Neue und erneuerte Parks und Grünflächen

  • Sind das schon proaktiv angebrachte Taggs und Graffiti oder sind die in den ersten Wochen nach Eröffnung im angeblich durchgentrifizierten Prenzlauer Berg einfach so "dazugekommen"?

  • tja...diese schmierereien lassen sich wohl leider nicht verhindern, selbst im gentrifizierten pberg...ach auch bei mir am haus war neulich wieder "tötet alle schwaben" zu lesen...was ich als solcher natürlich völlig bekloppt finde... :D

  • Stadtgarten Moabit fertig

    Unter anderem hatte ich bereits in diesem Beitrag über den Bau des Moabiter Stadtgarten berichtet. Inzwischen ist er so gut wie fertiggestellt. Jedenfalls darf man nun offiziell rein und das Ergebnis finde ich ganz ansprechend. Von Spielmöglichkeiten für Kinder über Rasen-Liegeflächen, Kiezgärten und Künstlerateliers ist für (fast) alle etwas dabei:


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    Weitere Bilder (lassen sich durch Anklicken größer anzeigen):


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    Der hintere nördliche Bereich ist schön grün angelegt mit großen Rasenflächen und Liegebänken. Zur zukünftigen Umgehungsstraße (westliche Verlängerung der Ellen-Epstein-Straße) steigt das Gelände leicht an und ist von einer roten Mauer begrenzt. Man schaut von dort Richtung Westhafen.


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    Im östlichen Bereich des Stadtgartens können die Moabiter demnächst Bohnen ziehen und diverses Gemüse anpflanzen.


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    Der alte Güterschuppen hat nach Norden eine überdachte Rampe, wo derzeit Künstler arbeiten und (zumindest meine ich, das gelesen zu haben) später auch ein Café entstehen soll.


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    Rechts wartet schon jemand auf einen Spielkameraden zum Boulen:


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    Und zum Schluss die Infotafel, diese lässt sich durch Anblicken in lesbarer Größe betrachten:


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  • ist zwar nur eine kleine Grünfläche, aber immerhin recht zentral...gegenüber vom Park Inn wurde die rel. breite Zufahrt zum Haus der Elektroindustrie um gute 2/3 verschmälert, zum Berliner Verlag hin wurde sogar ein kleiner Platz mit Sitzbänken angelegt, der Rest mit Rollrasen ausgelegt, ein paar Bäume wurden auch noch gepflanzt...leider war das Wetter heute nicht sonderlich.



    Bild von mir...

  • Gute Zwischennutzung. Bis es da mal mit einer Neubebauung losgeht werden eh noch Jahre vergehen. Man sollte so eine Maßnahme auch beim ersten Teil der Karl-Marx-Allee zwischen Alex und Strausberger Platz durchführen und die Straße vernünftig dimensionieren und fassen.

  • ^ Die neu gemachte Alexanderstraße vor dem Park Inn ist zwar kein lauschiger Ort und auch kein Schmuckstück, macht aber - auch aufgrund des neuen, (noch) gepflegt wirkenden Grünstreifens - eine deutlich aufgeräumteren, übersichtlicheren und angenehmeren Eindruck als früher.


    Schade, dass die Buchstaben bzw. Textpassagen aus dem Döblin-Roman nicht mehr erkennbar sind. Die hatten zwar die Platten rechts im Bild nicht verschönert, aber doch interessanter gemacht. Es war eine einfache, ganz nette und billige Aufwertung der Fassade. Für mich unverständlich, warum man das nicht beibehält.

  • Ein sehr gelungener Grünraum ist der Spekte-Grünzug in Spandau. Bei dem Gelände handelt es sich um eine eiszeitliche Moorrinne, die seit 1974 Stück für Stück zu einem Grünzug entwickelt wird. Aktuell wird am letzten Stück des Grünzuges an der Zeppelinstraße gebaut. Wenn dieser Abschnitt fertig ist, dann wird es eine durchgehende Grünverbindung vom Rathaus Spandau bis nach Falkensee geben.


    Dieser Grünzug ist auch deshalb so wichtig, weil er mehrere Siedlungen aus der Nachkriegszeit aufwertet, wie die Georg-Ramin-Siedlung, die Siedlung Zweibrücker Straße und die Großsiedlung Falkenhagener Feld. Die Verbindung von Grünflächen und locker eingestreuten Wohnblöcken zeigen ganz gut, wie sich die Stadtplaner der Moderne das Konzept der Stadtlandschaft vorgestellt haben und dass dieses Konzept durchaus attraktiv sein kann.


    Hier gibt es ein paar Impressionen:









    Hier ist die große Spektewiese:




    Hier wird am letzten Bauabschnitt an der Zeppelinstraße gebaut. Bis zum letzten Jahr wurde das Gelände durch Kleingartenkolonien genutzt, diese wurden in ihrer Ausdehnung ein wenig reduziert.





    Alle Fotos: Klarenbach

  • Eigentlich eine gute Idee den Neustädtischen Kirchplatz als Platz, bzw. Grünanlage zu gestalten. Was mich dort nur wieder nervt, ist die doch nun wirklich ausgelutschte Methodik, Rasenflächen mit Neigungen anzulegen. Wie kommt ein normaler Mensch nur auf diese Idee? Es fing mit dem Potsdamer Platz an und frisst sich nun durch jede weitere Berliner Grünplanung. Ich bin überzeugt, dass eines Tages dieser überdimensionierte Grünschrägwall entlang der Linkstrasse, der sich wie ein Panzerbollwerk hinzieht, plattgemacht wird...

  • @ Nordklinker


    Der Tilla Durieux-Park am Potsdamer Platz ist zwar sehr raumtrennend und auch die techn. Umsetzung teilweise unbefriedigend, aber er wird gut angenommen.
    Man muss ihn auch als Gegensatz zum klassischen Tiergarten, gleich um die Ecke, sehen. Er dient anderen Nutzungsweisen.


    Die leicht gehobenen Rasenflächen bei vielen neuen Parks und Plätzen haben den Sinn, den Nutzer vom Fussverkehr zu trennen und in eine angenehme Übersichtsposition zu setzen.
    Heutzutage wollen die Menschen sich gern im Park auf die Wiese setzen(auch die Buisnessleute im feinen Zwirn) und das ist auf einer erhöhten Fläche nun einmal angenehmer als ebenerdig.


    Früher hat man das Gelände auch geformt, damals halt in "natürlicher" Hügelform. Es diente aber eher dem visuellen Reiz, da man ja nur auf den Wegen flanierte und sich auf Bänken niederließ.

  • Der Tilla Durieux-Park sollte hier lieber nicht als positive Referenz herangezogen werden. So toll ich die Umsetzung zunächst fand, so sind die Wippen inzwischen Makulatur und auch die stark strapazierten und zunehmend verwahrlosenden Grasflächen wurden jetzt häßlich eingezäunt, um Verletzungen (und vermutlich entsprechenden Klagen) vorzubeugen...Letztlich ist es immer primär eine Sache der Pflege. Lieber einfach-schlicht und dafür weniger pflegeintensiv als hübsch-spektakulär und dann verwahrlost...


    Quellen (letztere naturgemäß mit Bild):
    http://www.morgenpost.de/print…isentraeger-im-Rasen.html
    http://www.bz-berlin.de/bezirk…-park-article1563592.html


    Hier hingegen ist es ja noch recht schlicht gehalten und die Visualisierungen wirken mE generell erst einmal recht vielversprechend. Auch moderne Architektur kann gefallen und diese gefällt wie gesagt zumindest mir (auf den Hochglanzbildern).

  • Internationale Gartenausstellung Berlin 2017 (IGA)

    Nachdem die Internationale Gartenausstellung Berlin 2017 (IGA) in diesem Forum bislang nur am Rande erwähnt wurde, wollte ich den aktuellen Planungsstand mal in einem Beitrag zusammenfassen:




    Projekthomepage:
    IGA-Berlin 2017


    IGA 2017: Die Internationale Gartenausstellung Berlin 2017 (IGA) wird 2017 in Marzahn ausgerichtet. Hinter dieser Senatsentscheidung steht das Ziel die bereits bestehende Gartenkunstausstellung Gärten der Welt weiterzuentwickeln und mit zusätzlichen Themen anzureichern, die sich aus der Lage am Stadtrand und durch die Bezüge zu den sie umgebenden Großsiedlungen ergeben.


