz schick.


    Insgesamt finde ich den Komplex auch nicht schlimmer als die großen Bahnbürogebäude um die Ecke am Nordbahnhof. Da hat man zum Ausgleich ja auch noch einen großen Park angelegt. Im Ganzen bietet die Gegend jetzt eine gute Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Grünflächen. Dazu noch das Kanalufer und in Zukunft eine ähnliche Mischung auf der anderen Kanalseite.

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  • Bin heute auch selbst dagewesen - ich kannte das Projekt bisher nur aus den Forumsbildern, wie ich zugeben muss. Die Gegend um den BND-Bau ist doch ziemlich trostlos. Entstuckte Altbauten, mehr oder weniger geschmackvoll angestrichen, und mäßig qualitätvolle Neubauten seit den 90ern bestimmen das Bild, dazu reichlich Brachflächen. Eine wenig einladende Gegend. Auch für eine hochwertige Wohnbebauung fehlen eigentlich die Anknüpfungspunkte. Der BND-Bau wirkt bis auf die Torbauten unschön durch die langweiligen Aluminium-Fassaden und den ewig perpetuierten Fensterrhythmus. Allerdings ist die Baustelle auch stark eingezäunt - man kann vielleicht darauf hoffen, dass es nach Fertigstellung einen gefälligeren Übergang zum Straßenraum geben wird.
    Gut gefallen haben mir, wie gesagt, die Torbauten mit ihren Kalksteinfassaden, und das weiße Nebengebäude.
    Hier meine Fotos:





  • Inzwischen wurde ein weiterer Baukörper von seinem Gerüst befreit. Es ist der zentrale Block gleich hinter den "Eingangspavillons". Leider bestätigt sich der langweilige und uninspirierte Eindruck - Masse statt Klasse.


    Die ganze Diskussion einige Beiträge zuvor bzgl. Standort, Sinn des Umzugs aus Pullach, wirtschaftliche Bedeutung für Berlin usw. ist ja schön und gut. Aber was hat das damit zu tun, dass die Umsetzung eine derartig grausige Architektur ergibt? Es gibt auch andere eng gebaute Bürokomplexe, die auch keinen Blick über die Dächer von Berlin ermöglichen, aber wesentlich ästhetischer daherkommen, wie es z. B. die Edisonhöfe beweisen.


    Hier das BND Trauerspiel: