Johann Kontor / Quartier am Klosterwall [im Bau]

  • Es geht ausdruecklich nicht um Kritik von Seiten der City-Hof-Initiative, die in dieser Entscheidung nicht mitzureden hat (und deren irrationales Bla-Bla ueber die angebliche Herrlichkeit der heutigen City-Hochhaeuser man sowieso nicht recht erst nehmen kann). Diese Initiative kam mit irgendwelchen angeblichen Sichtachsen die man wohl haben soll wenn man als Fussgaeger - wie man es ueblicherweise gern macht -rund 20 Meter ueber den Fernbahngleisen schwebt.


    Wie ich lese, reagiert Midas, wie auch die Akteure, die den Abriss vom City-Hof vorantreiben (wollen), langsam etwas dünnhäutig, wenn es um Kritik am geplanten Neubau geht.


    Unsere Argumente für den Erhalt und die Sanierung des City-Hofs sind rational und können hier nachgelesen sowie unterzeichnet werden.


    Die Sichtbeziehungen sind Tatsache. Den Schwebeflug 20 Meter über den Fernbahngleisen hat nicht der City-Hof e.V. in die Welt gesetzt, sondern der Architekt Matthias mit seinem unsäglichen Gastbeitrag im Hamburger Abendblatt.


    Uns geht es um die Blickbeziehungen zum Kontorhausviertel, die mensch vom Klosterwall und Deichtorplatz hat und mit der geplanten Investorenarchitektur nahezu vollständig verstellt werden würden. Siehe hier und hier.

  • Ein süßes Detail am Rande: am Freitag wurden rund um den City-Hof in Vorbereitung auf den ab Juni geplanten Abriss schon mal die Straßen gesperrt... etwas früh vielleicht, aber mir soll es recht sein. Das macht das ganze gleich so viel greifbarer.


    Die Auskunft, dass es tatsächlich mit dem Abriss zusammenhängt, kommt von einem der Arbeiter, der mit dem Aufstellen der Absperrung beschäftigt war. Die Kollegen vom Amt standen zusammen vor den Fenstern und rätselten...

  • Die Sichtbeziehungen sind Tatsache. Den Schwebeflug 20 Meter über den Fernbahngleisen hat nicht der City-Hof e.V. in die Welt gesetzt, sondern der Architekt Matthias.


    Ach so. Jetzt verstehe ich endlich die Sichtweise der Initiative: 'Jemand anders hat die Luege in die Welt gesetzt, nicht wir, daher duerfen wir sie jetzt ungeniert weiterverbreiten. Wie praktisch, denn die Luege passt ja grade so prima in unser Programm'.


    Na, das ist natuerlich etwas ganz anderes ;-D


    Das Schoene ist ja: Fakten (ich weiss nicht ob die City-Hof-Ini das Wort kennt, aber man kann es ansonsten im Duden nachschlagen) lassen sich ja im Gegensatz zu Meinungen in der Regel leicht nachvollziehbar machen, um nicht zu sagen 'beweisen'.


    Wenn also der geneigte Buerger mitsamt einer Malerleiter in den Klosterwall zieht und dann dort auf die oberste Stufe klettert und dann an dieser Stelle...



    Bild: Google Street View


    ...so balanciert, dass seine Augen sich ungefaher drei Meter ueber Geleandeoberflaeche befinden, dann bietet sich vom Klosterwall folgende glasklar nachvollziehbare Panorama-Sichtachse auf das Kontorhausviertel:



    Bild: Google Street View


    Wohlgemerkt - nicht aus normaler Augenhoehe, sondern aus circa drei Meter. Fuer die Kulturbanausen, die die wunderbare 'Sichtachste' nicht sofort erkennen, habe ich mir erlaubt, das Kontorhausviertel in der folgenden Abbildung noch einmal rot hervorzuheben. Ich denke, so kann man den Blick besser geniessen.



    Bild: Google Street View


    Ich kann mich also nur wiederholen. Die angebliche Sichtachte, die angeblich verbaut wird, bewegt sich irgendwo zwischen Legende und Propaganda. Um mehr als ein winziges Stueckchen Dach oder Fassader des Kontorhausviertels heute aus Richtung Klosterwall zu sehen muss man...



    Bild: Google Maps 3D


    ... rund 20 Meter ueber den Bahngleisen schweben. Das ist keine Meinung. Das ist keine Ansichtsachte. Das ist schlicht und einfach ein simples Faktum.

  • Midas, böse Wahrheiten!


    Ich danke dir für den Bildbeweis dafür, dass das von der Initiative mit verkniffenem Zitronenbonbon-Gesichtchen vorgetragene "Argument" der wichtigen, wichtigen Blickbeziehungen auf den Sprinkenhof im Wesentlichen gegenstandslos ist. Und nicht nur vom Klosterwall aus, auch von den weiteren Straßen in der Umgebung ist diese Blickbeziehung vollkommen untergeordnet.


    Es stimmt allerdings, dass durch den Neubau der Blick vom Deichtorplatz auf das Chile-Haus eingeschränkt wird. Allerdings muss man hierzu auch sehen, dass das Gebäude - insbesondere im Zusammenspiel mit einem möglichen Neubau vom Bauer-Verlag - auch eine Lärmschutzwirkung für das Kontorhausviertel erfüllen soll, von der die dortigen Nutzungen und Nutzer profitieren.

  • Es stimmt allerdings, dass durch den Neubau der Blick vom Deichtorplatz auf das Chile-Haus eingeschränkt wird.


    Korrekt!


    Nur damit hier bei Ortsunkundigen kein falscher Eindruck entsteht. Es geht um diesen 'Blick' hier...



    Bild: Google Maps


    ... und der 'Deichtorplatz' war nur historisch ein 'Platz'. Auch wenn er diesen Namen heute noch traegt, handelt es sich (leider) seit den Nachkriegjahren um eine hochbelastete Riesen-Kreuzung von den Dimensionen eines mittleren Autobahndreiecks. Das kann man ganz gut nachvollziehen wenn man sich hier mal umschaut.


    Der derzeigtige Platz an der Burchardstrasse, komplett zugeparkt und durch den Laerm vom Deichtorplatz quasi unnutzbar, kann durch den Neubau nur gewinnen. Besonders wenn (wie geplant) der Bauer-Verlag mit einen weiteren Neubau nachzieht.

  • Weiß eigentlich jemand, wie es um das Gebäude an der Willy-Brandt-Straße steht? (...) Wie stehen die Chancen, dass da auch was passiert?


    Wissen tue ich soweit leider auch nichts, aber meines Erachtens stehen die Chancen ganz gut. Das Bestandsgebaeude des Bauer-Verlags duerfte mehr oder weniger hinfaellig sein. Das ist ein billig hochgezogener Nachkriegsbau an dem so lange ich denken kann schon nichts mehr gemacht wurde. Marktfaehig ist das Gebauede nicht mehr, allerdings ist ja der Eigentuemer selbst der Nutzer und das Buerohaus muss sich somit auch nicht dem Markt stellen (Wenn es das muesste, dann wuerde es wohl auch schon seit Jahren leer stehen, denn soetwas ist aktuell in Hamburger Innenstadtlage kaum vermietbar).


    Ich bin also guten Mutes, dass dann an dieser Stelle bis 2025 ebenfalls ein Neubau entsteht der mit dem Neubau am Klosterwall korrespondiert und dem Burchardplatz dann auf allen Seiten eine Fassung gibt.


    Nebenbei. Der aktuelle Bauer-Verlaugs-Bau steht uebrigens mitten auf dem historischen Verlauf der Burchardstrasse. Leider laesst sich das wohl kaum korrigieren, solange es das Nachkriegs-Monster namens Ost-West-Strasse noch gibt. Eine Korrektur dieser Un-Tat braeuchte leider einen groesseren Stadtumbau am Deichtor.

  • Ach so. Jetzt verstehe ich endlich die Sichtweise der Initiative: 'Jemand anders hat die Luege in die Welt gesetzt, nicht wir, daher duerfen wir sie jetzt ungeniert weiterverbreiten.


    Midas versteht gar nichts. Weil er es nicht will, es nicht in sein (Stadt)Bild passt. Wir haben auch schon vor Hein auf den Verlust der Sichtbeziehungen durch den projektierten Neubau aufmerksam gemacht. Es war sein jämmerlicher Versuch zu behaupten, dass es keine Sichtbeziehungen gibt...


    Das Schoene ist ja: Fakten (ich weiss nicht ob die City-Hof-Ini das Wort kennt, aber man kann es ansonsten im Duden nachschlagen) lassen sich ja im Gegensatz zu Meinungen in der Regel leicht nachvollziehbar machen, um nicht zu sagen 'beweisen'.


    Wenn also der geneigte Buerger mitsamt einer Malerleiter in den Klosterwall zieht und dann dort auf die oberste Stufe klettert und dann an dieser Stelle...


    Der City-Hof e.V. kennt das Wort Fakten sehr wohl. Für diesen Blick war kein Balanceakt auf einer Malerleiter nötig. Auch für diesen Blick vom Arno-Schmidt-Platz aus nicht. Es ist natürlich eine Frage der Perspektive. Die von Midas geteilten Google Street View-Bilder sind natürlich so gewählt, dass möglich wenig Kontorhausviertel zu sehen ist...


    Naja, die Mitlesenden können sich ja ihre eigene Meinung bilden, in dem sie vor Ort einmal den Klosterwall auf der Ostseite hinab bis zum Deichtorplatz gehen und sich vorstellen, wie viel Kontorhausviertel mit der geplanten Stadtmauer noch zu sehen sein wird. Ein bißchen frische (Stadt)Luft würde Midas wohl auch gut tun...

  • ^ Immer wenn ich mir in Hamburg das Chilehaus anschauen konnte, dann aus der Nähe - die Fassadentetails machen einen großen Teil des Reizes aus. Nie aus der Ferne zwischen Blöcken, die wie DDR-Plattenbauten aussehen.
    Wenn ich etwas jämmerlich finden könnte, dann dieses kramphafte Beschönigen der Wirkung der Bauten, die das Quartier jahrzehntelang optisch belastet haben. Die künftigen wirken wie Kontorhäuser, dass wird jetzt passen. Ich hoffe nur, dass die drei Fassaden am Ende möglichst differenziert gestaltet werden - die Vorgängerbauten waren es nicht.

  • Zitronenbonbon-Gesichtchen


    Noch eine Behördenmit- bzw. zuarbeiter*in, die wohl ein Problem damit hat, dass die Bürger*innen mitreden und -gestalten möchten...


    Es stimmt allerdings, dass durch den Neubau der Blick vom Deichtorplatz auf das Chile-Haus eingeschränkt wird. Allerdings muss man hierzu auch sehen, dass das Gebäude - insbesondere im Zusammenspiel mit einem möglichen Neubau vom Bauer-Verlag - auch eine Lärmschutzwirkung für das Kontorhausviertel erfüllen soll, von der die dortigen Nutzungen und Nutzer profitieren.


    Der Blick wird nicht nur eingeschränkt, er würde mit der forcierten Stadtmauer vollständig verstellt werden. Und der Lärmschutzaspekt muss auch aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden:


    1. Der Lärm am Klosterwall wird durch die geschlossene Bebauung verstärkt und die Lauflage von HBF in die HC damit geschwächt.
    2. Wenn das Kontorhausviertel von Lärm und Blech befreit werden soll, warum soll dann die Tiefgarage des geplanten Neubaus vom Johanniswall aus erschlossen werden und viel weniger Stellplätze als die Bestandsbebauung haben?
    3. Wie lange wird der Lärm um den Deichtorplatz noch die heutigen Ausmaße haben?
    ...


    Naja, bald wird die heute bestimmende Politiker- und Städtebauergeneration, die noch immer ihre alten Rechnungen begleichen und ihre Leitbilder und Ideologien durchsetzen will, statt sie zu diskutieren, Geschichte sein (s. hierzu Artikel Rückkehr der Ideologen v. Class Gefroi).

  • ...die wohl ein Problem damit hat, dass die Bürger*innen mitreden und -gestalten möchten...


    ^^ Also bitte nicht die hoch-ideologische City-Hof-Selbsthilfegruppe mit 'dem Buerger' gleichsetzen. Soweit ich mich erinnern kann sind zum Beispiel das Fraeulein Wegener und ich auch Hamburger Buerger. Wir, und noch so ein, zwei andere die mit spontan einfallen, sind der lebende Beweis, dass die wirren Thesen die regelmaessig aus der Ini heraus verbreitet werden, sicherlich nicht generell mit 'dem' Buergerwillen gleichzusetzen sind.


    Bezeichnend auch, dass Du wiederholt nur noch einmal ein und den selben Unsinn verlinkst, der von mir in Beitrag 244 meines Erachtens hinreichend wiederlegt wurde.


    Nochmal: Es gibt keine sinnvolle Sichtachse vom Klosterwall zum Kontorhausviertel. Sie existiert nicht. Weil sie nicht existiert, kann sie auch nicht 'verbaut' werden. Das wiederholte Behaupten dieser Falschheit macht sie nicht wahrer - auch wenn das die vorherrschende 'Denke' bei der Initiative ist: Wenn man etwas nur lang genug behauptet, dann wird es irgendwann wahr.


    Ueberraschung: Dem ist nicht so.


    Uebrigens: Das vom Ini-Blob verlinkte Bild bekraeftigt doch eher die Ansicht, dass das Kontorhausviertel vom Klosterwall auch jetzt schon kaum zu sehen ist. Das einzige was dieses Bild noch einmal bekraeftigt - und danke dafuer - ist die abgrundtiefe Haesslichkeit und staedtebauliche Unzulaenglichkeit der heutigen City-Hochhaeuser. Wenn dies hier allen Ernstes eine schuetzenswerte Sichtachse sein soll, dann beweist das doch nichts anderes, als dass der Ini schon vor langer, langer Zeit die vernueftigen Argumente ausgegangen sind. Man befindet sich dort schon lange im komplett irrationalen Wir-sind-gegen-Alles-Modus. Wenn man da erstmal drin ist, dann gibt's ja bekanntlich kein Zurueck mehr.

  • Ich denke es ist vor allem ein Frage des Geschmacks und des induviuellen asthetischen Empfinden, wie man zu dem Gebäude und den neuen Plänen steht.


    Ich persönlich finde den Istzustand sowohl in Form als auch von der Fassadegestalltung unpassend. Ich kann nicht nachvollziehen, warum es auf der Denkmalschutzliste gelandet ist.
    Die Neubaupläne sind ein Stadtreparatur die viel besser zum Kontorviertel passt.


    Die Argumente der Initiative für den Erhalt finde ich sehr schwach. Was nützt ein "freierer Blick" auf die Kontorhäuser, wenn das Gebäude davor eine Zumutung ist.

  • An sich bin ich der Befürworter von Initiativen, die für den Erhalt von Gebäuden sind. Dank solcher Aktionen besteht zum Glück u.a. noch das Gängeviertel.


    Aber mit Verlaub blob* , die Sichtachse ist meiner Meinung nach das schwächste Argument, was ihr aufgreifen konntet. Denn davon mal abgesehen, dass die genannten "Plätze" nun nicht gerade die schönsten sind, um dort zu verweilen und gedankenversunken mit Verkehrslärm den Blick Richtung City Hof / Kontorhäuser schweifen zu lassen, nein, man sieht sie doch gar nicht!


    Hättest du gesagt, dass der Baustil einzigartig für die damalige Zeit und damit architektonisch wertvoll sei. Kann man drüber diskutieren.


    Aber bei durchgegenderten Texten (*innen und statt des neutralen Pronoms "man" (klein geschrieben und mit einem N) wird jetzt mensch gesagt??) verliert das Ganze schnell an Seriosität.


    Grund und Boden muss allen gehören und langfristig zur Verfügung stehen ist Kommunismus


    Die Formulierung profitorientierter Stadtentwicklung halte ich genau so schwierig wie die Forderung nach einem Leuchtturm für die Verschränkung von Kunst und Sozialem, weil die Innenstadt von Büros, Einzelhandel und Hotels dominiert wird.


    Damit bekommt ihr mich nicht!


