Immobilienmarkt & Wirtschaft

  • Town of Düssel international

    Die RP berichtete heute, dass ausländische Käufer im ersten Halbjahr 48% des Immobilien-Transaktionsvolumens ausgemacht haben - 2012 waren es nur 12%. Die Lage in Rhein-Ruhr sowie die Schuldenfreiheit würden die Stadt attraktiv machen.


    Im Jahr 2013 wurde ein Volumen von 1,9 Milliarden EUR erreicht - nach u.a. London (16,2), Paris (10,5) und München (4,8) erreichte die Stadt den zehnten Platz in Europa - noch vor Madrid mit einer Milliarde EUR Transaktionsvolumen.

  • LEG-Wohnungsmarktreport

    Die RP veröffentlichte gestern einen Artikel über den neuen LEG-Wohnungsmarktreport für NRW, über den ich sogar in den Fernsehnachrichten erfahren habe. Die höchsten Durchschnittsmieten habe Köln (9,56 EUR/Qm), dann folgt Düsseldorf (9,23 EUR/Qm), am günstigsten ist Gelsenkirchen (4,85 EUR/Qm). Nach den Postleitzahlen sind mit 12,46 EUR/Qm die Wohnungen in Düsseldorf-Oberkassel am teuersten, gefolgt von vier Kölner Bezirken.


    Die wohl wichtigste Feststellung des Reports - während die Mieten im Vorjahr um 5,6% gestiegen sind, sind es jetzt nur noch 1,7%. Der Bericht wertet diese Tendenz so, dass der Markt sich selbst reguliere. Es gebe sogar sinkende Mieten im oberen Preissegment - um 6,8% in Düsseldorf und um 2,6% in Köln.


    Bevor jemand zum letzten Satz etwas sagt - wenn es bereits im oberen Segment sinkt und insgesamt weniger steigt, könnte die Preissenkung auch auf den mittleren Segment übergreifen, irgendwann auf den unteren. Nur Geduld. Wobei - es gab ja ohnehin eine lange Zeitspanne sinkender Mieten, die erst vor wenigen Jahren endete. Diese Entwicklung kann man nicht als Normalität betrachten, wie schön es für Mieter-Eigeninteressen sein mag - selbst ohne Zuzug in die Großstädte müsste man schon mit der üblichen Inflationsrate rechnen.

  • Büroflächenbedarf: Blick aus Österreich (bis 2020)

    Da schon wieder Büroflächenbedarf angezweifelt wird - Google findet unter den aktuellsten News diese Analyse vom Ende August, nach der bis 2020 in Deutschland jährlich 80.000 Beschäftigte hinzukommen sollen, was jedes Jahr zwei Millionen Qm zusätzlicher Bürofläche notwendig macht (in Düsseldorf ein Teil davon). Leerstände sollen sich im ländlichen Raum, C-Städten und peripheren Lagen der Metropolen verfestigen - Düsseldorf wird im Artikel unter den Großen 7 aufgezählt, also definitiv ein A-Bürostandort.


    Ferner ist vom Rückgang des Home Office die Rede - das kann ich zumindest durch Einzelbeobachtung bestätigen, unser Freelancer im Team soll jetzt täglich statt einmal die Woche ins Büro kommen.

  • ^ Natürlich darf der Büroflächenbedarf und auch solche Studien angezweifelt werden - vor allem, wenn dabei so exorbitante Zahlen in den Raum geworfen werden!
    z.B. Savills kommt in seiner Analyse von August 2014 auf ganz andere Zahlen und spricht von: "Büromarkt paradox: Beschäftigung wächst, Flächenumsatz nicht".
    Bericht: http://www.savills.de/_news/ar…NewsMonth=0&intNewsYear=0
    Analyse: http://pdf.euro.savills.co.uk/…d-bueroflaechenumsatz.pdf

  • ^ Dann hätte ich noch diesen Büromarkt-Bericht vom 1. September - der Flächenumsatz sei im ersten Halbjahr zurückgegangen, weil es keine Großabschlüsse über 5.000 Qm gab. Die Spitzenmiete bleibt bei 27,50 Euro/Qm, die durchschnittliche sank leicht auf 14,50 EUR/Qm (auch das ermöglicht architektonisch interessante Projekte).


    Der Leerstand wurde seit Mitte 2013 um 35.000 Qm abgebaut. Die A-Flächen bester Qualität hätten einen Anteil von nur 12% am Gesamtleerstand - ich wüsste allerdings gerne, wie diese definiert werden und welchen Anteil am Gesamtflächenbestand sie haben. Besonders viel Leerstand (209.600 Qm) gibt es linksrheinisch - ich würde sagen, in Seestern oder Lörick braucht man tatsächlich kaum weitere Bürobauten, was aber nicht für die Innenstadt gilt - welche oft bis zur Umgehungsstraße (Uerdinger Straße / Johannstraße - Derendorf, Mörsenbroich) im Norden begriffen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Das bestätigt ja meine Skepsis zum "Blick aus Österreich" unter #224.

    Der Leerstand wurde seit Mitte 2013 um 35.000 Qm abgebaut.


    Laut dem von die verlinkten Artikel wurde der Leerstand aber nicht durch Vermietung abgebaut:

    Zurückzuführen ist dieser Rückgang auf einige größere Flächenabgänge.


    Sondern durch Wegfall der Flächen - es wird allerdings nicht ausgeführt, was "Flächenabgänge" sind - ich verstehe darunter Umnutzung in Wohnraum und Abriss....

  • Sinkende Wohnmieten

    Die RP berichtete heute über sinkende Wohnmieten im Luxussegment - laut RDM um 12%, im Neubau um 8%. Wenn der Markt in diesem Segment regulierend funktionieren kann, kann er auch im mittleren und einfachen Segment funktionieren - sobald genügend neu gebaut wird.

  • Wohnungsmieten / -Preise

    ^ Das Deal Magazin veröffentlichte am 12. September eine andere Studie (von JLL), nach der Zeiten hoher Preisanstiege vorerst vorbei sein sollten - im ersten Halbjahr 2014 stiegen die Angebotsmieten durchschnittlich um 2,3% auf 9,50 EUR/Qm. In einzelnen Stadtbezirken soll es eine Absenkung gegeben haben.
    Die Kaufpreise stiegen im ersten Halbjahr durchschnittlich um 1,4% auf 2.850 EUR/Qm.

  • Eon gliedert die Bereiche Atomenergie, Kohle und Gas aus dem Konzern aus. Diese werden in ein neu zu gründendes Unternehmen überführt. Eon will sich zukünftig hauptsächlich mit erneuerbaren Energien, Energienetzen und Kundenlösungen befassen. Die Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. ZEIT.de


    Es bleibt abzuwarten, ob der Sitz des neuen Unternehmens auch Düsseldorf sein wird.

  • Sinkende Mieten

    Die WZ schrieb gestern, dass nach der Stabilisierung der Mieten im Premium-Segment 2014 nach Angaben des Rings Deutscher Makler Düsseldorf auch die Mieten in mittlerer und guter Lage sinken. Nur die einfachen Lagen bleiben im Aufwärtstrend. Die Märkte seien im oberen Segment gesättigt, das Mittelpreissegment würde folgen. Der Düsseldorfer Mieterverein bestätigt diese Beobachtung.
    Langfristig würden die Preise angesichts der erwarteten 77.000 zusätzlichen Einwohnern 2040 nicht weiter fallen.

  • ^ Eine gute Nachricht für Düsseldorf und die Düsseldorfer PwC-Niederlassung, aber nicht für die Frankfurter PwC-Mitarbeiter, die umziehen müssen.
    Die 600 Arbeitsplätze werden in der Düsseldorfer PwC-Niederlassung auf der Moskauer Straße untergebracht.

  • Wenn man aber sich den Seestern anschaut mit über 200 T m² Leerstand, dann hoffe ich, dass es sich nichts ähnliches im Bereich Hbf entwicklt.

    Einmal editiert, zuletzt von Schmitz ()

  • Weitere nicht gute Nachrichten:
    Es scheint so, als ob die Mitarbeiter bei der WGZ sich auf einen Umzug nahc Frankfurt größtenteils einstellen.
    Schauen wir mal, was dann aus dem Gebäude am hbf wird.

  • ^^

    Interessant ist, dass der Leerstand dennoch 8,8% beträgt. Es ist der zweithöchste Wert im Städevergleich. *leider*

  • Zweigeteilter Markt für Wohnimmobilien

    Die WAZ berichtete heute, dass die Preise für hochpreisige Immobilien weitgehend stagnieren, aber laut Ring Deutscher Makler im unteren und mittleren Preissegment weiter ansteigen. Sie sind 2015 auch im Umland (Ratingen, Neuss und Mönchengladbach) je nach Lage um 5-10% angestiegen. Man schätzt, dass die seit Anfang 2016 geltende Energie-Einsparverordnung EnEV 2016 die Planungs- und Baukosten um weitere 8% erhöhen könne.


    Für 2016 wird mit einem Mietanstieg von 2-3% gerechnet, ein ähnlicher wird für die Preise gebrauchter ETWs erwartet, Bei den Neubauten wird wegen EnEV 2016 mit einem Anstieg von 5-8% gerechnet.