    Leitmotiv: „Natürlich in der Stadt“


    Planungsgebiet: Das 82ha große Planungsgebiet der IGA umfasst demnach die Gärten der Welt, den Erholungspark Marzahn am Rande des Naturraums Wuhletal sowie den 104 Meter hohen Kienberg.


    Die nächsten Schritte: Die Bauarbeiten sollen bereits in 2014 beginnen. Aktuell werden noch die IGA-Planungen konkretisiert und das Ausstellungskonzept weiterentwickelt.
    Hierfür hat die
    IGA Berlin 2017 GmbH u.a. einen begrenzten landschaftsarchitektonischen Wettbewerb ausgelobt (Auszug aus der Wettbewerbsauslobung): "Wettbewerbsaufgabe ist die Entwicklung eines Konzeptes für die temporäre Ausstellung der IGA, dauerhafter Grundstrukturen für ausgewählte Teilbereiche des Gesamtareals, sowie eine anspruchsvolle Raum- und Objektgestaltung. Dabei sollen die Gärten der Welt und die einzelnen Landschaftsteile räumlich verwoben, eine thematische und konzeptionelle Klammer gesetzt und zwischen den beiden Großsiedlungen vermittelt werden. Nicht zuletzt wird die gestalterische und konzeptionelle Umsetzung der Integration des für die IGA erforderlichen Ausstellungsprogramms erwartet, welche die Atmosphäre des Areals aufgreifen und unterstützen, modifizieren und um „neue“ Themen ergänzen soll. Zusätzlich werden Lösungsvorschläge zu einzelnen räumlichen und themenspezifischen Schwerpunktbereichen gefordert. Ein Schwerpunkt der Bearbeitung wird u.a. auf der Gestaltung und Integration von zwei Brückenbauwerken und der Gestaltung eines Aussichtspunktes mit Aussichtsplattform auf der Spitze des Kienbergs liegen."


    Quellen und weiterführende Informationen:
    http://www.baunetz.de/wettbewe…-Hellersdorf_3078283.html
    http://www.stadtentwicklung.be…a_berlin_2017/index.shtml

  • Was für andere Länder sind denn das? Und wie "pflegen" die denn den Rasen auf öffentlichen Bolzplätzen in der Vorstadt?

  • ^Da musst Du mal die Engländer und Australier fragen.
    Findest Du, Chandler, solche abgetrampelten und ungemähten Wiesen toll? Ich nicht.

  • Naja, ich komme eigentlich vom Dorf. Da werden öffentliche Wiesen nicht mit der Nagelschere gemäht. Und auf einem Platz auf dem die Kids täglich Fußball spielen ist der Rasen eben entsprechend strapaziert. Und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht so recht, dass das in englischen und australischen Vorstädten anders ist.


    Ich wohne am Tiergarten da werden viele Wiesen gar nicht, bzw. sehr selten gemäht. Und das geht auch in Ordnung.

  • Also in australischen Parkanlagen garantiert. Da wird ordentlich gepflegt. Wenn ich mir hier aber Parks, wie den Görlitzer anschaue, das ist schon ziemlich traurig, wie die Menschen in Berlin mit ihrer Umwelt umgehen.

  • Ist da auf den Bildern Müll und Umweltzerstörung zu erkennen? Früher dachte ich immer ich sei spießig drauf. Das relativiert sich in letzter Zeit auch.

  • ^Man gewöhnt sich halt an alles. ;) Ich muss aber auch zugeben, daß mir in Berlin immer mehr der Müll und Dreck anödet. Früher hat mich das nicht gestört, aber wenn man andere Länder sieht, dann fällt einem das eben auf. Es is schade, daß in Berlin so wenig darauf geachtet wird. Diese Stadt könnte noch so viel schöner sein.