    Lediglich den Punkt "Sanierung statt Abriss" aus umwelttechnischen Gründen bin ich ganz bei Euch. Denn das Abfallaufkommen vom Bau- und Abbruchgewerbe macht allein im Jahr 2015 mit rund 209 Millionen Tonnen den Großteil (52,0 Prozent) des Brutto-Abfallaufkommens aus!


    https://www.umweltbundesamt.de…bfallaufkommen#textpart-2


    Womit man z.B. für den Erhalt des Hermes Hochhauses sein könnte. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Ich würde tatsächlich mit modernisierten City Hochhäusern leben, in weiß find ich haben sie sein Reiz. Klar sind sie eine völlig andere Epoche, doch ich finde das kann gut harmonieren, das weiß mit dem Backstein der Kontorhäuser.


    Nun mal wurde für ein Neubau entschieden, da so mehr qm2 realisiert werden können also mehr Geld verdient werden. Was jeder sehen kann wie er mag.


    Nur ich finde den gewählten Entwurf, langweilig und uninteressant.. Er wirkt bisher wie ein Riesen Backstein klotz der keinen Charme versprüht. Was ich einfach schade finde, und als vergeudetes Potenzial sehe


    In Bezug zum Hermes Hochhaus, es ist nicht wirtschaftlich zu unterhalten, unteranderem wegen Asbest..

  • Anbei noch eine bisher unbekannte Nordansicht des ueberarbeiteten Entwurfes:


    vorher:



    Bild: KPW Papay Warncke


    nachher:



    Bild: KPW Papay Warncke / Bloomimages


    Das zusaetzliche OG hat also nicht den 'vollen Grundriss' sondern ist von drei Seiten eine Art Staffelgeschhoss.


  • 1. Der Lärm am Klosterwall wird durch die geschlossene Bebauung verstärkt und die Lauflage von HBF in die HC damit geschwächt.


    Da wage ich zu widersprechen was die Lauflage angeht. Die ist am Klosterwall entlang vom Hbf zur Hafencity kaum mehr zu schwächen. Stattdessen nehmen so gut wie alle, die sich wie ich jeden Morgen auf den Weg zur Arbeit in der Hafencity machen den wesentlich angenehmeren Weg über Lange Mühren und Johanniswall. Und der würde durch den Neubau und entsprechende Gestaltung von Straßen und Platz an der Burchardstraße noch gewinnen.

  • Der Senat hat den Abriss des City-Hofs beschlossen. Laut Stadtentwicklungsbehoerde wird der jetzt beschlossenen denkmalrechtlichen Abbruchgenehmigung im zweiten Quartal 2018 auch die baurechtliche Abbruchgenehmigung folgen.

  • ^^ Der Artikel von Kathrin Schoemer ist allerdings journalistischer Sondermuell. Sie faengt mit einer komplett voreingenommenen Aussage an: 'Es scheint, als wäre der langjährige Kampf am Klosterwall verloren', womit sie sich programmatisch-politisch schon als Abriss-Gegnerin positioniert. Dann fragt sie natuerlich zum Thema auch ausschliesslich andere Abriss-Gegner, als ob die Welt nur aus denen bestuende. Es soll ja keine andere Meinung als die eigene das stramm ideologische Weltbild trueben.


    Journalismus sieht anders aus. Das ist maxial das Nivaeu eines Facebook-Posts.


    Mehr kann man von einer nicht mehr ganz so jungen Studentin wohl auch nicht erwarten, wenn ihre top-drei Themen-Tags bei ARCH+ allen Ernstes lauten:


    Beyoncé, Popforschung, Hedonismus!


    Herzlichen Glueckwunsch #Millennials

  • ^ Ich gebe Dir Recht, dass die Autorin auch die Gegenseite, sprich die Befürworter des Cityhof-Abrisses, zu Wort hätte kommen lassen sollen. Warum Du aber so persönlich wirst und gleich von "journalistischem Sondermüll" sprichst, erschließt sich mir nicht.


    Unabhängig von der Debatte um den Cityhof finde ich den geplanten Neubau nachwievor enttäuschend. Ein massiver, langweiliger Backsteinklotz. Ist das an dieser prominenten Stelle wirklich der Weisheit letzter Schluss? Offensichtlich.